BMW i3: Erste Fahrt im Vorserienmodell
Maisach – Die Elektromobilität bekommt ein neues Gesicht, das erste mit BMW-Logo. Allerdings wissen wir noch nicht, wie es völlig unverschleiert aussieht. Denn die erste Ausfahrt im neuen BMW i3 findet mit blau-weißem Tarnstreifen statt, auf dem Übungsgelände in Maisach.
Die Bezeichnung Vorserienmodell ist überzogen. Vor mir steht ein nahezu fertiges Serienmodell, dem der letzte Feinschliff fehlt. Fahren dürfen wir trotzdem schon. Also steige ich ein und schiebe die dunklen Stofflappen beiseite, die die Spannung auf den Innenraum bis zur Weltpremiere Ende Juli aufrecht erhalten sollen. Hinter dem Lenkrad kommt ein knubbeliger Gang-Wahlhebel mit integriertem Startknopf zum Vorschein. Zwischen den Sitzen sollte der Platz frei bleiben, damit die Fahrer von morgen, die Großstadt-Cowboys und Carsharer, problemlos rüberrutschen und auf der Beifahrerseite aussteigen können. Denn so stellt sich BMW die Megacity-Mobilität der Zukunft vor.
230 Kilogramm Batterie
Der
BMW i3ist ein Elektroauto von der ersten bis zur letzten Schraube. Der kompakte Stadtwagen wurde von Anfang an als Stromer konzipiert. Das heißt in erster Linie, dass die Ingenieure die Chance hatte, die riesige Batterie perfekt zu platzieren. Im i3 wurde die 230 Kilogramm schwere Lithium-Ionen-Batterie perfekt in den Unterboden integriert. Das hält den Schwerpunkt des Fahrzeugs niedrig, sorgt für eine ideale Gewichtsverteilung von 50:50 und lässt das Kofferraumvolumen unberührt.
Die zwölf Batterie-Module haben gemeinsam eine Energiekapazität von 22 kWh und können bei Bedarf einzeln gewechselt werden. Das spart jede Menge Geld, schließlich ist die Batterie das Teuerste an so einem Elektroauto. Doch BMW vertraut dem Energiespeicher und gewährt 8 Jahre oder 100.000 Kilometer Garantie.
Die Konzeption als E-Auto bringt noch eine andere Besonderheit mit sich: BMW hat von Anfang an konsequent auf das Gewicht des neuen Modells geachtet. An jeder Ecke, an jeder Strebe wurde gespart, Kilo um Kilo, Gramm um Gramm. Gebracht hat es unterm Strich nichts, denn die neue Leichtigkeit der CFK-Fahrgastzelle, des Aluminium-Rahmens und anderer leichter Bauteile wird durch die schwere Batterie sofort wieder zunichte gemacht. Doch genau darin lag der Plan. Der BMW i3 kompensiert mit modernen Materialien die schwere Last der Batterie und wiegt am Ende rund 250 Kilogramm weniger als ein vergleichbares Elektroauto.
In 7,2 Sekunden auf Tempo 100
Hinter den beiden Fondpassagieren hat BMW einen 50 Kilogramm schweren Elektromotor verbaut, der 170 PS und 250 Newtonmeter leistet und seine Kraft direkt an die nahegelegenen Hinterräder schickt. Die schmalen 19-Zoll-Reifen auf den aerodynamisch optimierten Felgen bringen jeden Beschleunigungsbefehl unvermittelt auf die Straße.
Vom Start weg beschleunigt der vanartige Viersitzer, als sei er auf der Flucht. Und an diesem Beschleunigungswillen hält er auch konsequent fest. Ohne Verschnaufpause prescht der Stromer mit der einstufigen Automatik bis Tempo 150. Hier hat BMW einen Riegel vorgeschoben. Irgendjemand muss ja an die Reichweite denken.
Tempo 100 ist bereits nach 7,2 Sekunden erreicht. Doch nicht nur das spontane Ansprechverhalten und die Ausdauer machen Spaß. Auch die überaus direkte Lenkung, die den i3 mit Leichtigkeit um die aufgestellten Hütchen zirkeln lässt, sowie die Stabilität des Autos sorgen für Freude am Fahren - auch ohne Verbrenner unter der Haube.
Lupfe ich meinen rechten Fuß, weicht sofort jeder Sportsgeist aus dem i3. Nicht nur, dass die Beschleunigung endet, der i3 fährt plötzlich wie ein Radfahrer, den ein schwergängiger Dynamo ans Rad gepresst hat. Das liegt daran, dass der Stromer vorsorgt. Er spart seine Kraft für den nächsten Sprint und versucht über die Schubkraft ein wenig Energie zurückzugewinnen.
