Warum schadet eine Drossel dem Motor?
Siehe oben.
Ich habe oft gehört, dass Motoren, die nicht per Gasschieberanschlag gedrosselt wurden nach der entrosselung nicht ihre volle Leistung erreichen.
Ist das so?
Warum ist das so?
Sollte nicht eigentlich alles völlig normal funktionieren, wenn der Motor komplett in den Serienzustand versetzt wird?
Ich hätte gerne eine technische Erklärung zu dieser Frage, kann ruhig ins Detail gehen.
Beste Antwort im Thema
Servus.
Grundsätzlich kann gesagt werden daß eine Drosselung dem Motor nicht schadet.
Abär...keine Regel ohne Ausnahme.
Alle Drosseln die Einlasseitig ausgeführt werden sind unschädlich. ( Reduzierscheiben, Schieberanschläge, Bohrungen in Schiebern von Gleichdruckvergasern)
Die Leistungsreduzierung mittels Nockenwelle ist z.B. eigentlich keine Drosselung sondern eine Veränderung der Ventilsteuerzeiten und schadet überhaupt nicht.
Nun zu Drosselvarianten die Probleme bereiten können.
Eine Reduzierscheibe im Auslasstrakt kann dazu führen daß heisses Abgas nicht schnell genug aus dem Zylinder ausgestossen werden kann. Es kann zu Hitzeproblemen kommen.
Bei Drosselungen über eine Zündabschaltung (Blackbox) besteht das Problem unverbrannter Kraftstoffe. ( Erhöhter Schadstoffausstoss/ Ablagerungen aber auch Auswaschungen an den Zylinderwänden da, der Schmierfilm an der Zylinderwand "abgewaschen werden kann ( Viertaktmotor)
Der Viertakter ist gegen die Folgen einer Drosselung eigentlich gefeit und hat nach dem Entdrosseln auch keinerlei Leistungsverlust im Vergleich zur Serienleistung.
Der Zweitaktmotor (Betrifft also vor allen Dingen den Leicht und Kleinkraftradbereich) reagiert auf eine Drosselung allerdings anders.
Gerade eine Auslasseitige Drosselung führt hier zu Verkokungen die einerseits selbst, zu weiterer Leistungsreduzierung und andererseits zu Glühzündungen führen können (sehr schädlich)
Allerdings werden auch hier die meisten Drosselungen Motorverträglich ausgeführt so daß nach, Ausbau der Drossel, die Angegebene Leistung bald wieder erreicht wird ( Nach angemessener Freibrennphase.)
@ chrysalis. Die Erklärung bezüglich eines Betriebs mit Kaltstartähnlichen Eigenschaften lassen wir mal aussen vor, das steht hier nicht in einem Zusammenhang.
Auch Zu magere Bedüsung gehört nicht zum Thema Drosselung (Die Bedüsung soll natürlich angemessen sein...Der Betrieb mit zu kleiner Bedüsung führt aufgrund sehr heiss brennenden, mageren Gemisches, zum alsbaldigem Motortod.)
Abschliessend lässt sich sagen das ein Motor der unterhelb seiner tatsächlichen Leistungsfähigkeit betrieben wird, im Normalfall dadurch geschont wird.
Zu Schäden kommt es meist dann wenn, zur Umgehung der gesetzlichen Vorschriften, ...an der Drossel vorbei..."getuned" wird. ( z.B. Erhöhung des Luftdurchsatzes ohne die Vergaserbedüsung zu ändern etc.etc)
Gruß
Schraubär
18 Antworten
Wenn natürlich NUR über die Düsen gedrosselt wird, ist das natürlich eine recht fragwürdige Methode, sollte aber nur bei Vollast Auswirkungen haen und nicht beim Kaltstart...
Tja, die ist mit Drossel auch 190 gefahren, nach Tacho, und in der offenen Version 210.
Dann war sie nicht gedrosselt sondern durch die falsche Düse einfach nur zu mager eingestellt. Was war das eigentlich für ne Maschine?
die hier: