Von Süd nach Nord keine Hinweisschilder Richtung Dortmund mehr :-(
Vorige Woche bin ich nach einer netten Urlaubswoche in Bayern wieder zurück Richtung Norden gefahren. Dabei ist mir aufgefallen, dass auf der A3 und im gesamten Rhein-Main-Gebiet sämtliche Hinweisschilder Richtung Dortmund unkenntlich gemacht worden sind (auf jeder Schilderbrücke entsprechend abgehängt und auch keine Entfernungsangaben mehr). Meine persönliche Recherche (Google) hat ergeben, dass der Fernverkehr Richtung Norden wegen der nicht mehr vorhandenen und gesprengten BAB-Brücke Rahmede bei Lüdenscheid erst gar nicht auf die A45 geleitet werden soll, um ein Verkehrschaos in Lüdenscheid zu verhindern (Verkehrschaos gibt es dort aber leider trotzdem). Die Anwohner dort tun mir sowieso leid: Bis eine neue Brücke einsatzfähig ist, dauert es meiner Einschätzung nach locker noch 5 Jahre, wenn nicht länger 😕😮🙄
Was mich nur wundert ist der Aufwand, die ganzen Schilder umzuflaggen als würde Dortmund überhaupt nicht mehr existieren. Wer aus dem Raum Aschaffenburg Richtung NRW/Niedersachsen/HB/HH muss fährt bestimmt nicht so wie empfohlen über Köln. Um Köln/Düsseldorf ist es meiner Erfahrung nach ja auch immer brechend voll. Und die A7 via Kassel (habe ich auf der Hinreise Richtung Süden genommen) als Alternative ist derzeit auch nur bedingt empfehlenswert, da die BAB um Kassel (A7 Richtung A44) auch schon ewig ein Staurisiko wegen Dauerbaustellen ist.
Kurzer Hinweis auf die Sperrung bei Lüdenscheid wäre ja okay (ist so ab dem Münsterland Richtung Süden geregelt) aber alle Hinweise auf Dortmund komplett zu eliminieren, fand ich etwas verwirrend und auch unnötig.
Wie seht ihr das?
40 Antworten
Völlig klar @JoergFB und ich habe die von mir vorher geplante Route ja auch ohne Hinweis auf DO gefunden. A45 Richtung Norden und gut ist. Das Thema hier betrifft auch nicht Orientierungsprobleme sondern ganz allgemein Verwunderung darüber, dass sämtliche Richtungshinweise auf DO (Ende bzw. Anfang der A45 -> Westhofener Kreuz) nicht nur gestrichen sondern komplett unkenntlich gemacht sind. Während der Fahrt habe ich mich schon gewundert weil DO als Fernziel im Rhein-Main-Gebiet (meiner Erinnerung nach schon auf der A3 noch in Bayern vor Aschaffenburg) doch normalerweise eigentlich immer Standard ist bzw. war (solange ich fahre auf jeden Fall und das ist seit 1980) ... ich gehe aber trotzdem davon aus, dass der jetzt komplett fehlende Hinweis auf DO für nicht wenige ein Unsicherheitsfaktor sein könnte...
Wechselanzeigen mit Hinweis auf die Sperrung bei LS wären meiner Einschätzung nach die bessere Alternative als sämtliche Hinweise auf DO komplett zu streichen.
Fazit :
Wir begaben uns sehenden Auges in diese Abhängigkeiten.
Nun müssen wir es sehnendes Auges auch schlucken.
Außer darüber zu jammern, bleibt uns nix mehr übrig.
Mit der Natur und dem Klima wird es sich nicht anders verhalten.
Aber
Es gibt ja immer noch das Fahrrad.
Gruß
Bringt halt alles nichts, wenn die Navis die Leute trotzdem dorthin schicken. Das könnte in Updates behoben werden oder im TMC wird da eine Sperre eingetragen. Dazu 1-2 Stunden Verzögerung, dann sucht das Navi einen anderen Weg.
Die Wechselhinweise beachten die Leute leider selten. Diese Anzeigen müssen halt auch erst mal beschafft werden. Da ist ziemlich Lieferzeit drauf.
Also, ich fahre die A45 eigentlich ganz gerne, besonders wenn die Alternativen die 2 spurige A44 oder die A3 sind.
Ich fahre immer bis Meinerzhagen und dann über Land (Kirspe, Halver, Radevormwald, Schwelm und komme dann in meiner Ecke vom Ruhrgebiet raus.
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Zitat:
@DPLounge schrieb am 4. Juli 2024 um 12:37:12 Uhr:
[...] aber ich frage mich immer schon, was fehlgeplant ist, weil man an den meisten oft kilometerlangen Baustellen eigentlich nie jemanden arbeiten sieht, egal zu welcher Tageszeit man dort vorbeikommt 😕. [...]