Klar, das ist auch bei Nissan Leaf und dem Mitsubishi iMiEV so. Doch beim i3 ist der Bremseffekt deutlicher zu spüren: schneller als die anderen und schneller wieder langsamer. Beim Rückwärtseinparken bleibt der i3 sogar sofort stehen, wenn ich den Fuß vom Pedal nehme, auch wenn ich noch nicht in der Lücke bin. Daran muss man sich gewöhnen, aber immerhin ist es für einen guten Zweck.
Ein kleiner Benziner auf Wunsch
Direkt neben dem E-Motor hat BMW noch ein wenig Platz gelassen. Dieser ist für einen kleinen Zweizylinder-Benziner reserviert, der aus der hauseigenen Motorradsparte stammt und auf Wunsch als Range-Extender geordert werden kann. Wie beim Opel Ampera soll der Benziner (34 PS, 650 ccm) aber nicht die Batterie laden. Stattdessen hält er sie auf einem bestimmten Lade-Niveau und bringt den Fahrer mit bis zu neun Litern Benzin sicher nach Hause. Dort wird die Batterie dann wieder per Kabel gespeist. Wie viele deutsche Kunden den einige Tausend Euro teuren Zusatzantrieb ordern werden, steht noch in den Sternen. Selbst BMW ist gespannt.
Im Grunde ist der Verbrenner jedoch ohnehin nur ein doppelter Boden für Ängstliche. Denn wer ein Elektroauto hat, fährt keine weiten Strecken. Die Batterie unter der Fahrgastzelle reicht im Alltag für 130 bis 160 Kilometer. Wer sehr sparsam fährt und den Eco-Pro-Knopf drückt, kann bis zu 200 Kilometer weit rollen - ohne Benzin.
In den Handel kommt der i3 im November. Preise verrät BMW noch nicht. Wir rechnen mit 36.000 Euro für die E-Version und knapp 40.000 Euro für die Variante mit Range-Extender. Zum Vergleich: Der Opel Ampera mit Range-Extender kostet 45.900 Euro, den kompakten rein elektrischen Nissan Leaf gibt es für 23.790 Euro.
BMW i3 (94 Ah): 200 bis 300 Kilometer ReichweiteBMW i3: Technische Daten- Motor: Elektromotor
- Leistung: 170 PS
- Batterie: 360-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit 22 kWh
- max. Drehmoment: 250 Nm
- 0 -100 km/h: 7,2 s
- Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h
- Leergewicht: 1.195 kg
- Länge: 3,99 m
- Radstand: 2,57 m
- Wendekreis: 9,86 m
- Kofferraum: 200 - 1.100 l
- Preis: ca. 36.000 Euro
241 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von stef 320i
"Zu teuer"???
40k Euro? Für nen neuartigen BMW? Wohl kaum....
Sogar ein 08/15 1er mit etwas Ausstattung kostet schon 40k Euro.
Eben. Und das ist dann aber mehr oder minder konventionelle Technik.
Das hier ist aber ein Technologieträger, wie du ihn sonstwo nirgends bekommst. Ich find den Preis gerechtfertigt.
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Zitat:
Original geschrieben von Charybdis
Das widerspricht sich irgendwie. Der durch einen vorne sitzenden Motor gespeiste Hinterradantrieb erhöht meines Wissens das Gewicht im Gegensatz zum Forderradantrieb. Oder bin ich da falsch informiert bzw. ist dem gar nicht mehr so?
Verglichen mit einem Verbrennungsmotor ist ein E-Motor sehr leicht. Und sie schreiben ja, dass der Motor hinter den Fond-Passagieren sitzt, also quasi im Kofferraum. Man darf nicht vergessen: 170 PS und 250 nm, das sind die Leistungswerte, die mein seliger BMW 325i hatte, und dessen Motor wog mit Automatik und Kardanwelle nach hinten mindestens 300 Kilogramm.
