Vor 111 Jahren wurde die 100km/h-Marke geknackt. Von einem Elektroauto!!!
Ja es ist kaum zu glauben. Das erste Straßenfahrzeug das die 100km/h-Schallmauer knackte war tatsächlich ein Elektroauto namens "Jamais Contente" ( = "Nie Zufrieden"😉, das am 29. April 1899 exakt 105,882km/h auf der Sandstraße von Achéres bei Paris erreichte.
Heute steht das Rekordfahrzeug im Automobilmuseum von Compiegne, nordöstlich von Paris. Autos mit Verbrennungsmotor knackten erst ein paar Jahre später die 100km/h-Marke.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/La_Jamais_Contente
Video: http://www.dailymotion.com/.../...n4_decouvrez-la-jamais-contente_auto
Im Jahr 1902 baute der amerikanische Elektroauto-Hersteller "Baker Electrics" das Rekordfahrzeug "Baker Torpedo". Noch im selben Jahr unternahm das Fahrzeug einen Weltrekordversuch, der auch geglückt wäre wenn nicht bei 161km/h ein Zuschauer auf die Strecke gesprungen wäre, dem das Fahrzeug ausweichen mußte und dabei zerstört wurde. Es wäre ein neuer Weltrekord gewesen.
(Bild: http://www.econogics.com/ev/EAA/torpedo.jpg).
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Baker_Motor_Vehicle_Company
http://www.hotrodhotline.com/.../
http://www.econogics.com/ev/EAA/bakertorp.jpg
Aktuell steht der internationale Geschwindigkeits-Weltrekord für Elektroautos bei 437,318km/h, erreicht durch das Rekordfahrzeug "Buckeye Bullet" (übersetzt = Roßkastanien-Geschoss) der Ohio State University (USA) am 3ten Oktober 2004. Bei diesem Weltrekordversuch erreichte "Buckeye Bullet" mit seinem 400PS-Drehstrom-Motor eine maximale Momentangeschwindigkeit von 517,942km/h.
Quellen: http://en.wikipedia.org/wiki/Buckeye_Bullet
Video: http://www.osu.edu/news/vnr/archive.php
Elektro-Autos sind also nicht die lahmen Vehikels an die wir immer denken, was auch der 99.000Euro teure Tesla Roadster beweist.
Der Öko-Boom bringt jetzt auch den Elektroauto-Markt in Schwung. Die zur Zeit meistverkauften Elektroautos sind:
Auf Platz 1 liegt zur Zeit noch der von der "Smiles AG" in Aub produzierte Einsitzer CityEL (deutsche Arbeitsplätze), von dem bis jetzt 6000 Stück verkauft wurden. Der CityEL besitzt eine Höchstgeschwindigkeit von 63km/h und eine Reichweite von 100km mit Lithium-Akkus.
Der CityEL ist ab 9.999Euro erhältlich.
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/CityEL
http://www.smiles-world.de/konzept-cityel
http://de.wikipedia.org/wiki/REVA
Auf Platz 2 liegt der bis jetzt erfolgreichste elektrische Mehrsitzer namens "Reva i" von der indischen "Reva Electric Car Company". Von diesem Zweisitzer im Smart-Format wurden bis jetzt 4000 Stück verkauft. Der Reva i (in England "G-Wiz" und in der Schweiz "Greeny" genannt) besitzt eine Höchstgeschwindigkeit von 81km/h
und eine Reichweite von 120km mit Lithium-Akku.
Im Herbst 2010 kommt der REVA NXR auf den Markt, dieser 2türige 4Sitzer wird dann in einem eigens in Indien errichteten Werk mit einer Produktionskapazität von 30.000Stück/Jahr produziert werden. Er wird dann das meistverkauft Elektroauto der Welt werden. Sein Höchstgeschwindigkeit liegt bei 104km/h und die Reichweite bei 160km mit Lithium-Akku. Die Preis beginnen bei 17.000Euro für das Modell mit Bleibatterie. Das Modell mit Lithium-Batterie wird deutlich darüber liegen.
