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Wer wäre Schuld wenn was passiert wäre?

Themenstarteram 15. November 2015 um 12:50

Ich stand gestern an einer roten Ampel an einer Kreuzung.

Sehr spät bemerkte ich dann die beiden Polizeiwagen, die mit Blaulicht aber ohne Martinshorn auf die Kreuzung zufuhren, auf der Gegenfahrbahn der durch einen Grünstreifen von der anderen Fahrbahn geteilt ist.

Alles gut und schön, allerdings fand ich es schon sehr gefährlich, den es hätte fast mit einem Auto geknallt, der grün hatte, und der sicherlich nicht damit gerechnet hatte, das von links auf der Gegenfahrbahn zwei Polizeiwagen kommen, wie gesagt ohne Martinshorn auf einer viel befahrenen Kreuzung.

Kurz nach der Kreuzung wurde dann das Blaulicht ausgemacht und es wurde normal gefahren, konnte ich sehen, da meine Ampel dann grün wurde und ich in diese Richtung fuhr.

Die beiden Fahrzeuge haben sich dann getrennt, wie gesagt ohne Blaulicht, der eine fuhr dann kurz noch in meine Richtung und dann verkehrt rum mit Warnblinkanlage durch eine Einbahnstraße.

Ich hab schon viel mit der Polizei erlebt, wie auch bei rot mit Blaulicht und Martinshorn über eine Kreuzung und danach dann schnell in die Pommesbude, kann ich absolut verstehen, immerhin wird das Essen ja vielleicht kalt und das ist absolut gefährlich, ich werde auch aggressiv, wenn das Essen kalt ist.

Aber das gestern fand ich schon sehr gefährlich, egal ob wer verfolgt wird oder nicht. Man sollte Verletzte nicht unbedingt in Kauf nehmen, bzw. der Polizeiwagen kann bei einem heftigen Unfall eh niemanden mehr verfolgen, da das Auto dann ziemlich kaputt ist, den langsam waren die auch nicht.

Beste Antwort im Thema

Die werden schon ihren Grund gehabt haben. Manchmal macht es in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes keinen Sinn das Horn einzuschalten ( Täter noch vor Ort ) und ist sogar kontraproduktiv. Und Schuld, wenn es knallt, hat erst einmal der, der bei Rot gefahren ist. Das müssen sich die Polizisten vorwerfen lassen. Inanspruchnahme von Sonderrechten geht damit einher, dass jegliche Gefährdung des übrigen Verkehrs ausgeschlossen wird.

Wie hier schon gesagt wurde. Das Risiko trägt der Beamte, der am Steuer sitzt.

Edith:

Ach so. Und das mit dem Einsatzhorn und der Pommesbude halte ich für frei erfunden.

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Die Polizeibeamten tragen bei ihren Einsatzfahrten logischerweise auch das Risiko für die eigene Fahrweise.

Die werden schon ihren Grund gehabt haben. Manchmal macht es in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes keinen Sinn das Horn einzuschalten ( Täter noch vor Ort ) und ist sogar kontraproduktiv. Und Schuld, wenn es knallt, hat erst einmal der, der bei Rot gefahren ist. Das müssen sich die Polizisten vorwerfen lassen. Inanspruchnahme von Sonderrechten geht damit einher, dass jegliche Gefährdung des übrigen Verkehrs ausgeschlossen wird.

Wie hier schon gesagt wurde. Das Risiko trägt der Beamte, der am Steuer sitzt.

Edith:

Ach so. Und das mit dem Einsatzhorn und der Pommesbude halte ich für frei erfunden.

Zumal der TE nichtmal weiss, was überhaupt vor sich ging. Nur Mutmassungen, welche die Polizei in einem schlechten Licht dastehen lassen soll. Zumindest ist der Wink mit der Pommesbude nicht anders zu verstehen.

Angenommen, die suchen tatsächlich wen, der sich nach Informationen in eben dieser Gegend nach der Kreuzung versteckt. Wenn die Polizei dort nun mit Blaulicht und Martinshorn hinprescht, wird der Gesuchte nur gewarnt. Und wird sich gleich wieder aufraffen.

Und werden hier in Zukunft öfters Threads eröffnet nach dem Motto: Was wäre, wenn...?

Was soll das bringen ?

Nur weil du von außen gesehen hast das die Polizisten in eine Pommesbude oder BurgerKing rein gefahren sind heißt das nicht das sie es eilig hatten ihren Hunger zu stillen. Vielleicht war da ein Gast der Probleme gemacht hat und der Geschäftsführer hat die Polizei verständigt.

Oder hast du gesehen das sie an der Kasse standen und sich was zu essen geholt haben?

Wer nur (oder kein) Blaulicht anhat, hat nur Sonderrechte nach §35 und keine Wegerechte nach §38. Wenn’s also knallt, ist der Polizist Schuld.

Zitat:

@birscherl schrieb am 15. November 2015 um 14:33:51 Uhr:

Wer nur (oder kein) Blaulicht anhat, hat nur Sonderrechte nach §35 und keine Wegerechte nach §38. Wenn’s also knallt, ist der Polizist Schuld.

Jawoll. Draufhalten...