Ah sorry, hatte mich verlesen. Hab gedacht beides sitzt vorne. Dann nehm ich das zurück

Zitat:
Original geschrieben von Ferrocen
Nur mal zur Info: 1 Liter Dieselkraftstoff (gerundet (!): 1 kg) hat einen Energieinhalt von 12 kWh. Die besten Dieselmotoren (stationärer Betrieb) haben einen Wirkungsgrad von 60 %. Ein solcher Dieselmotor würde (gerundet) rund 7 kWh in Traktion umsetzen. Den 22 kWh der Batterie stünden daher ca. 3 Liter Dieselkraftstoff entgegen, mit einem Gewicht von rund 3 kg, denn der i3 hat sowieso die Infrastruktur eines Tanks in der range extender Version. Ein Liter Dieselkraftstoff kostet aktuell nicht mehr als 1,50 EUR, damit reden wir von 4,50 EUR im Äquivalent. Ab dem kommenden Jahr wird eine kWh Strom mindestens 30 Cent kosten, und wenn die "Energiewende" so fortgeführt wird und wirklich noch 60.000 Windräder aufgestellt werden sollen (siehe SPIEGEL von letzter Woche), beträgt der Strompreis noch vor 2020 50 Cent/kWh und ca. 1 EUR/kWh in 2030. Das Argument der Grünen mit CO2 kann man vergessen (die Erde kühlt sich aktuell ab, auch wenn Obama, "Mutti" und die Schlingel aus Potsdam den Leuten etwas anderes erzählen wollen), auch ist der peak-oil in weiter Ferne, der peak-Erdgas in noch weiterer Ferne, und den peak-Kohle bzw. den peak-Thorium kann man kaum noch seriös abschätzen, und selbst Uran kann man mittlerweile fast schon wirtschaftlich aus Meerwasser extrahieren. Ab dem kommenden Jahr werden die 22 kWh Strom, um die Batterie des i3 zu laden, mindestens 6,6 EUR kosten. Berücksichtigt man noch die Ladeverluste und den "Wirkungsgrad" der Elektromotoren von nicht mehr als 90 %, nähern wir uns eher den 8 EUR für eine "Tankfüllung", im Vergleich. Damit sollte klar sein, dass ich ein i3 NIE und NIMMER rechnen wird. Solche Elektrofahrzeuge sind meines Erachtens interessant als a) Technologieträger, b) Zweit- bzw. Drittauto für die Profiteure der Energiewende und c) für Sammler, die schon einen Ferrari (oder Ähnliches) in der Garage stehen haben. Nun könnte man sagen, man kann sich den Strom mit einer Photovoltaikanlage ja selber herstellen, die typische Entgegenhaltung der Grünen. Nur muss man auch zu Ende denken, denn im letzten Winter gab es beinahe 4 Monate lang keinerlei solaren Ertrag, und jeder Fahrer eines Elektroautos wäre gezwungen gewesen, Netzstrom zu beziehen, der immer teurer wird, weil die Deutschen Angst vor der Atomkraft haben und ähnlich einer Religion glauben, dass das überlebensnotwendige Spurengas Kohlenstoffdioxid (immerhin 0,04 Volumen-Prozent in der Atmosphäre, nicht mehr als 0,1 Volumen-Prozent bei Verbrennen aller fossiler Kohlenstoffquellen) die Menschen bald umbringen wird. Die Lösung aller Energieprobleme für mehrere tausend Jahre (es gibt sogar Prognosen, die Energie für mindestens eine Million Jahre vorhersagen) liegt auf der Hand und wird im Ausland nach und nach umgesetzt: Errichtung von Atomkraftwerken mit der Thorium-Brütertechnologie (Flüssigsalzreaktor). Dass es bei dieser Technik keine Kernschmelze geben kann, die geringen Mengen an Abfallprodukten maximal 300 Jahre strahlen würden, für die CO2-Jünger auch kein CO2 entstehen würde und Strom dann sehr günstig wäre, darf jeder selber recherchieren. Der grün-indoktrinierte deutsche Wikipedia-Artikel ist nicht geeignet, um einen Überblick zu gewinnen. Die Grünen haben es geschafft, dass man in Deutschland nicht einmal mehr über solch eine Energieversorgung reden darf. Da das Ausland diesen Weg gehen wird, insbesondere in Asien, und auch in Europa meines Wissens 24 Atomkraftwerke in der Planung sind (einige davon in unmittelbarer Nähe der deutschen Grenze), tut BMW sicher gut daran, die i-Reihe für den globalen Markt weiter zu entwickeln. Und auch in der Batterietechnologie muss sich eine ganze Menge tun, aber auch das wird im Ausland passieren, da die Deutschen nichts Besseres zu tun hatten, als die Batterieforschung in der Vergangenheit komplett abzuschaffen. Und die deutsche Batterieforschung hat auch keine richtungweisenden Ideen zu bieten. Aber die Deutschen lernen nicht aus ihren Fehlern, da man nun die Atomkraft abschafft, und ginge es nach den Grünen, bis 2030 auch alle Kohlekraftwerke.
