Wie lange muß man bei Kaskoschaden auf Teile warten?

Hallo,
unser C4 Grand Picasso, EZ. 12/2016, steht seit Juli beim Karosseriebauer nach einem selbstverschuldeten Unfall. Reparatur ist soweit abgeschlossen, aber Citroen kann das verbaute Lenkgetriebe nicht liefern. Dieses sollte sicherheitshalber ausgetauscht werden. Es soll das eingebaute Lenkgetriebe so gar nicht geben. Es wurden mitlerweile mehrere Lenkgetriebe auf Verdacht geliefert.
Die Nummer auf dem Lengetriebe ist Citroen völlig unbekannt (lt. Vertragshändler, der das Fahrzeug als Neuwagen zugelassen hat). Auch als Gebrauchtteil oder im Zubehörhandel ist dieses Lenkgetriebe auf absehbare Zeit nicht lieferbar.
Wir haben das ganze schon vor geraumer Zeit durch einen Rechtsanwalt prüfen lassen. Hierbei kam heraus das wir keinerlei Ansprüche haben und das kein Hersteller verpflichtet ist irgendwelche Ersatzteile zu liefern. Unser Pech wenn Teile nicht lieferar sind. Insofern könnten wir lediglich auf die Lieferung des Ersatzteiles warten.
Die Versicherung hat uns damals angeboten das KFZ aufzukaufen. Zeitwert minus bereits geleistete Reparaturen so das von 18 000€ ca. 10 000€ an die Werkstatt und der Rest an uns gezahlt worden wäre.

Mittlerweile wurde festgestellt, das das benötigte Teil Europaweit auf absehbare Zeit nicht zu beschaffen ist. Dieses hat uns auch die Versicherung letzte Tage per Mail bestätigt.

Frage: Wie ist in so einem Fall das weitere Vorgehen? Das Fahrzeug ist auf absehbare Zeit nicht reparabel. Wir haben schon um Mitteilung eines konkreten Termines, wann das Fahrzeug fertig ist, gebeten. Es kam bislang von der Versicherung ,auf Nachfrage, noch keine Antwort.
Wir hören immer nur: so einen Fall haben wir noch nie gehabt.....

28 Antworten

Wenn ein Anwalt im Spiel ist nimmt sich Autoblöd der Sache nicht mehr an.

'Ne Lenkung ist doch keine Raketentechnik. Was passt denn da nicht? Wo hakt es?

Edit: So vom Gefüh her müsste da was zu machen sein. Ggfs Halterung bestellen und eingeschweißen.

War auch nur ein Gedankengang ... weiß auch garnicht mehr wann ich zu letzt eine in der Hand hatte, Verwandte hatten damit aber gute Erfahrungen gemacht, war aber auch irgendwann in den 90er, könnte sogar Citreon gewesen sein😁..

Da hat es die Markenwerkstatt an einem relativ frischen Wagen nicht hinbekommen das der Motor vernünftig läuft... nach einem Schreiben von der Autobild, ging es dann aufeinmal doch ganz schnell eine Lösung zu finden, zumindest war dann das Problem weg ... Kumpel hatte mal ein wenig bei Mercedes-Benz wegen einem nicht verfügbaren Teil auf deren facebook rumgestänkert .. nach 2 Tagen hat sich das "Sozialmedia-Team" dazu geäußert und am 4 Tag hatte die Werkstatt das angeblich nicht lieferbare Verkleidungsteil zum Einbau zur Verfügung😉 ...

Ich denke wenn man die Story kurz und sachlich igendwo platziert, ist das negative Werbung für den Hersteller und die werden einiges tun, damit ihre Antwort alles wieder gerade rückt?? Ich würde es probieren..

~6 Monate ein realtiv frisches Auto zu haben, was nicht fahrbar ist und die bekommen es nicht hin zu reparieren ... ich weiß jetzt hier aus meinem Bürostuhl auch keine Lösung, aber eigentlich geht das mal garnicht ....

Würde das alte Lenkgetriebe drinnen lassen, vielleicht hat es ja gar keinen Schaden.

Da wäre mir das Risiko zu groß.
Ich hatte einmal einen BMW, bei dem Lenkung kurzfristig blockiert hat.
Wünsche ich keinem.....

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Ist so 'ne Sache.

Es scheint sich um einen Frontschsden zu handeln bei dem allem Anschein nach die Achse zumindest teilweise beschädigt und erneuert wurde.

Die Lenkung sollte aus Sicherheitsgründen mit ersetzt werden.

Lässt man die drin und es passiert was ist Holland in Not. Es kann dann im Falle von Schäden (Personen- oder Sachschäden) zu dem Vorwurf grob fahrlässig oder sogsr Vorsatz kommen.

Was man versuchen könnte ist, die Lenkung prüfen und instandsetzen zu lassen. Ist ja (auch) keine Raketentechnik.

Irgendeiner muss die ja mal gebaut haben. ZF bietet sowss z.B. auch an. Ich hab' da mal Teile bekommen die es eigentlich nicht gab.

Also schauen was auf dem Typenschild steht...Hersteller, etc.

Danke für die ganzen antworten hier, die
Versicherung hat da jetzt nen Totalschaden raus gemacht und den in die Restwertbörse gestellt. Es ist definitiv europaweit kein Ersatzteil zu bekommen. Citroen hat das Teil identifiziert und wohl mitgeteilt das da nix zu machen ist.
Naja, dann schauen wir uns mal nach was anderem um. Schade, war ein schönes Auto aber Citroen kommt nicht wieder auf den Hof und von dem Händler auch nix mehr...

