Weiterhin investieren, oder nicht (?)

Peugeot 206 206

Guten Abend liebe Forenmitglieder!

Ich habe jetzt zwar kein direktes technisches Anliegen, bin aber sehr an eurer Einschätzung interessiert.
Nun, ich versuche es kurz halten:

Mein 206 SW 1.6 16 V Quiksilver (2003) mit nun 220.000 km macht Geräusche (leises Quietschen) von der Kupplung (Ausrücklager). Alles funktioniert aber (noch) einwandfrei. Es gibt keinen Wartungsstau. Hinterachse ok. Motor/Getriebe/Bremsen zeigen keine Auffälligkeiten. Der Gesamtzustand des Kleinen ist, würde ich sagen, gut. Darüber hinaus, fahre ich ihn auch noch sehr gern. Tolles Auto.

Ich habe übernächste Woche einen Termin zur Wartung. Heute war ich wegen der Kupplung in der Werkstatt. Die sagten mir ich solle das erst mal so lassen. Schön und gut, aber jetzt weiß ich, dass in absehbarer Zeit ein Kupplungstausch unvermeidbar ist.

Bei der Kilometerleistung und dem angeblichen Restwert laut Liste, komme ich natürlich ins Grübeln, ob ich noch investieren soll. Falls ich mich bald für einen Tausch der Kupplung entscheide, habe ich zwar eine neue Kupplung, aber Motor, Getriebe und Fahrwerk haben dennoch 220.000 km runter......... über die Haltbarkeit des Motors mache ich mir (warum auch immer) weniger Gedanken, als über die Haltbarkeit des Getriebes. Das Horrorscenario wäre wohl, dass nach Einbau der neuen Kupplung das Getriebe den Geist auf gibt, oder der Motor. Und schon sind wir weit im 4-stelligen Bereich, was die Reparaturkosten betrifft (?)

Die Frage, zu der ich gerne eure Einschätzung hätte (ob Bauchgefühl oder purer Realismus - egal), ist:

Weitermachen mit Wartung/Reparaturen, oder kein Geld mehr investieren und auf Verschleiß fahren bis zum Exitus.

Hmm, bin etwas ratlos.

Danke und Gruß

Alex

Beste Antwort im Thema

Hi!

Abrieb gibt es immer, und da Peugeot keinen Getriebeölwechsel für das Fahrzeug vorschreibt (hab ich mal irgendwo gelesen) ist nach dem erstmaligen Ablassen des Getriebeöls nach 130.000 km mit Sicherheit einiges an Abrieb drin. Wenn dein Getriebe aber keine unnormalen Geräusche macht und sich normal schalten läßt, würde ich mir keine Gedanken machen. Vielleicht hat deine ATU Werkstatt momentan wenig zu tun... 😛.
Es gibt da verschiedene Meinungen, aber für mich persönlich ist ATU der letzte Laden wo ich hingehe (nach eigenen Erfahrungen).

Gruß
Onkel Tilli

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Peugeot 206 Symptome für Getriebeschaden?' überführt.]

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Hallo liebe Community,

ich habe eine Frage zu meinem Peugeot 206 1.1, Bj ´99, 60 PS, km: ca 130.000.

Ich hatte letztens Probleme mit meiner Kupplung und habe sie bei A.T.U. wechseln lassen. Beim Wechseln hat der Meister festgestellt, dass ich Abrieb im Getriebeöl habe (laut Rechnungshinweis: starker Abrieb). Laut Kostenvoranschlag müsste ich etwa 1000 € für den Wechsel des Getriebes (inkl. Getriebe) hinblättern, also recht viel für dieses Auto. Ich bin aber auf das Auto angewiesen, da ich pro Woche etwa 600 km pendle, ein neues (gebrauchtes) aber z.Z. kaum drin ist.

