Verkäuferbewertung
Hallo ins Forum,
ich habe eine Frage zur Bewertung des Verkaufsberaters.
Dazu fange ich am Besten mal von vorne an.
So richtig zufrieden war ich eigentlich von Anfang an nicht, aber da ich ja keine Freundschaft schließen wollte, sondern ein Auto kaufen, dachte ich: was soll´s.
Seit meinem vorletzten Besuch aber (Vorbereitungen zur Abholung treffen) hat die ganze Sache ziemlich groteske Züge angenommen, wie ich es ehrlich gesagt noch nicht erlebt habe.
Trotz 2 Tage vorher vereinbarten Termin durfte ich knapp 45 min. warten. Während meiner Wartezeit wurde mir weder ein Platz, noch ein Getränk angeboten, geschweige denn der Grund der Verzögerung genannt.
Nach einer Weile wurde ich von einem anderen Kundenbetreuer angesprochen, der mich beobachtete, ob alles ok sei. Was ich natürlich verneinte.
Nach besagter Wartezeit wurde ich dann rangerufen. Nicht wie zu erwarten mit "Guten Tag Herr... entschuldigen Sie die Wartezeit" sondern mit "So jetzt!"
Mittlerweile war ich auch schon leicht gereizt.
Dann nahm das Drama seinen Lauf.
Ich wollte eine Garantieverlängerung abschließen und hatte noch Fragen dazu. Augenrollend drehte er sich um, zog eine Mappe aus dem Regal, klatschte sie auf den Tisch und wollte von mir wissen, was es denn bei so einem Thema noch für Fragen gebe.
Er war das gesamte Gespräch über vollkommen entnervt, mit einer Tonart, wie sie gestresste Mütter bei kleinen Kindern haben.
Darum möchte ich mich nun mit einer entsprechenden Bewertung bedanken, in der Hoffnung, dass er Konsequenzen daraus zieht.
Nun zu meiner eigentlichen Frage, werden die Verkäufer bei schlechten Beurteilungen, von ihren Vorgesetzten, wirklich gemahnt, oder sind diese Fragebögen und Auswertungen nur reine Formsache?
Schönen 3. Advent
ich-bins.
Beste Antwort im Thema
Moin, ohne die näheren Umstände und die ggf. vorhandene Vorgeschichte zu kennen sagt der Volksmund immer noch "wie man in den Wald herein schreit, so schallt es heraus". Auf jeden Fall hätte ICH den Herrn direkt angesprochen, zB "schlechte Laune heute?" Wäre ich dann mit der Person nicht weitergekommen hätte ich sofort die vorgesetzte Instanz verlangt. Dazu muss man natürlich auch Eier in der Hose haben. Dieses hinterfotzige hintenrum petzen wäre nicht mein Stil.
11 Antworten
Moin, ohne die näheren Umstände und die ggf. vorhandene Vorgeschichte zu kennen sagt der Volksmund immer noch "wie man in den Wald herein schreit, so schallt es heraus". Auf jeden Fall hätte ICH den Herrn direkt angesprochen, zB "schlechte Laune heute?" Wäre ich dann mit der Person nicht weitergekommen hätte ich sofort die vorgesetzte Instanz verlangt. Dazu muss man natürlich auch Eier in der Hose haben. Dieses hinterfotzige hintenrum petzen wäre nicht mein Stil.
Nach meiner Info werden die Bewertungen schon sehr ernst genommen. Daher betteln die Verkäufer ja auch oft regelrecht um die Bestnoten. Sicher gibt es bei einer schlechten Bewertung nicht sofort eine Abmahnung. Aber das schlägt sich auch in den Boni unw. nieder. Würde schon die negativen Dinge erwähnen. Der Kunde ist halt König und muß so behandelt werden. - Übrigends bin ich mit meinem Mercedespartner sehr zufrieden.
