Wer kennt Details zur Einstellung der Parameter der Prins VSI
Ich war heute bei meinem Umrüster. Schon einige Zeit plagt mich die Sorge daß die Anlage nicht perfekt eingestellt ist. Grund meiner Vermutung ist ein abweichender Wert des Bordcomputers im Vergleich zum Betrieb mit Luxusbrühe.
Es werden je nach Fahrsitualtion etwa 0,3 - 1,5 l mehr im Normalverbrauch angezeigt als im Benzinbetrieb. Der Wagen läuft aber ansonsten perfekt, ich habe keinen Grund zur Beanstandung (außer daß ich heute wohl Heizgas getankt habe, da hat er 'ne leichte Durchzugsschwäche).
Ich habe den Umrüster mit der Bordcomputertheorie konfontiert, diese hat er aber bestritten. Er meinte, wenn das Auto keinen Klopfsensor hätte wäre das richtig. Jedoch mit Klopfsensor könne man das nicht so feststellen. Er hat aber auf meine Bitte hin gemeint, er könne den Wagen gerne etwas fetter einstellen.
Die veränderten Werte (vorher/nachher):
RC_inj: 120/128
Off_inj: 5/0
Gefühlt läuft der Wagen jetzt genau wie vorher, jedoch zeigt der Bordcomputer eher noch einen höheren Momentanverbrauch an. Da bin ich mir aber nicht sicher, das könnte auch mit dem tollem Heizgas zusammenhängen. 🙂
Wer hat nun Recht? Der Umrüster? Der Boardcomputer? Das Forum? Niemand?
Hat hier vielleicht jemand Vergleichswerte aus einem X20XEV? Ich habe mir noch mehr Parameter aus der Prins aufgeschrieben, bei Bedarf kann ich die gerne nachliefern.
Beste Antwort im Thema
Zur endgültigen Bestimmung muss man sich den Long-Term-fuel-Wert bzw. die Lambdawerte allgemein anschauen.
Dann weisst du mehr.
Mit dem Klopfsensor hat der Bordcomputer soviel zu tun wie dein Umrüster mit Wissen über Gasanlagen....
Der Bordcomputer zeigt lediglich den aus Benzindruck, Geschwindigkeit und Öffnungszeit der Benzindüsen errechneten Verbrauch.
Wenn du jetzt hergehst und die Öffnungszeiten beim Gas stark verlängerst, geht der Verbrauch auch im BC hoch.
Hierbei läuft der Wagen im normalen Betriebszustand noch sehr gut, bei absoluter Vollast z.B. mit schwerem Anhänger einen Berg hoch wird die MKL aufleuchten, da der Motor zu wenig bekommt.
Hier hilft nur den Verdampferdruck etwas zu erhöhen und die Öffnungszeiten wieder zu reduzieren, dann bleibt die Anzeige im BC zwischen Gas und Benzin gleich.
Vorteil ist hier, dass du auch in höheren Lastbereichen ausreichend Gas in den Motor bekommst.
Bei der Prins konkret sollte der Idealwert bei 115 RC_inj liegen. Gerne sparen sich manche die Mühe etwas rumzuprobieren und setzen einfach im Laptop die Werte hoch.
Das sieht man dann am Korrekturwert.
Besser wäre es die 115 zu lassen und lieber den Verdampferdruck etwas zu erhöhen, aber das geht halt nicht am Laptop, sondern muss manuell im Motorraum erledigt werden.
Bei deinem Motor würde ich von ca. 1.8 bar als gutem Grundwert ausgehen.
18 Antworten
deine sonde bringt +4 volt spannung 😕
....ähm....also es gibt doch ansich 2 sorten (grob) von lamdabsonden --- sprungsonden und breitbandsonden.
breitbandsonden sind normal bei 0 bis 5 volt
sprungsonden pendeln um die 0,44 volt rum (bzw...springen um den lambda1 wert - deshalb der name)
......mich würd wundern wenn opel bei dem omega schon eine breitbandsonde verbaut hätt....könnte es sein dass deine zehnerstelle bei der messung verschoben war? 😉
der lambdawerte hat ja im prinzip keinen einfluss im prinsgerät - ausser die sicherheitsfunkion wenn die kiste eine gewisse zeit keinen pendel richtung mager macht, schaltet se automatisch mit fehlermeldung "zu lange mager" auf benzin um ---- ist also nur eine schutzfunktion, auf das gemisch hat es keinen einfluss
Ich habe gerade nochmal in der schlauen Opel-Bibel nachgeschaut (TIS), dort stehen die Sollmesswerte für die Lambdasonde drin:
Zitat:
Arbeitsanweisung Sollwert
Motor läuft im Leerlauf, betriebswarm
Alle Verbraucher ausgeschaltet
Gaspedal nicht betätigt60 ... 4900 mV
Signalwechsel zwischen hohem und niedrigem Spannungsbereich
Zitat:
Original geschrieben von chelfi
Was könnte einen Umrüster dazu motivieren, ein Kabel zur Lamdasonde zu legen und diese dann trotzdem in der Software zu deaktivieren? Das will mir irgendwie nicht eingehen... 😕
Der Umrüster brauchte die Lambdasonde für die Einstellung der Gasanlage. Danach hat er sie wieder deaktiviert, um evtl. auftretende Fehler zu kaschieren.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von rogowafe
Der Umrüster brauchte die Lambdasonde für die Einstellung der Gasanlage. Danach hat er sie wieder deaktiviert, um evtl. auftretende Fehler zu kaschieren.Zitat:
Original geschrieben von chelfi
Was könnte einen Umrüster dazu motivieren, ein Kabel zur Lamdasonde zu legen und diese dann trotzdem in der Software zu deaktivieren? Das will mir irgendwie nicht eingehen... 😕
das wäre eine vermutung....muss aber nicht sein
ein problem gibt es tatsächlich bei der lambdasonde im prins-SG
(und das ist kein pfusch!)
folgendes - fährt man eine längere strecke bergab, aber mit niedriger motordrehzahl
zb - 50km/h im 4 oder 5. gang
schubabschaltung greift nicht --> also ansich "leerlaufeinspritzung"
da die motordrehzahl aber höher ist, stimmt das lambda nicht mehr - der motor läuft eigentlich zu mager (was aber hier komplett unbedenklich ist)
im prins-sg gibt es einen parameter, wie lange es dauern darf bis das signal einmal pendelt -- wird dieser überschritten ---> fehlermeldung
und im den vorher genannten betriebspunkt kommt das leider vor...ist bissl blöd.. wenn man's weiss, streichelt man zwischendurch alle 20 sekunden das gaspedal und gut :-)
das ist ein reeller grund (nicht wegen pfusch) weshalb man die lambdasonde net im SG aktiviert hat
(wir wollen ja hier dem umrüster nicht gleich was vorwerfen 😉 )
andererseits.....wäre ein pfusch da, würde das benzinsteuergerät sich schon melden....das hat nämlich auch eine schutzfunktion 😉