Wechselstrom- Drehstromlichtmaschine & Laderegler
Hallo,
ich bin etwas verwirrt: mein Fiat 130 hat lt. Beschreibung eine Wechselstrom-Lichtmaschine. Der (mechanische) Regler ist allerdings extern verbaut und hat, neben Masse, nur zwei Anschlüsse. Klemme 15 und Klemme 67. Die Klemmenbezeichnung 67 ist mir bislang noch nicht bekannt. So etwas wie 30/51 oder DF oder 61 finde ich auch auf dem Schaltplan nicht.
Weiterhin ist auch etwas seltsam, dass es in diesem Auto keine Ladekontrolleuchte gibt. Lediglich ein Voltmeter ist vorhanden, welches direkt von der Lima gespeist wird. Hintergund meiner Frage ist, dass die Ladespannung 14,4 V deutlich überschreitet und ich den Fehler eingrenzen möchte.
Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Wechselstrom- und Drehstromlichtmaschinen? Ich wundere mich, wie eine Regelung des Ladestroms über nur zwei Anschlüsse funktionieren soll. Wie wird die Erregerspannung dann gesteuert? Ich hatte die Lima allerdings noch nicht ausgebaut um weitere Details zu prüfen (z.B. ob Dioden vorhanden).
Hat jemand eine Idee wie der Ladestromkreis bei meinem Auto augebaut ist?
Gruss,
Uli
19 Antworten
Moin Uli
Wow, bei dem sauberen Motorraum könnte man ja fast vor Neid platzen, Kompliment!
Und daß die falsche Pumpe überhaupt erkannt wurde, ist ja wohl auch ein riesen Glücksfall, von Dritten erst eingebaute Fehler sind die perfidesten. (und wo einer ist...)
Was mich jetzt wundert, Förderleistung von 90l/min hört sich mehr als ausreichend an, für die Spritumwälzung selbst. Offensichtlich herrscht an der Schwimmerkammer aber kein ausreichender Druck. Dafür müsste entweder die Förderleistung noch höher sein (gibt's das?) oder der Querschnitt des Rücklaufs geringer. Kann es vielleicht sein, daß im Rücklauf eine entspr. Querschnittsverengung (Düse, Filter, Sieb, dünnere Schläuche...) 'wegrepariert' wurde?
Grüße, Olli
Hallo Olli,
jetzt sieht der Motorraum sogar noch besser aus...
Zitat:
Kann es vielleicht sein, daß im Rücklauf eine entspr. Querschnittsverengung (Düse, Filter, Sieb, dünnere Schläuche...) 'wegrepariert' wurde?
Gut mitgedacht! Es gibt in der Tat ein Messingzylinder der neben dem Vergaser montiert ist und der ein über das Gasgestänge betätiges Ventil enthält. Es ist vor dem Rücklauf eingebaut und stoppt den Durchfluss bei Vollgas. Ob das auch sonst den Querschnitt vermindert konnte ich nicht wirklich erkennen (beim Durchblasen...). Nun ist das Ding leider undicht und es gibt keinen Ersatz. Also ist es stillgelegt.
Ich habe aber auch schon daran gedacht, in den Rücklauf eine Verengung, z.B. vom 8er Schlauch auf einen Reduziernippel (vielleicht 4mm) und dann auf den 6er Schlauch zur Rücklaufleitung zu gehen. Meinst Du, ich soll das mal probieren?
Gruss,
Uli
Zitat:
Original geschrieben von Duetto
jetzt sieht der Motorraum sogar noch besser aus...
🙂 🙂 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Duetto
Ich habe aber auch schon daran gedacht, in den Rücklauf eine Verengung, z.B. vom 8er Schlauch auf einen Reduziernippel (vielleicht 4mm) und dann auf den 6er Schlauch zur Rücklaufleitung zu gehen. Meinst Du, ich soll das mal probieren?
Ja!
Die Frage wäre, welcher Kraftstoffdruck am Vergaser anliegen soll, dazu vielleicht was in den techn. Unterlagen, Werkstatthandbuch...?
Bei ''normalen'' Fz. habe ich so um 0,2 Bar im Hinterkopf.
Die jetzige Pumpe liefert 0,4 Bar, aus dem Bauch heraus würde ich sagen, Querschnitt für den Rücklauf halbieren. Optimaler Weise müßte man das per Manometer anpassen.
0,4 / 0,2 Bar... von den Werten passt das so gut zusammen, daß ich mir extrem gut vorstellen könnte, daß die Pumpe doch richtig ist und es nur durch das abgeklemmete Ventil zum Problem kommt.
Zitat:
Original geschrieben von Duetto
Ventil ...vor dem Rücklauf eingebaut und stoppt den Durchfluss bei Vollgas.
Ich unterstelle, daß Du nicht so oft und ausgiebig Vollgas fährst? 😉
Dann wäre die Ventilfunktion obsolet... (Und eine starre Düse ausreichend)
Grüße, Olli
Ich habe mich mit dem Lieferant der Kraftstoffpumpe in Verbindun gesetzt. Er ist kulant und bietet mir einen Umtausch in eine Pumpe mit höherem Druck an. Trotzdem werde ich die Querschnittsverengung einbauen und dann berichten wie es mit der Spritversorgung aussieht.
Zitat:
Ich unterstelle, daß Du nicht so oft und ausgiebig Vollgas fährst?
Klar, mit 37 Jahren hat sich der Wagen eine etwas schonendere Behandlung verdient...
Gruss,
Uli
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Zitat:
Original geschrieben von Duetto
einen Umtausch in eine Pumpe mit höherem Druck an. Trotzdem werde ich die Querschnittsverengung einbauen und dann berichten wie es mit der Spritversorgung aussieht.
Moin Uli
Wie ich bereits schrub 😉 , die Pumpe muß nicht grundsätzlich falsch sein.
Bei einem Kraftstoff- Umwälzsystem ist die Querschnittsverengung im Rücklauf ein wesentliche Fakor für den entspr. Druck am Vergaser.
Bevor Du nicht wenigstens einen Sollwert für den Kraftstoffdruck hast, kann man kaum zielgerichtet arbeiten.
Zitat:
Original geschrieben von Duetto
Klar, mit 37 Jahren hat sich der Wagen eine etwas schonendere Behandlung verdient...
Daß Du sorgsam mit dem Wagen umgehst, ist auf den Photos nicht zu übersehen! So war meine Frage aber auch nicht gemeint, ich bezog mich nur auf die (nicht mehr vorhandene) Notwendigkeit des stillgelegten Vollgas- Kraftstoffregelventils.
Grüße, Olli