Zitat:
Original geschrieben von Ferrocen
Zitat:
Original geschrieben von Seiyaru
Schau dir mal die Kosten für eine kWh an und für 1 Liter Benzin. Solange die kwh nicht 2,00 Euro kostet ist der Strom selbst mit Energiewende unschlagbar günstig! Aber es ist schon komisch das wir Menschen immer erstmal alles anzweifeln müssen und nicht abwarten können.
Da fällt mir nur das Zitat von Henry Ford ein "Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde."
keiner kann genau sagen ob der Peak Oil schon erreicht ist da die OPEC keine verlässlichen Daten zur Auswertung frei gibt. Man kann sich nur auf führende Wissenschaftler berufen die den Peak schon längst überschritten sehen, nicht ohne Grund werden jetzt ökonmisch sinnfrei Vorkommen abgeschöpft. Selbst in deutschland wird jetzt wieder gebohrt.....
Das es sinnfrei war aus der Atomkraft auszusteigen sind wir der selben Meinung.
Durch Elektroautos hätten wir zumindest die Chance, mehr von Big Oil loszukommen. Das wäre an und für sich keine schlechte Entwicklung.
Strom kann ich auf viele verschiedene Weisen erzeugen. Somit kann ich das viel regionaler organisieren.
Zitat:
Original geschrieben von lulesi
Zitat:
Original geschrieben von Azureus1
Zum Thema Energiegewinnung für die Bauphase... BMW hat mehrere der größtmoglichen Windräder neben dem Werk gebaut und in Betrieb genommen... es wird sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt und ein Kohlekraftwerk habe ich auf dem BMW Gelände in Leipzig noch nicht gesehen und auch nicht in unmittelbarer Nähe...VG
Und wenn kein Wind weht, steht die Produktion?
Im Ernst, das schöne an der Energieversorgung ist doch, dass der Strom aus der Steckdose kommt und man eben kein Kohlekraftwerk auf das Werksgelände stellen muss.
Ob der Strom aus dem Braunkohletagebau Gartzweiler oder aus einem tschechischen Kernkraftwerk kommt, sieht man ihm halt nicht an. Und Windkrafträder auf dem Werksgelände würde ich mal als Ökologisches Tarnmäntelchen einstufen.
also ich war bei einer werksführung in dingolfing.
die machen auch strom aus gasturbinen, nehmen aber die abwärme zum heizen, nicht wie die meisten kraftwerke die ihre wärme über kühltürme vergeuden!
bei allen getränke, kaffee, snakautomaten wurde die bleuchtung deaktiviert zum stromsparen, die mitarbeiten fahren großteils mit busen zur schicht es gibt kaum parkplatz oder parkhäuser, anders wie bei daimler in sindelfingen z.b. die haben parkhäuser für xtausend autos
usw.
bmw ist da schon gut drauf, natürlich geht erspartes auch auf die eigene tasche aber solange der nebeneffekt auch gut für die umwelt ist, ist nichts dagegen einzuwenden.
was mich am i3 stört sind die erwähnten 19" räder, sicher eine superspezial dimension die dann ein vermögen kostet, vor allem als winterpneu!
Sieht nach einem tollen nutzbaren Stadtauto aus, zudem meiner Meinung nach mal echt schön designt! Schön, dass die Formsprache vom z.b. X1-Krüppel nichtmal in Ansätzen zu finden ist, sieht aus wie ein A2 gepaart mit dem aktuellen Land Rover Mit einem sinnvollen Leasingangebot für Firmen bestimmt höchst interessant.
stammt der entwurf alleinig von bmw oder noch aus der kooperation zusammen mit PSA? (BPCE)
Respekt auf jeden Fall vor dem vehikel, schaut alltagstauglich aus - ok die praxis wirds zeigen....
Zitat:
Original geschrieben von haw-raptor
Aus meiner Sicht ist dieses Fahrzeug jedoch keine Revolution. E-Autos gibt es mittlerweile genügend, der Range-Extender ist abgeguckt bei Opel, einzig die Reichweite ist in diesem Fall nicht schlecht, muss sich jedoch erst bewahrheiten. Und der Preis ist wie bei allen E-Autos nicht gerade ein Anreiz. Über Design will ich jetzt mal nicht sprechen, ist halt Geschmackssache...
