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Wen grüßt ihr alles?

Themenstarteram 24. April 2011 um 13:56

Hallo,

ich wollte einfach mal wissen, wen ihr alles grüßt. Grüßt ihr bswp. "die Raser", die mit über 200 km/h auf der Landstraße fahren, oder auch die kleinen Mopedfahrer, die mit 50 km/h irgendwo langfahren.

Oder sogar die Rollerfahrer?

Gruß,

Beste Antwort im Thema

Weils sonst doch keiner liest, setz ich den Grußtext mal hier rein, ich habe mich beinahe bepisst, vor allem wegen der Harley-Fahrer...

"Die Ursprünge des Motorradgrußes reichen bis in die Steinzeit zurück. Motorradfahrer waren damals außerordentlich rar. Es gab kaum befestigte Straßen, und die Räder waren aus Stein. Nur ganz harte Kerle vertrugen die Strapazen des Motorradfahrens. Begegneten sich zwei dieser Kerle, hielten sie an, stiegen ab und zeigten einander die geöffneten Hände, um zu zeigen, dass sich kein Faustkeil darin verbarg. So wurde der Motorradgruß erfunden.

Winterfahrer und Weicheier

Unter ähnlich harten Bedingungen sind heute nur noch die Winterfahrer unterwegs. Motorradfahrer sind entweder Winterfahrer oder Weicheier. Weicheier trifft man im April im Straßenverkehrsamt, wo sie ihre stillgelegten Maschinen wieder anmelden. Winterfahrer dagegen fahren durch. Ihre Zahl ist klein. Treffen sich zwei Winterfahrer, ist die Freude groß. Von April an grüßen Winterfahrer nicht mehr. Winterfahrer grüßen keine Weicheier.

Weicheier erkennt man daran, dass sie in den ersten Frühlingswochen wie wild und beidhändig alles grüßen, was sich auf 2 Rädern bewegt. Vor lauter Aufregung vergessen sie dann oft, dass da vorne eine Kurve kommt. Sie haben immer frische Unterwäsche an - man könnte ja im Krankenhaus landen.

Der verbotene Gruß

Das Motorradgrüßen ist stark reglementiert und wird von Anfängern zu Recht als sehr kompliziert angesehen. Es ist umlagert von allerlei Ge- und Verboten. Das bekannteste Verbot lautet: Grüße nie ein Einspurfahrzeug, das weniger als 250 cm³ Hubraum hat. So etwas ist kein Motorrad! Wer fahrlässig Motorroller, Klein - oder Leichtkrafträder grüßt, verliert sein Gesicht und jegliche Selbstachtung.

Ein Spezialfall: Oldtimer. Oldtimer werden grundsätzlich freudig und bewundernd gegrüßt, unabhängig vom Hubraum. Oldtimer werden meist von technisch versierten älteren Fahrern gefahren, sogenannten ‘alten

Schraubern’. Solchen wird Respekt gezollt. Trifft man alte Schrauber, wartet man, ob sie grüßen. Von Frühling bis Herbst grüßen viele nicht, weil sie Winterfahrer sind - Winterfahrer grüßen keine Weicheier.

Der Autobahn-Gruß

Ungeregelt und darum praktisch nicht existent ist die Motorradgrußkultur auf der Autobahn. Nicht einmal erfahrene Motorradfahrer können sagen, ob man entgegenkommende Motorräder über sechs Spuren und einen Grünstreifen hinweg grüßen muss. Fahrtechnisch problematisch wird das Grüßen beim Überholen. Die klassische Grußhand, die Linke, wird vom Überholten nicht gesehen. Grüßt man mit der Linken vorn am Körper vorbei nach rechts, tippen Autofahrer auf Heuschreckenschwärme oder Unterarmkrampf.

Der Heizer - Gruß

Der Heizergruß in extremer Schräglage (ein Knie berührt den Asphalt) gilt als sehr riskant. Er wird allgemein als Nachweis hoher Fahrkunst angesehen, aber man sollte vorher trotzdem frische Unterwäsche anziehen. Heiz-Grüßer fahren nur auf der äußersten Profilrille und vergleichen wer die spitzesten Fußrasten vorweisen kann. Wer die Kunst des Heizergrußes nicht beherrscht und dennoch ausübt, riskiert seinen letzten, den sogenannten ‘goldenen Gruß’.