Welche Symptome kann denn ein defektes Getriebe haben? Ich habe während der Fahrt gelegentlich ein leises quietschen vernommen, ansonsten merke ich aber keine Probleme.
Was passiert denn, wenn mir während der Fahrt das Getriebe kaputtgeht? Bei A.T.U. meinten sie, es würde bei voller Fahrt zu einer Vollbremsung kommen. Das erscheint mir ja recht gefährlich. Gibt es vorher Anzeichen, dass es zum Getriebeschaden kommt?
Ein Freund meinte letztens, es höre sich nicht so an, als sei etwas defekt (aber er ist kein Profi).
Will da jemand Geld mit mir machen oder sollte ich den Hinweis auf Abrieb sehr ernst nehmen?

Vielen Dank schonmal im Vorraus.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Peugeot 206 Symptome für Getriebeschaden?' überführt.]

Hi!

Abrieb gibt es immer, und da Peugeot keinen Getriebeölwechsel für das Fahrzeug vorschreibt (hab ich mal irgendwo gelesen) ist nach dem erstmaligen Ablassen des Getriebeöls nach 130.000 km mit Sicherheit einiges an Abrieb drin. Wenn dein Getriebe aber keine unnormalen Geräusche macht und sich normal schalten läßt, würde ich mir keine Gedanken machen. Vielleicht hat deine ATU Werkstatt momentan wenig zu tun... 😛.
Es gibt da verschiedene Meinungen, aber für mich persönlich ist ATU der letzte Laden wo ich hingehe (nach eigenen Erfahrungen).

Gruß
Onkel Tilli

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Peugeot 206 Symptome für Getriebeschaden?' überführt.]

wenn ich so lese was dier die guten atu leute so gesagt haben glaube ich kaum das das mechaniker sind, ein getriebe was kaput geht blokiert nicht einfach so beim fahren läst sich nicht mehr schalten, so wars jedenfals bei mir,merkmale sind das es sich nicht mehr so richtig schalten läst zuerst ein gang dann immermehr gänge die sich nicht mehr schalten lassen

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Peugeot 206 Symptome für Getriebeschaden?' überführt.]

Zitat:

Wenn dein Getriebe aber keine unnormalen Geräusche macht und sich normal schalten läßt, würde ich mir keine Gedanken machen.

Danke schon mal, beruhigt mich ja. Was sind denn unnormale Geräusche des Getriebes? Ein Quietschen scheint bei Peugeot ja normal, wenn man sich die anderen Forenbeiträge so durchliest.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Peugeot 206 Symptome für Getriebeschaden?' überführt.]

Glaube kaum das das quitschen vom Getriebe kommt. Tippe mal auf die Bremsen vorne. Einfach mal Räder runter und den Bremssattel anständig mit Druckluft durchpusten.
Unnormale Geräusche wären z.B. ein Rauschen oder unruhiges Laufen bzw. vibrieren in einem bestimmten Gang.
Wenn du ein Rauschen oder sonst was in allen Gängen hast, wäre das eher auf Antriebswellenlagerung zurück zu führen. Oder Ausrücklager der Kupplung. Aber da diese ja gewechselt wurde, wurde das Lager ja hoffentlich mit gewechselt.

Gruß
Onkel Tilli

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Peugeot 206 Symptome für Getriebeschaden?' überführt.]

Zitat:

Original geschrieben von floripaner



Was passiert denn, wenn mir während der Fahrt das Getriebe kaputtgeht? Bei A.T.U. meinten sie, es würde bei voller Fahrt zu einer Vollbremsung kommen.

ähm... eher wird das getriebe bzw. dessen Inhalt während der Fahrt "aussteigen"... Im "normalfall" reißen die Zähne von den Zahnrädern und der Motor läuft munter weiter. Bremsen kann man dann auch noch ganz normal. Nur das Beschleunigen sollte etwas schwer fallen.

von einer Vollbremsung wegen Getriebeschaden habe ich noch nie gehört (kann mich aber auch durchaus irren...)

MfG

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Peugeot 206 Symptome für Getriebeschaden?' überführt.]

Seit wann kostet ein Getriebe inklusive Wechsel nur 1.000€?

