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warmstartprobleme

Mercedes W111
Themenstarteram 27. Juli 2014 um 22:23

ich bin seit 2 tagen sehr stolzer besitzer eines mercedes w111.

ich habe dieses auto günstig gekauft, weil es die TÜV plakette nicht bekommen hat.

der TÜV bericht liest sich wie die speisekarte eines 5 sterne restaurants, nicht so schön aber genauso lang.

nun gut, alles ist tauschbar, schweißbar aber nach einer kurzen autobahnfahrt von ca 40 km stellte ich den wagen ab und 10 minuten später wollte ich wieder los fahren. der anlasser orgelte aber der motor sprang nicht an. zweimal vollgas gegeben beim starten und es roch stark nach benzin. bevor die batterie ganz leer war, habe ich 10 minuten gewartet und nochmals ohne gas gestartet.

langsam aber sicher lief der motor dann auf 4 zylindern an und arbeitete sich weiter auf die 6 Zylinder. vorsichtig losgefahren kam der wagen auf tempo, etwas stärker beschleunigt fing der motor an zu ruckeln.

er läuft auf der autobahn auch locker konstant die 100 km/h aber wenn ich beschleunige, ruckelt es wieder.

wo soll ich sinnvollerweise mit der fehlersuche beginnen?

dank und gruß vario

Beste Antwort im Thema
am 29. Juli 2014 um 6:44

Wenn es also 2 große Registervergaser sind (35/ 40 INAT ,erkennbar an den großen Unterdruckdosen , die die 2te Stufe aufziehen ) , haben sie eine umschaltbare Schwimmerkammerbelüftung . Das ist eine dünne Stange , die im Leerlaufbereich ein Ventil (federbelastetes rundes Kunststoffplättchen ) öffnen soll , sodaß beim Abstellen des warmen Motors die Kraftstoffdämpfe aus der Schwimmerkammer nach draußen entweichen können . Funktioniert das auch ?

Gruß : Rostklopfer

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Was braucht ein Auto zum laufen?

Sprit, Luft, Funke

Sprit, scheint er zu bekommen - stinkt ja danach

Luft - auch oder ist der Luftfilter "zu"

Funke? Hier liegt meist der "Hase im Pfeffer". Hier würde ich auch anfangen!

Also, alles an der Zündanlage kontrollieren, ggf. wechseln und neu einstellen! Kleiner Tipp, wenn das Auto kalt gut anspringt, warm aber nervt ist meist die Zündspule hin. Wird meist nicht gewechselt...oft steckt noch die Zündspule im "Auslieferungszustand" im Auto! Also auch das Teil wechseln.

Stimmt die Zündung und sind die Verschleißteile gewechselt und läuft er immer noch nicht anständig, weiter in Richtung "Sprit" suchen.....

Viel Spaß und alles "ohne Gewähr" - Ferndiagnosen sind schwierig!!!

Themenstarteram 28. Juli 2014 um 8:34

ja danke. die vermutung das etwas in der elektrik nicht stimmt hatte ich auch, wollte aber hier noch mal gewissheit einholen. meld mich wieder, wenn der wagen wieder gut läuft.

am 28. Juli 2014 um 8:50

Hallo ! Bei "Warmstartproblemen"würde ich zuallererst beim Sprit suchen . Sicher gibt es auch oft defekte Zündspulen , (Vergußmasse bekommt Minirisse , die sich bei Wärme ausdehnen ) Aber Gasblasen oder überkochende Vergaser , wenn kalter Sprit reinkommt , ist auch so ein Thema . Was ist da Drauf ? Schon Spritze , oder 2 INAT- Vergaser ?

Gruß ? Rostklopfer

Themenstarteram 28. Juli 2014 um 21:45

es sind zwei große vergaser drauf.

hab die zündkerzen rausgemacht, sehen soweit normal aus aber es sind unterschiedliche mit unterschiedlichen wärmewerten. werd am mittwoch mal nen satz neue besorgen und sehen, was passiert.

Zitat:

Original geschrieben von Rostklopfer

Hallo ! Bei "Warmstartproblemen"würde ich zuallererst beim Sprit suchen . Sicher gibt es auch oft defekte Zündspulen , (Vergußmasse bekommt Minirisse , die sich bei Wärme ausdehnen ) Aber Gasblasen oder überkochende Vergaser , wenn kalter Sprit reinkommt , ist auch so ein Thema . Was ist da Drauf ? Schon Spritze , oder 2 INAT- Vergaser ?

Gruß ? Rostklopfer

Na, das ist ja schon mal ne Diagnose. Da scheint ja jemand reichlich gemurkst zu haben!

