Wie kann sowas angehen...
Hallo zusammen,
zur Info; ich bin nunmehr seit 1 1/2 Monaten stolzer Besitzer eines 05er Volvo V50 t5 in Brilliant-blau metallic. Schönes Auto lässt sich auch gut fahren und man hat mehr oder weniger Platz (für einen Kombi). So und nun kommt das aber; zwei Wochen nach dem Kauf, Geräusche von hinten, Radlager hinten rechts defekt. Da dachte ich mir, Ok kann ja mal passieren nach der Laufleistung, sollte zwar nicht meiner Meinung nach aber nun gut... Zum Glück ist man ja als Gebrauchtwagenkäufer in den ersten 6 Monaten ziemlich gut dran, deswegen Übernahme der Kosten auf Kulanz. Alles war toll bis dann ein pfeifen aus dem Motor kam (vor ca. 3 Tagen) und ich nach eigenen Forschungen heraus fand das dieses Geräusch Ursache eines defekten Ölfiltergehäuses ist, was wohl ein Konstruktionsfehler von Volvo war und mit dem 07er Modell verschwand. Dieses pfeifen hat die Ursache das ein heftiger Unterdruck im Nockenwellengehäuse entsteht was wiederrum auf die Entlüftung schliesst die ja nunmal über das besagte Bauteil gewährleistet sein sollte. Ok wieder hin zum Freundlichen, wieder alles (zum Glück) kein Problem; Kostenübernahme vom Autohaus, Termin am Montag zur Reparatur. Heute neue Reifen bekommen, alte waren runter und sollen laut Volvomensch Ursache von lauten Geräuschen sein, mal wieder. Damit war ich hin, vor ca einer Woche, weil ich mir dachte das kann ja nicht sein das schon wieder ein Radlager übern Jordan ist... ...leider musste ich eben die Feststellung machen das es doch das Radlager ist und nicht die runter gefahrenen Reifen... ICH KÖNNTE AUSRASTEN!!! Was soll das, wie kann sowas sein das ein Fahrzeug mit unter 100.000km um genau zu sein 95832km, schon so viele Makken hat??? Ich hab gedacht; Schorse mensch, kauf dir mal ein neues Auto, dann hat die Bastelei ein Ende und du hast erstmal Ruhe! Pustekuchen! Also einerseits denke ich mir, gut das diese ganzen Sachen schon so kurz nach dem Kauf auftreten wegen Gewährleistung und haste nicht gesehn, andererseits denke ich mir, bei Autos aus den 90ern war es mal ein Wunder und eine Unverschämtheit wenn ein Radlager vor der 200.000km Marke den Geist aufgibt, was ja auch so gut wie nie der Fall war (kann ich jedenfalls von mir behaupten), auf jeden Fall kann es nicht sein das ein nicht mal fünf Jahre alter Wagen schon solche Verschleißerscheinungen zeigt.
Vielen Dank für euer Gehör und ich hoffe mal auf ein paar Ermunternde Antworten 😉
Beste Antwort im Thema
Tut mir Leid, ich hab das nicht alles gelesen, da ich mich jedes mal in der Zeile vertan habe... Könntest du da vielleicht ein paar Absätze und Leerzeilen einfügen, damit man das besser nachvollziehen kann!? Ansonsten ist es eine Qual für die Augen...
5 Antworten
Tut mir Leid, ich hab das nicht alles gelesen, da ich mich jedes mal in der Zeile vertan habe... Könntest du da vielleicht ein paar Absätze und Leerzeilen einfügen, damit man das besser nachvollziehen kann!? Ansonsten ist es eine Qual für die Augen...
Hi,
Radlager (besonders die hinteren) sind eine Schwachstelle! Ich kauf die Dinger in England und Tausch sie selbst. Das kostet mich pro Lager unter 70 Euro. Die halten so im Durchschnitt 70.000 bis 90.000 km - wenn man Pech hat gehen sie auch früher übern Jordan 🙂.
Ich erinnere mich noch an meinen Renault Clio Bj. 92. Der brauchte alle 20.000 bis 50.000 neue Radlager vorne. Diese waren zwar billig, aber die Arbeit war nicht schön.
Also ich kenne den V50 1.6D meines Kumpels. Bei dem ist viel viel mehr defekt als nur paar lächerliche Radlager. Der junge Mann hat ständig außerplanmäßige Reparaturkosten von etwa 2000 Euro im Jahr.
Ein anderer Bekannter hat gerade seinen 2006er A4 TDI von der Reparatur nach einem Motorschaden abgeholt (nach 130.000 km). Da waren locker mal 10.000 Euro fällig. Das nenne ich schon krank!
