Vergleichstest V50 2.0D gegen Astra Car. 1.9 CDTI
Hallo zusammen,
in der neuen Ausgabe der „Autozeitung“ schlägt der Opel Astra Car. 1.9 CDTI in einem Vergleichstest deutlich den V50 2.0D. In allen fünf Kategorien „Karosserie, Fahrkomfort, Motor/Getrieb, Fahrdynamik und Umwelt/Kosten“ gewinnt der Astra. Im Fazit heißt es „zu den Stärken des Kombis aus Schweden zählt neben dem besseren Federungskomfort vor allem der kultivierte Antrieb – wären da nicht die wesentlich höheren Anschaffungskosten. Bis auf den Preis leistet sich der VOLVO keine großen Schwächen“.
Fahren wir nur ein Durchschnittsauto?
Gruß
Raschi
28 Antworten
Hi
klar kostet der volvo, aber der opel sieht ja auch aus wie scheisse und wer so ne schüssel fahren will soll sich ein opel kaufen.
gruss
Bambule03
In dem Test hat mich die Aussage hinsichtlich der Qualität verblüfft. Da soll nämlich der Opel vorne liegen. Hm.
Ich habe in letzter Zeit viele Probefahrten gemacht: Seat Altea 2.0 TDI, Mercedes A200 CDI Avantgarde und Volvo V50 2.0D.
Bzgl. Qualität, insbesondere sichtbare und anfassbare Qualität habe ich den Volvo weit vorn gesehen.
Bestätigen kann ich die Testaussage hinsichtlich Fahrkomfort und Motorqualitäten. Im Volvo hatte ich die komfortabelste Probefahrt und den einzigen Motor, der auch weit unter 2000 Touren ordentlich und vor allem berechenbar durchzieht. Den Bumms eines TDI oberhalb 2000 Touren hat er nicht, dafür muss ich aber auch nicht 2 Sekunden Turbogedenkpause einlegen, wenn ich zum Überholen ausschere ohne vorher zu schalten.
Zitat:
Original geschrieben von Bambule03
aber der opel sieht ja auch aus wie scheisse und wer so ne schüssel fahren will soll sich ein opel kaufen.
Hmm, klingt doch eher gefrustet als kompetent.
Aber zum eigentlichen Thema: So ein Vergleichstest gegen einen Wagen, der von der Zielgruppe eine Klasse tiefer rangiert, ist die größte Gefahr in den Medien für den V50. Ernsthaft: Volvo hat den V50 ja nicht entwickelt, um ihn gegen einen Astra ins Rennen zu schicken und potentielle Astra-Käufer abzuwerben. Sie versuchen schon eher Käufer anzulocken, die sich NACH einem Astra automobil weiterentwickeln wollen.
Das Problem an der Sache ist, dass insbesondere die Kombis der unteren Mittelklasse mittlerweile auf Mittelklasse-Niveau gewachsen sind. Und das ermuntert gerade die Zeitschriften, solche Vergleiche anzustellen. Dann lässt sich natürlich dem Volvo kinderleicht vorwerfen, überteuert zu sein. Doch es wäre von Volvo der absolut falsche Schritt, den Preis zu senken, da der V50 dann nicht mehr als Konkurrent zu 3er touring, A4 Avant, C T gesehen wird, was er ja doch sein will (oder mal mindestens A3 SB). Und gegen die eigentlichen Konkurrenten ist er ja sehr gut eingepreist. Ähnliche Probleme haben übrigens auch Kombis eine Klasse höher wie 5er touring, E T, A6 wenn man sie von der Größe her mit Vectra, Mondeo oder 407 vergleicht.
Nichts gegen die Qualitäten des Astra - mir gefällt er und ich wünsche Opel viel Erfolg damit (sie können ihn gebrauchen) - aber der größte Nachteil des Opel ist halt einfach, dass es ein Astra ist.
Davon abgesehen habe ich bereits vor der Mitteilung des Ergebnisses vermutet, dass der Opel gewinnt. Zum Einen aus den oben genannten Gründen, zum anderen weil Opel derzeit wohl nichts mehr braucht als gute Presse und die deutsche Medienlandschaft in solchen Momenten ja gerne an der Seite deutscher Hersteller steht. In meinen Augen auch deswegen nicht glücklich, weil damit natürlich fundamentale Managementfehler der Konzernführung kaschiert und gebilligt werden.