Die acht Kategorien

Wie grüßt man richtig, kann man es überhaupt lernen oder ist ein angeborener Motorradfahrerreflex? Und wenn, fehlt dann etwa bei den Nichtgrüssern das entscheidende Grussgen? Kann man das schon im Mutterleib feststellen und ändern, z.B. durch die Einnahme von täglich zwei Löffeln Synthetiköl? Oder muss in langjähriger harter Arbeit auf einer Grussschule das Defizit ausgemerzt werden? Wissenschaftliche Studien anhand von freiwilligen Grussprobanden haben ergeben, dass man zwischen acht Kategorien des Grüssens unterscheiden muss:

1. Die Coolen

Lümmeln meist gekonnt in stundenlang eingeübter Pose mit dem Ellenbogen auf dem Tank. Gern werden dabei auch nur die äussersten Fussspitzen auf die Rasten gestellt, so dass es zum so genannten Frosch - Lümmeln kommt. Kommt dann ein Motorradfahrer entgegen, geht die Hand, zwei Finger meist ausgestreckt, lässig in Richtung Helm. Ein kleines Nicken noch und der Lümmler fällt zurück in die bequeme Ausgangsposition.

2. Die Schüchternen (aber auch die Dankbarsten)

Unsicher warten sie auf ein Zeichen. Keinesfalls möchten sie sich blamieren, indem sie grüssen und der andere es vielleicht nicht erwidert. Wird der Schüchterne allerdings zuerst gegrüsst, ist die Freude gross und dankbar grüsst er zurück, oft mit vollem Körpereinsatz: Nicken, Hand, Fuss oder auch mit Zuruf - und das alles gleichzeitig.

3. Die Immer-Grüßer

Nach dem Motto “komme was wolle, ich grüße immer” zieht er seine Runden. Und das meint er völlig ernst. In Schräglagen, die Kniepads schleifen, die Fussrasten setzen auf, viel Verkehr, eine Ölspur voraus? Kein Problem, es wird in jedem Fall gegrüßt, schliesslich wurde es jahrelang bis zur Perfektion trainiert. Der Immergrüsser nimmt auch keinerlei Rücksicht auf Typ, Marke, Alter des entgegenkommenden Motorrades. Alles was zwei Räder hat, beschenkt er mit kollegialer Aufmerksamkeit.

4. Die Vielleicht-Grüßer (Vigrüs)

Die Vielleichtgrüßer, auch Vigrüs genannt, beäugen erst skeptisch das Vehikel des Grüßungsanwärters. Wenn alles in dem wachsamen Auge des Vigrüs Zustimmung findet, sprich, es ist das richtige Rad, die richtige Kleidung, das richtige Tempo, die richtige Lautstärke etc., dann wird anerkennend gegrüßt. Nur ist es dafür dann meist zu spät und der andere längst über alle Berge.

5. Die Abklatscher (oft Enduristen)

Meist verbergen sich dahinter echte Frohnaturen und Entertainer. In der Schule oft der Klassenclown gewesen, bemühen sie sich auch auf der Strasse, dieses Image beizubehalten. Dass sie durch ihre ruckartigen, ausholenden Bewegungen zuweilen andere Biker verschrecken, die einen Angriff auf Leib und Leben befürchten, stört sie nicht weiter. Wenn es nach ihnen ginge, würden sie jedem entgegenkommenden persönlich die Hand schütteln.

6. Die Zwinkerer (oft Anfänger)

Unsicher, die beiden Hände fest an den Lenker geklammert, vollauf beschäftigt mit Gas, Bremse und Kupplung, versuchen sie durch kräftiges Augenzwinkern das Grüssen zu erwidern. Sehr Mutige spreizen auch schon mal den ganzen kleinen Finger vom Lenker ab und freuen sich dann wie Schneekönige über die geglückte Aktion.

7. Die Um-des-Grüßens-Willen-Fahrer (Grüwis)

Ein echter Hardcoregrüßer. Meist nur bei schönem Wetter anzutreffen (bei Regen gibt’s ja weniger, die man grüssen könnte), schleicht er extra langsam durch die Gegend, um ja keinen Grusskandidaten zu übersehen. Vor der Tour wird noch die am stärksten frequentierte Motorradstrecke ausgeguckt und los geht es. Potentielle Grussopfer so weit das Auge reicht. Der Grüwi ist in seinem Element. Wenn er abends nach Hause kommt und die linke Hand schmerzt, war es ein guter Tag. Wenn sie nicht schmerzt, dürfen seine Mitmenschen das ausbaden und sich tagelang Tiraden anhören, dass das Motorradfahren nicht mehr das ist, was es mal war. Ja früher war alles besser, früher war alles gut, da hielten alle noch zusammen … da wurde man noch gegrüßt. Nie wird er müde, sich über andere “Stoffel”, die ihn nicht gegrüßt haben, zu beschweren.

