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Wehrmachtsgespann oder ähnliches, einige Fragen.

Themenstarteram 28. Mai 2017 um 9:27

Hallo an die Oldtimer Freunde hier,

Ich bin Sascha 31 Jahre alt und auf der Suche nach einem alten Gespann.

Seit ich denken kann treibe ich mich auf Militärtreffen umher und schwärme von den alten Wehrmachtsgespannen.

Nach langem überlegen und entscheiden ist es jetzt so weit das ich mein Motorrad verkaufen möchte und mir dafür ein Gespann kaufen.

Der Traum wäre eine BMW k75 oder eine Zündapp 750, leider sind die Preise ja am Markt extrem hoch und da bleibt ja nur eine Ural, depnr, Molotow und wie sie alle heißen mit 750ccm.

Da ich selbst schlosser bin sind reperaturen kein Problem, wozu würdet ihr mir raten und weoche Tipps könnt ihr mir mit auf den Weg geben.?

Sie sollte komplett fahrbereit mit tüv sein, schönheitssachen kann ich selbst erledigen, ob in Wehrmachtsausführung oder klassisch russisch wäre erstmal egal.

Oder ist von den ganzen Russischen Motorrädern nichts zu gebrauchen und man ist dann nur am basteln?

Ich hoffe ihr könnt mir da etwas weiter helfen.

Lg

Sascha

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Für mich zuviel schrauberei ;)

Vielleicht eine noch bezahlbare alternative,

DKW NZ?

Gruß

Ralf

Hallo Sascha,

die neueren russischen URAL-Gespanne machen einen recht ordentlichen Eindruck. Habe mich vor knapp drei Jahren mal mit dem Fahrer eines solchen Gespannes unterhalten und er war zufrieden, hatte die Maschine allerdings erst neu gekauft und noch nicht allzu viel damit gefahren. Was mir gefiel, war der Rückwärtsgang und das (zuschaltbar) angetriebene Seitenwagenrad.

Bei den älteren Gespannen habe ich mir von deren Fahrern sagen lassen, dass man die Ölpumpen gegen leistungsfähigere (aus Österreich ???) austauschen sollte, von wegen der Vollgasfestigkeit und meistens hatten diese Besitzer auch die russischen Vergaser gegen japanische Keihins oder Mikunis ausgetauscht. Das ganze Design solcher Gespanne sieht für unsere Verhältnisse sehr altbacken aus, aber das dürfte die echten Liebhaber absolut nicht stören. Ich kenne durch einen URAL-Händler hier in der Gegend einen Fall von extremem Verzahnungsverschleiß nach kurzer Zeit am Stirntrieb für die Nockenwelle, weil die Lagersitze im Gehäuse einen exorbitanten Fluchtungsfehler hatten. Da hatte wohl der russische Werker an der Bearbeitungsmaschine zu tief in die Wodkaflasche geschaut. Im ganzen kann man von diesen Maschine, bzw. Gespannen bei Weitem nicht die Qualität erwarten, wie von einer BMW, einer Japanerin ode z.B. einer Harley. Selbst die Italiener fertigen bessere Qualität. Man muss schon ein echter Liebhaber für diese Russinnen sein und darf auch keine Angst vorm Schrauben haben.

Ich kenne Fälle, wo URAL-Gespanne nach den entsprechenden Umbauten und Verbesserungsmaßnahmen auch auf langen Urlaubsfahrten klaglos durchhielten.

? ?????????? (mit freundlichen Grüßen)

Lonzoglunz

Zitat:

@Sascha5586 schrieb am 28. Mai 2017 um 11:27:12 Uhr:

eine BMW k75

Die K75 von BMW war aber kein Wehrmachtsgespann! ;)

Du meinst wohl R 75.

Naja,

also wenn dann eine Ural M72 oder Dnepr K750 oder ähnlich,

die auch so urig wie die "originalen" aussehen.

Die neueren Modelle, egal ob russich oder chinesisch käme mir nicht nach Hause

Ich Schraube gerne, aber das ist mir eine Nummer zu hoch ;)

Gruß Ralf

Themenstarteram 28. Mai 2017 um 14:48

Danke erstmal für die zahlreichen Tipps ubd Antworten, ich meine natürlich die BMW R75 :)

Wenn dann sollte es schon eine alte Ural M72 oder Dnepre K750 sein, waren die alten denn auch so anfällig oder erst die neuen nachbauten?

