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Vollaktiv, kurze Frage!

Themenstarteram 9. März 2004 um 16:04

Jaja ich weiß ich nerv, wenigstens etwas was ich kann ;)

Aber ihr helft ja teilweise richtig gut*g

ich hab ja mein Canton Frontsystem nun will ich dieses Vollaktiv machen ... habe euch mal eine schöne Zeichnung (naja schön, kurz hingeschuddelt, hoffe es ist alles verständlich) und wollte eigetnlich nur anfragen ob das so funzen wird/sollte/tut? :)

Ach ja ... noch ne Frage ... was für Kabel sind denn für Lautsprecher am besten?

Gruß & Thx scho mal

Micha

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26 Antworten
am 11. März 2004 um 0:33

aktiv ohne zusätzlichen schnick-schnack funktioniert genauso.

also aktiv-trennung mit den selben 12dB/okt wie ne passive 08/15 weiche und ohne laufzeitkorrektur oder andere schöne sachen klingt einfach schon ne stufe besser als passiv getrennt.

ist einfach so.

passive weichen sind untiere.

und NICHTMAL ausgenommen sehr teure.

ferritkernspulen, parasitäre widerstände, hohe bauteiltoleranzen, das alles ist nicht not, und kann durch aktive trennung vermieden werden.

und das alles ist der grund warums besser klingt.

und...

...steilflankige trennung macht auch nur dann sinn, wenn eine gut eingestellte laufzeitkorrektur mitarbeitet, sonst klingts wohl eher schlechter als mit "normalen" 12dB/okt weichen.

...was wiederum mit der hohen güte solcher filter, und dem damit einhergehenden "ringing" zu tun...

...wo wir dann wieder an einem punkt wären wos kompliziert wird. :-)

mfg.

--hustbaer

Zitat:

Original geschrieben von cbozler

Nicht ganz... 3 dB ist nur der Leistungsfacktor 2, nicht in der Lautstärke. Das sind 10 dB.

Oh je, jetzt muß ich doch auch noch mal nachfragen:

"Leistungsfaktor 2" heißt dann also, die Endstufe muß die doppelte Leistung aufwenden, um die 3db mehr rauszuholen, right?

Das mit der logarithmischen Einteilung hab ich geschnallt *froi*

 

Zitat:

Original geschrieben von cbozler

Sonst stimmt das.

Juhu, wenigstens ein Lichtblick :D

 

@ Hustaber:

Ach ja: Warum ist eine LZK unbedingt notwendig? Oder sprichst Du nur vom Optimum??

Jo, Du hast alles begriffen... Sogesehen ist das alles nicht viel, was man wissen muß. Nach 1 Stunde kennt ein Nubi sich estwas auch, nach 10 Stunden unterricht wäre er kompetent, nach 100 Stunden echt gut. Wenn man inteligentes Frischfleisch hat, ohne vorab eingebleuten Falschregeln, bekommt man schnell viel Wissen unter.

 

Zur LZK

Schallwellen heißt es ja immer. So wie beim Strom die Sinuswellen. Nur ist da ein unterschied: Schall sind longitionale Wellen. Sowusagen ist deren Wellenberg in Ausbreitungsrichtung gerichtet. Das hört sich sau-scheiße an, ist aber so: Einfache vorstellung: verdichtete Luft (Schallberg) und entspannte Luft (Schalltal) wandern durch den Raum. Sie breiten sich in der Luft mit best. Geschwindigkeit aus... Also um die 1200 km/h in Stickstoff(misch)athmosphere wie unserer... Stellt man sich hin und zählt die Wellenberge, die vorbeirauschen (pro sec...) hat man die Hz-Zahl... also ist Hz

s^-1

Will amn die Wellenlange, Braucht man die Geschw. 330 m/s und die anzahl der Wellenberge pro Sekunde 1/s sprich Hz und man hat die Wellenlänge in Meter.

