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Wer hat Erfahrung bei Tür-Schweller-Erneuerung?

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 29. Juli 2016 um 8:29

Wenn an den Schwellern durch den Steinschlagschutz rostige Flecken auftauchen, was empfiehlt sich hier durchzuführen? Solte man den ganzen Schweller erneiern, oder kann man die erhäöltlichen Reparaturbleche nach Ausschneiden der rostbefallenen Stellen (es sind nochkein Löcher vorhanden) aber vermutlich ist die Stelle am Blech schon verrostet) das Reparatirblech so zuschneiden, dass man es einstzetn kann? Es ist nämlich an der Stelle, wo Türhlm und Einstiegsblech zusammenkommt keinerlei Rostschaden vorhanden, und es wäre doch schade dort hersuszuschneiden und neu zu verschweißen.

Wer kann hier Erfahrungstipps geben?

Danke

Beste Antwort im Thema

Das Drüberbraten von Blechen ist an tragenden Bauteilen nicht das Mittel der Wahl.

Hier muss nach dem Lochpunktschweißverfahren gearbeitet werden. Dabei wird der korrodierte Bereich ausgeschnitten und ein neues Blech mit etwa 12mm Überlappung vorbereitet. Der überlappende Bereich wird dann am Schweller mit einer Absetzzange um eine Blechstärke vertieft, dadurch steht später das Repblech nicht über. In die Ränder des Repbleches werden dann Löcher von 5-6mm Durchmesser gestanzt oder gebohrt und diese Löcher werden dann mit dem Schwellerblech verschweißt.

Da bei diesem Verfahren eine Überlappung ensteht, haben viele Leute Angst, das es hier wieder schnell gammelt. Deswegen werden viele Bleche auf Stoß eingeschweißt (verboten am Schweller) oder mit durchgehenden Nähten dichtgeschweißt (auch verboten am Schweller)

Hier eine Prinzipskizze:

http://www.kadett-forum.de/user_bilder/bilder/8334_userid_2409.jpg

Wenn man nicht absetzen kann weil der Schweller an der Stelle zu stark profiliert ist, nimmt man Verstärkungsbleche...wie hier beschrieben.

http://www.oldtimer-tv.com/oldtimer/DE/tipps-tricks/index.php?Seite=58

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Wenn keine Löcher im Schweller sind, gibt's na nix zu schweißen. Rost so weit möglich entfernen und überlackieren. evtl vorher mit Fertan behandeln.

Den ganzen Schweller zu erneuern ist ein irrsinniger Aufwand.

Themenstarteram 29. Juli 2016 um 10:35

Danke, dieser Tipp klingt etwas erfreulich. Mir wurde aufgrund der durch den schwarzen Steinschlagschutz durchschimmerneden Rostflecken geoffenbart, dass wenn man hier beginnt zu schleifen, garantiert ein Loch entstehen würde. Was ist in diesem fall weiterhin zu unternehemen. Wenn man darüber dann eventuell einBlech schweißt usw. schaut ja der Einstiegsbalken aus, wie ein mit Hansaplast verklebter Körperteil. Welche Lösung ist hier zu empfehlen, dass der "Ausschlag" nicht weiterfrisst?

Danke

am 29. Juli 2016 um 11:09

Der Schweller ist ein tragendes Teil und wichtig für die Karosseriestabilität. Wenn der Rost schon durch den UBS durchbricht, ist das ein übles Zeichen einer schon vorhandenen Durchrostung. Erstmal den Rost abschleifen und ein paar Bilder einstellen. Gut wäre auch eine endoskopische Untersuchung des Schweller-Inneren. Nach dem, was du so schreibst, glaube ich nicht, dass das ohne Schweißarbeiten zu machen ist!

"Schwarzer Steinschlagschutz" klingt nach Vor-MOPF, hier ist hinter dem schwarzen Zeuig gleich das tragende Blech. Wenn der Steinschlagschutz schon aufbricht ist drunter die Hölle los. Mach mal die Wagenheberaufnahmen auf und sieh dir das mal genau an, zumeist ist es hier auch recht übel.

Das Drüberbraten von Blechen ist an tragenden Bauteilen nicht das Mittel der Wahl.

Hier muss nach dem Lochpunktschweißverfahren gearbeitet werden. Dabei wird der korrodierte Bereich ausgeschnitten und ein neues Blech mit etwa 12mm Überlappung vorbereitet. Der überlappende Bereich wird dann am Schweller mit einer Absetzzange um eine Blechstärke vertieft, dadurch steht später das Repblech nicht über. In die Ränder des Repbleches werden dann Löcher von 5-6mm Durchmesser gestanzt oder gebohrt und diese Löcher werden dann mit dem Schwellerblech verschweißt.