Ist wohl am Besten für Dich/Euch...
Aber für mich ist alles (das ganze Geschehen) mehr als nur merkwürdig und unerklärlich zugleich...
Geht gar nicht!!

Mir ist nicht klar, wie das von der Versicherung finanziell geregelt werden soll, sodaß anschließend alle Ansprüche befriedigt sind.

Das ist ja eine richtige Empfehlung von Citroen.
Was würde da der nicht vollkaskoversicherte Privatmann machen?

Zitat:

@cwd schrieb am 12. Dezember 2020 um 16:18:13 Uhr:


Danke für die ganzen antworten hier, die
Versicherung hat da jetzt nen Totalschaden raus gemacht und den in die Restwertbörse gestellt. Es ist definitiv europaweit kein Ersatzteil zu bekommen. Citroen hat das Teil identifiziert und wohl mitgeteilt das da nix zu machen ist.
Naja, dann schauen wir uns mal nach was anderem um. Schade, war ein schönes Auto aber Citroen kommt nicht wieder auf den Hof und von dem Händler auch nix mehr...

Jetzt mal ein kleines Update, gibt nix was es nicht gibt:

Die Versicherung hat die Rechnung beim Karosseriebauer angefordert und den Wagen in die Restwertbörse eingestellt. Wir haben ein Angebot über 8060€ bekommen. Auf Nachfrage, wann wir mit dem restlichen Geld, ca. 10000 Euro rechnen könnten und wie das weitere Vorgehen wäre, wenn wir das Angebot annehmen würden, wurde uns mitgeteilt, das man das Fahrzeug aus reiner Kulanz in die Restwertbörse eingestellt habe. Man habe eine Rechnung und wir ein repariertes Fahrzeug, der Fall sei in ihrem Hause abgeschlossen. Dummerweise hat der Karosseriebauer auch die nicht lieferbare Lenkung mit auf die Rechnung geschrieben. Jetzt haben wir wenigsten einen erfolgsversprechenden rechtlichen Ansatz. Da werden wir wohl den Karosseriebauer verklagen müssen...

Ich hoffe für dich dass dein Anwalt weiß was er tut.

Das die Werkstatt die Lenkung aufgeschrieben hat, bedeutet ja noch nicht dass die Werkstatt jetzt daran Schuld ist. Die Schicken eine Korrigierte Rechnung und die muss dann ja auch von der Versicherung bezahlt werden, immerhin haben die ja auch an dem Auto gearbeitet.

Das hat aber nichts damit zu tun dass die Versicherung dir gegenüber einen Totalschaden zu begleichen hat, wenn sich alle einig sind dass das Auto nun nicht mehr zu reparieren ist.

Es handelt sich um eine vorher nicht erkennbare Schadenserweiterung. Da ist dann auch der Gutachter mit im Boot und muss sich fragen lassen warum er das nicht erkannt hat. In dem sehr speziellen Fall sehe ich da aber auch kein Verschulden vom Gutachter.

Letztlich darf hier die Versicherung etwas tiefer in die Tasche greifen als ihnen am Anfang klar war.

Ist der Karosseriebauer eine Partnerwerkstatt der Versicherung?
Wer hat den Auftrag erteilt?

Grüße
Steini

Das Fahrzeug bleibt dein Eigentum, bis du es verkaufst, unabhängig vom Restwert.
Wie hoch ist der Wiederbeschaffungswert lt. Gutachten?
Wie hoch ist der Schaden lt. Gutachten?
Welche Zahlungen hat die Versicherung insgesamt an die Werkstatt und dich bisher geleistet?
Ich hoffe, dass du einen fähigen Anwalt hast.

Zitat:

@steini111 schrieb am 4. Januar 2021 um 10:06:08 Uhr:


Ich hoffe für dich dass dein Anwalt weiß was er tut.

Das die Werkstatt die Lenkung aufgeschrieben hat, bedeutet ja noch nicht dass die Werkstatt jetzt daran Schuld ist. Die Schicken eine Korrigierte Rechnung und die muss dann ja auch von der Versicherung bezahlt werden, immerhin haben die ja auch an dem Auto gearbeitet.

Das hat aber nichts damit zu tun dass die Versicherung dir gegenüber einen Totalschaden zu begleichen hat, wenn sich alle einig sind dass das Auto nun nicht mehr zu reparieren ist.

Es handelt sich um eine vorher nicht erkennbare Schadenserweiterung. Da ist dann auch der Gutachter mit im Boot und muss sich fragen lassen warum er das nicht erkannt hat. In dem sehr speziellen Fall sehe ich da aber auch kein Verschulden vom Gutachter.

Letztlich darf hier die Versicherung etwas tiefer in die Tasche greifen als ihnen am Anfang klar war.

Ist der Karosseriebauer eine Partnerwerkstatt der Versicherung?
Wer hat den Auftrag erteilt?

Grüße
Steini

Ja, das ist eine Vertragswerkstatt der Versicherung und die wurden von der Versicherung beauftragt. Die Rechnungsempfänger ist ebenfalls die Versicherung.
Lt. Gutachter wäre das Teil nicht in seiner Software als schwierig oder nicht zu beschaffen gekennzeichnet.

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