Eine DKW NZ wäre auch eine Option, mir geht es in erster Linie um ein Oldtimer der nicht glänzend da steht, wo Geschichte hinter ist und sie sollte martialisch aussehen wie die Wehrmachtsumbauten.

Sollten diese aber den Preis zu sehr hoch treiben, dann übernehme ich den Umbau von Glänzend standard zu Matt Militärisch.

Hi Sascha,

scheinbar liegen wir mit unseren Vorlieben auf gleicher Wellenlänge ;)

Also, alles was mit original Wehrmacht zu tun hat treibt die Preise nach oben.

Die Teile sind ja auch schwer zu bekommen und gefragt.

Eine KS750 wäre auch etwas für mich, aber nicht mein Budget.

Deshalb kam ich damals auf eine Russenkopie, aber nach vielem lesen

habe ich das verworfen.

Eine DKW NZ ist aber leider ein Zweitakter.

Dafür aber technisch relativ einfach zu überholen.

Wehrmacht NZ waren mir damals aber auch zu teuer, aber manchmal findet sich noch ein interessantes Angebot

Gruß Ralf

Themenstarteram 28. Mai 2017 um 15:35

Hallo Ralf,

Schön zu hören das es noch andere gibt die sich an den alten Maschienen erfreuen.

Die Preise für eine Zündapp oder BMW sind für mich unerreichbar, deswegen der Gedanke an die Russischen Boxer, mit 1500-4000 Euro für mich erschwinglich.

Die Frage ist wie langstreckentauglich die DKW ist, sie sollte schon mal 100-200km durch halten mit dem Zweitakter, lieber wäre mir aber schon eine schwerere, wuchtigere Boxer Maschine.

Das Fieber wurde in mir geweckt als ich als Kind in den Beiwagen einer BMW R75 gesteckt wurde auf so einem Treffen.

Die möglichkeit den Beiwagen mit anzutreiben, die handschaltung, all das macht es für mich aus so ein Motorrad zu kaufen.

Schön im alten look mit Stahlhelm auf dem Reserverad und was noch so alles dazu gehört.

LG

Sascha

Hi Sascha,

ich habe eine DKW RT200 Bj.51

Ist die erste Serie nach dem Krieg.

also sozusagen noch Vorkriegstechnik.

Starrrahmen ohne Federung hinten, keine Blinker, kein Bremslicht usw.

In den Jahren danach wurde ja einiges optimiert.

Wenn du dir die Arbeit machst und den Motor komplett überholst ( Kurbelwelle, neue Simmerringe, elektronischer Regler usw.)

dann ist die Maschine alltagstauglich.

Aaaber, das was damals Alltag war ist heute ja nicht mehr vergleichbar.

Weil die Straßen früher ja auch nicht so befahrbar / ausgebaut waren wie heute.

Wenn du also früher mal 80 fahren konntest, dann war das schon eine tolle Hochgeschwindigkeitsstrecke.

Heutzutage bist du vielleicht mit 80 außerhalb der Ortschaft ein Hindernis ;)

Wenn z.B mit einer RT200 früher eine Höchstgeschwindigkeit von 92km angegeben wurde,

dann ohne Gegenwind, auf gerader Strecke und bei einem Fahrergewicht von ca. 60- 70kg

Also ähnlich wie die Verbrauchsangaben bei heutigen Autos ;)

Kann also auch 70 bis 80km bedeuten.

Eine RT250 hatte nur 10 km Höchstgeschwindigkeit mehr nämlich knapp über 100km.

Wenn du also jetzt mit einer alten Maschine mit 90km rumfährst, dann ist das ja an unserem Straßenverkehr gemessen nix. Sozusagen ein Hinderniss für LKW's ;)

Für die Maschine bedeutet das aber die ganze Zeit Vollgas (100% Leistung)

Ich kann aber zu meiner Maschine sagen, das wenn ich damit unterwegs bin, ich immer im oberen

Leisterungsbereich fahre und behaupte das die "Drehzahlfest" ist.