Also Tests in Zeitschriften wie Autozeitung, Auto Bild oder ähnlichem schenke ich überhaupt kein Vertrauen. Wenn ich einen anständigen Test lesen will dann eher in der Auto, Motor und Sport oder in der mot. Bei den anderen Zeitschriften weiss ich schon vorher das das deutsche Auto gewinnen wird. Zumal hier, wie Ransom schon schreibt, die falsche Klasse zum Vergleich gewählt wurde.
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Aloha,
man darf ja auch nicht vergessen, daß der V50 als Lifestyle Kombi gehandelt wird, während der Astra eher als Raumschiff-Kombi verkauft wird.
Also ich habe auch im Astra Probegesessen und ich fühle mich im V50 um Längen besser aufgehoben.
Nichtsdestotrotz hat Opel ein gutes Produkt auf den Markt gebracht. Für mich kommt er aber nicht in Frage...
Grüße zetterick
Dieses Ergebnis hat wohl keinen überrascht. Bei den schlechten Aussichten von Opel (bedrohte Standorte Bochum, Kaiserslautern, ..) und tausender gefährdeter Arbeitsplätze in Deutschland wäre es ja der Supergau, wenn der letzte Hoffnungsträger, der Astra Caravan, nicht einschlagen würde. Aus diesem Grund wird der Astra in naher Zukunft in keinem einzigen Test (zumindest in einer dt. Zeitung) als Verlierer vom Platz gehen. Und selbst ich als V50-Fahrer habe damit kein Problem, wenn es dadurch Opel in naher Zukunft wieder besser geht.
Ich bin den Astra bereits gefahren und es ist sicherlich kein schlechtes Auto. Aber im V50 hat man das subjektive Gefühl, in einer anderen („höheren“) Klasse zu sitzen.
Jedoch zeigt dieser Test auch wieder, daß der V50 sich nicht wirklich in eine Klasse einordnen läßt. In die Klasse von Astra, Golf oder Focus ist er sicherlich nicht einzuordnen. Jedoch sehe ich ihn aber auch nicht all vollwertiges Mitglied der Klasse von 3er BMW, A4 oder C-Klasse. Ich sehe ihn eher als gelungenes Auto in der Mitte dieser beiden Klassen.
Hallo @all,
also mir gefällt das neue Produktportfolio von Opel sehr gut! Das muss ich ganz ehrlich sagen, obwohl ich nie ein "Opel-Typ" war oder werde. Ich kann mich mit dem Image von Opel auch überhaupt nicht identifizieren. Dennoch ein schönes Auto, JETZT!
Allerdings haben die Herren aus Detroit (General Motors) wieder einmal den "Marketingzug" verschlafen. Wenn man sein Image verändern möchte und schon so inovative und technisch ausgereifte Fahrzeuge - und das sind die neuen Opel definitv - auf den Markt bringt, was liegt da näher, als auch die opeltypischen, altbackenen Modellnamen - wie etwa "Astra" - abzuändern und dem modernen neuen Bild anzupassen. Unverständlich... Wie wäre es z.B. mit Opel V50. 🙂 Nee, bitte nicht!
Zu den Autozeitungen auf dem deutschen Markt nur soviel! Häufig stecken hinter diesen Printmedien Autohersteller, die ihre Fahrzeuge absatz- und branchenorientiert vermarkten und zu guter Letzt natürlich auch verkaufen möchten. Keine Public Relation ist finanziell so günstig und wirksam, wie eine anscheinend unabhängige und vielversprechende Printkampagne, zumal diese exakt das Zielpublikum erreicht ohne Streuverluste.
Hinter der Zeitschrift "Auto" steckt z.B. - so glaube ich - der VAG-Konzern. Ich weiß nicht mehr genau, ob es "Auto" ist. Welch Wunder, dass in dieser Zeitschrift immer Audi und VW den Testsieger stellt. Ich hoffe, ich habe jetzt keine Illusionen zerstört bei den Opelinteressenten? Volvofahrer sind ja stets gut informiert! 🙂
So jetzt muss ich wieder arbeiten! Vernachlässige ich immer extem am Morgen! Ich denke immer, schaust noch mal kurz bei motor-talk.de vorbei und dann wird aus "kurz" eine Stunde. Ach ja...
