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Was sagen KFZ-Händler zur aktuellen Gebrauchtwagen-Marktsituation

Themenstarteram 6. März 2019 um 8:38

Hallo Zusammen,

dieser Thread ist eher an die mittleren/kleineren KFZ-Händler oder deren Bekannte gerichtet.

Was sagen aktuell Händler über den Gebrauchtwagenmarkt im Hinblick auf "Dieselskandal und Fahrverbote"?

Ich selbst tausche mein Fahrzeug aufgrund Laufleistung ca. alle 1-2 Jahre um und hole mir meist ein Unfallfahrzeug zum herrichten und fahren oder verkaufe dies dann weiter - je nach Laune. Ich bewege mich speziell im Bereich Mercedes C-Klasse.

Ende 2017 hat man noch gemerkt, es gibt viele Interessenten, die doch durchaus bereit waren einen vernünftigen Preis zu bezahlen. Jetzt aktuell habe ich wieder ein Schäppchen gefunden und mir geholt (Euro 4 V6 Diesel) und versuche meinen Euro5 Diesel von 2010 zu verkaufen. Habe den Händler dort gefragt, er meinte man merkt schon etwas, dass Diesel schlechter gehen. Ich orientiere mich hierbei am Marktpreis und setze nicht viel höher an, als das günstigste Fahrzeug bei Mobile. Ebenfalls habe ich den V6 Diesel inseriert. Jedoch - absolut totenstille, nix, absolut GAR NIX, nix nix nix.

Selbst ein Benziner VW-Polo vom Familienmitglied aus BJ2003 (Preisbereich 1000-1500€) verkauft sich sehr zäh, kaum Interessenten trotz einem normalen-günstigen Marktpreis. Vor wenigen Jahren stand das Telefon nicht mehr still innerhalb der ersten Inseratsstunde. Selbst die Alis und Ahmeds die meist unverschämte Angebote abgeben vermisse ich.

Ist der KFZ-Markt absolut tot oder was ist hier los? Was sagen denn Händler dazu? Bleiben die Diesel aufgrund der ganzen Niedermachpolitik nun stehen und verbrennen eine Menge Geld?

Ps. Es geht hier nicht um Diskussion das Elektroautos toll sind und alle Welt küsst. Ich selbst halte nix von Elektro und fahre Diesel, aufgrund auch Berufsstrecke von 30km einfach. Da ich selbst von Großstädten weiter weg wohne, komme ich hier in keine rein. Und dieses 1-2x im Jahr wo ich dort reinfahren muss, zahle ich dann eben ein Ticket.

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30 Antworten
am 9. März 2019 um 1:33

Als Käufer finde ich das genau das Gegenteil der Fall ist.

Da stehen reihenweise 6/7 Jahre alte Autos mit über 100tkm zu 50% vom Listenpreis drin, über Monate hinweg.

Kein Wunder das die nicht weg gehen.

Bei Diesel hält es sich noch ein gaaaanz wenig im Rahmen.

Bei Benziner nicht aus zu halten.

Zitat:

@Peterchen1975 schrieb am 8. März 2019 um 23:29:55 Uhr:

Aha. Und wo liegt dein Problem, uns dies trotzdem mitzuteilen??

Ich kauf ihn dir mit Sicherheit nicht weg....

Falls es der Phaeton war, hat das doch nicht mit der Dieseldebatte zu tun, den gab es gebraucht schon immer fast geschenkt, weil nicht gefragt.

Gut, dass Du es selbst merkst...

Jeder Verkäufer legt sich die Argumente hin, wie er diese gerade gebrauchen kann. Im Einkauf bindet er sich den Klotz ans Bein und Du darfst bei der Inzahlungnahme froh sein, dass Du nicht volltanken und 100,- EUR ins Handschuhfach legen musst. Und kaum bist Du vom Hof, wird das Gerät geputzt und als Blender in die erste Reihe gestellt. Wenn der erste Interessent kommt, dann ist das der Schnapp des Tages und nur heute noch verfügbar und es waren schon 12 Leute da, die 18 Probefahrten gemacht haben....

