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Wertverlust beim Türwechsel?

Hallo zusammen,

jemand hat mein neues Auto (Jahr 2017) beim Parken beschädigt und Fahrerflucht begangen. Die Bilder der Beschädigungen sind im Anhang.

Soll ich denn mein Auto durch mein Vollkasko reparieren lassen, um den Verkaufswert zu erhalten (Tür wäre in diesem Fall nicht mehr Original)? Oder lieber die Tür im Originalzustand lassen und nicht reparieren?

Beste Antwort im Thema

Die meisten Vertragswerkstätten haben nicht mal Karossariebauer oder Lackierer. Wir haben sehr viele Autos von diesen (BMW, Opel, Skoda etc.) die wir instandsetzen und/oder lackieren. Soviel mal zu dem Thema.

Und die Tür würde ich persöhnlich instand setzen. Weil:
A) Im Betrieb (Bzw. allgemein in Deutschland) fast nur noch Teile getauscht werden und mich das Stellenweise etwas anödet, weil die Herausforderung fehlt.
B) Ich es teilweise bedenklich finde das so alles immer sofort weggeschmissen wird. Thema Resourcen etc. Klar wird der ganze Scheiß zum Großteil wieder recylet, aber ist auch mit einem imensen Energieaufwand verbunden. Aber wir hams ja ne? Hauptsache parra scheffeln.
C) Ich ehrlich gesagt nie verstehen werde was alle immer gegen Spachtel haben? Wenn das Zeug nicht Zentimeter dick drauf ist, sondern so eingesetzt wird wie er sollte ist der kaum dicker als der Lack. Ständig rasten Leute aus wenn sie was von Spachtel hören. Verstehe ich nicht.
D) Der eigentliche Wertverlust nicht vom Instandsetzen oder bösem Spachtel kommt sondern das der Orginal Lack nicht mehr vorhanden ist. Spielt doch keine Rolle ob neue Rohbautür oder Instandgesetzte.

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Die Versicherung wird die neue Tür auf jeden Fall genehmigen. Ausbeulen ist dann wirklich Quatsch, es wird möglicherweise teurer als eine neue Tür und es muss mehr oder weniger gespachtelt werden.
Neuteil rein und fertig, so wie es schon mehrfach hier geschrieben wurde.

Vielen Dank für die Antworten! Ich mache einen Termin die Tür zu wechseln. Ich muss jetzt nur 300 € Selbstbeteiligung und nächtes Jahr nur ca. 25 € extra für Vollkasko zahlen.

Zitat:

@UliBN schrieb am 30. Juli 2018 um 09:28:28 Uhr:



Zitat:

@Genie21 schrieb am 29. Juli 2018 um 20:44:23 Uhr:


Ich würde mal anfragen für Smartrepair und „ziehen“. Könnte gehen. Bei VAG sicher nicht, den Weg kannste sparen.

Es gibt VAG-Betriebe, die mit Smart-Repair-Firmen zusammenrbeiten!

Stimmt. Ich kenne keine, aber zwei gibt es sicher. 😁 Was ich kenne, will nur den Rubel rollen lassen und fett kassieren. Ist bei BMW, Daimler, Kia & Co.nicht anders, der Fairness halber dazu gesagt.

Abfallvermeidung ist kein Thema

Ich muss immer in Euro zahlen! 😉

Die meisten Vertragswerkstätten haben nicht mal Karossariebauer oder Lackierer. Wir haben sehr viele Autos von diesen (BMW, Opel, Skoda etc.) die wir instandsetzen und/oder lackieren. Soviel mal zu dem Thema.

