Wenn ein Stern verglüht?!

Mercedes E-Klasse W210

Artikel bei NTV:
http://www.n-tv.de/.../Wenn-ein-Stern-verglueht-article9982501.html

Was sagt ihr? Brennt er noch, glüht er schon oder ist es bald nur noch Asche?

Beste Antwort im Thema

So sehr du, DSD, im Großen und Ganzen Recht hast, so muss ich im einen oder anderen Detail doch widersprechen bzw. den Blickwinkel da und dort korrigieren.

Zuerst einmal glaube ich das ganze Gequake mit den Kosteneinsparungen nur bedingt. Vermutlich werden die Investoren in den Versammlungen mit demselben Marketinggewäsch zufriedengestellt, das auch wir als Kunden zu hören bekommen.

Dass die Baureihe 124 nur aus Qualitätserkmalen bestand, das ist doch auch unhaltbar. Abgesehen vom Rostdrama erinnere ich nur an den populären Taxleraufstand! Im Gegenteil, vermutlich ist ein 210er -- angesichts seiner deutlich höheren Komplexität -- sogar relativ verlässlicher als sein Vorgänger: Es ist leicht, Mängel in Baugruppen zu vermeiden, die nicht da sind! Alleine die Tatsache, dass die Baureihe 210 gerne gekauft wurde ist doch ein Zeichen, dass der höhere Komfort, die bessere Fahrstabilität, die modernen Motoren angenommen wurden und die damit einhergehende Zunahme der technischen Komplexität vom Hersteller durchaus passabel beherrscht wurde.

Daimler hat leider einen gewissen Hang zum Drama und ich meine damit, dass es immer wieder und recht regelmäßig Zäsuren gab, wo großer, stürmisch eroberter technologischer Fortschritt durch die Realitäten ... nun ja ... eingeholt wurde. Ob nun Wasserlacke, schlappe Kettenspanner, CDI-Technik, kippende Autos, "wartungsfreie" Automatik, Elektronik, bröselnde Abgaskrümmer, rücklauffreie Piezo-Injektoren, mürbe Kettenräder, Siebenganggetriebe, Turbobenziner oder SBC-Wahnsinn, Mercedes war immer ganz vorn dabei und am Puls der Zeit, beanspruchte immer die modernsten Technologien für sich und ging damit natürlich auch einige Risiken ein -- und wie gesagt: Nicht erst seit 1996!

Nicht zuletzt aus diesem Pionieranspruch und den sich daraus ergebenden Risiken beim Kunden entwickelte sich auch eine ausgeprägte "Kulanzkultur", die noch immer ihresgleichen sucht -- wenngleich es auch nie zum Mut eines umfassenden Garantieangebotes reichte.

Wäre das Resumeé jeder Baureihe aber ein Negatives, dann weckte Mercedes schon lange nicht mehr die Begehrlichkeiten, die auch heute noch deutlich zu spüren sind! Wer noch polarisiert, der lebt!

Was man Daimler in den letzten Jahren eventuell konkreter ankreiden kann, das ist eine gewisse Verlagerung hin zu ausgesprochen teuren Serienschwächen. Auch wenn die sehr vielen OM 651-Kunden nicht im Regen stehen gelassen werden und nachträglich kostenlos standfeste Technik verabreicht wird und auch wenn zuvor acht Jahre lang mit schier sinnlosem Arbeits- und Materialeinsatz die braune Pest in Zaum gehalten wurde, ja, auch wenn sehr, sehr viele SBC-Einheiten kostenlos aus dem Markt genommen wurden, so muss man doch sagen: Etwas mehr Sorgfalt täte gut, irgendwer wird das Ganze ja bezahlen müssen ... und das ist am Ende doch immer der Kunde.

Als kleine Fische erscheinen mir da vergleichsweise Probleme wie das untaugliche Kettenrad beim 350er oder die vereinzelten Turboladerprobleme bei den neuen CGIs. Dass die Injektoren im 210er nach 200.000 km gerne undicht werden ist doch vergleichsweise höchstens lästig.

Was der Kunde als Qualität empfindet, ist auch recht vielfältig. Dies ist sehr stark von biologischen wie sozialen Faktoren und der persönlichen Erfahrung abhängig.