8. Die Nichtgrüßer (oft Wehrdienst- oder Totalverweigerer)

Stur den sonnenbebrillten Blick geradeaus gerichtet, verweigert er zivilen Gehorsam und den Bikergruss. Sein Haupt krönt oft ein Jethelm. Er ist ein Rebell, ein Individualist, ein James Dean der Biker, der sich in keine Schublade stecken lassen will. Meist hatte er eine dominante Mutter. Unbeugsam trotzen sie den Regeln, schließlich waren alle anderen noch Quark im Supermarktregal oder ein Glitzern im Auge von Papa, als er längst eine Harley sein Eigen nannte.

In keine Kategorie einzuordnen sind die Streetfighter. Meist Psychopathen, das Visier schwarz wie ihre Seele, oft mit Totenkopfairbrush auf dem Helm, winken sie nach Gutdünken, wenn sie gut gelaunt sind oder das Gegenüber grusswürdig finden. Ihre Grüsse werden immer erwidert. Allerdings mehr aus Angst, dass dieser Soziopath bei Verweigerung eine Knarre zieht und sich rächt.

Nicht einzuordnen sind die Streetfighter. Meist Psychopathen, das Visier schwarz wie ihre Seele, oft mit Totenkopfairbrush auf dem Helm, winken sie nach Gutdünken, wenn sie gut gelaunt sind oder das Gegenüber grusswürdig finden. Ihre Grüsse werden immer erwidert. Allerdings mehr aus Angst, dass dieser Soziopath bei Verweigerung eine Knarre zieht und sich rächt.

Gründe, warum Harley-Fahrer nicht zurückwinken:

1. die Garantie erlischt, wenn er nicht-amerikanischen Produkten zuwinkt

2. mit dem dicken Leder und den Nieten kriegt er den Arm nicht hoch

3. er grüßt prinzipiell keine Fahrer, die ihr Motorrad schon voll bezahlt haben

4. er hat Angst, dass der Lenker abvibriert, wenn er ihn loslässt

5. der Fahrtwind könnte die neuen Tätowierungen am Arm wegblasen

6. er braucht ‘ne Ewigkeit um nachher wegen der Vibrationen den Griff wieder zu finden

7. er kann nicht unterscheiden, ob der andere grüßt oder sich die Ohren zuhält.

8. er hat wegen der Vibrationen einen Klettverschluss zwischen Lenkergriff und Handschuh

9. er hat gerade im Wirtschaftteil der Zeitung entdeckt, dass Honda zu 60 Prozent an Harley

beteiligt ist

10. seit der Zwangsversteigerung seiner letzten Harley hasst er alle Leute, die Hände heben

11. die Rolex könnte nass werden

12. die linke Lenkerhälfte könnte geklaut werden

13. die linke Lenkerhälfte wurde bereits geklaut und er hält sich am Tacho fest

14. der ganze Lenker wurde bereits geklaut und er betet einen Rosenkranz

15. er braucht beide Hände um mit den Fingern die nächste Rate abzuzählen

16. er poliert gerade den Luftfilterdeckel

Gründe, warum Goldwing-Fahrer nicht grüßen

1. laut Honda-Fahrer-Handbuch darf er den Lenker erst loslassen, wenn das Motorrad steht, der Zündschlüssel abgezogen, der Hauptständer herausgeklappt und das Radio ausgeschaltet ist

2. auf dem Armaturenbrett ist kein Knopf für “vollautomatisches Zurückwinken”

3. er ist gerade eingeschlafen

4. er kriegt den Arm wegen Altersschwäche nicht mehr hoch

5. er hat übers Handy eine Konferenzschaltung mit seinem Broker und der CityBank.

6. Mami hat verboten, Fremde zu grüßen

7. er ist gerade mit Abzählen der Lämpchen am Christbaum beschäftigt

8. er sortiert momentan seine CD-Sammlung

9. die Hand vor der Antenne stört den Fernsehempfang

10. er räumt gerade das Kaffeegeschirr in den Spüler

11. wegen seiner Alzheimer weiß er anschließend nicht mehr, wohin mit der Hand

12. er findet nachher zwischen all den Knöpfen, Schaltern und Hebeln den Lenker nicht mehr

13. er wechselt gerade die Batterie vom Herzschrittmacher

14. er sucht gerade im Bordcomputer, was ‘erhobene Hand eines fremden Motorradfahrers’

bedeutet

15. er grüßt immer, aber wegen dem Geraffel um den Lenker sieht keiner die Hand."Stephan Maderner

Quelle: Moto Club Zytglogge, Bern

Erstellt von Stephan Maderner am 17. März 2010

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am 24. April 2011 um 18:54

Alle außer die kleinen miniroller 125 ccm und weniger

und die die keine Handschuhe anhaben werden auch nicht gegrüßt der Rest muss unter meiner Grüß sucht leiden :D

 

OK die Autos grüße ich auch nicht außer Polizei wagen die grüße ich auch winken meist auch zurück

Zitat:

Original geschrieben von Bambione

Alle außer die kleinen miniroller 125 ccm und weniger

und die die keine Handschuhe anhaben werden auch nicht gegrüßt der Rest muss unter meiner Grüß sucht leiden :D

OK die Autos grüße ich auch nicht außer Polizei wagen die grüße ich auch winken meist auch zurück

Ich grüß auch fast alles. Nur kein Roller. Werde aber zu 50% nicht zurück gegrüßt, besonders nicht von Chopper fahrer. Na ja.

