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Welches Fahrradträgersystem?
Hallo alle zusammen,
ich wende mich an Euch, weil ich mir folgende Frage stelle.
Welches Fahradträgersystem (AHK oder Heckklappe, Dachträger sind keine Option) das bessere bzw sinnvollste ist.
Wichtig wäre mir Sicherheit und Stabilität bei schnellen Ausweich- & Bremsmanövern, Montage und beladen der Träger, Erreichbarkeit und zu erwartende Schäden an der Heckklappe (z. Bsp. Heckklappenlifter, Scharniere, etc.), Kostenunterschiede. Hinzuzufügen wäre noch das ich eine AHK bei meinem VW Passat Variant B6 evtl. nachrüsten lassen müßte.
Würde mich über Eure Erfahrungen, Tipps und Ratschläge sehr freuen
Beste Antwort im Thema
Da kann ich mattalf nur beipflichten: Ein Dachträger setzt eine gesunde Wirbelsäule voraus, wenn es sich im normalegewichtige Räder handelt, für Pedelecs absolut nicht geeignet.
Um mit den Rädern mobil zu bleiben, musste ich im vergangenen Jahr in den saueren Apfel beissen, eine AHK-Kupplung nachrüsten zu lassen (über € 1000) und habe für über € 400 einen Fahrradträger von Uebler gekauft. Der Träger sitzt bombenfest, die Räder ebenfalls und der Sicherheit halber kommen noch zusätzlich Verzurrgurte zum Einsatz. Der Träger lässt sich abkippen, so dass man auch Zugang zum Gepäckraum hat. Der Träger ist gut auf einem 40 cm tiefen Regalbrett in der Garage zu verstauen, mit seinen 13 oder 14 kg Leergewicht ist er auch gut zu handhaben.
Auch wenn die Gesamtkosten nicht gerade niedrig sind, hat uns doch die Investition viele schöne Radtouren außerhalb der heimatlichen Gefilde beschert. Ich möchte ihn nicht mehr missen!
8 Antworten
Fuer mich sind die Traeger die direkt an die Heckklappe kommen keine Option gewesen. Ich weiss das viele damit zufrieden sind. Ich habe mir eine AHK nachgeruestet und habe mich damals fuer den Thule 921 entschieden. Bekomme da 2 Raeder drauf und kann den Traeger abklappen um in den Kofferraum mit angebautem Traeger zu kommen.
Die Montage ist Kinderlicht. Auf die Kupplung setzten, verriegeln und abschliessen. Strom anschliessen, fertig. Dauert gerade mal wenige Sekunden
Das befestigen der Fahrraeder funzt alleine auch super. Einfach drauf stellen, Halterungsstange festmachen, Riehmen an den Felgen festmachen und fertig bist. Bis meine Fahrraeder sicher auf dem Traeger stehen vergehen keine 5 min.
Gruss
Da ich seit 2001 Firmenwagen fahre, habe ich alle drei Jahre neue Autos, war allerdings immer ohne AHK gesegnet und konnte keine riesigen Umbauten vornehmen. Beginnend mit der A-Klasse von Mercedes habe ich angefangen Heckklappenträger zu nutzen. Drei VW Passats später bin ich immer noch einer von denen die sich sein Bike ab und an hinten dran schnallen, auch wenn die (originale) Lösung von VW nicht wirklich komfortabel wirkt, wenn man mal das alte Mercedes-System kannte.
Vor drei Jahren habe ich aufgrund eines anstehenden Urlaubs "die Seiten gewechselt" und mir einen Dachträger (Querstreben von Mont Blanc, Fahrradträger von Thule) zugelegt, da ich neben den Fahrrädern noch ein Kajak zu transportieren hatte und das passte nicht mehr mit dem Heckklappenträger zusammen.
Träger auf der AHK waren mir schon immer suspekt, wohl aber auch, weil ich sie nie nutzen konnte und ich mich nie in die Materie eingelesen habe. Neidisch war ich nur darüber, dass die Räder relativ geschützt hinter dem Heck verweilten und man sie nicht so hoch heben musste.
Ab Dezember fahre ich keinen Firmenwagen mehr und sattle privat ebenfalls auf einen Passat um, leider wieder ohne AHK. Da ich letztes Jahr zu den Liegeradfahrern dazugestoßen bin, brauche ich an sich auch keinen Fahrradträger mehr und das Gefährt reist im Kofferraum mit. Jedoch möchte der eine oder andere Freund sein Bike mitgenommen haben, so habe ich immer noch eine gewöhnliche Trägerlösung parat.
