Wie können Autovermietungen leben?
Hallo!
Habe an diesem Wochenende ein Auto gemietet.
1er BMW mit 2Liter (105kw/143 PS) Diesel... im Vergleich zu meinem 9 Jahre alten 1,4 Liter Benziner ist die Fahrfreude natürlich groß.
Gezahlt habe ich 95 Euro von Freitag 12 Uhr bis Montag (morgen) 9 Uhr. Kilometer frei!
Ich habe bisher etwa 1.500km gefahren werde denke ich morgen so bei etwa 1.600km liegen.
Bezahlt habe ich pro Kilometer dementsprechend: 6 Cent!
Kann mir jemand erklären, wie sich das für die Autovermietung lohnen soll?
Bin da wirklich am grübeln, wenn mir das jemand erklären kann, vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Ist eine Mischkalkultation. Eher das das Auto am WE rumsteht und keine Umsatz generiert, wird es halt vermietet. Die Kilometerleistung ist eine Mischkalkulation, der eine fährt in 3 Tagen nur 50 Kilometer, da Unfallersatzwagen, der andere halt 1500 km da "erweiterte Probefahrt". Wenn alle 1500 km in 3 Tagen abreissen würden, gäbe es diese Tarife wohl nicht.
17 Antworten
Naja bei der seit Monaten anhaltenden Kaufzurückhaltung der privaten wird das sicher immer schwieriger - Gewerbekunden leasen meist nur neu und so wächst aktuell das Angebot aus jungen Gebrauchten die vom Leasing und von den Autovermietern kommen - glaube nicht dass man da noch die Gewinne der vergangenen Jahre realisieren kann - das ist ja mit ein Grund weshalb bei den grossen Autovermietern die Gewinne und Umsätze bröckeln.
Die nächsten Jahre ist ja nicht zu erwarten, dass der Provatkundenmarkt anspringt - das heisst solange Firmen nicht plötzlich anfangen Gebrauchte zu kaufen wird das Geschäft auch für die Autovermieter mit ihren jungen Gebrauchten immer schwieriger - selbst wenn das Auo günstig ist - jemand muss es trotzdem noch kaufen.
SIXT haut in die Vermietung aber auch oft ehemalige Wagen aus der Langzeitmiete rein.
Heißt: Die Autowerden erst per Langzeitmiete vermeitet, also 1 Monat = z.B. 780 Euro beimn VW Touran bei 3000 Freikilometer und gehen dann in die Vermietung.
Das lohnt sich schon, selbst wenn so ein Fahrzeug dann rumsteht.
Im Prinzip wird son Mietwagen nach vieleicht 6 Monaten zu dem Preis wieder verkauft, den der Verleiher mit Rabatten auch bezahlt hat. Somit eigentlich immer ein gutes Geschäft.
Hier spielen mehrere Punkte eine Rolle:
- Das was Du bezahlt hast, ist keineswegs der Maximalpreis, anderer Ort, Zeit ... und man zahlt deutlich mehr
- Wie schon gesagt "Mischkalkulation", andere fahren weniger, jetzt hast Du so schön auf Kilometer gerechnet, andere denken in Tagen
- Die Autos sind zu guten Konditionen gekauft, versichert, gewartet ...
- Sie sind idR. nicht gerade überdurchschnittlich ausgestattet, teilweise sparen sie sogar an Winterreifen etc.
- Wenn nicht vollgetankt kostet der Liter doppelt so viel wie an der Tanke, angekratzt für 150€ repariert aber 680 berechnet u.s.w.
Ich finde Mietwagen nicht günstig, mich kostet das jeweils identische Auto deutlich weniger pro Tag. Deswegen kaufen wir alle Autos und mieten sie nicht 10 Jahre 😉
Dann hätte man nämlich für 4 bezahlt 😉
Also keine Angst, die schlafen schon nicht unter der Brücke.