Auswirkungen auf lange Standzeiten haben Preis und Fahrzeug. Das hat nix mit der Dieseldebatte zu tun oder mit drohenden Fahrverboten. Auch Euro 5 Diesel haben ihren Markt und gehen an den Mann. Manchmal ist auch der VK schuld, wenn ne ungereinigte Schlurre monatelang eckige Reifen bekommt. Jedes Preis-Segment hat eine Käufergruppe und Händler die mit exclusiven Fahrzeugen handeln, haben überdurchschnittliche Standzeiten einkalkuliert.

Wegen dem Fahrzeugbestand: es wäre nur eine belastbare Zahl, wenn diese bereinigt wäre. Es sind tlw uralte Standuhren drin, wo ich mich frage, ob die nicht schon längst weg sind. Oft haben Händler mit mehreren Filialen das gleiche Fzg an mehreren Standorten inseriert um über die PLZ-Suche auf die Trefferseiten zu gelangen.

Oh.... Datei vergessen und "meine" Dieselstanduhr habe ich nach fast 8 Monaten erlöst (27.06.18 -> 01.03.19)

Standzeiten-dat

naja, Standuhren gab es schon vor Jahren ...

habe z.B. März 2015 eine Kiste gekauft, die (wenn ich´s richtig im Kopf habe) seit September 2014 inseriert war

inseriert mit ca. 1 Jahr HU für 1.900 Euro

geeinigt haben wir uns auf 1.500 Euro mit neuer HU ;)

(wofür der Händler noch zwei Durchrostungen schweißen musste)

TÜV-Gebühren sind um 6% gestiegen

Mindestlohn ist 4% gestiegen

Versicherungsbeiträge steigen seit Jahren

Das sind nur wenige Beispiele, es gibt noch viel mehr. Das alles muss ein vernünftiger Kaufmann mit einkalkulieren.

 

Zitat:

@toyoave schrieb am 9. März 2019 um 02:33:05 Uhr:

Als Käufer finde ich das genau das Gegenteil der Fall ist.

Da stehen reihenweise 6/7 Jahre alte Autos mit über 100tkm zu 50% vom Listenpreis drin, über Monate hinweg.

Kein Wunder das die nicht weg gehen.

Bei Diesel hält es sich noch ein gaaaanz wenig im Rahmen.

Bei Benziner nicht aus zu halten.

Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 9. März 2019 um 10:28:20 Uhr:

TÜV-Gebühren sind um 6% gestiegen

Mindestlohn ist 4% gestiegen

Versicherungsbeiträge steigen seit Jahren

Das sind nur wenige Beispiele, es gibt noch viel mehr. Das alles muss ein vernünftiger Kaufmann mit einkalkulieren.

Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 9. März 2019 um 10:28:20 Uhr:

Zitat:

@toyoave schrieb am 9. März 2019 um 02:33:05 Uhr:

Als Käufer finde ich das genau das Gegenteil der Fall ist.

Da stehen reihenweise 6/7 Jahre alte Autos mit über 100tkm zu 50% vom Listenpreis drin, über Monate hinweg.

Kein Wunder das die nicht weg gehen.

Bei Diesel hält es sich noch ein gaaaanz wenig im Rahmen.

Bei Benziner nicht aus zu halten.

Und deswegen 50 % beim 6-7 Jahre alten Fahrzeug? ( auf das noch als Neuwagen 20-30% Rabatt gab)

Zitat:

Und deswegen 50 % beim 6-7 Jahre alten Fahrzeug? ( auf das noch als Neuwagen 20-30% Rabatt gab)

Und dann wurden bei den ganzen Fahrzeugen die gewerblich zugelassen wurden auch noch die 19% Ust. erstattet. Daraus ergibt sich ein möglicher Preisnachlass auf den Listenpreis von fast 50% für den Erstkäufer.