Da bei diesem Verfahren eine Überlappung ensteht, haben viele Leute Angst, das es hier wieder schnell gammelt. Deswegen werden viele Bleche auf Stoß eingeschweißt (verboten am Schweller) oder mit durchgehenden Nähten dichtgeschweißt (auch verboten am Schweller)

Hier eine Prinzipskizze:

http://www.kadett-forum.de/user_bilder/bilder/8334_userid_2409.jpg

Wenn man nicht absetzen kann weil der Schweller an der Stelle zu stark profiliert ist, nimmt man Verstärkungsbleche...wie hier beschrieben.

http://www.oldtimer-tv.com/oldtimer/DE/tipps-tricks/index.php?Seite=58

Themenstarteram 1. August 2016 um 8:07

Vielen Dank für die teils "schockierenden" Ratschläge. Ich möchte auf jeden Fall eines vermeiden, dass mir ein "guter" Spengler diese scheonbar teils wie ich lese vrbotetnen Schweißungen durchführt, ich trotzdem sat in die Tasche greife, aber dann beim TÜV (in Österreich § 57a) eine Abfuhr erhalte. Das Problem ist nämlich, das Fahrzeug macht optisch wenn man eben nicht hineisehen kann, enen beinahe neuwertigen Eindruck. Lediglich diese Rostflecken an den Einstiegsbalken machen mir Sorgen. Ein angeblicher "Hobbyfachmann" erklärte mir, wenn ich aufden Schwellern diese durchschimmernden Rostflecken beginne zu schleifen, kann ich garantiert dann ein Loch hineindrücken. Genau dort wo Türhol und Schweller zusammentreffen, schaut alles aus wie fabriksneu. nur in der Türmitte ersieht man diese durchschmmernden Rostflecken. Wenn ichjetzt in eine offizielle Werkstat gehe, und die beginnen die Schweller irgendwie freizulegen, habe ich unter Umständen für eine Weitersanierung wegen eventuell anstehender Kosten den "Hut auf". Weiß momentan nicht weiter. Hätte mit dem Fahrzeug als "Pensionistenfahrer" große Freude. Fährt wunderbar.

@Robert  Urbanner Tja, herzlichen Glückwunsch und willkommen im Club:D

Du befindest dich im klassischen Dilemma des 210er- Fahrers.

So wie du es beschreibst, dürfte das beim W210 was Größeres werden. Weshalb, haben die Vorschreiber schon einschlägig beschrieben.

Speziell der Hinweis auf eine Inspektion des Schweller- Inneren per Endoskop ist goldrichtig. Habe ich auch gemacht mit dem Ergebnis Schweller rostfrei innen und Durchführung einer Konservierung mit Mike Sanders Fett.

Die Einlassungen zu Reparaturarbeiten an einem tragenden Teil finde ich richtig, auch wenns evtl teurer wird als geplant. Wenn das Auto für dich passt, ist es das dann wert. Oder sollte es sein.

Das gilt natürlich für Bremsen, Federbeinaufnahmen, Querträger, Hinterachse und all das andere, was beim 210 so herrlich braun werden kann, wenn man nicht hinterher ist :)

Viel Glück, lass dir die Freude an dem schönen Wagen nicht verderben!

am 1. August 2016 um 8:23

Stelle das Auto doch einfach mal bei einem Karosseriebauer vor! Du wirst es doch sowieso nicht selbst schweißen!

Die oben gegebenen Tipps beziehen sich alle auf die Vorschriften, die der deutsche TÜV zu diesem Thema herausgegeben hat. Im Ausland kann das ganz anders aussehen.

Entferne doch erst einmal die Farbe um die Rostflecken um zu sehen ob es denn wirklich durchgerostet ist..

Durchrostungen von innen nach außen sind beim Schweller eines W210 zumindest ungewöhnlich. Zumeist kommt hier der Rost von außen durch die legendären verkeimten Tauchbäder...oder am Schweller auch nicht selten durch simplen Steinschlag.

Themenstarteram 21. August 2016 um 19:03

Hallo E 210-Gemeinschaft,

bitte wer hat Erfahrung beim Verarbeiten des Reparaturbleches beim E 220 W 210? Ist es erforderlich die Türen zum Einschweißen des Reparturbleches auszubauen, oder kann dies ohne Ausbau erfolgen?

Welches Fabrikat Reparaturblech ist passgenau empfehlenswert?

Viele Dank

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wer hat Erfahrung bei Tür-Schweller-Erneuerung?' überführt.]

MB original wenn noch lieferbar

Das Blech drüberzeihen ist eine schlechte und nicht dauerhafte idee , das alte raus und dann neu einsetzen..

Die Wageheberaufnahmen dürften auch durch sein also macht es sinn vor beginn entweder diese zu beschaffen oder alternativ neu aus rohblechen ( mind 2,5 mm dick ) anzufertigen..

Wichtig : Die Wagenheberaufnahmen und Innenschweller entrosten und ggf auch instandsetzen.. vor einsetzen der des Aussen-Schwellers jedoch alle von innen zugänglichen bleche lackieren oder streichen und gegen Rost schützen.. Am W 123 und Vorgängern hab ich das schon Häuffiger gemacht am 210 er noch nieh..

Das dürfte sich aber nicht groß unterscheiden denn Blech ist Blech.. Türen auf alle Fälle drinn lassen da diese zum einpassen des Bleches erforderlich sind.. Man kann dann immer kontrollieren ob das alles Passt. Die einstiegsseiten würde ich Punktschweißen mit einer Zange , den Rest kann man mit Schutzgas machen Löcher stanzen und Verschweißen..

Wenn alles fertig ist mit hohlraumkonservierung ( keine spraydosen sondern mit kompressor und kartusche ) den schweller ausspritzen ( Sonden gibts durchaus bezahlbar im NETZ).

Viel erfolg Jol.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wer hat Erfahrung bei Tür-Schweller-Erneuerung?' überführt.]

Bei mir war es so, dass die Kniestücke (Schweller zu Kotflügel hinten) anfingen, wollte auch erst neu einschweissen lassen, aber meine Karosseriebauer meinte, brauchst nicht, wir schleifen erstmal und sehen dann weiter.

Ich hatte Glück, nur oberflächlich und nun sieht alles, für nen schmalen Taler, aus wie neu.

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