Somit also mein persönliches Resümee an dieser Stelle:
Anhängerkupplung
Keine praktischen Erfahrungen, nur mal beim Nachbarn gesehen, wie er das macht. Von dem was ich kenne eine angenehme Ladehöhe für die Räder. Weniger Verschmutzung durch Flugtiere, dafür kommt man nur bedingt gut an die Ladung im Kofferraum, auch wenn man die Träger wegschwenken kann. Benötigt seinen Stauraum, ist nicht mal flott in der schmalen Nische zu versenken. Sehr vorteilhaft ist die generelle Höhe, da so auch Parkhäuser befahren werden können. Dennoch muss ich zugeben: Auf der Autobahn versuche ich zu vermeiden, hinter einem solchen Auto zu fahren. Aktuell im Test sind viele dieser Träger durch den Test gerauscht. Hmmm... sorry, wollte ja objektiv bleiben.
Heckklappenträger
Universell und relativ einfach zu montieren, die Fahrräder sind in einer noch akzeptablen Höhe zum hochheben, beim originalen Träger von VW zeigten sich nach wenigen Wochen Ermüdungserscheinungen in den Reifenaufnahmen (haben sich verbogen, Befestigungsschraube abgebrochen), so dass ich die Aufnahmen meines alten Mercedes-Trägers angebaut habe. Mittlere bis hohe Verschmutzung der Räder durch Flugtiere und aufwirbelnden Dreck beim Fahren. Nie würde ich Zubehör-Systeme vom Discounter kaufen, die man nur durch Zurrleinen abspannt - dann doch etwas länger sparen und sich was Stabiles kaufen. Systembedingt besteht die Gefahr die Ausladekante beim Montieren zu zerkratzen. Die Heckklappe kann nach dem Beladen noch geöffnet werden wenn man vorsichtig ist, auch wenn der Hersteller dies nicht empfiehlt.
Dachträger - der Klassiker
Dies ist (inzwischen) und bleibt (bis auf weiteres) mein favorisiertes System. Die Montage ist in gut 5 Minuten erledigt, es braucht kaum Platz im Schuppen und ist sehr variabel. Nachteilig wirkt sich die Ladehöhe aus, sofern man nicht mehr so gut heben kann. Der Befall durch Flugtiere ist durch das schmale Profil etwas besser und aufwirbelnder Dreck stört "hier oben" nicht. Der Kofferraum kann ohne Einschränkungen genutzt werden, dafür sollte man sich bei Parkhäusern vorsehen. Die Windanfälligkeit ist akzeptabel, auch wenn die Räder auf dem Heckklappenträger sowie der Anhängerkupplung stabiler montiert wirken.
Die Wahl wird also nicht leicht werden, alle System haben Vor- wie Nachteile. Man sollte für sich entscheiden, wie man es in die Praxis umsetzen kann und was man möchte. Ist man noch agil zum heben, möchte man ungerne in die Höhe wachsen mit den Aufbauten oder ohne Einschränkungen an den Kofferraum gelangen.
Im übrigen biete ich meine originalen Heckklappenträger für den Passat B5 sowie B6 zum Verkauf an, meldet euch gerne, falls Bedarf besteht.
Da kann ich mattalf nur beipflichten: Ein Dachträger setzt eine gesunde Wirbelsäule voraus, wenn es sich im normalegewichtige Räder handelt, für Pedelecs absolut nicht geeignet.
Um mit den Rädern mobil zu bleiben, musste ich im vergangenen Jahr in den saueren Apfel beissen, eine AHK-Kupplung nachrüsten zu lassen (über € 1000) und habe für über € 400 einen Fahrradträger von Uebler gekauft. Der Träger sitzt bombenfest, die Räder ebenfalls und der Sicherheit halber kommen noch zusätzlich Verzurrgurte zum Einsatz. Der Träger lässt sich abkippen, so dass man auch Zugang zum Gepäckraum hat. Der Träger ist gut auf einem 40 cm tiefen Regalbrett in der Garage zu verstauen, mit seinen 13 oder 14 kg Leergewicht ist er auch gut zu handhaben.
Auch wenn die Gesamtkosten nicht gerade niedrig sind, hat uns doch die Investition viele schöne Radtouren außerhalb der heimatlichen Gefilde beschert. Ich möchte ihn nicht mehr missen!
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Da kann ich mattalf nur beipflichten: Ein Dachträger setzt eine gesunde Wirbelsäule voraus, wenn es sich im normalegewichtige Räder handelt, für Pedelecs absolut nicht geeignet.
Um mit den Rädern mobil zu bleiben, musste ich im vergangenen Jahr in den saueren Apfel beissen, eine AHK-Kupplung nachrüsten zu lassen (über € 1000) und habe für über € 400 einen Fahrradträger von Uebler gekauft. Der Träger sitzt bombenfest, die Räder ebenfalls und der Sicherheit halber kommen noch zusätzlich Verzurrgurte zum Einsatz. Der Träger lässt sich abkippen, so dass man auch Zugang zum Gepäckraum hat. Der Träger ist gut auf einem 40 cm tiefen Regalbrett in der Garage zu verstauen, mit seinen 13 oder 14 kg Leergewicht ist er auch gut zu handhaben.