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/REVAi
http://en.wikipedia.org/wiki/REVA_Electric_Car_Company
http://de.wikipedia.org/wiki/REVA
http://www.smiles-world.de/reva-nxr-konzept
Videos:
http://www.youtube.com/watch?v=WQrROlZsXcY
http://www.youtube.com/watch?v=WczErbNm2Lg
Auf Platz 3 liegt der Mitsubishi i-Miev von dem 2009 bereits 1400 Stück verkauft wurden und 2010 weitere 5000 Stück produziert werden sollen. Der Mitsubishi i-Miev ist ein 4türiger 4Sitzer mit einer Höchstgeschwindigkeit von 130km/h und eine Reichweite von 160km. Der Preis liegt bei 34.000Euro. Das Fahrzeug soll in Europa bald auch als Peugeot iOn und Citroen C-Zero verkauft werden.
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Mitsubishi_i_MiEV
Wie man sieht tut sich einiges auf dem Elektro-Auto-Sektor,
was Meiner Meinung echt froh für unsere Zukunft stimmt :-)
Ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags.
I wish you a very long and lucky life
Kerl23BRB
"Das Leben ist ein Geschenk - Man muß es bloß auspacken"
Beste Antwort im Thema
Dass Elektroautos nicht langsam sind, kann man gut an den ganzen Modellautos sehen. Die sind sehr flott.
Der Punkt ist doch eher, dass ihnen der Akku schnell ausgeht und da hat sich innerhalb der letzten 100 Jahre nicht gewaltig viel getan. Bei Bleiakkus ziemlich wenig, es wurden lediglich bessere chemische Kombinationen entwickelt, die etwa 5x soviel Energie je kg speichern können wie ein Bleiakku.
Der Motor war eigentlich nie das Problem des E-Autos, sondern die Leistungsfähigkeit der Batterien. Und das ist heute noch genauso.
38 Antworten
Hier der Link zur Sendung von gestern Abend:
http://www.wdr.de/.../sauberesauto.jsp
Hätte man 20 % der Billionen, die in der Entwicklung von Hubkolbenmotoren, Getrieben, Vibrations- und Geräuschdämmung verbraten wurden, in die Entwicklung von Elektrobatterien investiert, könnten wir längst preisgünstig E-Auto's fahren mit üblicher Geschwindigkeit und locker 1.000 km Reichweite. Aber die Ölmultis wollen ihr Öl verkaufen (Rockefeller hat im Grunde den Hubkolbenmotor deshalb durchgesetzt), die Firmen ihre Fertigungsstraßen möglichst lange fahren, die Gewerkschaften in aller Welt Millionen überflüssige Arbeitsplätze erhalten und die Regierung ist mit beiden einig.
Vor 2 0 5 0 wird es vernünftige E-Auto's zu vernünftigen Preisen nicht geben.
- mal sehen ob Ihr Recht behaltet . 🙄
(Es gibt so viele Beispiele für die keine "Durchbruchslösung"
bis Heute gefunden wurde)
Grüße
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Zitat:
Original geschrieben von Yaris 99
- mal sehen ob Ihr Recht behaltet . 🙄
(Es gibt so viele Beispiele für die keine "Durchbruchslösung"
bis Heute gefunden wurde)
Grüße
Das Rad ist 7'000 Jahre alt und mit aller Forschung seitdem ist es noch nicht gelungen Umfang und Abrolllänge unabhängig voneinander zu konstruieren. 😁
Ich denke das die 1000kwh Batterie in Grösse einer Zigarettenschachtel und einem Gewicht von 200 Gramm noch etwas auf sich warten lässt.
Eher sehe ich Nuklearantrieb für Busse und LKW in 30 Jahren.
Gruss, Pete
Zitat:
Original geschrieben von Elektrofeak
Hätte man 20 % der Billionen, die in der Entwicklung von Hubkolbenmotoren, Getrieben, Vibrations- und Geräuschdämmung verbraten wurden, in die Entwicklung von Elektrobatterien investiert, könnten wir längst preisgünstig E-Auto's fahren mit üblicher Geschwindigkeit und locker 1.000 km Reichweite. Aber die Ölmultis wollen ihr Öl verkaufen (Rockefeller hat im Grunde den Hubkolbenmotor deshalb durchgesetzt), die Firmen ihre Fertigungsstraßen möglichst lange fahren, die Gewerkschaften in aller Welt Millionen überflüssige Arbeitsplätze erhalten und die Regierung ist mit beiden einig.Vor 2 0 5 0 wird es vernünftige E-Auto's zu vernünftigen Preisen nicht geben.