ATU hat wohl noch einen 206 von dem letzten Kunden auf dem Hof stehen, der sein Auto aus Angst vor einem kapitalen Motorschaden wegen leichtem Ölverlust dort gelassen hat 😁

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Peugeot 206 Symptome für Getriebeschaden?' überführt.]

Es gibt da verschiedene Meinungen, aber für mich persönlich ist ATU der letzte Laden wo ich hingehe (nach eigenen Erfahrungen).

Gruß
Onkel TilliJA das würde ich auch mal sagen ,das sind doch total Halsabschneider!
Abrieb hatte ich auch drinn,habe auchnen 206 1,1 und er macht geräusche usw. aber er fährt und fährt .....!Also ganz ehrlich die wollen nur dein bestes bei ATU -dein GELD!

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Peugeot 206 Symptome für Getriebeschaden?' überführt.]

Hi,

klar das gerade ATU wie auch jede andere "Werkstatt" auf ihren Umsatz achten müssen...

Bei Abrieb im Getriebe muss man jedoch unterscheiden wie dieser sich darstellt. Sind es feine Partikel, schimmernd? Evtl. Messingfarben?
Oder sind es größere Späne im Bereich 0,5 bis 2mm.

Leichter Abrieb, das Öl schimmert dann leicht und man siehts funkeln, ist normal. Grade bei 130tkm und bisher keinem Ölwechsel.
Kann man richtige Späne erkennen (die solte man sich immer zeigen lassen), ist was Größeres im Anmarsch.

Öl verschleißt mit der Zeit und seine Eigenschaften schwinden dahin. Die 3,8 ltr dies glaub ich sind, gönne ich ihm (s16) auf jeden Fall alle 50tkm.

Quitschen ausm Getriebe wäre merkwürdig bis selten. Würde raten Öl zu wechseln, fahren und beobachten. Anschließend so nach 3-4tkm wieder ablassen, auffangen und auf Abrieb kontrollieren. Ist nicht zu sehen, weiterfahren.

lg, lt

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Peugeot 206 Symptome für Getriebeschaden?' überführt.]

Da könntest du auch nach den Lottozahlen fragen. Genau kann dir das wohl keiner sagen.
Vielleicht reicht beim Getriebe ja auch eine Spülung und neues Öl. Eine neue Kupplung nach 220tkm ist aber auch vollkommen okay. Hast du schon Preise eingeholt für die Kupplung?

Du darfst auch nicht vergessen, dass bei 240tkm der Zahnriemen "schon" wieder fällig ist.
Ansonsten einfach mal komplett durchchecken und Reifen, Bremsen, Stoßdämpfer und die anderen typischen Verschleißteile überprüfen.

Danke für deine Antwort.

ja, richtig. Natürlich kann das keiner genau sagen.
Ich möchte ja auch nur wissen, was ihr in dieser Situation tun würdet.

Der Zahnriemen wäre erst in 100.000 km fällig, der ist erst letztes Jahr gewechselt worden. Auch die Bremsen sind noch recht "frisch".
Und Angebote bzgl. Kupplung habe ich noch nicht eingeholt.

Achso. Hattest du das Intervall vom Zahnriemen dann deutlich verkürzt (und schon den zweiten montiert) oder verlängert? Das Intervall liegt ja bei dem Motor und Baujahr bei 120tkm oder 10 Jahren.

Aber wenn er relativ neu ist, dann ist das natürlich eher ein Pluspunkt.

Ich würde weiter fahren. Wenn da nicht mehr ist, als Du sagst oder bisher gemerkt hast 😉.

Ich habe meinem 206 1.4 bei 330.000 km die Kupplung wechseln lassen. Waren ca. 450€. Das ist jetzt nicht eine Großenordnung wo ich darüber überlege ob es sich noch lohnt oder nicht. Bei einem Quicksilver würde ich mich das erst recht nicht fragen. Der Wagen kann dich noch locker 150.000 km ohne größere Probleme begleiten, wenn du ihm die Verschleissteile gönnst. Kupplung ist nun einmal so ein Teil.

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