Gruß

Jason

am 24. April 2011 um 19:23

Zitat:

Original geschrieben von Jason2002

Zitat:

Original geschrieben von Bambione

Alle außer die kleinen miniroller 125 ccm und weniger

und die die keine Handschuhe anhaben werden auch nicht gegrüßt der Rest muss unter meiner Grüß sucht leiden :D

OK die Autos grüße ich auch nicht außer Polizei wagen die grüße ich auch winken meist auch zurück

Ich grüß auch fast alles. Nur kein Roller. Werde aber zu 50% nicht zurück gegrüßt, besonders nicht von Chopper fahrer. Na ja.

Gruß

Jason

ich werde zu 90 % zurück gegrüßt

Du musst den ganzen Arm hoch halten wenn man nur so halbherzig die Hand hebt dann kommt auch nix zurück und das im Harz auf meiner Hausstrecke z.b. ist der grüß Erfolg aber nicht so hoch die wollen da alle einfach nur wie die bescheuerten fahren und haben keine zeit zum Grüßen ...:mad:

am 24. April 2011 um 19:41

Zitat:

Original geschrieben von Bambione

ich werde zu 90 % zurück gegrüßt

Du musst den ganzen Arm hoch halten wenn man nur so halbherzig die Hand hebt dann kommt auch nix zurück und das im Harz auf meiner Hausstrecke z.b. ist der grüß Erfolg aber nicht so hoch die wollen da alle einfach nur wie die bescheuerten fahren und haben keine zeit zum Grüßen ...:mad:

Alles falsch, so muss man grüßen um wahrgenommen zu werden:

http://www.youtube.com/watch?v=gqykEhOIaRk#t=4m25s

(Falls ein Werbespot kommt, so lange anklicken bis das nicht mehr passiert, sonst funktioniert der Timecode-Direktlink nicht, so weit ich weiß.)

Gruess-Erfolg?

Ist das ein Wettbewerb?

am 24. April 2011 um 21:58

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Gruess-Erfolg?

Ist das ein Wettbewerb?

Klar und hin und wieder erlebt man auch tolle Sachen wie andere zurück grüßen da denkt man Oh jetzt issa aufgewacht und springt halb vom bike und hebt den arm zu geil

Noch geiler ist natürlich der im Video bei Minute 4.25 wenn mich so einer zurück grüßen würde musste ich erst mal absteigen weil ich so Extrem lachen müsste

Zitat:

Original geschrieben von PureBlack

Was mir allerdings aufgefallen ist: BMW-Fahrer grüssen seltener zurück, als andere - gibt es ein ungeschriebenes BMW-Gesetz, das einem Fahrer bei Strafe verbietet die Hand zu bewegen?

Natürlich längst nicht alle, jedoch sind sie deutlich bewegungsärmer...

Ich muss dir recht geben. Ich fahre seit zwei Monaten eine BMW und hatte auch schon vermutet, dass BMW-Fahrer evtl. auch nur ihresgleichen grüßen, aber viele grüßen offenbar gar nicht. Ich habe den Eindruck, dass es dafür 3 Gründe geben könnte:

1. An Wochenenden mit viel Verkehr geht es einem irgendwann mal auf den Wecker (das ist IMHO der Hauptgrund für fast alle Gruß-Muffel, denn im Februar grüßt jeder jeden).

2. Viele BMWs, vor allem die GS, haben Griffprotektoren, da geht das coole Lupfen von zwei Fingern an der Kupplungshand nicht (es geht zwar schon, aber man sieht es nicht).

3. Das doch wirklich sehr breite BMW-Gedisse zeigt seine Folgen: Wer den Eindruck gewinnt, dass andere Leute ihn für einen verfettetet, ahnungslosen, grauhaarigen Sack mit zu viel Geld halten, der hat dann vielleicht irgendwann auch keinen Bock mehr darauf, mit den Leuten die große "Wir sind doch alle eine große Familie"-Nummer abzuziehen. Und so wie viele über BMWs und ihre Fahrer herumhetzen, halten die vermutlich im Pannenfall auch nicht an, und wenn, dann sind sie keine Hilfe, weil sie sich mit der BMW nicht auskennen, und außerdem gibt es die BMW-Card...

am 24. April 2011 um 22:44

Ich grüß jeden Motorradfahrer, egal wie meine Laune ist. Ich grüße keine Quad und Roller/Mofafahrer.