 

Ein gewerblich gekaufter C-Klasse Mercedes ist doch nach 4 Jahren abgeschrieben und steht mit Restwert von einem Euro in den Büchern, obwohl der Marktwert von im Fünfstelligen Bereich ist.

Zitat:

@Badland schrieb am 9. März 2019 um 11:10:41 Uhr:

Ein gewerblich gekaufter C-Klasse Mercedes ist doch nach 4 Jahren abgeschrieben und steht mit Restwert von einem Euro in den Büchern, obwohl der Marktwert von im Fünfstelligen Bereich ist.

Abschreibungen sind ein ganz anderes Thema und wesentlich komplexer. Der fünfstellige Marktwert muss beim Verkauf ja auch entsprechend versteuert werden. Und es würde weder ein Unternehmen noch das Finanzamt mitmachen wenn man z.B. abgeschriebene Fahrzeuge verschenken oder zum Buchpreis von einem Euro verkaufen würde.

Hier erkennen offenbar die wenigsten kaufmännische und wirtschaftliche Zusammenhänge.

Klar der Händler soll Höchstpreise beim Ankauf zahlen, im Verkauf Schnäppchen anbieten und 1 Jahr lang den Gewährleistungsdeppen spielen.

Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 9. März 2019 um 11:21:47 Uhr:

Hier erkennen offenbar die wenigsten kaufmännische und wirtschaftliche Zusammenhänge.

Klar der Händler soll Höchstpreise beim Ankauf zahlen, im Verkauf Schnäppchen anbieten und 1 Jahr lang den Gewährleistungsdeppen spielen.

Genau das machen die Händler ja bei günstigen Fahrzeugen oft nicht mehr (Verkauf nur für den Export, an gewerbliche Käufer) oder eben "im Kundenauftrag".

Wenn der Händler beim Einkauf gut organisiert ist werden auch nicht unbedingt Höchstpreise erwartet - die erwartet nur der private Verkäufer der danach auch das Schnäppchen machen will.

 

am 9. März 2019 um 13:06

Also wenn eine privat Person für einen e92 325i von 2009 16k verlangt hat das herzlich wenig mit dem Mindestlohn zu tun.

 

Die Leute wollen halt keine 16k für ein 10 Jahre altes Auto hin legen.

 

Ein bekannter von mir hat vor 7 Jahren einen 335d e92 mit 150tkm für den selben Preis verkauft.

Zitat:

@toyoave schrieb am 9. März 2019 um 02:33:05 Uhr:

Als Käufer finde ich das genau das Gegenteil der Fall ist.

Da stehen reihenweise 6/7 Jahre alte Autos mit über 100tkm zu 50% vom Listenpreis drin, über Monate hinweg.

Kein Wunder das die nicht weg gehen.

Hast du da auch mal angerufen und die Bereitschaft der Verkäufer hinsichtlich Preisnachlässen erfragt?

Zitat:

@toyoave schrieb am 9. März 2019 um 14:06:24 Uhr:

Also wenn eine privat Person für einen e92 325i von 2009 16k verlangt hat das herzlich wenig mit dem Mindestlohn zu tun.

Die Leute wollen halt keine 16k für ein 10 Jahre altes Auto hin legen.

Ein bekannter von mir hat vor 7 Jahren einen 335d e92 mit 150tkm für den selben Preis verkauft.

Als Privatmann kannst du erstmal verlangen was du willst. Derjenige wird dann schnell merken, ob sich jemand auf die Anzeige meldet oder nicht. Entweder man passt den Preis dann an oder hofft eben weiter, frisst ja kein Brot, wenn man das Auto eh weiterhin nutzt.

Bei vielen Privatleuten steckt eben kein Verkaufszwang dahinter im Gegensatz zum Händler.

Jetzt ein bisschen OT:

Deinen E92 halte ich fast für ein Schnäppchen im Gegensatz zu dem hier:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

DEN blauen USB - Ladegerät bekommt Käufer ja auch gratis dazu!

Ist doch ein super Angebot!:D;)

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