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Vollgasproblem

Themenstarteram 20. September 2007 um 11:28

Hallo zusammen.

Ich hatte heute morgen auf dem Weg zu Arbeit ein seltsames "Problem"

Nach dem Warmfahren habe ich einen LKW überholt und während der Weiterfahrt danach zuckte der Motor komisch und wenn ich das Gas voll weggenommen hab ging er fast aus (kam sofort wieder beim Gasgeben). Danach habe ich die Geschwindigkeit vorsichtig reduziert und bin gemütlich weitergefahren und alles lief wieder normal; beim zweiten LKW; also wieder nach dem voll Aufreissen wieder das gleiche....

Ist da etwas falsch eingestellt oder liegt´s am kalten Wetter (kalte Ansaugkuft)???

Mir macht das Sorgen, denn gestern abend war´s noch nicht.

 

Danke

15 Antworten

Huhu,

Zitat:

...oder liegt´s am kalten Wetter (kalte Ansaugkuft)???

könnte durchaus sein. Bei Temperaturen so um die +5°C kann es zur "Vergaservereisung" kommen. Bei niedrigeren Temparaturen passiert das dann nicht mehr, da dann der Feuchtegehalt der Luft bereits zu gering ist. Die LC8 Vergaser haben deshalb z.b. eine Vergaserheizung serienmäßig.

Tante-Erna

bekommt im vollastbereich zu wenig sprit! Vergaser mal aufmachen und durchchecken.

Hallo,

wann ist das genau passiert ?

Beim reinfahren in den Windschatten des LKWs ?

Ist dein Luftfilterdeckel ab ?

Tritt das sonst auch auf ?

Gruss

Norbert

Themenstarteram 21. September 2007 um 7:42

Hi edefauler.

Nein nicht im Windschatten.

Nach dem Überholvorgang. Also bei ziemlich hoher Geschwindigkeit und nach der eigentlichen Volllastphase.

Abends auf dem Rückweg war´s dann gleich nochmal so...

Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit bin ich mal im Verkehr mitgeschwommen und dann war nichts. Über meinen Kopf stehen fünf Fragezeichen.....

Mein Luftfilter ist offen und eine 192iger Düse im Standard Dello.

Wie geschrieben am Vortag war´s noch nicht.

Hallo,

bei einem offenen Luftfilter kann es vorkommen das beim vorbei fahren an einem LKW dieses passiert, da der Sog des LKWs der KTM die Luft klaut! Konnte ich selber reproduzieren

Gruss

Norbert

Themenstarteram 24. September 2007 um 13:20

Hallo Leute.

Erstmal danke für die Antworten. Werde weiter "beobachten" da ich am Wochenende nicht zum Fahren gekommen bin.

 

Gruß M.

am 3. Oktober 2007 um 7:23

Zitat:

Original geschrieben von Tante-Erna

könnte durchaus sein. Bei Temperaturen so um die +5°C kann es zur "Vergaservereisung" kommen. Bei niedrigeren Temparaturen passiert das dann nicht mehr, da dann der Feuchtegehalt der Luft bereits zu gering ist. Die LC8 Vergaser haben deshalb z.b. eine Vergaserheizung serienmäßig.

Wenn die Luft kalt ist zieht sie sich zusammen, höhere Dichte, auf weniger Raum genau so viel Luftmoleüle wie auf einer etwas höheren Dichte, und das alleibne beeinträchtigt schon die Leistung des Vergasers??? Kann man nicht dann für Scheisswetter die Schraube am Vergaser (weiss grad nicht wie sie heist, womit man die Luftreguliert) runter schrauben?

schon probiert ob wasser im Vergaser ist???

Themenstarteram 3. Oktober 2007 um 16:11

Servus zusammen.

Bisher kein erneutes Auftreten des Problems. Hab mal wieder durchgepustet und es is ok.

Andere Sache: mein keihin 41 MX ist endlich da. Laut ebay Verkäufer war er auf einer Duke 640.00

Muss ich noch was an der Bedüsung für meine 95iger Enduro mit 620er Motor machen oder geht´s so????

Zweitens: auf dem Bild hab ich ein Rädchen zum Schrauben eingekreist; für was ist das?

Drittens: eine "Schlauchkreuzung" (schwarzes Teil) ist mit einem Pfeil markiert: Muss da was drauf? Noch ein Schlauch oder so?

und zu guter letzt: stimmt die Einbaurichtung?

 

Danke.

Gruß M.

Themenstarteram 4. Oktober 2007 um 9:42

Hm der Verkäufer meinte er könnte auch auf einer 525 EXC gewesen sein.....

Zitat:

Original geschrieben von smithw666

Hallo zusammen.

Ich hatte heute morgen auf dem Weg zu Arbeit ein seltsames "Problem"

Nach dem Warmfahren habe ich einen LKW überholt und während der Weiterfahrt danach zuckte der Motor komisch und wenn ich das Gas voll weggenommen hab ging er fast aus (kam sofort wieder beim Gasgeben). Danach habe ich die Geschwindigkeit vorsichtig reduziert und bin gemütlich weitergefahren und alles lief wieder normal; beim zweiten LKW; also wieder nach dem voll Aufreissen wieder das gleiche....

