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Wasserstoffantriebs-Versuchsreihen am Ende bei BMW

Laut Presse-Mitteilung von heute führt BMW seine Wasserstoffantriebs-Versuche mit den Großlimousiinen aus Kostengründen nicht fort. Sollte das eine Abkehr oder nur ein Stillhalten bedeuten ?

15 Antworten

So hätte ich das jetzt auch nicht angegangen. Die Hersteller der Kompakt-H2-Aggregate übrigens auch nicht.

Sieht man sich das Gesamtsystem an, dann sieht man, daß man nicht unerheblich Wärme benötigt um den Reformer zu beheizen und den Wasserdampf im Reformer bereitzustellen (ob jetzt dieser getrennt zugeführt wird oder wässriges Methanol verdampft wird, spielt dabei für die Bilanz keine Rolle).

Der Reformer selber kann aber leicht bei erhöhtem Druck betrieben werden (GGW etwas ungünstiger,aber Bauvolumen reduziert). Damit kann das Rohgas ohne weitere Verdichtung in einer DWA (Druckwechseladsorption) gereinigt werden. Der Hauptstrom (H2) bleibt dabei annähernd auf Reformerdruck, das purge gas fällt etwas über Normaldruck an und wird zur Beheizung des Reformers verwandt.

Günstig ist dabei auch, daß der erzeugte Wasserstoff bei knapp über 20 bar anfällt und so einfach in einem kleinen Druckspeicher zwischengespeichert werden kann, so daß Kaltstart und starke Lastgradienten kein Thema sind.

Der Zellenstack arbeitet ja bei nahezu Umgebungsdruck, deshalb ist in der gesamten Kette keine Verdichtung notwendig.

Gruß SRAM

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