Welches Ladegerät empfiehlt sich?
Hallo liebe Leute,
mit meiner Standheizung habe ich noch jede Batterie meines E320CDI (Kombi) ruiniert ... jetzt war es gerade wieder so weit ... daher stellt sich die Frage nach einem Ladegerät um dem gequälten Teil auf die Sprünge zu helfen:
1. Ist das Abklemmen der Batterie beim Laden wirklich erforderlich? (Wäre ja ziemlich mühsam ... Radio freischalten, Fensterheber + ESP kalibrieren, Uhrzeit ...) bzw. bei welchen Ladegerät-Typen ist das nicht erforderlich?
2. Welche Ladegeräte (evtl. mit Bezugsquelle) sind bewährt und zu empfehlen?
3. Muss man bei wartungsfreien Akkus (jetzt ein Varta Silver) irgendwas beachten (Gasung?)
4. Gibt es Ladegeräte die man fix im Akkuraum mit einer "wasserdichten" Außensteckdose einbauen kann? Wär ja am praktischsten ...
5. Darf man an den Polklemmen im Motorraum laden? Warum auch nicht, Starthilfe geht ja auch von dort, oder?
6. Welche Ladedauer muss man kalkulieren damit das Wirkung zeigt? Ich kann leider (weil ein Reihenhaus) nur "provisorisch" vor dem Haus parken, am Parkplatz gibt es wieder keinen Strom ...
Danke für die Hilfe!
12 Antworten
Ich habe bei der Fa. Conrad nachgeschaut. Ein Automatikladegerät mit Abschaltung nach Erreichen des vollgeladenem Zustand, d.h. einer Endspannung von 13,8 V ist z.B. Bestellnummer 25 01 80-55, die Ladeleistung von 12V und 6A bringt Deinen DB-Akku von erwartungsgemäß 77 Ah in etwa 14 Stunden auf die volle Leistung.
Das Gerät kostet etwa 45€, aber das ist schon 2005 gewesen, also dürfte deutlich billiger werden.
Ich sehe keinen Anlaß, das Akku abzuklemmen, danach gibt es zu viel Arbeit mit der Nachstellung. Die Leitung zum Akku verträgt zwischen dem Pol unter der Haube und dem Akku unter dem Sitz hinten gut 60A Dauerstrom, 6A sind also viel weniger.
Gefährlich dagegen ist, wenn die Krokoklemme verrutscht und einen Kurzschluß mit der Masse verursacht, dann gibt es Ströme, wie in einem Schweissgerät und Feuergefahr.
Also, die Anschlußklemme gut absichern gegen Verrutschen, Kabel gegen unvorsichtigen Fußgängern und die Haube gegen den Wind! Am besten mit einer Plastiktüte absichern, damit kein Kontakt mit der Masse oder Haube möglich ist.
So kann nicht schlimmes passieren.
Noch etwas:
falls die Zeit auch wichtig ist, so kann man auch ein Gerät Conrad Art. 512182-62 nehmen, damit sind 15A Ladestrom möglich. Das Gerät hat auch eine Umschaltung für Blei-Gel oder Ble-Vlies- Akkus eine verbesserte Automatik und schafft ein leeres Akku in 5 Stunden vollzuladen.
der Preis liegt bei 122€.
Nachzusehen bei http://www.conrad.de/
Danke für die Vorchläge; vor allem das zweitere scheint sich auch gut für den "Festeinbau" zu eignen ... muss man diese Geräte im Fahrbetrieb dann trennen oder könnte man die einfach am Akku angeschlossen lassen?
Was hältst du von Gerät Conrad Art.-Nr. 853368-62, ist billiger und klingt auch nicht so ohne, das Handbuch ist seriös und die Klemmen sind rundum isoliert ...
... mit der Suchfunktion habe ich ja einen Bericht über einen Kabelbrand wegen anscheinend verrutschter Klemme gefunden ...
Ach ja, mein Akku hat 100 Ah (Diesel!)
lg
Damit habe ich null Erfahrung, aber im Fahrbetrieb kann die Spannung der Batterie auch über die 13,8 V liegen, wie darauf die Elektronik reagiert, schwer zu sagen. Auf alle Fälle eine 25 A Sicherung und einen Schalter einbauen, die Schalter am Ladegerät trennen nur das Netz aber nicht den Ladestromkreis.
Ich kann mir auch vorstellen, dass alleine die 15A schon für die Vorwärmung ausreichend werden könnten, es ist eine Leistung von 200W. Sonst gibt es aber auch stärkere Geräte, bei 100Ah wäre auch 25A nicht zu viel.
Zur Trennung wäre auch eine Gleichrichterdiode im Ladekreis möglich, die eine Rückwirkung der Lichtmaschine ausschliessen kann. Die mußte aber den vollen Ladestrom vertragen. Durch den Spannungsabfall auf der Diode würde aber die Automatik geringfügig früher abschalten, etwa bei 13,4 V.
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Wie verhalten sich eigentlich diese Ladegeräte, wenn kein Strom entnommen wird? Das ist z.B., wenn der Akku absolut leer ist. Nicht, daß dann die Leerlaufspannung höher ist, als die Elektronik von DC es mag. Bei ganz leeren Akkus wäre ich vorsichtig. (Da zieht der Akku die ersten paar Minuten nämlich keinen Strom)
hatte damals mit meinem w201 die gleichen probleme. bosch Varta etc. war alles Müll. ich habe mir dann eine 100A Batterie von Hoppecke gekauft und hatte NIE mehr Ärger.