Überprüfe mal die Spritzufuhr. Was ähnliches hatte ich mal mit einem geknickten/gequetschten Spritschlauch.

Verlegung des Schlauchs checken, eventuell Benzinhahn reinigen

Schlechte Luftzufuhr am Tankdeckel könnte auch sein. (Vakuum im Tank)

am 4. Oktober 2007 um 11:55

Zitat:

Original geschrieben von smithw666

Muss ich noch was an der Bedüsung für meine 95iger Enduro mit 620er Motor machen oder geht´s so????

Tu dir einen Gefallen und schau nach, was da verbaut ist. Sowohl auf den Düsen als auch auf der Nadel ist der die entsprechende Typenbezeichnung eingraviert.

Zitat:

Zweitens: auf dem Bild hab ich ein Rädchen zum Schrauben eingekreist; für was ist das?

Einstellung der Leerlaufdrehzahl

Zitat:

Drittens: eine "Schlauchkreuzung" (schwarzes Teil) ist mit einem Pfeil markiert: Muss da was drauf? Noch ein Schlauch oder so?

Ja, da kommt auch noch so ein Überlaufschlauch dran. Diese Schläuche müssen bezinfest sein und die kann man als Meterware in den verschiedensten Farben im einschlägigen Handel kaufen.

Zitat:

und zu guter letzt: stimmt die Einbaurichtung?

Ja

Zitat:

Danke.

Bitte

Tante-Erna

Themenstarteram 4. Oktober 2007 um 21:28

Hallo Tante-Erna.

Irgendwie hab ich ja gehofft, dass du dasa liest und antwortest ;)

Also ich hab mal brav geguckt.

Da ist ja so ein.. nennen wir es Dreigestirn an Düsen unten drin.

Jene welche in der Mitte, was die Hauptdüse sein wird ist eine 175er; die die "Richtung" Motor ist ist eine 40er und die dritte eine 85er.

Die Nadel hab ich rausgeholt und konnt nur Buchstaben finden keine Zahlen. Ist das so korrekt? Jedenfalls steht auf selbiger OBDT P.

Großer Mann was nun?

Und bevor ich tausendmal blöd frage (obwohl ich das gut kann): gibt es so etwas wie eine Grundeinstellung bei der Gemischregulierschraube und der Leerlaufeinstellschraube für den Einbau. Nicht das ich mir den Allerwertesten abkicke wenn ich das Ding drin hab und die ersten Startversuche mache?

 

Gruß M.

am 5. Oktober 2007 um 12:59

Huhu smith,

Ich habe keine Erfahrung in der Abstimmung von KTM-Oldtimer-Motoren, :D weshalb sich alles was ich jetzt schreibe auf einen 625cm³ High-Flow Motor bezieht. ;)

Die OBDTP-Nadel ist tendenziell etwas zu lang und stärker konifiziert als die Referenz-Nadel (OBEKR). Prinzipiell könnte die aber noch funktionieren, wenn du den Halte-Clip auf der 5. Position von oben (5. Nut vom stumpfen ende der Nadel aus gesehen) einhängst. Wenn es dir allerdings auf knapp 20,-€ nicht so ankommt würde ich eine OBEKR Nadel kaufen und die an der 3. Raste v.o. aufhängen.

Die 40er Düse ist die Leerlaufdüse. Könnte klappen, Standard ist hier eine 45er Düse (ca. 9,-€)

Die 85er Düse ist die Chokedüse -> OK

Die 175er Hauptdüse ist schon ziemlich fett, wenn man keine offene Auspuffanlage (z.B. Akra komplett) angebaut hat. Bei "nur" offenem Lufi tut es hier wohl auch eine 168er bis 170er Hauptdüse (ca. 10,-€). Ich könnte mir vorstellen, daß diese ziemlich fette Hauptdüse verbaut ist, um die im oberen Bereich recht magere OBDTV-Nadel zu kompensieren.

Die Gemischschraube würde ich 2,5 Umdrehungen herausdrehen (vorher ganz vorsichtig bis auf Anschlag zu drehen). Da du hier selbst erfahrungen sammeln mußt könnte die Anschaffung der "Faktory-einstellschraube" (ca. 50,-€) lohnen. Damit kann man jederzeit von Hand das Leerlaufgemisch einstellen bzw. nachjustieren. Ich habe mir da z.B. mit schwarzem Edding einen Strich auf dem Rädelrad gemacht und sehe immer wie ich das Gemisch gerade eingestellt habe denn je nach Wetterlage gibt es da schopn mal eine viertel Umdrehung mehr oder weniger.

Prinzipiell gilt: Wenn man nicht genau weiß, was man da macht, sollte man versuchen im Zweifelsfall zu fett abzustimmen und sich von dieser Seite dem Optimum zu nähern. Ist die sicherere Seite, da man damit weniger Schäden verursachen kann.

Viel Erfolg beim tüddeln ... und paß auf das Gewinde der Halteschraube für die Nadel auf! ;)

Tante-Erna

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