Ein noch stürmischer Endzwanziger definiert unter der Qualität des Fahrzeuges nunmal ganz was anderes als ein gereifter Mitfünziger, der eine wünscht sich direkten Fahrbahnkontakt, den allezeit geforderten "Spaß am Fahren", wo alte Hasen am liebsten unbehelligt von Frostaufbrüchen und unaufgeregt nach langer Fahrt aus der Karosse steigen.

Die Zurschaustellung des Autos als Ausdruck des Ringens um soziale Anerkenung und Abgrenzung ist genauso gegeben wie der dadurch bewirkte bedeutende wirtschaftliche Druck auf den Käufer bzw. Leasingnehmer.

Und der, in langen Jahren des Autobesitzes "wieder Gesundete", und menschlich in sich ruhende Mitmensch wird auf all das weniger geben, als auf Standfestigkeit und unerschütterliche Verlässlichkeit.

Ist es hier so falsch, dass Daimler sich aktiv bemüht, jeder Zielgruppe ein passendes Modell zu bieten? Muss man dies zwangsweise als ein Verzetteln in eine zerklüftete Modellpolitik darstellen?

Die Autohersteller schienen sich -- bis vor nicht allzulanger Zeit -- den Käuferkreis durchaus passend zu diesen Kriterien aufgeteilt zu haben. BMW für die jungen Wilden, Mercedes für die Statusbewussten und VW/Audi für die Pragmatiker unter uns.

Nun scheint es eben gesellschaftliche Veränderungen zu geben, die die daraus korrellierenden Marktanteile zum Vor- oder Nachteil der einzenen Hersteller verschieben. Die permanente und nachweislich wirksame Mediengehirnwäsche mit ihrem fast schon bis zur Unerträglichkeit postulierten Jugendlichkeitswahn hat zur Folge, dass Käufer, die früher kein Problem mit einem "spießigen" oder "dezenten" Auto gehabt hätten, plötzlich zu Modellen mit peinlich-grellbuntem Tagfahrlicht und dynamischen Karosserieschnitt greifen, obwohl Einstieg wie Nutzwert stark eingeschränkt sind -- von der freien Sicht nach hinten ganz zu schweigen. Man muss doch nur mal die Kundschaft und ihren Fuhrpark beobachten, die auf einem MB-Parkplatz ein- und aussteigt ...

Man kann es einem Großhersteller nicht ankreiden, dass er diese "Drift" mitmacht, schließlich ist er auch Arbeitgeber für Zehntausende und auch seinen Investoren verpflichtet. Weltverbesserer scheitern regelmäßig und das sture beharren auf dem noch gestern Bewährten birgt die Gefahr großer Marktanteilsverluste.

Ob nun der aktuell eingeschlagene Weg der zielführendste ist, das ist vom eigenen Standpunkt schwer einzuschätzen. Vermutlich haben sich im Daimler-Konzern mehr kluge Leute darüber den Kopf zerbrochen, als es sich unsereins überhaupt vorstellen kann.

Besondere Vorsicht ist beim Urteilen angebracht, da die Erkenntnis, dass der eigene Anspruch zunehmend nicht mehr als Hauptziel erkennbar ist, der eigenen Eitelkeit schmerzt. Aber Achtung! Es gab eine Zeit, da haben wir uns "unseren Mercedes" als Symbol für unseren eigenen Ausspruch ausgesucht, wir sind die Ersttäter! Als Kunde besitzen wir nun mal keine direkte Macht über die Zielsetzungen des Unternehmens, das Unternehmen gehört anderen! Wer mitgestalten will, der muss Daimler-Aktien kaufen und zwar nicht zu knapp, dann darf er erwarten, beim Mitreden auch gehört zu werden.

Wenn ich so durch das 212er-Forum streune erkenne ich, dass die Zufriedenheit mit dem aktuellen Modell nicht übel ist, ja viele den 212er höher schätzen als alle Vorgänger. Sind die alle dumm? Ich denke: Nein, viele hatten ja den direkten Vergleich. Nur weil ein paar Spätpubertierende dort laut herumgröhlen sind nicht alle 212er-Fahrer vom Stern Geblendete. Auch die Baureihe 204 scheint tadellos zufrieden zu machen und der GLK kommt erstaunlich gut weg, auch bei Komfortbewussten.