Themenstarteram 15. November 2015 um 14:03

Ihr vergeßt, das die auf der Gegenfahrbahn waren, also in entgegen gesetzter Richtung und klar, weiß ich nicht was da los war, aber der eine Wagen fährt danach in eine Einbahnstraße und der andere Wagen in eine komplett andere Richtung?

Und was bringt es, wenn die Polizei auf Risiko geht, wenn die danach selbst nicht mehr helfen können, weil es knallt.

Und ich wollte einfach mal wissen, was passiert wenn, weil es ja jedem passieren kann, man sieht das Blaulicht nicht, fährt los und zack hat man nen anderen Wagen in der Seite.

 

Und das mit der Pommesbude ist leider kein Irrglaube, sondern mehr als einmal gesehen, Horn und Blaulicht an, über die Kreuzung und rein in den Laden, ohne das jemand drin war und raus aus dem Laden mit ner Pizza in der Hand.

Und das hatte mit gestern gar nichts zutun mit der Pommesbude.

Ich habe es schon von einem Sani gehört, dass das Blaulicht auch schonmal "missbraucht" wird. Zwar nicht dauerhaft, aber eben doch mal.

Warum sollte es bei der Polizei anders sein? Wären mit Sicherheit auch nicht die ersten.

Zitat:

@Jessi1981 schrieb am 15. November 2015 um 15:03:18 Uhr:

 

Und ich wollte einfach mal wissen, was passiert wenn, weil es ja jedem passieren kann, man sieht das Blaulicht nicht, fährt los und zack hat man nen anderen Wagen in der Seite.

Das weißt du ja jetzt.

Zitat:

@Jessi1981 schrieb am 15. November 2015 um 15:03:18 Uhr:

Ihr vergeßt, das die auf der Gegenfahrbahn waren, also in entgegen gesetzter Richtung und klar, weiß ich nicht was da los war, aber der eine Wagen fährt danach in eine Einbahnstraße und der andere Wagen in eine komplett andere Richtung?

[...]

Ist üblich bei einer Fahndung :) Bringt ja logischerweise mehr sich zu verteilen, als hintereinander her zu dackeln.

Als jemand der viele Jahre in diesem Bereich unterwegs war, kann ich euch folgendes erzählen.

Es macht nicht immer Sinn mit Licht und Horn ans Ziel zu fahren. Wie schon jemand sagte, könnte man damit den Täter verschrecken. Also kommt man ohne Horn und schaltet dann auch noch das Licht aus.

Das jetzt einer in eine ganz andere Richtung als der andere gefahren ist macht auch Sinn. Wenn beide von der gleichen Richtung kommen würden, wäre ja ein Fluchtweg offen. Also hat einer Weg A und der andere Weg B zum Ziel gewählt.

Kennt ihr den Spruch: "Viele Wege führen nach Rom"?

Und auch mir ist es schon passiert das ich einen Einsatz an einem speziellen Ort hatte und am Ende kam man mit etwas zu Essen oder sonstigem raus.

Einsatz im McDonalds, da bin ich damals schon mal mit einem Shake rausgekommen.

Bei einem Elektronik Händler (der Laden war geschlossen) bin ich am Ende mit einer Taschenlampe rausgekommen. Meine hatte genau in dem Moment keinen Saft mehr, also habe ich mir dort eine genommen. Da ich sowieso den Chef anrufen sollte, hatte ich ihm das erklärt. Er kam etwas später bei mir im Geschäft vorbei, was er mir am Telefon erzählte - der Mensch war so überglücklich - das er mir dann die kleine Taschenlampe auch noch geschenkt hat.

Also nur weil es jemand eilig hat und dann auch noch mit Essen oder sonstigem rauskommt, muss das noch lange nichts bedeuten. Man kann nur sagen wie es wirklich war wenn man dabei war.

Ach ja, bei den gänzlich unbekleideten Damen und ihrem Arbeitsplatz durften wir auch schon mit der Polizei antrapen. Was hättest du wohl in dem Moment gedacht? Vier uniformierte rein, 20 Minuten später sichtlich erleichtert wieder raus :-)

Ich schließe mich natürlich den Vorrednern bzgl "Täter verschrecken usw" an.

Habe aber auch schon öfter sowas beobachtet, gerade abends wenn wenig los ist: Polizei fährt ganz normal, Ampel: bLaulich an, danach ganz gemächlich weiter gefahren. Aber naja gibt schlimmeres.

Zitat:

@Jessi1981 schrieb am 15. November 2015 um 15:03:18 Uhr:

...

Und was bringt es, wenn die Polizei auf Risiko geht, wenn die danach selbst nicht mehr helfen können, weil es knallt.

...

Falls du irgendwann selbst mal auf Hilfe von Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst warten solltest, vergiss bei der Alarmierung nicht darauf darauf hinzuweisen, dass Sondersignale auf der Anfahrt nicht verwendet werden sollen. Dann kannst du ganz beruhigt davon ausgehen, dass auf dem Weg zu dir alles glatt laufen sollte...

mfg

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Blaulicht häufig misbraucht wird. Die Einsätze werden schließlich auch protokolliert und niemand riskiert gerne seinen Job.

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