Schönen Sonntag noch. - Burkhard
Hatte mal eine schlechte Bewertung wegen miesem Service und absolut nicht stimmendem Kostenvoranschlag und dann tatsächlich aufgetretenen kosten (bei reinem Tausch von 2 Vorderreifen nach einem Reifenplatzer war der einzelne Reifen dann am Ende mit Montage 230€ teurer als angegeben und ich musste bis zur Annahme des Fahrzeuges 3h warten obwohl nichts los war. Danach gab man mir mürrisch eine A Klasse als Mobilitätswagen)
Nachdem ich die Werkstatt bewertet hatte hatte diese mich angerufen und gefragt warum ich so schlecht bewertet hätte. Sie bräuchten 100 gute Bewertungen um die eine schlechte wieder weg zu machen. Hab denen nur gesagt: Dann werden Sie ja nun die Kunden nicht mehr so behandeln. War übrigens ein CLS500SB Neuwagen, 6000km gelaufen, wobei meiner Meinung nach das Alter und der Preis des Wagens nichts mit der Servicequalität zutun haben sollte.
Zitat:
@C4 TDI schrieb am 11. Dezember 2016 um 13:09:31 Uhr:
Moin, ohne die näheren Umstände und die ggf. vorhandene Vorgeschichte zu kennen sagt der Volksmund immer noch "wie man in den Wald herein schreit, so schallt es heraus". Auf jeden Fall hätte ICH den Herrn direkt angesprochen, zB "schlechte Laune heute?" Wäre ich dann mit der Person nicht weitergekommen hätte ich sofort die vorgesetzte Instanz verlangt. Dazu muss man natürlich auch Eier in der Hose haben. Dieses hinterfotzige hintenrum petzen wäre nicht mein Stil.
Moin,
ich denke nicht, dass ich ein unangenehmer Kunde bin/war.
Selbstverständlich habe ich mein Gegenüber dazu angehalten den Tonfall und die Wortwahl auf ein angemessenes Level zu bringen.
Hat leider nicht sehr viel gebracht und da sowieso eine Zufriedenheitsnachfrage seitens Mercedes kommt, kann ich doch diese Chance nutzen und muss nicht direkt zum Vorgesetzten rennen.
Außerdem habe ich nicht vor diese Bewertung anonym durchzuführen, sodass es aus meiner Sicht nicht direkt feige und hintenrum ist.
Nun wollen wir dem Verkaufsberater des Themenstarters noch zugestehen, dass auch er einmal einen schlechten Tag erwischen kann.
Allerdings sollte es immer noch ein Mindestmaß an Professionalität geben, wenn man schon solche ein Marke repräsentiert.
So etwas wie in dem geschilderten Fall habe ich bei MB persönlich noch nicht erlebt.
Die Bewertungen bringen bestimmt etwas. Auch wenn es in der großen Maschinerie sicher etwas länger dauert, aber irgendwann ist die Mitteillung beim Verkaufsleiter.
In solchen Fällen rufe ich direkt beim Verkaufsleiter an und kläre das telefonisch. Hat zumindest bei BMW immer gleich geholfen. Denke das wird jetzt bei MB nicht anders sein.
Zitat:
@C4 TDI schrieb am 11. Dezember 2016 um 13:09:31 Uhr:
...Auf jeden Fall hätte ICH den Herrn direkt angesprochen, zB "schlechte Laune heute?" Wäre ich dann mit der Person nicht weitergekommen hätte ich sofort die vorgesetzte Instanz verlangt. Dazu muss man natürlich auch Eier in der Hose haben. Dieses hinterfotzige hintenrum petzen wäre nicht mein Stil.
das ist aber auch nicht jedermanns Sache. Wenn ich ins Autohaus gehe dann habe ich erstmal eine positive Erwartungshaltung und bin nicht auf doppelten Blutdruck ausgelegt. Da halte mich dann auch eher zurück und ziehe dann halt meine Konsequenzen. In welcher Form halt immer.
Aber ich kenne die Problematik mit den Verkäufern. Ich wollte mir zuerst einen Porsche Macan zulegen.