Ich sag mal 99% der Fahrer grüßen zurück. Der Rest teilt sich wohl folgendermaßen auf:

- Die grüßen nie

- Die kennen das nicht

- Die sind im Kopf ganz wo anders =D

linke Hand zum Gruß =)

Zur konkreten Frage: Ich grüße eigentlich alles, was unter Motorrad fällt, auch 125er, erstens ist das von vorne eh schwer auszumachen(bei Enduros kommt´s schon mal vor, dass auch mal ne 50er dabei ist) und zweitens, irgendwie muss ja der Nachwuchs motiviert werden.:D

Allerdings fällt mir auf, dass ich bei vollverkleideten Maschinen zweimal hinguck, ob´s nicht doch ein Groß-Roller ist, eigentlich unnötig, Ihr könnt mich jetzt steinigen, aber IMHO gehören die auch irgendwie dazu(außer MP3:D;)).

Allerdings nimmt auch bei mir mit steigender Temperatur und damit einhergehender erhöhter Frequenz die Motivation doch etwas ab, momentan denke ich tatsächlich über sowas wie nen Winke-Finger am Lenker nach.;)

Wenn mir dagegen bei einstelligen °C-Werten auf der ganzen Tour nur ein oder zwei entgegenkommen, würde ich das am liebsten mit ner gemeinsamen Kaffeepause zelebrieren.:D

Ja was noch, das mit den BMW-Fahrern ist mir auch schon aufgefallen kann aber auch daran liegen, dass man/ich es aufgrund des verbreiteten Klischees vom Nichtgrüßen erwartet und es dann eher auffällt, wenn der Gruß ausbleibt als bei einem anderen Fabrikat.

Die Chopper/Cruiser-Fraktion zeigt sich überraschend freundlich mir gegenüber, liegt vielleicht an der eher klassischen Front-Optik der Bandit, hier sind es meist nur die Kuttenträger, die den Gruß verweigern, aber auch von denen längst nicht alle.

Ach ja, vor einigen Jahren, bevor ich den A-Schein hatte, bin ich mal ne Zeit lang so einen 50er-Roller gefahren, da kam auch der ein oder andere Gruß, den der Grüßende beim 2. Blick sicherlich bereut hat.:D:D

Gruß

MS

Zitat:

Original geschrieben von MarkSawyer

 

Ach ja, vor einigen Jahren, bevor ich den A-Schein hatte, bin ich mal ne Zeit lang so einen 50er-Roller gefahren, da kam auch der ein oder andere Gruß, den der Grüßende beim 2. Blick sicherlich bereut hat.:D:D

tja, einige von den Rollern sehen von vorne riesig aus !

Zitat:

Original geschrieben von Jason2002

Zitat:

Original geschrieben von MarkSawyer

 

Ach ja, vor einigen Jahren, bevor ich den A-Schein hatte, bin ich mal ne Zeit lang so einen 50er-Roller gefahren, da kam auch der ein oder andere Gruß, den der Grüßende beim 2. Blick sicherlich bereut hat.:D:D

tja, einige von den Rollern sehen von vorne riesig aus !

Im Gegenteil, schau dir mal die Bilder mit Fahrer an, der DNA liegt grössentechnisch irgendwo zwischen Pocket-Bike und 125er Sportmaschine und sieht von vorne auch nicht grösser aus, denke eher, die Form machts.;)

am 25. April 2011 um 10:38

Mhhh...ich würde die Frage umstellen. Wen grüße ich idR nicht? An manchen Tagen, wenn im Odenwald die Hölle los ist, lass ich meine Hände am Lenker, denn irgendwann geht mir das tierisch auf den Zeiger. Vereinzelt löse ich aber mal zwei Finger ab, und strecke sie hoch:D

Achso....Roller und Quads fallen bei mir raus....demletzt sind wir am Main an einem HSV-Haus vorbei gefahren...da hab ich auch ned gegrüßt, sondern nur den Kopf geschüttelt :D:D:D:p:p:p

am 25. April 2011 um 10:58

Wirklich interessant die Beiträge zum Thema Grüssen, vor allem die wissenschaftlichen Ausarbeitungen dazu...

Aber was ich in den Texten bisher noch nicht gefunden habe ist, was der Gruss mit freundlich nach oben gestrecktem Mittelfinger auf sich hat ?!?

