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Wie mit Rostumwandler umgehen?

Themenstarteram 18. September 2006 um 10:32

Hallo,

ich plane jetzt am Ende der Woche meinen Steinschlagrost an der Motorhaube zu behandeln. Mir wurde empfohlen, das Problem mit rostumwandler anzugehen.

Nun hatte ich mir vorgestern den Rostumwandler von Hammerite geholt (kann noch umgetauscht werden) und wollte fragen, wie ich nun vorgehen soll. Mein Gedanke war:

Roststelle mit Schmiergelpapier abschleifen. Dann den Rostumwandler drauf und austrocknen lassen.

Jetzt ist halt meine Frage: Macht man den Rostumwandler wieder ab und macht danach Grundierung drauf oder kann man über den Hammerite Rostumwandler einfach mit dem Lackstift drüberlackieren?

Auf der Packung steht nämlich nicht drauf, dass da eine Grundierung mit drin ist.

Würde mich um Ratschläge freuen.

MfG,

Ivo.

Beste Antwort im Thema
am 8. Oktober 2006 um 0:26

Der Rost wird nicht wieder zu Eisen, man könnte sich ganze Stahlwerke sparen :-)

Die Rostpartikel werden umhüllt und somit kommt kein weiterer Sauerstoff dran. Soweit so gut...

Meist ist Phosphorsäure enthalten. Diese macht ihre Arbeit auch ganz gut, aber es muß nachbehandelt werden, sonst "arbeitet" die Säure weiter und tut ihr Werk auch am guten Metall unter Lack, Fugen, Spalten usw.

Diesen "Effekt" kennt mancher nach verschütteter Batteriesäure.

Besser ist es metallisch blank zu arbeiten und dann den üblichen Lackaufbau zu nehmen.

Hammerit zählt da übrigens zu den Mitteln, die mangelhaft sind.

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Ich habe nicht wirklich viel Ahnung von dem Zeug, aber

was soll das tatsächlich bewirken?

Kannst Du mit einem Mittel Asche wieder zu einer

Zeitung machen? Wenn das jemand schafft, werde ich

drüber nachdenken an "Rostumwandler" zu glauben.

Wenn Du die Stelle mit Schmiergelpapier abschmiergelst, welchen Rost willst Du denn dann noch umwandeln?

Themenstarteram 18. September 2006 um 20:21

Hi,

also wie das Zeug wirkt weiss ich nicht, man kann es auf jeden Fall laut Anleitung direkt über der Roststelle drüberstrecihen.

Ich würde es nach dem Schmiergeln benutzen, weil man nie weiss, ob sich irgendwo in irgendeiner Pore oder Rille doch noch Restrost befindet. Da der Rostumwandler flüssig ist, füllt er jeden Mikroskopischen Hohlraum aus und eliminiert den Rost.

Die Frage ist halt immernoch, ob ich den rostumwandler danach wieder entfernen soll und danach Grundieren) oder ob ich direkt über dem drüberlackieren kann?

MfG,

ivo.

Weglasen! Nach dem Schleifen ist der Rost weg.

Ich hab den Hammerite Rostumwandler schon öfters benutzt -

vor allem da wo man den Rost nicht restlos wegbekommt wie zB Bremstrommeln, Stahlfelgen, Fahrwerksteile usw...

wenn der kaba-farbene Umwandler mit Rost in Berührung kommt werden die bestrichenen Stellen dunkelblau bis schwarz. danach sollte man natürlich mit einer richtigen Farbe drüberlackieren.

obs jetzt superwasweissich bewirkt? kA -aber geschadet hats in jedem Fall nicht.

 

MfG

PS: als Tip noch - der Umwandler verdunstet/trocknet nicht wenn zuviel "draufgeklatscht" wird und der Rost schon reagiert hat - die Reste am Besten mitm Küchentuch wegputzen.

am 21. September 2006 um 0:16

Genaue chemische Vorgänge kann ich leider nicht erklären, aber der Rostumwandler gibt dem oxidierten Eisen das vom Sauerstoff geklaute Elektron wieder zurück, und macht es somit wieder zu Eisen.... oder so irgendwie ;)

Aber noch eins zum "Schleifen und der Rost ist weg"

Wenn nach dem Schleifen alles blizt wie in Omas Silbervitrine ist der Rost weg. Aber wenn das Blech noch dunkle Stellen hat, die allerdings glatt sein können und garnicht "rostrot" ausehen, würd ich Hammerite empfehlen. Soweit ich mich erinnere steht auf meiner Dose drauf, das man nicht Grundieren muss. Aber wenn du so nen Lackstift hast für kleine Dellen, musst du sowieso nicht Grundieren...glaub ich

 

Gruß aus HH

Themenstarteram 21. September 2006 um 6:50

Hi,

hab meine noch ungeöffnete Hammerite gegen den presto Bob Rostumwandler umgetauscht. Der hat den Rostumwandler und die Grundierung zusammen in einer Packung. Somit sind die beiden Komponenten perfekt aufeinander Abgestimmt (hat auch nen sehr gut von der Stiftung Warentest bekommen).

Das Lustige ist nur, ganz klein (habe ich wohl beim Umtausch übersehen) steht, dass man keine Acryllacke über das Zeug überlackieren soll. Weiss jetzt nicht, ob in meinerm Lackstift (metallic Lack) sich Acryl befindet?