Jetzt die LZK: 2 Lautsprecher, der eine in 2 Meter entfernung, der andere in 1 Meter... Der el. Widerstand bremst zwar den Strom in den versorgenden Lautsprecherstromkreisen, aber Lichtgeschwindigkeit ist so schnell, daß bei solchen Experimenten der Strom immer schneller ist als der Schall... Idealerweise 297000 km/s, was also900000 mal schneller ist. In der Praxis bleiben da meist 150000km/s bis 250000km/s übrig, bei Prozessoren weniger.. Macht nix, also spielen beide LS einen Ton zur gleichen Zeit. Dein ohr ist aber mit 2 bzw 1 Meter Entfernung etwa 2 bzw 1 milliSEC entfernt. Das heißt, das das eine signal mit einer Verzögerung von 1 msec kommt. Das hörst Du nicht in der Zeitlichen Auflösung, denn 1 Millisec können wir nicht sensorisch "verstehen.".

Problem ist, daß sich Wellen auch auslöschen können. Natürlich nur gleicher Frequenz, denn sonst schwappen sie einfach durcheinander durch. Sind sie aber gleicher Frequenz, und der Wellenberg der einen Welle im Wellental der anderen, kommt 0 raus. Und das auf ganzer länge! Also Schall wird mit Schall bekämpft... Nache den Phasengekerten Lärm zu deinem PKW und es herscht stille im Auto...

Nur will man bei der Musik nicht, daß der Mitteltöner und der Hochtöner sich an der Übernahmefrequenz auslöschen. Deshalb ist eine LZK da dann sinnvoll, den ein Signal wird einfach verzögert... somit kommen alle aus einem guß zum Ohr.

Hustbaer meinte: Wenn man steiler zwischen HT und MT trennt, ist eine LZK notwendig... Ja, das ist sehr richtig. Denn je steiler, desto weniger Frequenzen, die sich überlappen. Das fürt wider erstem logischen Denkansatz den man haben könnte zum Ergebnis eines getrübten Klangbilds. Der Grund ist einfach, denn im schmalen Übergangsbereich löschen sich somit uU alle Frequenzen aus, oder fast aus. Sozusagen koppelt der HT dann nicht an den MT... Ist der Übergang in einem weiteren Bereich, kommt es zwar auch zu auslöschungen, aber eben auch zu nichtauslöschungen bei anderen Frequenzen. Pegelabfälle sind dann nicht abrupt sondern zahm. Wenns vorallem zum starken Abfall kommt, hört man das besser, denn ein Breiterer Bereich fällt im Pegel. Hochtöner umpolen, und es klappt besser... Wer mit über 18 dB abtrennt merkt das uU nicht mal an der übernahmefrequenz. Nur, daß der Klang nicht rein ist, denn einerseits zirpen die HT's andererseits Brummeln die MT's.

Nennen wirs mal so: Klangverteilung an der Übernahmefrequenz... Man braucht eine bestimmt Menge an Frequenzen, die beide LS (HT/MT) spieln, um nen übergang weich zu gestalten. Wenn Auslöschung einen Teil tötet, wird der übergang zu schmal und der Klang ist schlecht...

 

Schlichtweg, starke Flankenstabilität, evtl. stark zu ortende HT- und MT-Einbauplätze.

 

Man kennt das Problem mehr zwischen Bass und MT's.stellt ein oft großes Problem dar. Ohne Bass einen super Kickbass, mit Bass ist der weg...

Puh, danke für die Infos!

Schreib gerade an meiner Diplomarbeit, aber DAS ist echt fast zu viel für mich :D

Gibt es igendwo ne Seite im Netz, wo das alles so ausführlich erklärt ist?

Diplomarbeit? in welchem Fach? Und wo? Herzlichen glückwunsch zur bestandenen Diplomsprüfung...

Dankedanke, zuviel der Ehre!

Hihi, nee, ganz bestanden ist das Diplom noch nicht, mir fehlen noch ein paar Klausuren...

Bin ja "nur" Berufsakademie-Student (gibbet nur in Baden-Württemberg), da wird die Dipl-Arbeit "so zwischendurch" während des Praxis-Einsatzes geschrieben... dauert auch nur 3 Jahre, davon die Hälfte in einem Ausbildungsbetrieb.

Aber wenn ich fertig bin (Oktober!), darf ich mich Dipl.-Wirtschaftsinformatiker(BA) schimpfen. Ist zwar nicht viel wert, klingt aber einigermaßen :D

 

Aber zum Topic: Hast Du ne Seite mit (Car-)Hifi-Basics?