Und die Tür würde ich persöhnlich instand setzen. Weil:
A) Im Betrieb (Bzw. allgemein in Deutschland) fast nur noch Teile getauscht werden und mich das Stellenweise etwas anödet, weil die Herausforderung fehlt.
B) Ich es teilweise bedenklich finde das so alles immer sofort weggeschmissen wird. Thema Resourcen etc. Klar wird der ganze Scheiß zum Großteil wieder recylet, aber ist auch mit einem imensen Energieaufwand verbunden. Aber wir hams ja ne? Hauptsache parra scheffeln.
C) Ich ehrlich gesagt nie verstehen werde was alle immer gegen Spachtel haben? Wenn das Zeug nicht Zentimeter dick drauf ist, sondern so eingesetzt wird wie er sollte ist der kaum dicker als der Lack. Ständig rasten Leute aus wenn sie was von Spachtel hören. Verstehe ich nicht.
D) Der eigentliche Wertverlust nicht vom Instandsetzen oder bösem Spachtel kommt sondern das der Orginal Lack nicht mehr vorhanden ist. Spielt doch keine Rolle ob neue Rohbautür oder Instandgesetzte.

Zitat:

@Relinquish3d schrieb am 6. August 2018 um 23:25:13 Uhr:



C) Ich ehrlich gesagt nie verstehen werde was alle immer gegen Spachtel haben? Wenn das Zeug nicht Zentimeter dick drauf ist, sondern so eingesetzt wird wie er sollte ist der kaum dicker als der Lack. Ständig rasten Leute aus wenn sie was von Spachtel hören. Verstehe ich nicht.

Sehr schön ausgedrückt.

Anfügen möchte ich.....

Nur weil neue Blechteile verbaut werden, heisst noch lange nicht, dass die Einbau und Anbauteile korrekt, dauerhaft und mit Herstellerqualität eingebaut werden.

Beispiel: Da wird dann in der Türe die Folie schleissig platziert, worauf in der Waschstrasse sich das Fahrzeug zum Pool wandelt. Oder das Fenster klappert plötzlich. Schief sitzt die Türe auch, weil der Lehrbub keinen Bock mehr hat nur die Dödeljobs zu machen. Usw.

Die handwerklichen Fähigkeiten werden zu wenig genutzt, sind aufwändiger und damit von den Lohnkosten her teurer.

Die neue Tür war in diesem Fall die richtige Entscheidung. Jeder Gutachter hätte das so entschieden. Oder haben die alle keine Ahnung?

Zitat:

@CAHA_B8 schrieb am 7. August 2018 um 12:06:45 Uhr:


Die neue Tür war in diesem Fall die richtige Entscheidung. Jeder Gutachter hätte das so entschieden. Oder haben die alle keine Ahnung?

Gutachter kann jeder Depp werden. Kannst als gelernter Bäcker mittlerweile ohne wirklich Plan von Autos zu haben via Online Seminaren etc. dich in ca. 1 Jahr Gutachter schimpfen. Da gibt´s genung die keine Ahnung haben von der Materie.

Zitat:

@Genie21 schrieb am 7. August 2018 um 07:46:45 Uhr:



Zitat:

@Relinquish3d schrieb am 6. August 2018 um 23:25:13 Uhr:



C) Ich ehrlich gesagt nie verstehen werde was alle immer gegen Spachtel haben? Wenn das Zeug nicht Zentimeter dick drauf ist, sondern so eingesetzt wird wie er sollte ist der kaum dicker als der Lack. Ständig rasten Leute aus wenn sie was von Spachtel hören. Verstehe ich nicht.

Sehr schön ausgedrückt.
Anfügen möchte ich.....
Nur weil neue Blechteile verbaut werden, heisst noch lange nicht, dass die Einbau und Anbauteile korrekt, dauerhaft und mit Herstellerqualität eingebaut werden.

Beispiel: Da wird dann in der Türe die Folie schleissig platziert, worauf in der Waschstrasse sich das Fahrzeug zum Pool wandelt. Oder das Fenster klappert plötzlich. Schief sitzt die Türe auch, weil der Lehrbub keinen Bock mehr hat nur die Dödeljobs zu machen. Usw.

