Wie ist der Job als Motorradmechatroniker?
Und im Vergleich zum KFZ-MECHATRONIKER?
Sehr anstrengenden? Oder macht das viel Spaß?
21 Antworten
Da hast du mitunter Recht. War auch schon in einer kleinen freien Werkstatt, man lernt da viel, aber auch da war die Bezahlung mies. Im nachhinein würde ich dafür nicht mehr aufstehen. Von mal relativ kurzfristig frei nehmen war kaum zu reden.
Aktuell habe ich Serviceberater, obwohl die das schon viele Jahre machen, merkt man öfters mal die haben überhaupt keine Ahnung. Hä? Wie, die besseren Reifen gehören nach hinten? Warum das denn? usw usw
Oder: letzt musste ich wegen destilliertem Wasser diskutieren was ich für eine Batterie brauchte bei der Wartung.
Ich kriege keine Spritze, um zB mal was abzusaugen.
Mein Lehrling kriegte keine Taschenlampe. Damit er dauerhaft eine hat, habe ihn eine von meinen gegeben und meine PRIVATE dafür mitgebracht, weil ich kein Bock habe auf diese Diskussionen.
Naja, Thema Lehrlinge...ach lassen wir das lieber.
Das kann man kaum glauben bzw sich ausdenken, aber derzeit ist das das Schlimmste was ich je erlebt habe und ich habe schon einiges erlebt.
Vom völlig grundlosen rüden Umgangston fange ich gar nicht erst an...
Ach, ich könnte noch seeehr viel dazu schreiben. Aber dann wäre das Internet voll 😉
Demnächst werde ich mal vorstellig beim Chef, entweder da tut sich was oder ich habe mehr Zeit für MT 😁
Ja und nochmal, das ist sicher nicht überall so. Aber die Arbeitswelt hat sich deutlich verändert, das bestätigen mir auch immer wieder andere.
Nutzfahrzeuge sind doch heute noch mehr mit Elektronik voll gestopft als PKW. Die Zeiten sind vorbei, wo das hemdsärmelige Technik war.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 18. April 2025 um 19:47:19 Uhr:
Die Zeiten sind vorbei, wo das hemdsärmelige Technik war.
Aber die schwere Mechanik ist geblieben. OK, du musst weniger Monstertrommeln rumwuchten, weil die Großteils mittlerweile mit Scheibenbremsen rumfahren, aber die wiegen auch :-) Und Bremsen sind bei Nutzfahrzeugen Hauptverschleißteile. Räder mit Alufelgen sind etwas "leichter," das Reifenmontieren hingegen gleich geblieben. Und die Ölmengen haben sich auch nicht verringert.
Mal ne Sattelplatte montiert, oder alle Radmuttern von einem Sattelzug angezogen? 100x600NM, am Ende hast 6t geliftet .-) Mal ein Federpaket gewechselt- nein, die haben nicht nur überall Luftfederung (wobei auch da der Wechsel eines Balges "etwas" aufwendiger ist), und die Bremstechnik mit Luft ist im Grundsatz unverändert.
Ist halt nicht alles nur mit Laptop zu richten....das glaubt nur Einer, der so etwas noch nie gemacht hat und noch nie auf nem heißen Achtzylinder saß um Ventile einzustellen oder ne Einspritzpumpe von einem V10 wechseln musste - die hebst nicht mal so eben per App. Klar gibts da auch CommonRail, aber zum reparieren kommen oft ältere Fz :-)
Zitat:
@MrFleetwood schrieb am 20. April 2025 um 19:34:49 Uhr:
Mal ne Sattelplatte montiert, oder alle Radmuttern von einem Sattelzug angezogen? 100x600NM, am Ende hast 6t geliftet .-)
Man könnte ja auch runterdrücken 😉 ... ziehst du 50 hoch und drückst 50 runter bist Du neutral 😉 🙂
Naja, für meine größten Schrauben brauchte es 75er Schlüsselweiten, für die kleinsten eine Pinzette zum ansetzen.
3M-Hebel vs. cNm-Schlüssel 😁
Zitat:
@MrFleetwood schrieb am 20. April 2025 um 19:34:49 Uhr:
das glaubt nur Einer, der so etwas noch nie gemacht hat und noch nie auf nem heißen Achtzylinder saß um Ventile einzustellen oder ne Einspritzpumpe von einem V10 wechseln mussteZitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 18. April 2025 um 19:47:19 Uhr:
Die Zeiten sind vorbei, wo das hemdsärmelige Technik war.
Stellt man Ventile nicht bei kaltem Motor ein? Ist ein V8 mit etwas seitlich liegenden Ventile nicht viel freundlicher einzustellen als ein R6, wo man direkt über dem Motor hockt?
Außerdem, wann war denn der letzte V10 bei euch in der Werkstatt? Der letzte Kommerzielle V10 war im TGA und da nur in den Schwerlastfahrzeugen, also überschaubare Stückzahl, außerdem ist der mindestens 18 Jahre alt, also sicherlich kein Tagesgeschäft.