Die Verkaufszahlen sind soweit nicht schlecht, sie könnten halt nur besser sein. Der Wolfsburg-Konzern und BMW zeigen vor, wie man die Chancen in Ost wie West erfolgreicher nutzt. Nur dort hapert es bei Mercedes in puncto Stückzahlen! Hier in Mitteleuropa ist die Luft auf Dauer raus. Die lange erwartete Begrenzung der Wachstumsspirale ist hier, wie in den USA, halt deutlich erreicht, da ist kein "noch mehr" zu holen.

Aus all diesem Geschreibsel folgt: Der mitteleuropäische und unzufriedene Konsument sollte sich fragen: "Ist das noch meine Marke?" oder "Ist das noch mein Modell?" -- und nicht: "Was soll Mercedes anders machen?"

EDIT: Noch ein bisserle "herumgefeilt" ...

154 weitere Antworten
154 Antworten

Hier noch was Aktuelles zum Thema "Wohin soll denn die Reise geh'n?"...

http://www.spiegel.de/.../...inesischem-partner-baic-ein-a-880963.html

Ob das jetzt allerdings den Stern heller brennen oder seine Glut schneller verglühen lässt, weiss ich nicht. 😁

Zitat:

Original geschrieben von LordChaos80


Hier noch was Aktuelles zum Thema "Wohin soll denn die Reise geh'n?"...

http://www.spiegel.de/.../...inesischem-partner-baic-ein-a-880963.html

Ob das jetzt allerdings den Stern heller brennen oder seine Glut schneller verglühen lässt, weiss ich nicht. 😁

Das ist doch das gleiche !🙂😎

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel



Zitat:

Original geschrieben von LordChaos80


Hier noch was Aktuelles zum Thema "Wohin soll denn die Reise geh'n?"...

http://www.spiegel.de/.../...inesischem-partner-baic-ein-a-880963.html

Ob das jetzt allerdings den Stern heller brennen oder seine Glut schneller verglühen lässt, weiss ich nicht. 😁

Das ist doch das gleiche !🙂😎

...am Ende ja, aber erst einmal sind's unterschiedliche Stadien. 😁

Apropos Stadien. 😁

In diesem Thread hier wird die Misere mit der aktuellen Baureihe 212 recht deutlich diskutiert und einige Taxiunternehmer melden sich zu Wort:

http://www.motor-talk.de/forum/motorschaden-t4375384.html

Besonders gegen Ende des Threads wird Tacheles gesprochen. Eigentlich wird dem OM 651 dort jedes Vertrauen in die langfristige Haltbarkeit entzogen.

Ich persönlich bin froh, bewusst beim 211er mit dem bewährten OM 646, dem direkten Nachfolger des OM 611, geblieben zu sein. Die Hiobsbotschaften scheinen ja nicht enden zu wollen. Soll der alte Motor einen halben Liter auf 100 km mehr schlucken, dafür hat er mehrfach bewiesen für die Dreiviertelmillion Kilometer gut zu sein und die gute Zugänglichkeit der Nebenaggregate tut das ihrige dazu, die Reparaturkosten in Zaum zu halten.

Wenn ich daran denke, wie der Taxler, der mich am vergangenen Mittwoch in die Innenstadt chauffierte, mit seinem 211er 200 CDI umging, so kann er auf seinen Wagen mit 450.000 km stolz sein. Er meinte eh: Das hält doch kein anderes Auto mehr aus. Reparaturen habe er schon ziemlich alles gehabt ... aber selten bin ich in so einem klapper- und knarzfreien wie leisen Taxi gesessen!

Ähnliche Themen

Du meist doch sicher den OM 642 , oder nicht ? OM 646 gibt's gar nicht .
Man kann nur hoffen , daß sich der OM651 nicht zum Desaster entwickelt -'andererseits gibt's erste Exemplare mit >
500 000 km...

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


OM 646 gibt's gar nicht

Doch!

http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_646/OM_647/OM_648

Zitat:

Original geschrieben von hotw



Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


OM 646 gibt's gar nicht
Doch! http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_646/OM_647/OM_648

Klar ! Gemeint war , nicht als 6 - Zylinder !

Ich meinte schon den OM 646, den wir im E 200 T CDI verbaut haben, mit dem meine Frau fährt. Schließlich kann man ja nur diesen Motor mit dem OM 651 vergleichen.