Dieser Gruss kommt übrigens sehr oft verspätet, also erst nachdem man ein paar Worte gewechselt hat.

Beispiel: Ich sage Hallo und frage einen Motorradfahrer, was an seinem Motorrad (Harley irgendwas) kaputt ist weil schon im Leerlauf alles an dem Kraftrad hüpft, schüttelt und wackelt... Dann kommt spontan der Gruss mit dem Mittelfinger bzw. könnte das auch eine Antwort per Zeichensprache sein. (Weil meistens auch die Auspüffe kaputt sind und man deshalb kaum ein Wort versteht...)

Gruss

FP

am 25. April 2011 um 15:21

Hier hab noch einen Alten Text ausgegraben Stammt aber net von mir

i !

Also ich denke nicht das sich da großartig viel verändert hat !

Vielleicht in der "Art" zu grüßen ...ihr könnt ja mal schauen zu welcher "Sorte Grüßer" ihr gehört ;-)))

Das hab ich in einem anderen Bikerforum gefunden :

Der Bikergruß

Wie grüßt man richtig, kann man es lernen oder ist ein angeborener

Motorradfahrerreflex?

Und wenn, fehlt dann bei den Nichtgrüßern das entscheidende Grußgen? Kann

man das schon im Mutterleib feststellen und ändern, z.B. durch die Einnahme

von täglich 2 Löffeln Synthetiköl.

Oder muss in langjähriger harter Arbeit auf einer Grußschule das Defizit

ausgemerzt werden? Wissenschaftliche Studien anhand von freiwilligen

Grußprobanden haben ergeben das man zwischen 8 Kategorien des Grüßens

unterscheiden muss.

1. Die Coolen :

Lümmeln meist gekonnt in stundenlang eingeübter Pose mit dem Ellenbogen auf

dem Tank. Gern werden dabei auch nur die äussersten Fußspitzen auf die

Rasten gestellt, so das es zum sogenannten Frosch-lümmeln kommt. Kommt dann

ein Motorradfahrer entgegen, geht die Hand, 2 Finger meist ausgestreckt,

lässig in Richtung Helm. ein kleines Nicken noch und der Lümmler fällt

zurück in die Ausgangsposition.

2. Die Schüchternen : (aber auch die Dankbarsten)

Unsicher warten sie auf ein Zeichen. Keinesfalls möchten sie sich blamieren,

indem sie grüßen und der andere es vielleicht nicht erwidert. Wird der

Schüchterne allerdings zuerst gegrüßt ist die Freude groß und dankbar grüßt

er zurück, oft mit vollem Körpereinsatz, Nicken, Hand, Fuss oder auch mit

Zuruf, und das

alles gleichzeitig.

3. Die Immer Grüßer :

Nach dem Motto " komme was wolle, ich grüße immer" zieht er seine Runden.

Und das meint er völlig ernst. In Schräglagen, die Kniepads schleifen, die

Fussrasten setzen auf, viel Verkehr, eine Ölspur voraus ? Kein Problem, es

wird in jedem Fall gegrüßt, schließlich wurde es jahrelang bis zur

Perfektion trainiert.

Der Immergrüßer nimmt auch keinerlei Rücksicht auf Typ, Marke, Alter des

entgegenkommenden Motorrades. Alles was 2 Räder hat beschenkt er mit

kollegialer Aufmerksamkeit.

4. Die Vielleicht Grüßer :

Die Vielleichtgrüßer, auch Vigrüs genannt , beäugen erst skeptisch das

Vehikel des Grüßungsanwärters. Wenn alles in dem wachsamen Auge des Vigrüs

Zustimmung findet, sprich, es ist das richtige Krad, die richtige Kleidung,

das richtige Tempo, die richtige Lautstärke etc. wird anerkennend gegrüßt.

Nur ist es

dann meist zu spät, der andere längst über alle Berge.

5. Die Abklatscher : (oft Enduristen)

Meist verbergen sich darunter echte Frohnaturen und Entertainer. In der

Schule oft der Klassenclown gewesen bemühen sie sich auch auf der Strasse

dieses Image beizubehalten. Das sie durch ihre ruckartigen, ausholenden

Bewegungen zuweilen andere Biker verschrecken, die ein Angriff auf Leib und

Leben befürchten, stört sie nicht weiter. Wenn es nach ihnen ginge würden

sie jedem entgegenkommenden persönlich die Hand schütteln.

6. Die Zwinkerer : (oft Anfänger)

Unsicher, die beiden Hände fest an den Lenker geklammert, vollauf

beschäftigt mit Gas, Bremse und Kupplung, versuchen sie durch kräftiges

Augenzwinkern das Grüßen zu erwidern. Sehr mutige spreizen auch schon mal

den ganzen kleinen Finger vom Lenker ab und freuen sich dann wie

Schneekönige über die geglückte Aktion.