Auch wenn die Gesamtkosten nicht gerade niedrig sind, hat uns doch die Investition viele schöne Radtouren außerhalb der heimatlichen Gefilde beschert. Ich möchte ihn nicht mehr missen!
Unterschreib
Bei einer Dachmontage braucht man eigendlich immer 2 Leute. Gefaehrlich wirds bei einer Vollbremsung.
Der Hecktrager sitzt auch bei mir Bombenfest
Zitat:
Bei einer Dachmontage braucht man eigendlich immer 2 Leute.
Jein. Das von mir eingesetzte System von Thule erlaubt das alleinige Aufsetzen und Fixieren des Rads. Aber OK, Du hast ja auch 'eigentlich' geschrieben. Eigentlich braucht man keine zwei Leute.
Zitat:
Original geschrieben von paraflyer75
Zitat:
Bei einer Dachmontage braucht man eigendlich immer 2 Leute.
Jein. Das von mir eingesetzte System von Thule erlaubt das alleinige Aufsetzen und Fixieren des Rads. Aber OK, Du hast ja auch 'eigentlich' geschrieben. Eigentlich braucht man keine zwei Leute.
Aus meiner Erfahrung mit dem Radträger auf dem Dach: Da musst du aber sehr konzentriert sein beim Beladen und eine 2. Person immer willkommen. Da ist die Sache mit dem Heckträger ein Kinderspiel dagegen.
Zitat:
Aus meiner Erfahrung mit dem Radträger auf dem Dach: Da musst du aber sehr konzentriert sein beim Beladen und eine 2. Person immer willkommen. Da ist die Sache mit dem Heckträger ein Kinderspiel dagegen.
Das streite ich ja auch nicht ab.
Und wenn ich eine AHK hätte, würde ich sie wahrscheinlich auch lieber nutzen als die Dachlösung. Ohne Werbung machen zu wollen, aber ich lasse ungerne die Aussage stehen, dass man pauschal zwei Leute braucht, denn dem ist nicht so bei diesem Thule-Träger.
Auf dem anhängenden Foto kann man das recht gut erkennen. Man stellt den Greifer auf, wuppt das Rad hoch und lässt den Rahmen von der Aufnahme umschließen. Ein paar mal am Rändelrad drehen, dann steht das Rad schonmal fest. Noch die Halter um die Reifen herum, das war's.
Wer keine AHK hat und händeringend nach einer einfachen und unkomplizierten Lösung sucht hat somit eine gute Alternative mit diesem Träger. Sicher, einfacher und rückenschonender als mit der AHK-Lösung geht es wohl kaum, doch Autofahrer wie ich, die 12 Jahre ohne AHK leben mussten (=Dienstwagen-Regelung) sind froh wenn es andere simple Lösungen gibt.
Zitat:
Original geschrieben von paraflyer75
Zitat:
Aus meiner Erfahrung mit dem Radträger auf dem Dach: Da musst du aber sehr konzentriert sein beim Beladen und eine 2. Person immer willkommen. Da ist die Sache mit dem Heckträger ein Kinderspiel dagegen.
Das streite ich ja auch nicht ab.
Und wenn ich eine AHK hätte, würde ich sie wahrscheinlich auch lieber nutzen als die Dachlösung. Ohne Werbung machen zu wollen, aber ich lasse ungerne die Aussage stehen, dass man pauschal zwei Leute braucht, denn dem ist nicht so bei diesem Thule-Träger.
Auf dem anhängenden Foto kann man das recht gut erkennen. Man stellt den Greifer auf, wuppt das Rad hoch und lässt den Rahmen von der Aufnahme umschließen. Ein paar mal am Rändelrad drehen, dann steht das Rad schonmal fest. Noch die Halter um die Reifen herum, das war's.
Wer keine AHK hat und händeringend nach einer einfachen und unkomplizierten Lösung sucht hat somit eine gute Alternative mit diesem Träger. Sicher, einfacher und rückenschonender als mit der AHK-Lösung geht es wohl kaum, doch Autofahrer wie ich, die 12 Jahre ohne AHK leben mussten (=Dienstwagen-Regelung) sind froh wenn es andere simple Lösungen gibt.
Der TE lehnt ja die Dachlösung von vornherein ab. Also bleiben zwei Möglichkeiten: Heckträger an der Heckklappe und Stoßfänger zu befestigen (Pauli heißt glaube ich der Kuli) mit m. W. nach eher schlechten Kritiken, zumal die Räder sehr nahen Kontakt zur Autolack bekommen und auch die Traglast sehr eingeschränkt ist. Oder die Variante mit einem Fahrradträger auf dem Kugelkopf. Das Verladen geht mit jedem weiteren Mal immer schneller - Übung macht den Meister.
Im übrigen hatte ich vor Jahren diesen Thule Fahrradträger für das Dach. Also das Verladen über Kopf ist Schnee von gestern, die Fahrradträger auf dem Dach werden im Straßenbild von Jahr zu Jahr immer weniger.