Viele Grüße
XG
🙂
Also wenn ich drüber nachdenk, wie wenig heute an Autos kaputtgeht... Kann zwar deinen Ärger nachvollziehen aber im Großen und Ganzen finde ich die Laufleistungen die die heutigen Autos fast problemlos erreichen schon Toll. Zumindest was meine letzten beiden Fahrzeuge betrifft. Ford Focus aus dem Jahr 1999 hab ich bis 240.000 km ohne große Reparaturen gefahren, da waren zum Schluß sogar noch die allerersten Bremsscheiben drauf!!! Zwar an der Verschleißgrenze - aber immerhin.
Dann noch nen C-Max aus 2004.
Bei meinem Ford Focus C-Max (Technische Basis für den Volvo V50) hatte ich den ersten Radlagerschaden vorne rechts auch schon nach rd. 40.000 km. Dann so bei 160.000 km war das hintere links fällig, hab dann aber gleich beide Seiten getauscht, und bei 180.000 das vordere linke dann. So das dann alle 4 mal gewechselt wurden. Bis auf das erste (ging noch auf Garantie) hab ich alles selber gewechselt und war auch kein grosser Akt.
Klar könnten die Teile länger halten, aber was ist heut schon für die Ewigkeit gebaut. Fahrzeuge werden immer komplexer. Ich fahr jetzt seit über 20 Jahren Auto. Gerade meine ersten Opel, da gabs immer was zu reparieren. Wie mein Vorredner schon geschrieben hat, 20 - 50.000 km Radlager war normal, denk mal an Zündkerzen, wenn die 20.000 km drinbleiben konnten war man schon froh. Ansonsten 15.000 km maximal... Heute an meinem ersten Mondeo 60.000 km später dann am Focus sogar schon 100.000 km.
Das nenn ich Fortschritt, ich bin von den heutigen Autos was die Haltbarkeit betrifft schon überzeugt. Klar es wird immer wieder mal sog. "Montagsautos" geben. Aber ich hab die Erfahrung gemacht das die heutigen Autos schon sehr haltbar sind.
Deswegen halte ich auch meine Fahrzeugkosten niedrig. Wenn was dran ist, besorg ich mir günstig die Ersatzteile und mach es selbst. Gott sei Dank ist das in den letzten Jahren alles sehr wenig geworden.
Gruß Rüdi
Hallo!
Das mit den Radlagern ist ja sehr ärgerlich. Bei mir waren beide Radlager an der Vorderachse gleichzeitig defekt, was jedoch erst festgestellt wurde, als eines getauscht worden war und man das Kaffeemühlengeräusch immer noch hören konnte. Zum Glück hatte ich die Garantieverlängerung bei Volvo abgeschlossen, so musste ich für die Reparatur keinen Cent bezahlen.
Was Autos und ihre Haltbarkeit angeht, da bin ich wie eine Kompassnadel, die stets nach Süden zeigt. Bin ich von einem bestimmten Auto überzeugt, kauf es nicht, da sind garantiert Mängel versteckt. Meine Autogeschichten sind im Bekanntenkreis schon legendär.
Also habe ich bei meinem V50 darauf geachtet, dass ich trotz Gebrauchtwagen eine Garantieverlängerung machen konnte, allein um auf der sicheren Seite zu sein. Hat sich auch gelohnt, siehe oben. Die bei Volvo ist darüber hinaus sehr umfangreich im Leistungsangebot.
Was die allgemeine Haltbarkeit angeht, so stimme ich dem Vorrednern zu, sie ist gestiegen. Und zwar deutlich. Grundsätzlich kommt es natürlich darauf an, was mit den Fahrzeugen so angestellt wird. Nur drei Beispiele, die wohl jeder kennt: Häufige Bordsteinknutscher erhöhen natürlich die Chance auf Radlagerschäden. Hochdrehen bis der Arzt kommt, ruiniert die Zylinderköpfe - insbesondere bei Turbomotoren. Und wer die Kupplung nicht immer richtig durchtritt, braucht sich über die Haltbarkeit seines Getriebes auch keine Gedanken machen. Er hat dann bei 70.000 eh ein neues. 😉
Aber mit der Qualität der Fahrzeuge stiegen auch unsere Ansprüche. Ob zu Recht oder Unrecht, will ich nicht einmal diskutieren, doch die hohe Qualität fordert ihren Preis. Und wegen des Preises fordern wir die Qualität ein. Fragt sich nur, ob wir immer mit dem gefühlten Preis-Leistungs-Verhältnis richtig liegen. Ich bilde mir nicht ein, eine Antwort auf diese Frage zu haben, das muss jeder für sich entscheiden.
Auf jeden Fall sollte man mit einem Auto zuverlässig von A nach B kommen und zwar zu jeder Zeit, da wird mir jeder zustimmen können. Für gewöhnlich schaffen das die Autos von heute auch. Aber sie sind auch verflixt schwer, groß und unübersichtlich geworden.