Ist doch ok... In deinem Alter hat bei uns (in der Chemie) keiner ein Diplom. Und dann sollen wir noch nen Doktor machen... Wärend Du 7er-BMW fährst, fahren wir noch mit dem Fahrrad zur Uni und schuften für einen Hungerlohn als deutsche Grundlagenforschung. Da ist das doch ganz gut! Wenn ich alt bin (und keiner Frau mehr imponoiren kann mit einem Dr-Titel) verdiehn ich vielleicht auch mal Geld wie Du....

Naja, nehms nicht so ernst, maulen gehört bei uns zum Handwerk...

tztz, "in meinem Alter"?! unverschähmt*g*

Ich glaub fast, dass ich hier wohl schon zu den etwas Reiferen zählen dürfte ;)

Du hast aber Recht, Chemie bzw. Forschung generell ist ein sehr undankbarer Zweig...

Aber in nem BMW wirste mich trotzdem nie sehen, ich will nen schöneren Ars*h

 

@Topic:

Und gibst Du mir bittebitte noch nen Link zu nen paar Basics? (aller guten Dinge sind 3...) :)

Deprimier mich nicht so... Wenn Du alt bist, bin ich Senior. Ich glaub ich bestell meinen Grabstein... Gut, muß jetzt was arbeiten...

Hi,

80 geboren und zählt zu den reiferen :) und ich hab schon angst vor der grossen 3...

ich wär auch recht dankbar für nen Link zu solch Physikalischen Grundlagen, ich hab da so nen "Hausfrauenwissen"...

Lg

Flo

@flo:

Juhu, ein Altersgenosse! :)

Hab gerade etwas gegoogelt, bin dabei auf http://www.selfmadehifi.de/hifisite.htm gestoßen...

Wurde glaub ich hier mal erwähnt.

Für mich war einiges Neues dabei...

am 11. März 2004 um 22:06

grundsätzlich alles ok vonwegen erklärung zur lzk.

was ich meinte kann man aber relativ einfach beschreiben. hoffe ich.

steilflankige trennung hat nämlich auch nebeneffekte.

und einer dieser nebeneffekte ist, dass -- ähm -- wenn ein ton anfängt oder aufhört - also bei jedem anschlag einer saite oder so - dass dann also in den 2 teilsignalen nach der weiche zusätzliche frequenzen entstehen die eigentlich garnicht da sind.

klingt komisch, is aber so - bitte einfach glauben :)

wenn man die beiden signale exact summiert (ohne zeitlichen versatz), dann bekommt man auch genau das wieder raus, was vor der weiche da war.

bei mehrweg-lautsprechersystemen haben die unterschiedlichen teilsignale (hochtonsignal, tieftonsignal) aber unterschiedliche laufzeiten -> böse.

böse deswegen, weil das endsignal (das auf deinem trommelfeld ankommende "druckänderungssignal" wenn mans mal so nennen will) eben NICHTmehr ein summensignal der teile ohne zeitversatz ist, sonder MIT zeitversatz.

und daher bleiben diese zusätzlichen frequenzen die entstehen übrig - da die beiden "zwillingssignale" (die sich auslöschen sollten) jetzt phasenverschoben sind, und sich u.u. sogar verstärken.

diese zusätzlichen frequenzen oder töne die da entstehen nennt man übrigens "ringing" - "pre-ringing" wenn sie VOR dem "anschlag einer saite" kommen, und "post-ringing" wenn sie nachher kommen.

analoge filter können auf grund ihrer natur nur post-ringing machen, was weit weniger störend ist als pre-ringing - aber immernoch übel klingen kann, vor allem im durchaus sehr wichtigen "oberen mitteltonbereich" (2-4khz) wo normalerweise zwischen HT und (T)MT getrennt wird.

dadurch klingen dann eben so sachen wie gitarren und blechbläser und klaviere und so einwenig "daneben".

das menschliche gehör reagiert nämlich zum überwiegenden teil auf anschläge - gehaltene töne sind weniger wichtig - und auch das messbare klang verschiedener instrumente unterscheidet sich am meisten im anschlag - daher ist gerade der bereich auch so wichtig.

und da man mit einer 6dB oder 12dB weiche viel weniger ringing hat, als mit einer 24dB weiche, macht man sich (ohne laufzeitkorrektur - warum und was die bringt sollte jetzt klar sein, auch wenn ichs nicht extra erwähne) einiges an klang wieder kaputt.

mfg.

--hustbaer

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