Die war natürlich nicht günstig. Dennoch, immer mit nem Ladegerät da rumfummeln.....
gruss
Ich kann die Ladegeräte von ctek empfehlen http://www.ctek.com/de/home.asp
Das 3600 ist für mich das MT Feld Wald und Wiesenladegerät(das meine ich positiv), fast überall zu bekommen z. B. von MB mit MB Aufschrift, bei ATU oder bei vielen Autozubehörläden + / - 69 Euro.
Ich schliesse es vorne beim 210er an den Starthilfeanschlüssen an, ohne die Batterie abzuklemmen, seit Jahren, allerdings hat es erst vor ein paar Tagen einen Beitrag gegeben, da ist ein 210er aus nicht 100 % geklärten Gründen deshalb abgebrannt, wahrscheinlich ein Kurzschluss durch irgendein Kabel an der Batterie.
Bisher hatte ich mit der Elektrik keine Probleme.
Wie kutjub schreibt: Gute Markenbatterie, Hoppecke, Banner, Exide, Moll um ein paar gute Hersteller zu nennen und 100 Ah, dann sollte das passen.
Manche schwören auf die Eigenmarkenbatterien von ATU, bei denen ich keine Erfahrungen habe.
Grüsse
Daniel
Die sog. Eigenmarke von ATU heist Arktis und ist meines Wissens eine Varta.
Die Arktis hat bei diversen Testberichten sehr gut abgeschnitten und ist vom Preis um einiges billiger als die Varta.
guckst du bei www.adac........test...2004.....autobatterien
Ja, richtig, die heisst Arktis!
Ich glaube einmal gelesen zu haben: Es gibt zwei Linien, eine produziert Banner (österreichisch) her und die andere Linie die deutsche Firma Moll.
Kann aber falsch sein.
Grüsse
Daniel
Bei den Ladegeräten mit Automatik wird die Leerlaufspannung auf 13,8 V begrenzt, etwas Strom verbraucht schon die eingebaute Elektronik. Das Autonetz kommt ohne Probleme auch mit 15 V zurecht. Die Elektronik regelt aber an der Netzgerätseite, wenn die Spannung von Aussen höher als 13,8 V angelegt wird, versucht sie abzuregeln und da kann man über mögliche interne Schaden des Ladegerätes nichts sagen. Eine Spannung bis 13,8 V muß es aber ohne Probleme vertragen, soviel liefert der Akku kurz nach dem Aufladen und das ist normaler Zustand.
Während der Fahrt kann aber die Spannung kurzzeitig deutlich über 14V liegen. Eine Störung an der Lima kann auch 17V produzieren, habe schon selbst gemessen, der Akku kochte wie verrückt! Defekt war der Regler.
Guten Morgen,
danke für die vielen Beiträge! Also Arktis hatte ich schon (da gab es 2 Produkte, eine mit 2 Jahren Garantie und die bessere mit 3 Jahren ...) und kann zur Qualität sagen: zumindest die bessere ist für normale Anwendungen von ordentlicher Qualität!
Leider fahre ich anscheinend zu wenig um die Batterie wieder voll zu kriegen! Soweit ich mit zusammengelsen habe ist die Bordspannung im Auto auch zu gering um die Batterie richtig voll zu laden, da braucht man ja 14,2 .. 14,4 Volt, im Autonetz wird aber auf die Erhaltungladungsspannung von ca. 13,5 .. 13,7 Volt geregelt, mein Klimabedienteil zeigt im Servicemodus überhaupt nur 13,2 Volt an.
Außerdem habe ich bei CTEK und www.batteryuniversity.com gelesen, dass sich Batterien bei Minusgraden schlechter laden lassen, da muss man die Ladeschlussspannung erhöhen. Aber stimmt das in der Praxis überhaupt? Batterien werden beim Laden doch auch warm!
Also bei 1x 30 Min. Standheizung bei einer Fahrtdauer von 2x 25 Minuten täglich geht sich das bei mir anscheinend auf die Dauer einfach nicht aus.
Die wartungsfreie Varta-Batterie hielt jetzt immerhin schon 2 Jahre, das ist bei mir Rektord! Sie hat lt. Hersteller eine besonders hohe Zyklenfestigkeit, was ja genau das Thema ist, die Arktis-Batterie hat sich nach dieser Dauer-Entladungsorgie nicht mehr laden lassen! Stromaufnahme nur mehr 50 mA bei voller Gasung ...
Bei Conrad gibt's ein mobiles Waeco-16A-Ladegerät das eigentlich alle Stückerln spielt (mit vollisolierten Klemmen um nix zu riskieren) um knapp 70 Euro, das habe ich mir jetzt einmal bestellt.
Das CTEK-Ladegerät hab ich mir angeschaut, scheint wirklich super zu sein; leider kostet das 5A-Modell so viel wie das 16A-Waeco-Gerät, das 7A-Modell kostet schon an die 140 Euro.
Dafür könnte man das gleich fix einbauen ... nur wo den Netzstecker montieren und was für ein Modell? Hat das schon wer gemacht?
Im S210 scheint mir die optimale Stelle auf der linken Kotflügelseite im Kofferraum, vor dem Reserverad verlaufen alle wichtige Stromleitungen zu der hinteren Beleuchtung, also man konnte an dem Kabelbaum eine Litze von mindestens 2,5 qmm Querschnitt zu dem Akku durchziehen und vom Laderaum laden.
Die 25A Sicherung nicht vergessen (so eine, wie beim Autoradio), möglichst gleich neben dem Akku.
Die 12V Steckdose links im Laderaum wird leider nur während des Betriebs aktiv, bei stehendem Motor wird sie abgeschaltet.