Verschwende ich mein Geld an der Langzeitmiete?
Hallo Liebe Community,
ich miete schon seit über drei Jahren bei einem Unternehmen für Langzeitmieten einen Audi Q5 für 750 € netto und habe letztens wieder auf das Konto geschaut und festgestellt dass ich über 19000 € bereits über diesen Zeitraum für diese Miete bezahlt habe. das ist natürlich einiges an Geld nur habe ich beruflich bedingt nicht die Zeit und den Kopf gehabt mich damit zu beschäftigen welches Auto ich mir kaufen kann und vor allen Dingen ob sich das lohnt..
Denn die Langzeitmiete bietet auch einige Vorteile. Ich muss mich nicht um Verschleiß kümmern Reifen und Versicherungen sowie auch Steuern.
Aber trotzdem lässt mich das Gefühl nicht los dass ich mein Geld zum Fenster rauswerfe und das es eine bessere Option für mich gibt. Das ganze läuft über mein Unternehmen als Freiberufler und ich würde gerne auch andere Option in Erwägung ziehen Fahrzeuge die mich momentan interessieren wären ein BMW X5 oder tatsächlich ein Audi Q5.
Ich habe eine Vorliebe für Drehmoment und fahre sehr gerne Dieselfahrzeuge von der Motorisierung her wäre mir etwas mit 200 PS oder mehr lieb. Das ganze soll natürlich weiterhin über mein Unternehmen laufen und nicht privat. Besonders was Diesel angeht bin ich mir gar nicht sicher da ich da auch nicht informiert bin ob es Sinn macht einen Diesel zu kaufen oder ob ich später ein Problem habe damit in der Stadt zu fahren. welchen Euronorm muss man sich kaufen? Welche Risiken hat man wenn man sich jetzt ein Diesel kauft und vor allen Dingen wie sieht das hinsichtlich der Elektrofahrzeuge aus besonders dann wenn man plant das Auto irgendwann wieder zu verkaufen. Würdet ihr zu einem Leasing raten oder zu einer Finanzierung über die Firma?
Budgettechnisch habe ich ca 750 € netto monatlich zur Verfügung und würde gerne eine einige Argumente darüber hören warum die Langzeitmiete keinen Sinn macht und warum ein Leasing oder eine Finanzierung die sinnvollere Option ist und vor allen Dingen wie ich am besten verfahre und keinen Fehler bei dem Kauf oder bei der Finanzierung zu machen.
Wie immer bin ich euch sehr dankbar für Ratschläge!
Grüße
Thomas aus Regensburg
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@exxi4k schrieb am 24. Juli 2019 um 01:01:36 Uhr:
ich miete schon seit über drei Jahren bei einem Unternehmen für Langzeitmieten einen Audi Q5 für 750 € netto und habe letztens wieder auf das Konto geschaut und festgestellt dass ich über 19000 € bereits über diesen Zeitraum für diese Miete bezahlt habe. ...
erster Ratschlag:
lerne Rechnen ODER suche Dir einen "normalen" Job mit festem Gehalt!
über 3 Jahre = mehr als 36 Monate x 750 Euro/Monat sind über 27.000 Euro!
wenn Du so ein Delta von 8.000 Euro in Deiner Kalkulation (zu Deinen Ungunsten!) übersiehst, solltest Du vielleicht besser nicht unternehmerisch tätig sein 😉
21 Antworten
Moin,
Oder er freut sich darüber, dass der Anbieter das Auto bereits einmal zulassen musste und der Nachlass entsprechend ist 😉
LG Kester
Ich bedanke mich bei allen für die sehr informativen antworten. ich werde mich mal umschauen was der Markt momentan so hergibt und mich mit einer konkreten Rechnung mal melden. Ggf. könnt ihr mir dann noch ein paar abschließende Tipps geben 🙂
Und ja, ihr würdet mir also generell davon abraten einen "älteren" Diesel unter Euro 6 zu kaufen? Was passiert denn mit allen Fahrzeugen Mit Euro 4-5 ? Und welche Norm müssen denn die älteren Benziner überhaupt erfüllen. Es steht zu viel gegensätzliches im Netz als das ich da durchblicke, sorry für die ggf. "dumme Frage".
Da kann dir wohl keiner was sagen ... Das man bei einer falschen Wahl z.B. Diesel EURO5 plötzlich ein wertloses Stück Altmetall hat sich mehr oder weniger auch als Schwachsinn erwiesen ... evtl. hat man einen höheren Wertverlust, Käufer finden sich aber immer, ob nun von Einheimischen die nie in eine Zone müssen oder halt in den Export ...