Der Opel (besser gesagt der Chevrolet) hat in Wirklichkeit keinen Rangeextender, ausser der Begriff "Rangeextender" beschreibt einen Verbrennungsmotor der direkt mit der Antriebsachse durchverbunden werden kann

. Dann wäre aber alle Hybridfahrzeuge "Rangeextender".
Zitat:
Original geschrieben von lulesi
Zitat:
denn die neue Leichtigkeit der GFK-Fahrgastzelle, des Aluminium-Rahmens und anderer leichter Bauteile wird durch die schwere Batterie sofort wieder zunichte gemacht
GFK sind Glasfaser verstärkte Kunststoffe. Das ist das Material aus dem die Drittklassigen Tuner ihre Anbauteile fertigen. Für strukturelle Komponeneten ist es sicherlich nicht geeignet, weil es ein sehr niedriges Elastizitätsmodul aufweist.
Ich denke der I3 hat einen Kohlefaserzelle, also eine CFK-Fahrgastzelle. Das wiederum ist das Material welches aus der Formel 1 bekannt ist, und damit kann man sehr gute leichte Fahrgastzellen modellieren.
Hallo Lulesi,
Danke für den Hinweis.
Du hast natürlich recht. Ich habe es geändert.
Beste Grüße aus der Werkstatt
Sabine
Zitat:
Original geschrieben von Azureus1
Bin zufällig im Projekt dieser Bautypen dabei... was einige von euch da von sich geben beruht nur auf Spekulation und Unwissenheit....
Zum Thema Energiegewinnung für die Bauphase... BMW hat mehrere der größtmoglichen Windräder neben dem Werk gebaut und in Betrieb genommen... es wird sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt und ein Kohlekraftwerk habe ich auf dem BMW Gelände in Leipzig noch nicht gesehen und auch nicht in unmittelbarer Nähe...
...
Sorry,
aber ich glaub du hast null Ahnung vom Stromeinspeisemanagement. Ich wills jetzt nicht in allen Details erklären, aber das Stichwort Grundlast sagt dir was? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die paar Windräder neben dem Werk euren kompletten Energiebedarf decken? Dass das Werk Leipzig bei Bedarf rund um die Uhr zuverlässig produzieren kann liegt wohl doch eher an den von dir angesprochnenen Kohlekraftwerken. Kannst dich bei Gelegenheit ja mal in Lippendorf oder auch Boxberg umschauen und fragen, wo und für was der dort produzierte Strom eingespeist wird. Und wenn du schon in Leipzig bist, frag gleich nochmal bei der dortigen EEX nach, warum wir immer mehr für die kWh ausgeben müssen. Mit den Windkraftwerken entzieht man sich dann noch ganz geschickt den Ausbaukosten für die erneuerbaren Energien (Stichwort Eigenstromprivileg, guck mal in § 37 Abs. 3 EEG nach). Also, nicht immer gleich auf das reinfallen, was die Marketingabteilung gern schönredet.

Zum i3: aufgrund der angesprochenen Thematik zum Thema Strom ist es anscheinend das richtige Automobil für den in den Medien allseits erwähnten urbanen Grünenwähler. (Vermeintlich) Gebildet, wohlhabend, ÖPNV-Ticket immer am Mann, aber da Strom aus der Steckdose kommt, kann man sich so ein hippes E-Automobil schonmal in die eigens gebaute Garage mit Solarpanel stellen. Ich bin gespannt, wie der i3 am Markt ankommt.
Also erstens wird Benzin nicht billiger werden
Zweitens geht es hier nicht um japanische Sportwagen sondern um ein alltagstaugliches Elektrofahrzeug zu einem IMO prima Preis MIT einem Rangeextender in der Preisliste.
Carbon ist nunmal der Werkstoff der kommenden Dekaden mit hervorragenden Eigenschaften und Möglichkeiten. Bei der Umstellung von der Holzkutsche zum Blechauto gab es IMO aber auch jede Menge Zweifler
Sehr mutige und beachtenswerte Entscheidung von BMW. Ein wegweisendes Konzept.
Ich hoffe, BMW hat sich im Zuge der Entwicklung viele Technologien und Produktionsprozesse patentieren lassen und sichert sich dadurch einen Vorsprung vor der Konkurrenz.
Solaranlagen werden immer, immer günstiger, Batterien (für den Einsatz im PKW und in Speichersystemen im Haus) immer leistungsfähiger (und damit: für den PKW kompakter, für den Einsatz im Haus leistungsfähiger).