Habe aber auch schon auf 250ccm erhöht ;)

Jedes andere (neuere) Motorrad ist schneller, aber nicht so cool ;)

Themenstarteram 28. Mai 2017 um 17:07

Auch ein sehr schönes Motorrad.

Das mit den 70-90km/h ist mir klar, die Maschine soll auch zum cruisen sein und nich zum heizen und für gelegentliche Fahrzeugtreffen her halten.

Wichtig ist das es ein Gespann ist, eine Solo wäre nicht so meine Vorstellung.

Vielleicht sollte ich mich mal mit einigen aus der Russenboxer Szene zusammen tun und Erfahrungen sammeln, auf vielen treffen sieht man ja die Dnepre, Ural oder Molotow.

Stelle dich auf viel Schrasuberei ein und nehme bloss kein Modell mit Seitenwagenantrieb, das schluckt extrem viel Sprit, es sei denn du musst immer durch den sehr matschigen Wald zur Arbeitsstelle... .

Thema Qualität: Bei der Dnepr MT16 sind die Kühlrippen viel zu kurz, die läuft wohl bestens im kalten Sibirien, im deutschen Sommer kocht nach längerer, schneller Fahrt das Motoröl im Motorblock vor sich hin (kein Scherz). Die Kabel des Kabelbaums bestehen aus einem Gemisch von schlechtem Kupfer und Aluminiumpulver (auch kein Scherz). Wenn du das Kabel fest zwischen Zeigefinger und Daumen hin und herr rollst, krümelt das Alupulver lustig aus dem Kabel heraus und übrig bleibt eine sehr dünne Kupferseele, die dann in der viel zu grossen Isolierung hin und her schlackert. Wenn man diese Kabel verlöten will, muss man zunächst odentlich mehrfach mit einem Cutter die Kupfer-Oxydschicht wegkratzen bis das blanke Kupfer durchschimmert. Dan kannste löten.

Themenstarteram 29. Mai 2017 um 7:44

Danke für deine ehrliche Meinungen.

Mittlerweile bin ich soweit das es keine gute Idee ist so ein Modell zu kaufen, hatte die russische unkaputtbare Technik im Kopf wie bei den Ural Lkw oder Gaz Jeeps.

Hätte nicht gedacht das die so schlecht sind von der Qualität.

Das Motorrad ist nicht für Arbeit gedacht, mehr als Hobby, Militärtreffen, Sonntags ausfahrt usw.

Was wäre denn ob Gespann oder Solo zu gebrauchen, welcher Hersteller ist da robust von der Technik.?

Muss jetzt keine Militärtechnik sein, aber vieleicht umrüstbar und optisch annähernd an den Wehrmachtsmodellen.

Naja,

mit Beiwagen wirst du keine große Auswahl haben,

die Standardmaschinen waren für Beiwagenbetrieb zu schwach.

Ohne Beiwagen kannst du alles nehmen was zu der Zeit nehmen was gebaut wurde.

Am Ende wurde alles eingezogen.

Da gab es auch noch die ISH49 (Izh49) Russische Kopie der DKW NZ.

Gruß

Ralf

Themenstarteram 29. Mai 2017 um 10:28

Mir geht es um alte bewährte und robuste Technik, das ab und an mal etwa umher zickt ist nicht schlimm, nur es solte kein dauerprojekt sein wo man nie fährt.

Deswegen ruhig auch Sachen empfehlen die nicht russisch aus der Zeit sein, aber martialisch aussehen.

Ich mag altes rustikales und mattes mit Geschichte, da kann auch ruhig ne Beule dran sein.

Vorrangig 500-750ccm.

LG

Sascha

Zitat:

@Sascha5586 schrieb am 28. Mai 2017 um 16:48:06 Uhr:

 

Wenn dann sollte es schon eine alte Ural M72 oder Dnepre K750 sein, waren die alten denn auch so anfällig oder erst die neuen nachbauten?

:confused: Im Gegenteil: Die alten Ural-Motorräder waren deutlich anfälliger, als die jetzt aktuellen (und teureren) Modelle.

Dnepr gibt es seit einigen Jahren nicht mehr.

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