Nur weil der Elektrofreak hier neu ist 😉
Ich werde dann tot sein, aber diese Gesamtleistung 1000 Km Reichweite bei üblicher Geschwindigkeit, also über 130 kmH Dauergeschwindigkeit, wird es auch 2050 nicht geben... Diese Batt müsste geschätzte 400 Kw haben.
Aber eigentlich will ich diesen Kram nicht wieder aufwärmen, hatten wir schon 😁
Hmmm doch beim Rad ist das prinzipiell gelungen nennt sich Kettenfahrzeug 😁 denn das ist ja im Prinzip die Erweiterung des Radumfangs
Vor allem sollte man auch nicht unterschätzen dass es die ersten Simulationen gibt die bis auf Elementarteilchen und die ersten sogar bis auf Quantenebene die chemischen Prozesse simulieren fast jede grössere Uni ist da dabei in D z.B. Fraunhofer ITWM - damit kann man eben auch die Forschung potenzieren. Letzendlich ist auch Chemie nur Mathematik.
Und dass das funktioniert sieht man ja auch an Software wie BEST vom Fraunhofer Institut - die es schon gibt
.
http://www.fraunhofer.de/.../bessere-batterien-fuer-elektroautos.jsp
Die Chancen sind zumindest zunehmend da wie man an den aktuellen Projekten sieht, dass das was bisher Forschung war zu einem bedeutenden Teil in Zukunft virtualisiert ablaufen kann (bei der Mechanik ist das ja schon lange der Fall, wer würde schon heute noch das Crashverhalten eines Autos "ausrechnen" oder von Hand zusammenhäkeln)
Zitat:
könnten wir längst preisgünstig E-Auto's fahren mit üblicher Geschwindigkeit und locker 1.000 km Reichweite.
Dem steht die elektrochemische Spannungsreihe entgegen. Und die umfaßt alle bekannten Elemente des Periodensystems. Also alle die finanziell einigermaßen tragbar sind.
Aber der wahre Ökofreak läßt sich auch durch Physik und Chemie nicht beirren 😉
Gruß SRAM
Ist ja nicht so dass das unerreichbar ist es gibt ja selbst heute schon Akkus deren Kapazaitäten 10 kwh/kg irgendwann erreichen können
The gravimetric capacity of lithium is 3800 mAh/g; Li/Seawater batteries make use of both the dissolved oxygen (E=3.45 V) and water reduction (E=2.6 V) leading to a nominal voltage of about 2.8 volts for Li/Seawater battery under discharge. According, the theoretical specific energy is 3800 mA/g x 2.8 V ~ 10,000 Wh/kg.
Diese Grenze ist sicher nicht das Problem.
Wenn man ~ 60-70% des Optimums BESTEHENDER Technologie erreicht reicht das schon.
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
- Etwas in dieser Art ?: http://www.pm-magazin.de/.../atombatterien-f%C3%BCr-die-westentascheZitat:
Ich denke das die 1000kwh Batterie in Grösse einer Zigarettenschachtel und einem Gewicht von 200 Gramm noch etwas auf sich warten lässt.
Eher sehe ich Nuklearantrieb für Busse und LKW in 30 Jahren.
Gruss, Pete
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Eher sowas: NASAGruß SRAM
Wie groß/schwer würde eine solche Batterie - mit
der man + Pufferung in Superkondensatoren
nach ca 5stündiger Ruhezeit wieder ca 150km
fahren könnte ?
Was würde so ein Umbau/Kit kosten ?
Können wir unseren ganzen Atommüll auf diese
"Art" restnutzen ?
Grüße
Bei allem Respekt lieber Yaris,
mit Dir gehen gerade die Pferde durch.
Ich will doch sehr hoffen daß dieser Unsinn nicht Wirklichkeit wird.
Atomkraft in jedem Auto...
Oder hab ich etwas falsch verstanden??