True, kommt auch noch dazu. Was auch nicht all zu selten Vorkommt: Neue Tür, Heckklappe etc. mit Transportschaden in der Verpackung. Dank Zeitdruck in der Branche reklamiert man sowas nur im Notfall wenn etwas wirklich stark beschädigt ist. Meistens wird der Schaden instandgesetzt. Dann hat der Kunde auch eine neue "Kaputte" Tür. Aber ist wohl besser für´s Gewissen wenn man dran glaubt. Im Werk werden die Türen beim einstellen ja auch nur mit Feder gestreichelt. Nicht das dort jemand mit Hammer auf den Schließkeil schlägt oder am Scharnier drückt.

Jedes Auto und jedes Bautteil unterliegt Toleranzen. Zwar immer besseren, klar, aber trotzdem noch da. Das verstehen die meisten Kunden nur irgendwie nicht. Die denken irgendwie immer, die kommt schon komplett und lackiert und wird nur noch dran geschraubt. Schön wärs.

Deshalb verstehe ich als die Preise echt nicht. Wieso ist so oft eine Tür (Bleiben wir mal bei als Beispiel) laut Gutachten "Wirtschaflich tot"? Wenn die komplett drin liegt etc. dann ok. Sehe ich auch ein und würde ich auch bis zu einer bestimmten Grenze nicht mehr Instandsetzen (Stickwort Materialgefüge) aber bei sowas wie beim TE oben.

Bei einer neuen Tür muss ich erst mal alles zerlegen. Das beinhaltet evtl. auch Teile die beim Aus oder Einbau kaputt gehen können. Anschließend muss ich die neue Tür noch einpassen. Manche Türen sind nicht mal abgedichtet das kann ich also auch noch machen wenn es so eine ist. Ist die neue Tür lackiert muss die erst zusammengebaut werden. Dann muss ich (Wenn es wieder so ein Tag ist) die Tür noch mal nachjustieren da die sich durch das komplettieren (Gewicht) etwas gesetzt hat.

Warum ist sowas oft günstiger als 1 max. 2h Instandsetzen?

Mal eine kleine Quizfrage an diejenigen die meinen zu wissen wie das so im Karosseriebau abläuft.
Wir haben hier 2 T6 und die Seitenwände waren ungefähr im gleichen Außmaß beschädigt, warum bekommt Kandidat 1 eine neue Seitenwand und warum wurde bei Kandidat 2 ausgebeult?
Ich bin gespannt.😉

Wer geht eigentlich heute noch in eine echte Karosseriewerkstatt? Passiert doch alles in der normalen Werkstatt. Ich bin immer verblüfft, was die Karosserie-Fachleute können und machen.

Die Tür kann man natürlich ohne Probleme instandsetzen. Jedoch kurze Rechnung mit VW Verrechnungssatz.
3 Stunden instandsetzen...wäre schonmal ne neue Tür (glaub ca 350 netto)
Auf die Umbauarbeit gibt es kaum Zeit bei VW. Ca 1,5 Stunden. Das ist die Zeit wo dann nochmal beim Lackierer drauf geht im Vergleich zu ner Neuteillackierung. Dann sind wir schonmal bei fast 0 im Vergleich.
Und das Thema Farbton interessiert beim Kaskoschaden eh nicht. Die meisten Versicherungen übernehmen das nicht.

Dann haben wir noch das Thema fachgerecht (700 mü) und das Thema Gewährleistung. Grad in dem Bereich bei so nem neuen Auto wo die Tür noch zick tausend mal zugeknallt wird und hohe Schwingungen sind kann auch über die Jahre der Spachtel reißen (wenn es nicht 100 pro gemacht wurde)

Ich selber würde sie definitiv instandsetzen...

Zitat:

@UliBN schrieb am 7. August 2018 um 09:26:00 Uhr:


Die handwerklichen Fähigkeiten werden zu wenig genutzt, sind aufwändiger und damit von den Lohnkosten her teurer.

Nein, das ist einfach eine Frage der Kalkulation, des fachgerechten instandsetzens und auch der des Gutachters/Versicherung,Leasingauto oder Privat.
@cartuner84, du scheinst doch Ahnung zu haben, fällt die zu meiner Quizfrage etwas ein?

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