Der OM 642, den ich in meinem E 280 T CDI fahre, war ja von Anfang an eher unproblematisch, auch im 212er liest man wenig Negatives darüber.

A-D, ich schließe mich Deinem langen Pro-Daimler-Post von der Vorseite beinah bedingungslos an.

Da ich täglich W212 fahre und auch täglich im Forum mitlese, muss ich die viele Kritik, die im 212er Forum laut wird, mal relativieren.
Mercedes hat den 212er mit vielen neuen Gimmicks ausgestattet, die es vorher nicht gab. Meiner war seit dem Kauf im Juli schon oft in der Werkstatt. Allerdings immer mit Problemen, die mein 210er oder 203er gar nicht haben konnten.
Software-Updates waren dort nicht notwendig. es gab keine.
Und Updates waren auch bei mir die Lösung für fast alle Probleme, die mein Auto bisher machte.

Schauen wir uns mal die Probleme an, die im 212er Forum so berichtet werden.

An erster Stelle stehen wohl unangefochten die Probleme der Vierzylinderdiesel mit Injektoren und Kühlmittelstutzen. Beide Probleme werden inzwischen durch kostenlose KDM aus der Welt geschafft.

Dann haben wir das Problem der undichten Airmatic. Zwar zicken einige Händler erstmal, aber dann tauschen sie die Federelemente doch auf Kosten des Werks. Die Airmatic meiner Eltern (einer der ersten 212er) macht übrigens keine Probleme. Meine auch nicht. Und unsere Tankdeckel haben sich auch noch nie verzogen. Wenn man im Forum so liest, entsteht der Eindruck, diese beiden Probleme hätten alle 212er. Ich kenne nur zwei aus eigener Erfahrung und die haben diese Probleme nicht.

S212-Fahrer berichten über Probleme mit der elektrisch betriebenen Hecktür. Die Probleme habt Ihr beim S210 nicht, richtig...

Dann gibt es immer wieder Fahrer, die lauthals schimpfen, dass die Assistenzsysteme bei dichtem Schneetreiben oder Vereisung abschalten. Die dürfen gern mal darüber nachdenken, wie diese Systeme mit verdreckten / vereisten Sensoren funktionieren sollen... Zumal das Problem nicht neu ist. Auch bei meinem 210er und 203er schaltete sich die Parktronic bei dichtem Schneetreiben mit einem Warnton aus. Ist ja eigentlich logisch, oder? Aber da kommen dann Forderungen, MB müsse irgendwas tun. Das sei so nicht hinnehmbar. Die Distronic-Platte solle mit Heizdrähten oder Warmwasser beheizt werden (das kam wirklich...). Diese Schlaumeier vergessen nur, dass Heizdrähte und Wasser für ein Radarsystem mit niedriger Sendeleistung ein unüberwindliches Hindernis darstellen...

Wenn wir diese unrealistischen Foderungen einmal ausblenden, ergibt sich ein ganz anderes Bild, nämlich das von einem sehr zuverlässigen Fahrzeug mit überbordenden Ausstattungsmöglichkeiten und einem hohen Fahrkomfort.

Ebenfalls ein sehr häufiger Kritikpunkt ist das Armaturenbrett, weil es ja sooo hart ist. Das kann ich für mich nicht nachvollziehen. Mein Armaturenbrett sieht gut aus und ich fasse es nur an, um es von Staub zu befreien. Wer tatscht schon ständig darauf herum? Doch nur der, der etwas zum Mäkeln sucht.

Was bleibt dann als Essenz des 212er?
Ein Auto mit einem mutigen, sehr eigenständigen Stil, das ich mir gerade deshalb gekauft habe, weil es eine Charakterform mit Ecken und Kanten besitzt und damit immer ein Gesicht in der Menge sein wird statt in ihr unterzugehen. Zumindest der Vormopf...

Und da Ihr immer die höhere Zuverlässigkeit der älteren Baureihen betont:
Ich fahre jetzt seit 20 Jahren Mercedes und der 210er war der Einzige, mit dem ich je liegengeblieben bin (Getriebesteuerung). Der 211er meiner Eltern (einer der ersten) hatte mit seinen SBC- und Elektronikproblemen anderthalb Jahre lang schon fast seinen festen Platz in der Werkstatt des 🙂.