Hab jedoch erfahren, dass man Autolacke drüberlackieren kann, wenn man die Grundierung lange durchlüften lässt.

MfG,

Ivo.

hallo umwandlergemeinde;)

ich muss einfach meinen kommentar dazu geben.ich und ein guter bekannter haben vor einiger zeit-etwa vor eineinhalb jahren einen unimog restauriert.dazu gehörte natürlich auch den rost vom blech zu schleifen.nachdem der rost weg war und alles blank war, haben wir uns dazu entschlossen auf nummer sicher zu gehen.wir holten uns rostumwandler der firma würth.das zeug kostet richtig geld.nachdem gewisse stellen damit eingetünscht waren-natürlich nicht das ganze führerhaus- ging s dann zum lackierer.der lackierer lächelte als er den umwandler sah.der lackierer hatte das komplette blech sauber und fachmännisch geschliffen(den alten lack angeschliffen),gespachtel grundierd und lackiert.es sah wirklich top aus.heute weiss ich warum er damals lächelte.er rostet wieder und das vorwiegend an den stellen an dem der so gepriesene umwandler war.wir konnten das gut vergleichen da wir bilder gemacht haben als "vorher-nachher-vergleich"...

seither ist meine meinung über umwandler folgende-nie mehr.wie von einem vorredner schon beschrieben wurde kann er aus asche kein papier machen;)...und elektronen in flüssigkeitsform...ok;).erklären kann ich mir die funktion nur so-es funktioniert nicht ausser das es das geschäft ankurbelt...denn gebracht hat er nix ausser das er den rost wieder belebt hat.trotz ordnungsgemäße verarbeitung.wenn der rost drin ist im blech ist er drin:(

am 8. Oktober 2006 um 0:26

Der Rost wird nicht wieder zu Eisen, man könnte sich ganze Stahlwerke sparen :-)

Die Rostpartikel werden umhüllt und somit kommt kein weiterer Sauerstoff dran. Soweit so gut...

Meist ist Phosphorsäure enthalten. Diese macht ihre Arbeit auch ganz gut, aber es muß nachbehandelt werden, sonst "arbeitet" die Säure weiter und tut ihr Werk auch am guten Metall unter Lack, Fugen, Spalten usw.

Diesen "Effekt" kennt mancher nach verschütteter Batteriesäure.

Besser ist es metallisch blank zu arbeiten und dann den üblichen Lackaufbau zu nehmen.

Hammerit zählt da übrigens zu den Mitteln, die mangelhaft sind.

hamerit schmir ich höchstens auf ein balkongeländer aber nicht auf mein gutes auto;)die baumarktpampe kann den zahn der zeit auch nicht aufhalten:(

am 5. März 2013 um 8:44

Okay ich nehme auch Rostumwandler, unten an der Tür war Rost und in der Falz davor und dahinter. Wie soll ich da alles blankschleifen? Also Rostumwandler zweimal drauf und dann die Farbe. Mal sehen wie lange das hält. Hab den Rostumwandler von meinem Bruder. 

 

http://autopflege-spezial.de/rostumwandler

 

Wie oder was kann man denn sonst noch tun gegen Rost? Auch ein Mercesdes rostet scheinbar, mein Sportcoupe jedenfalls an der Tür.

 

 

Also wir haben in unserer Autolackierei sehr gute Erfahrung mit Ferrodit Rostumwandler gemacht. Kann man wirklich empfehlen. Wichtig ist das loser Rost enfernt wird, die Roststellen sollten so gut wie möglich blank geschliffen sein.

Das Problem ist ja, wenn Karosserieteile stark angerostet sind kann man meist die tiefen Rostporen nicht ausschleifen, da man oft gar nicht rankommt (Radkanten innen, Falze etc.) oder das Blech dann zu dünn wird.

Selbst sandgestrahlte Teile haben oft in Ecken und Hohlräumen Reste von Rost.

Für die tiefen Rostporen ist dann der Rostumwandler zuständig. Danach wird grundiert / lackiert bzw. in Hohlräumen mit Karosseriefett konserviert. Wenn man alles richtig macht hat man dann deutlich länger Ruhe.

am 11. März 2014 um 10:28

Also ich empfehle diesen Artikel zu lesen um den Verständnis zu bekommen wie ein Rostumwandler funktioniert, ob die Säure unter dem Lack weiterarbeitet, was entsteht nach der Rostumwandlung und allgemein ob der Umwandler der Marke A besser als der Marke B ist.

Ich persönlich bin der Meinung, dass die alle gleich sind da sie den gleichen wichtigen Stoff enthalten - Phosphorsäure H3PO4. Daher kann man die Säure in der Apotheke kaufen, oder auch im Baumarkt.

am 11. März 2014 um 10:31

Zitat:

Original geschrieben von le-kanne

Also wir haben in unserer Autolackierei sehr gute Erfahrung mit Ferrodit Rostumwandler gemacht.

Auch die kochen nur mit Wasser und schreiben auf der Internetseite, dass der Rost in Eisenphosphat chemisch (also wohl mittels Phosphorsäure) umgewandelt wird und die dabei antstandene Schutzschicht überlackiert werden kann. Ist halt rosa, aber funktioniert nach dem alten Prinzip.

 

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