7. Die um des Grüßens-willen-fahrer. (Grüwis)

Ein echter Hardcoregrüßer. Meist nur bei schönem Wetter anzutreffen (bei

Regen gibt's ja weniger die man grüßen könnte) schleicht er extra langsam

durch die Gegend um ja keinen Grußkandidaten zu übersehen. Vor der Tour wird

noch die am stärksten frequentierte Motorradstrecke ausgeguckt und los geht

es. Potentielle Grußopfer so weit das Auge reicht. Der Grüwi ist in seinem

Element. Wenn er abends nach Haus kommt und die linke Hand schmerzt war es

ein guter Tag. Wenn sie nicht schmerzt dürfen seine Mitmenschen das ausbaden

und sich tagelang Triaden anhören das das Motorradfahren nicht mehr das ist

was es mal war, ja früher war alles besser , früher war alles gut, da

hielten alle noch zusammen........ da wurde man noch gegrüßt. Nie wird er

müde sich über andere "Stoffel" die ihn nicht gegrüßt haben zu beschweren.

8. Die Nichtgrüßer. (oft Wehrdienst- oder Totalverweigerer)

Stur den sonnenbebrillten Blick geradeaus gerichtet verweigert er zivilen

Gehorsam und den Bikergruß. Sein Haupt krönt oft ein Jethelm. Er ist ein

Rebell, ein Individualist ,ein James Dean der Biker, der sich in keine

Schublade stecken lassen will. Meist hatte er eine dominante Mutter.

Unbeugsam trotzen sie den Regeln, schliesslich waren alle anderen noch Quark

im Supermarktregal oder ein glitzern im Auge von Papa als er längst eine

Harley sein eigen nannte.

In keine Kategorie einzuordnen waren die Streetfighter. Meist Psychopathen,

das Visier schwarz wie ihre Seele, oft mit Totenkopfairbrush auf dem Helm,

winken sie nach gutdünken wenn sie gut gelaunt sind oder das Gegenüber

grußwürdig finden. Ihre Grüße werden immer erwidert. Allerdings mehr aus

Angst das dieser Soziopath bei Verweigerung ne Knarre zieht und sich rächt.

j.h

 

 

 

 

 

Soweit sogut. Hier noch ne kleine Anekdote über dieses Thema.

Polofahrer grüßen einander nie. Omegafahrer grüßen einander nie. Doch fahren zwei Alfa-Romeo-Fahrer aneinander vorbei,

heben sie auffallend lässig einen Finger der linken Hand. Wer eine "Ente" fährt, grüßt andere Entenfahrer, indem er

aufgeregt mit der Frischluftklappe wackelt. Selbst Lkw-Fahrer kleben sich manchmal eine hin und her pendelnde rote

Plastikhand an die Windschutzscheibe. Wer sich im Autoverkehr als exquisite Minderheit empfindet, grüßt die

Angehörigen seiner exquisiten Minderheit. Die höchstentwickelte Grußkultur aber findet man unter Motorradfahrern.

Die Ursprünge des Motorradgrußes reichen bis in die Steinzeit zurück. Motorradfahrer waren damals außerordentlich rar.

Es gab kaum befestigte Straßen, und die Räder waren noch aus Stein. Nur ganz harte Kerle vertrugen die Strapazen des

Motorradfahrens. Begegneten sich zwei dieser Kerle, hielten sie an, stiegen ab und zeigten einander die geöffneten

Hände, um zu demonstrieren, daß sich kein Faustkeil darin verbarg. So wurde der Motorradgruß erfunden.

Unter ähnlich harten Bedingungen sind heute nur noch die Winterfahrer unterwegs. Motorradfahrer sind entweder

Winterfahrer oder Weicheier. Weicheier trifft man im April im Straßenverkehrsamt an, wo sie ihre stillgelegten

Maschinen wieder anmelden. Winterfahrer dagegen fahren durch. Ihre Zahl ist klein. Treffen sich zwei Winterfahrer,

ist die Freude groß. Sie heben dann so freudig und ausgiebig die Hände, daß sie vom Motorrad zu stürzen drohen.

Von April an grüßen Winterfahrer nicht mehr. Winterfahrer grüßen keine Weicheier.

Das Motorradgrüßen ist stark reglementiert und wird von Anfängern zu Recht als sehr kompliziert angesehen. Es ist

umlagert von allerlei Ge- und Verboten. Das bekannteste Verbot lautet: Grüße nie, nie!, ein Einspurfahrzeug, das

weniger als hundert Kubikzentimeter Hubraum hat. So etwas ist kein Motorrad!