Als Beispiel: Der Opel Admiral A, ein Fahrzeug von 1,95 m Breite und fast 5 m Länge, wog mit dem Sechszylinder lächerliche 1375 Kilogramm. Mein T5 kommt schon auf 1575 Kg und selbst jeder popelige Golf ist heute schwerer. Solche Gewichte gehen auf das Material. Höhere Massen bedeuten auch mehr Kräfte, die übertragen werden. Es ist dann halt etwas anderes, wenn man mit einem Golf von einer Tonne Lebendgewicht vom Bordstein rutscht, oder mit einem mehr als 1,5 mal so schweren Vehikel.
Wie hilfreich ist es aber für die Industrie zum Beispiel Radlager zu entwickeln, die quasi immer halten, egal was man mit dem Auto macht und wie schwer es ist? Ich hatte mal gelesen, dass die meisten Autos kaum länger als 5 Jahre gefahren werden. Überdimensionierte Radlager, die dem Fahrer Mobilität bis 250.000 Kilometer garantieren, also für die nächsten 10-20 Jahre, machen das Fahrzeug noch teurer als ohne hin. Wer wäre bereit das zu bezahlen?
Meiner Erfahrung nach hält sich hier die Mehrheit der Kunden sicherlich zurück. Und die Vielfahrer greifen ohnehin meist zu größeren Fahrzeugen, die mehr Komfort und Prestige bedeuten und zudem auch vom lieben Arbeitgeber bezahlt werden. 60 % der Neuzulassungen sind Firmenfahrzeuge. Die werden auf 1-3 Jahre geleast und dann wieder abgestoßen. Welche Firma, die ihrem Reisenden und ihrem leitenden Angestellten ein überdimensioniertes Töf-Töf unter den Hintern schiebt, interessiert sich wirklich für extreme Haltbarkeit in den Teilen? Bis bei denen die Radlager knirschen, steht schon der nächste Fahrzeugwechsel an.
Warum also sollte die Industrie haltbarere Fahrzeuge bauen? Für die stressgeplagten Gebrauchtfahrzeugfahrer? Na toll, dann würde man ja nicht einmal mehr an Ersatzteilen verdienen. Kaufmännisch klug ist das nicht.🙄
Von daher gesehen darf man sich wohl eher auf einen schleichenden Prozess einrichten, der die Fahrzeugqualität weiter nach unten verlagert. Insbesondere auf dem elektronischen Sektor.
Wie schon gesagt, die Reparatur der Radlager ist ärgerlich. Aber warte nur, bis einer der 15 (!) Bordcomputer in Deinem T5 das Zeitliche segnet. Traumhaft, was das kosten kann. 🙁
In diesem Sinne, wünsche ich Dir eine zukünftig sorgenfreiere Fahrt, ohne weitere Ausfälle oder Reparaturen.
Currus
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Hey Leute,
erstmal sorry wegen der wenigen Absätze, ist mir beim Schreiben nicht so aufgefallen aber ich werds abstellen 😉 Ich war so im Wahn und erregt das ich nicht mal mehr die "Enter-Taste" getroffen habe 😉
Zweitens vielen Dank für eure Antworten! Ist ja "beruhigend" zu hören das es nicht nur mir so geht. Wie gesagt ich bin nur froh das mir das alles jetzt schon so kurz nach dem Kauf passiert, wegen der Gewährleistung. Achso zweites Radlager wird wahrscheinlich auch auf Kulanz gemacht. Das stellt sich Montag raus. Werd mich dann aber nochmal dazu melden.
Ich hoffe nur mal das der KAT noch in ORdnung ist, denn dadurch das er jetzt Öl mitverbrennt und ich zwangsweise mit dem Auto fahren muss, könnte sich ja auch der KAT zusetzen. Aus diesem Grunde habe ich erstmal eine AU angeordnet, bezahle ich meinetwegen auch aus eigener Tasche, hauptsache ich steh nicht nächstes Jahr zum TÜV vor der Tatsache das der KAT schrott ist und ich das Ding selber bezahlen muss, aufgrund eines ursprünglichen Folgeschadens...
Soweit so gut. Also ich war eigentlich immer nochmal am liebäugeln mit einer Leistungssteigerung von MR-Sweden auf 260PS aber nach den Anfälligkeiten sollte ich mir das wohl lieber aus dem Kopf schlagen oder was sagt ihr dazu?! Hat wer schon mal Erfahrung mit solchen Sachen gemacht? Von wegen Haltbarkeit des Getriebes, Antriebswellen, etc.. (speziell V50), also ich weiß das Leistungssteigerungen ja immer aufs Material gehen aber wie verträgt der V50 das?
Ich wünsch euch allen ein schönes FuBa Wochenende! Werd erstmal mein Gehirn beiseite legen um Platz zu schaffen für Alkohol, speziell diese kleinen Freunde aus Bier 🙂
Also bis Dennimanski
Djortsch