Und so ergibt sich bei mir das Bild, dass jeder Mercedes, den ich fahre immer besser ist als der Vorgänger.

Ich stehe der modernistischen Entwicklung, jedem Trend hinterherzuhecheln ebenfalls sehr kritisch gegenüber. Aber da wir gewohnheitsmäßigen Mercedesfahrer irgendwann wegsterben werden, ist es das gute Recht, ja die Pflicht des Managements, neue Kundengruppen zu erschließen. Ich hoffe nur, dass für uns Liebhaber des klassischen Benz-Designs immer wieder etwas dabei sein wird - wie z. B. jetzt der Vormopf-212er.

Greets, Stefan

Hallo Stefan , das ist auch ganz in Ordnung , daß du dein Auto verteidigst , wenn du mit ihm vorwiegend gute Erfahrungen
gemacht hast . Auch hast du zurecht darauf verwiesen , daß nichts kaputtgehen kann , was nicht da ist - von daher haben wir Altwagenfahrer immer leicht Reden !🙂😉 Aber - wie du selber dargelegt hast - deine Autos haben es halt
gut mit dir gemeint , und das lässt sich leider nicht immer auf die ganze Baureihe verallgemeinern , wie dein eigenes Beispiel deiner Eltern mit ihrem 211er belegt . Auch ich bin mir in den letzten Jahren meiner Forumsmitgliedschaft erst
vollends bewußt geworden , wie gut mein Auto im Vergleich mit anderen 210ern abschneidet und kann es von daher verstehen , dass Besitzer von Rostlauben mit Motor - und Getriebeschäden und sonst noch allem möglichen sich beim Lesen meiner Lobhudeleien nur noch an den Kopf fassen . Du hast halt klugerweise gleich zum 6 - Zylinder gegriffen , von dem man eigentlich gar nichts negatives hört oder liest , schon von daher dürfte dir mit deinem aktuellen Auto einiges erspart bleiben . Beim OM 651 sieht das schon ganz anders aus - nicht nur Injektoren und Kühlmittelhutzen , auch Pleuellager und Steurketten machen Probleme . Auch ist der Motor generell mit der Stirnseite nach hinten sehr reparaturungünstig verbaut .
Seit seiner Gründung lese ich im 212er Forum mit und habe dadurch auch Einblicke sowohl in konzeptuelle Mängel der
Baureihe insgesamt als auch in passagere Schwächen erhalten . Ein erheblicher Teil der Forumsmitglieder scheinen auch keine traditionellen Mercedesfahrer mit ausgeprägter Markenbindung zu sein , sondern Laufkunden im Firmengeschäft . Da fehlen natürlich auch die Vergleichsmaßstäbe früherer Mercedesqualität - verglichen wird dann
eben mehr mit der Konkurrenz , wo es noch schlimmer ausschauen mag . Bei uns alten Mercedesfahrern ist das etwas anderes - wir betrachten das eher im Längsschnitt und sind von daher vielleicht auch etwas kritischer .

Hallo DSD,

mir ging es hauptsächlich darum, das Bild etwas zu relativieren, das sich jedem aufdrängen muss, der im 212er Forum mitliest.
Die meisten fahren da Firmenwagen, also jung und mit relativ wenig Kilometern und viele stehen dennoch andauernd mit irgendwelchen Wehwehchen beim 🙂 auf der Matte.

Greets, Stefan

Wer den 212er mit V6-CDI und wenig Gimmicks kauft hat doch ein solides Auto, meine ich. Mercedes zeigt auch beim 204er, dass sie inzwischen wieder recht unauffällige Autos bauen könne. Zum Glück muss man ja nicht den OM 651 wählen, auch in der Ottomotor-Fraktion wird es bewährtes geben.

2 1/2 Jahre sind vergangen und schon steht der China-Mann in der Tür!

http://www.motor-talk.de/.../...rn-kauft-daimler-anteile-t5417532.html

Volvo lässt grüssen!

Eh wurscht, die beiden 211er sind meine letzten Mercedes. 🙂

Nicht weil sie so schlecht sind, sondern weil mich die Nachfolger so kalt lassen.

Die anderen Marken sind leider auch nicht besser. Unser 212er muckt übrigens auch schon wieder 🙁

Deine Antwort
Ähnliche Themen