Wer fahrlässig Motorroller, Mofas, Mokicks, Kleinkrafträder oder Leichtkrafträder grüßt, verliert sein Gesicht und

insbesondere jegliche Selbstachtung. Da dem Anfänger alles, was zwei Räder und einen Motor hat, von vorn betrachtet,

ähnlich vorkommt, bereitet ihm dieses Verbot die größten Schwierigkeiten. Ein Spezialfall: Oldtimer. Oldtimer werden

grundsätzlich freudig und bewundernd gegrüßt, unabhängig vom Hubraum. Oldtimer werden meist von technisch versierten

älteren Fahrern gefahren, sogenannten "alten Schraubern". Solchen wird Respekt gezollt.

Trifft man alte Schrauber, wartet man, ob sie grüßen. Von Frühling bis Herbst grüßen viele nicht, weil sie

Winterfahrer sind. Weil das korrekte Grüßen so schwer ist, sollten Anfänger nie voreilig von sich aus grüßen.

Ungeregelt und darum praktisch nicht existent ist die Motorradgrußkultur auf der Autobahn. Nicht einmal erfahrene

Motorradfahrer können sagen, ob man entgegenkommende Motorräder über sechs Spuren und einen Grünstreifen hinweg

grüßen muß. Fahrtechnisch problematisch wird das Grüßen beim Überholen. Die klassische Grußhand, die Linke, wird

vom Überholten nicht gesehen. Grüßt man mit der Rechten und nimmt dazu die Hand vom Gasgriff, bremst die Maschine

ab; fatal beim Überholen.

Absurde Verrenkungen sind auf unseren Autobahnen zu beobachten, wenn Motorradfahrer versuchen, mit der Linken

vorn am Körper vorbei nach rechts zu grüßen. Uneingeweihte Autofahrer tippen auf Heuschreckenschwärme oder

Unterarmkrampf. Der Autobahngruß ist eben gerade mal so jung wie die Autobahn und kennt kaum Traditionslinien.

Zu Konflikten kommt es auch, wenn man den deutschen Grußkulturraum verläßt. So sind deutsche Motorradfahrer in

Italien verwirrt und erbost, weil dort partout niemand gegrüßt wird. Nicht einmal ein alter Schrauber.

Die Erklärung: Der "italienische Gruß" besteht in einem für unser Auge nicht wahrnehmbaren Zucken des linken

kleinen Fingers. Solche Mißverständnisse führen zu dem Vorurteil, italienische Motorradfahrer seien unfreundlich

und arrogant. Ein Desiderat der Grußkulturforschung!

In Deutschland gilt das minimalistische "italienische Grüßen" als verpönt. Man verachtet das furchtsame Festhalten

am Lenker. Diese Haltung ist nicht unproblematisch. Wenn man beim Auto die Hand vom Lenkrad nimmt, fährt es

geradeaus weiter. Läßt der Motorradfahrer den Lenker los, fällt die Maschine über kurz oder lang um. Besonders

in Kurven. Ganz besonders beim sogenannten "Heizen", dem enorm schnellen Fahren. Der "Heizergruß" in extremer

Schräglage (ein Knie berührt den Asphalt) gilt als sehr riskant. Er wird allgemein als Nachweis hoher Fahrkunst

angesehen. Wer diese Kunst nicht beherrscht und dennoch ausübt, riskiert seinen letzten, den sogenannten

"goldenen Gruß".

geklaut von Burkhard Strassmann !

Hat eine gewisse Ähnlichkeit mit meinem posting von gestern... :rolleyes:

Es gibt auch BMW's ohne Handprotektoren.

Es gibt sogar BMW's wo nicht "GS" drauf steht. Nur als Ergänzung des sehr einleuchtenden postings vom sampleman (das mir wirklich gut gefällt)

Wenn ich auf der Osterhasen-Tour heute jeden gegrüßt hätte, der mir irgendwie behelmt entgegen kam, wäre ich sicher morgen bei meinem Orthopäden.

Und wenn ich mir nun vorstelle, der Tüp, der mir entgegenkommt, wäre so was wie der in meinem Osterhasen-Fred genannte Tankstellen-Proll (Nur zufällig ein R 1200 GS - Fahrer) bleibt meine Hand definitiv am Lenker der K 1100 kleben.

Wenn mir an kalten oder unwirtlichen Tagen ein paar Biker begegnen, die genau so bescheuert sind, wie ich, sich auf das Krad zu setzen, grüße ich aufrichtig anerkennend.

An warmen Frühlingstagen, an denen alles auf der Straße ist, dass in der Lage ist, sich einen Helm überzustülpen, wird das zur lästigen Plage und ich lass es irgendwann entnervt bleiben.

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