Und wichtig: Wenn das Problem nicht bekannt ist, immer systematisch nach dem "Ausschlußverfahren" vorgehen.

Kerzen - okay - Problem weiterhin? Kontakte - okay? - Problem weiterhin? usw.

Nicht "zwischendurch" wild am Vergaser drehen....

Und bei neuen Kerzen: Auch hier den korrekten Abstand lt. Handbuch kontrollieren.

Die Fertigungstoleranzen auch bei Neuware namenhafter Hersteller sind manchmal katastrophal! Es scheint, dass auch sonst "gute" Hersteller bei weniger nachgefragten Produkten für Young und Oldtimer gerne die Qualität hinten anstellen...Das kann bei der Fehlersuche echt nerven und den Fehler "unauffindbar" machen, da man glaubt Neuteile verbaut zu haben und das Problem eigentlich ausschließen wollte...

Bei Vergasern würde mit Warmstartproblemen würde ich als erstes in Richtung Dampfblasenbildung forschen, bevor man alles austauscht. Kommt häufiger vor als gedacht.

mfg

am 29. Juli 2014 um 6:44

Wenn es also 2 große Registervergaser sind (35/ 40 INAT ,erkennbar an den großen Unterdruckdosen , die die 2te Stufe aufziehen ) , haben sie eine umschaltbare Schwimmerkammerbelüftung . Das ist eine dünne Stange , die im Leerlaufbereich ein Ventil (federbelastetes rundes Kunststoffplättchen ) öffnen soll , sodaß beim Abstellen des warmen Motors die Kraftstoffdämpfe aus der Schwimmerkammer nach draußen entweichen können . Funktioniert das auch ?

Gruß : Rostklopfer

Ich würde zuerst einmal die Zündanlage überprüfen und dann den Leerlauf CO messen, die Vergaser richtig einstellen und vor allem sicherstellen, das die Starteinrichtung richtig raus geht. Das sieht man alles auf nem CO Tester.

Die Vergaser sind hartes Thema, die sind nicht einfach in den Griff zu kriegen, aber machbar, alles kein Drama.

Aber ohne CO Tester, Zündscope und Synchrontester und genauer Vergaserkenntnis ists besser, du gibts Geld beim Fachmann aus, denn sonst bastelst du dir da n Wolf...

Dampfplasen sind übrigends eher nicht dein Problem...

am 30. Juli 2014 um 9:35

Hallo !

@ Autoflüsterer .1. Also Zündanlage ist weniger abhängig von der Temperatur als die Vergaser . 2.Die Vergaser bekommt man wohl in den Griff (innerhalb physikalischer Grenzen ) . Immerhin habe ich das 30 Jahre lang gemacht .3.Dampfblasen , überkochende Vergaser usw. sind wohl ein großes Thema . nicht umsonst gibt es Dampfblasenabscheider , Rücklaufleitungen , Schwimmerkammerbelüftungsventile , Isolierflansche usw.

Gruß : Rostklopfer

Die Zündanlage und Ventile sind nun einmal zuerst zu prüfen, weil dass die Basic ist und die Zündanlage hängt man an den Tester und prüft diese. Es gibt Möglichkeiten, dass Fehler in der Zündanlage durch falsche Vergasereinstellungen überspielt werden, z.B. zu niedrige Zündspannung durch ein fetteres Gemisch, oder ein anheben der Drosselklappen bis aus dem Leerlaufsystem hinaus um einen zu späten Zündzeitpunkt zu realisieren oder ein Absenken des Leerlaufgemisches gesamt oder abmagern oder überfetten, um einen zu frühen Zündzeitpunkt ein zu bremsen und damit ist die erste Basic, die Zündanlage zu überprüfen.

Da die Vergaser die von dir besprochenen Dinge alle beinhalten, sind Dampfblasen bei dem Motor eben kein Thema mehr ^^ Vorausgesetzt das ist richtig montiert.

Zuerst stellt man die Ventile ein, dann die Zündanlage und DANN kommt erst der Vergasersatz dran. Man zäumt ein Pferd auch nicht von hinten auf ^^

Die Vergaser sind wie gesagt in den Griff zu bekommen, aber nicht einfach. Ich kann es...

Themenstarteram 1. August 2014 um 23:30

so leute, heute kompletten satz neue zündkerzen eingebaut und der motor schnurrt wie ein kätzchen.

mal ne andere, sehr pauschale frage: der motor verliert öl, ebenso das hinterachsdifferential. kann das an simmerringen liegen oder gibt es speziell dichtsätze? und wenn ja, wo kaufen?

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