Ob sich das jetzt zu 100% im Vergleich zu konventionellen Energien rechnet ist mir im ersten Ansatz pupsegal. Alleine das Gefühl an einem schönen, sonnigen Sonntag mit einer leistungsfähigen PV-Anlage auf dem Dach (10kw) den PKW auf dem Hof vollständig laden zu können, wäre mir echt Geld wert.
Und ein 12-15kwh Energiespeicher auf LiOn Basis für den Keller wird in zwei, drei Jahren auch kein Vermögen mehr kosten.
Wird jetzt hier tatsächlich drüber diskutiert, ob eine "Tank"füllung bei dem Wagen 4, 5 oder 6 Euro kostet? Ernsthaft?
Mal davon abgesehen, dass Deutschland ohnehin nicht der Absatzmarkt #1 sein wird (und unser Strompreis von daher eher egal ist) spielt das letztlich keine Rolle. Wer sich einen i kauft, der macht das entweder wegen des "grünen Gewissens", weil er Spaß an neuer (innovativer) Technik hat, oder eben einfach, weil er das Auto klasse findet.
i3 und i8 sind Technologieträger. Mit den Fahrzeugen geht BMW komplett neue Wege im Bezug auf Leichtbau im KFZ. 1.200kg für einen quasi komplett alltagstaugliches E-Auto sind einfach eine Ansage. Ein Nissan Leaf z.B. wiegt mal eben über 300kg mehr (anders ausgedrückt: er wiegt 25% mehr).
Zumal die Erkenntnisse aus der Fertigung der i-Modelle auch in die Herstellung der restlichen BMW einfliessen werden. Nicht ohne Grund wird für den nächsten 7er ein CFK-Anteil von ~10% angepeilt. Und dieser Wert wird bei anderen Modellen noch weiter steigen, und auch andere Hersteller werden irgendwann auf diesen Werkstoff zugreifen.
Zitat:
Original geschrieben von Chucker
Sehr mutige und beachtenswerte Entscheidung von BMW. Ein wegweisendes Konzept.
Ich hoffe, BMW hat sich im Zuge der Entwicklung viele Technologien und Produktionsprozesse patentieren lassen und sichert sich dadurch einen Vorsprung vor der Konkurrenz.
Solaranlagen werden immer, immer günstiger, Batterien (für den Einsatz im PKW und in Speichersystemen im Haus) immer leistungsfähiger (und damit: für den PKW kompakter, für den Einsatz im Haus leistungsfähiger).
Ob sich das jetzt zu 100% im Vergleich zu konventionellen Energien rechnet ist mir im ersten Ansatz pupsegal. Alleine das Gefühl an einem schönen, sonnigen Sonntag mit einer leistungsfähigen PV-Anlage auf dem Dach (10kw) den PKW auf dem Hof vollständig laden zu können, wäre mir echt Geld wert.
Und ein 12-15kwh Energiespeicher auf LiOn Basis für den Keller wird in zwei, drei Jahren auch kein Vermögen mehr kosten.
Genau!
Ich hoffe, BMW denkt wie Tesla auch die Infrastruktur mit. Ein Schnellladestellennetz an den großen Verkehrsknoten (à la Tesla Supercharger) würde noch mal einige Punkte bringen.
Ich denke mit Renault Twizy, Renault Zoè, Nissan Leaf, BMW i3 und Tesla Model S gibt es langsam ein paar richtig schicke und attraktive Elektroautos auf dem Markt!
Und Reichweite und Kosten werden sich sicher nicht verschlechtern :-)
Zitat:
Original geschrieben von ITpassion
Der Opel (besser gesagt der Chevrolet) hat in Wirklichkeit keinen Rangeextender, ausser der Begriff "Rangeextender" beschreibt einen Verbrennungsmotor der direkt mit der Antriebsachse durchverbunden werden kann. Dann wäre aber alle Hybridfahrzeuge "Rangeextender".
Da der Range Extender bei Opel sowohl die Batterie lädt, als auch bei höheren Geschwindigkeiten an den Anstriebsstrang gekoppelt ist, passt deine Aussage nicht so ganz.

Zurück zum Thema: Sollte der i3 wirklich für 36-40k Euro zu haben sein und dazu eine ordentliche Austattung bieten, ist das natürlich mal eine Ansage. Man kann nur hoffen, dass die Preise dann weiter fallen, damit solche Fahrzeuge dann für eine breite Masse bezahlbar werden.