Aber das überaus arrogante und wichtigtuerische Verhalten mit abwertenden Floskeln des Verkäufers wirkte auf auf mich dermaßen befremdlich dass ich mich trotz überzeugender Probefahrt mit dem Macan für einen GLC entschieden habe. Übrigens, der MB Verkäufer hatte eine sehr freundliche Ausstrahlung 🙂 und ein absolut kundenorientiertes Verhalten. So muss das sein, dann klappts auch mit dem Verkauf.
resci
Ich hatte mich auch für den Macan interessiert. Bin im PZ trotz 30 Minuten Warten nicht bedient worden. Ganz im Gegenteil hat der Verkäufer das Autohaus verlassen, obschon ich über den Empfang um Beratung gebeten hatte. PZ Essen war das. Er hätte jetzt keine Zeit, wurde ausgerichtet.
Im PZ Frankfurt wurde ich von Herrn Faßnacht extrem nett behandelt und beraten und auch im PZ Moers von Herrn Küsters samt Probefahrt.
Bei MB war ich wegen unterschiedlicher Fahrzeuge in den letzten 15 Monaten bei 4 Autohäusern im Umkreis in der Beratung (man hört ja gerne Meinungen, es ging aber nie um den Preis!).
Eines hat sich nicht bemüht und sich nicht zurückgemeldet (obschon ich da derzeit Werkstattkunde bin mit meinem jetzigen Wagen), das Andere hätte sich rechtzeitig zum Erscheinen des GLC Coupes melden dürfen. Denn da wusste man, dass mir nach Probefahrt des GLE Coupes dieser zu groß war.
Mit einem anderen Autohaus war ich nur im Kontakt, da die Kundenbetreuung meinen Kontakt weitergereicht hatte. Bestellt habe ich in der Niederlassung Duisburg und bin dort an einen sehr netten und engagierten Verkäufer geraten, der auch Holprigkeiten professionell gelöst hatte (u.A. Leder ohne Memory) und ein vorbestelltes Fahrzeug angeboten hatte, welches umkonfiguriert wurde um die Wartezeit zu verkürzen.
Bisher alles tipptopp und die Abholung erfolgt eh im Werk.
Kommt mir einer blöd oder ist unfreundlich, kann er das korrigieren in den nächsten 30 Sekunden. Das muss er aber freiwillig merken.
Ansonsten stehe ich auf und gehe, selbst wenn mein Auto dort zur Abholung bereit stünde.
Schlechter Tag hin oder her, s o l l nicht sein. Aber wer extrovertierten Verkäufer aller Branchen vergleicht, da wird er zum GLEICHEN ERGEBNIS kommen. Es 'menschelt' . Ein Ei drüber und weitergeht es. Oder wollen SIE alle schlechten Verkäufer erziehen. Lassen Sie das ruhig dessen Vorgesetzten erledigen. Der bekommt dafür seinen Gehalt. Gehen Sie das nächste mal zum Wettbewerber oder blamieren Sie Ihren Möchtegernverkäufer mit überschäumender positiven Haltung und Höflichkeit. Hilft meistens, kostet nur etwas Überwindung.
Als ich im Okt. 15 spontan mit meinem 12-jährigen Passat in Jeans und Kapuzenpulli bei meinem MB-Händler aufgetaucht bin, wurde ich auch nicht ernst genommen. Nachdem ich den AMG-GT eingehend angeschaut (und beinahe bestellt) habe, kam der Verkäufer nach ca. 10 Min. auf mich zu. Er fragte mich, ob er mir etwas zeigen könne. Ich sagte, der GLC würde mich interessieren. In welcher Ausstattung, fragte er mich. Ich sagte, dazu bin ich ja da. Er hat dann wohl oder übel die Konfiguration gestartet. Als wir dann mit sehr schönem Zubehör beinahe fertig waren, stürzte das System ab. Er hat mir dann angeboten, mit dem 220d eine Probefahrt zu machen (immerhin). Habe den zu Hause gezeigt und bin dann mit meiner Frau zurück gefahren. Wir haben ihn dann nochmals konfiguriert und ich habe ihm gesagt, er könne nun den Knopf drücken. Welchen Knopf, fragte er mich. Ich sagte, den Bestellknopf! Ab da war er sehr zuvorkommend:-) Oder war es wegen meiner Frau? ;-)
Ja, ja . Unterstatement hat seine Vor' und Nachteile. Aber den Trick mit der Frau muss ich mir merken.