Ansonsten kann man wohl zu keiner Antriebsform sagen wie es sich die nächsten Jahre entwickelt.
Eine langfristige Planung habe ich noch nie gemacht, kaufe das was ich im Moment für richtig halte... Da reicht ja schon wenige monate nach Kauf ein Unfall, Unwetterschaden, was auch immer, der Wagen ist schrott und man kann sich was Neues suchen, dann waren die ganzen Überlegungen vorher sinnlos😁, so ging es mir mal, daher denke ich nicht zu viel über die Zukunft beim Autokauf nach ...
Einfach das kaufen was man im Moment braucht und wo das Bauchgefühl sagt, "Ja, genehmigt"😁
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Zitat:
@exxi4k schrieb am 10. August 2019 um 22:50:40 Uhr:
Und ja, ihr würdet mir also generell davon abraten einen "älteren" Diesel unter Euro 6 zu kaufen? Was passiert denn mit allen Fahrzeugen Mit Euro 4-5 ? Und welche Norm müssen denn die älteren Benziner überhaupt erfüllen. Es steht zu viel gegensätzliches im Netz als das ich da durchblicke, sorry für die ggf. "dumme Frage".
Die Diesel mit Euro 4/5 gehen vermehrt ins Ausland. In Stuttgart gibt es seit 2019 Fahrverbot für Euro 4 Diesel. Für Euro 5 drohen Fahrverbote.
Bei halbwegs aktuellen Benziner ab Euro 4 gibt es keine Fahrverbote. Die sind zum Teil ja schon über 15 Jahre alt. Die alten Euro 4 Benziner (ohne Direkteinspritzer) sind sogar zum Teil besonders sauber, da diese kein Partikel-Problem haben. Das wurde damals auch noch nicht messtechnisch erfasst. Die anderen Emmissionswerte dagegen schon.
Die Benziner waren quasi so ab 2002/2003 clean. Danach kam der Siegeszug des "clean Diesel", wo jeder Oma mit 3 TKM p.a. ein Diesel angedreht wurde. Total Öko. Dummerweise mit der Euro 5/6 Verarschung, die das Papier nicht wert sind.
Zitat:
Die Benziner waren quasi so ab 2002/2003 clean.
Nö, nicht in der Allgemeinheit. Denn schon da kam der Trend zur Direkteinspritzung am Otto-Motor, Pionier Mitsubishi GDI, dann immer mehr Hersteller. Und dann mit inhomogenem Gemisch (Magermix am Otto-Motor) bei Teillast. Das macht jedoch mehr NOx und mehr Partikel. Stufenweise hat man dann immer mal wieder in homogenes Gemisch umgeschaltet, wenn man gerade gute Abgaswerte brauchte. Und einige BMW (Direkteinspritzer ohne Turbo) oder VW (FSI-Motoren) hatten dann auch NOx-Kats am Otto-Motor. Als man merkte: man kommt auch ohne NOX-Kat am Otto-Motor hin, hat man die NOx-Speicherkats wieder weggelassen.
Toyota hatte vorher ein Magermix-System noch ohne Direkteinspritzung.
Und der 0.9 Turbo-Ottomotor im Smart BR453/Twingo (hinten im Heck verbaut) schafft es, dass sogar ein klassischer Benziner mit Saugrohreinspritzung zur Partikelschleuder wird. Weil der halt wegen der Verbaulage schlecht gekühlt ist, und dann Sprit für die Kühlung braucht. (Vollastanreicherung). Der Sprit verbrennt aber nicht komplett und schon hat man die mehr Partikel.
https://www.wiwo.de/.../19785582-2.html
Die neuen Benziner kommen jetzt schon mit Otto-Partikelfiltern. Und die Rückkehr des Otto-NOx-Kat kann da der nächste Schritt werden.
Danke nochmals für die tollen und ausführlichen Antworten auf meine Fragen - das gibt's nur bei Motortalk 🙂
Was ist eigentlich genau der unterschied zwischen einer Vario Finanzierung und dem Leasing außer das man bei dem puren Leasing das Auto am Ende nicht erwerben kann? Teilweise fallen die Raten bei der V Fin. niedriger aus als beim Leasing? Was gibt es eigentlich beim Leasing noch zu beachten wenn es um die Vertragsgestaltung geht? Irgendwelche wichtigen Klauseln auf die man achten sollte? All Inkl. Service buchen oder nur das Leasing? Was sind so eure allgemeinen Empfehlungen zum Thema Finanzierung vs. Leasing?
Ich habe mein Fahrverhalten nun über die letzten 2 Jahre analysiert und festgestellt, dass ich im Schnitt 1200KM im Monat mache.
Grüße
Thomas