Ich gehe mal davon aus, dass dies am fehlenden Personal liegt. Ich frage mich aber auch wieso man eine 34 km-Baustelle (A1 irgendwo bei Münster/Osnabrück glaube ich) einrichtet. Man kann sowieso nur an einem kleinen Teil arbeiten. Zumal Baustellen eine riesige Unfallgefahr und entsprechende Verkehrsbehinderungen bedeuten. Das will man doch eigentlich vermeiden?
In der Schweiz scheint es genug Bauarbeiter zu geben. Da gibt es sogar Leute, die den Verkehr auf Landstraßen anhalten und weiterwinken. Bei uns gibts ja nur noch Baustellenampeln. Die arbeiten auch immer nur auf kleinen Abschnitten und wandern weiter...
Die Infrastruktur hier wird komplett kaputtgespart.
Zitat:
@Ascender schrieb am 06. Juli 2024 um 15:6:57 Uhr:
Zumal Baustellen eine riesige Unfallgefahr und entsprechende Verkehrsbehinderungen bedeuten. Das will man doch eigentlich vermeiden?
Afaik stellen die Ein- und Ausfahrten zu selbigen die weitaus höhere Unfallgefahr dar, deswegen wohl lieber einmal groß statt zehnmal klein.
ja, ist ein Aspekt. Und gegebenenfalls kontinuität.
Das mit den kleinen Abschnitten ist hier an der Landstraße (L1189?) auch so. Da wird von der Vergärungsanlage eine Gasleitung zur ehemaligen Mülldeponie gelegt. Von dort besteht eine solche zum BHKW am Badezentrum. Das wurde nämlich mit Deponiegas gespeist. Aber so langsam geht das zur Neige und der Wiederaufbau der Vergärungsanlage neigt sich dem Ende zu. Da waren vor dem Großbrand zwei Gasmotoren gelaufen, aber ohne Abwärmenutzung. Das wird nun geändert. Die bauen auch immer nur knapp 100m am Stück und sperren dazu eine Fahrbahn tagsüber. Und natürlich verlegt man nicht nur Gas, sondern auch ein Bündel Speedpipes und ein 80er Rohr in HDPE. Jetzt kriegt auch die Autobahnraststätte schnelles Internet und die Stadtwerke vernetzen ihr Glasfasernetz mit einer der großen Datenautobahnen entlang der A8, ehemals war das eine Leitung von Worldcom.
Zitat:
@Ascender schrieb am 6. Juli 2024 um 15:06:57 Uhr:
Ich frage mich aber auch wieso man eine 34 km-Baustelle (A1 irgendwo bei Münster/Osnabrück glaube ich) einrichtet.
Lohne bis Bramsche, aber mit sehr breiten Spuren und durchgehend 100 km/h. Die Gegenseite wird gerade über die ganze Länge 3-spurig ausgebaut. Es gibt zwar schon Abschnitte, die recht fertig aussehen, aber ich gehe davon aus, dass man immer nur längere Stücke der Baustelle aufheben wird und nicht alles umbaut, wenn wieder ein halber Kilometer fertig ist. Unfälle sind da übrigens häufig, aber eigentlich immer nur in der Baustelle, nicht am Anfang oder Ende. Wenn kein Unfall ist, kann man da meistens sehr flüssig fahren.
Da Baustelleneinrichtung und Durchführung der Arbeiten gerne getrennt ausgeschrieben werden, spart das wahrscheinlich auch gut Geld, wenn man nur einmal einrichten lässt.
Zitat:
@wolfgangpauss schrieb am 5. Juli 2024 um 20:00:26 Uhr:
Bringt halt alles nichts, wenn die Navis die Leute trotzdem dorthin schicken. Das könnte in Updates behoben werden oder im TMC wird da eine Sperre eingetragen. Dazu 1-2 Stunden Verzögerung, dann sucht das Navi einen anderen Weg.Die Wechselhinweise beachten die Leute leider selten. Diese Anzeigen müssen halt auch erst mal beschafft werden. Da ist ziemlich Lieferzeit drauf.
Die "aktuelle" F11 Karte für mein Navi ist von 01/2023, die Daten darin sind nochmal 1,5 Jahre älter (06 bzw. 09/2021). Da war also die Brücke noch gar nicht gesperrt. (12/2021). TMC (Pro) funktioniert auch nur noch bedingt oder gar nicht.
Bei den "intelligenten" Schilderbrücken mit Wechselanzeige ist es nicht nur die Lieferzeit, sondern auch ein Frage der Finanzierung, von der Bauzeit mal ganz zu Schweigen.