Schönen Tag @all!
Die lieben Tests
Salve,
naja, vielleicht testen sie demnächst mal nen 38-Tonner gegen nen Ferrari: Die Agilitätswertung gewinnt der Ferrari knapp, während der 38-Tonner bei der Zuladung punkten kann.... naja, knappe Entscheidung... Gewinnen wird dann das Fahrzeug, von dessen Hersteller man gerade ne Anzeige brauchen könnte... Ein Schurke sei, wer böses dabei denkt. Soll heissen, man kann alles vergleichen und wundersame Ergebnisse erzielen.
Qualitativ bauen die Rüsselsheimer seit längerem wieder gute Fahrzeuge. Wenn allerdings das gehobene Management schon zugibt "seit langem Autos zu bauen, die ihnen selbst nicht gefallen..." dann spricht das Bände. Alleine schon wg. dem Standort wünsche ich Opel viel Erfolg mit ihren Modellen. Persönlich halte ich es aber wie einer der hier postenden Kollegen:
Wenn überhaupt, dann eher Astra trinken, als Astra fahren.- Sorry.
Shalimar
Seit 09.11.: V50 2.0 D, Summum, schwarz, Premium-Sound, Bi-Xenon, Navi, Sagitta, Schiebedach, Reling, dyn. Fahrwerk, AHK
Zitat:
Original geschrieben von V502.0DDeus
Zu den Autozeitungen auf dem deutschen Markt nur soviel! Häufig stecken hinter diesen Printmedien Autohersteller, die ihre Fahrzeuge absatz- und branchenorientiert vermarkten und zu guter Letzt natürlich auch verkaufen möchten. Keine Public Relation ist finanziell so günstig und wirksam, wie eine anscheinend unabhängige und vielversprechende Printkampagne, zumal diese exakt das Zielpublikum erreicht ohne Streuverluste.
Hinter der Zeitschrift "Auto" steckt z.B. - so glaube ich - der VAG-Konzern. Ich weiß nicht mehr genau, ob es "Auto" ist. Welch Wunder, dass in dieser Zeitschrift immer Audi und VW den Testsieger stellt.
Korrektur! Einfach mal ins Impressum gucken: Auto gehört zur Motor-Presse-Stuttgart, zu der auch Mot und die Automotorsport gehören. Auto Zeitung ist vom Bauer-Verlag und AutoBild von Springer. Also nix mit Hersteller-Sponsoring. Das einzige Blatt, bei dem das der Fall ist, ist die Gute Fahrt, da steht tatsächlich VAG hinter. Die testen aber auch nur Audi/VW/etc...
Gruß
Toowok
Re: Vergleichstest V50 2.0D gegen Astra Car. 1.9 CDTI
Zitat:
Original geschrieben von Raschi
Fahren wir nur ein Durchschnittsauto?
Am Freitag war auf
www.t-online.deein Vorbericht der Autobild und da kam Volvo in Hinsicht auf die Qualität und Zuverlässigkeit direkt hinter den Japanern und weit vor Mercedes, BMW, Audi, VW und Co. Nach meinem Gefühl stimme ich dieser Einschätzung uneingeschränkt zu. Auch im Hinblick auf die Sicherheit der Sitze liegt Volvo seit Jahren vorne. Mit Volvo fahren auch verschiedene Staatsoberhäupter durch die Gegend, also kein Allerweltsauto, sondern schon etwas besonderes ;-))
Hmmm, welche Statistik ist denn hier gemeint?
Wenn das so wäre, warum ist denn Volvo bei sämtlichen Pannenstatistiken regelmässig ganz hinten anzutreffen?
Bsp 2003:
V40/S40 drittletzter knapp vor Renault und Alfa
S60/V70 vorletzter vor dem Opel Omega
Bsp 2004 (nachzulesen hier ) :
Volvo allgemein Platz 24 (von 33 und sogar NOCH schlechter als im Vorjahr), knapp vor KIA, Jaguar, Fiat Lancia und Alfa und noch HINTER den Dauerliegenbleibern Citroen und Renault.
Nach meinem Gefühl und vor allem nach meinen Erfahrungen der letzten 3 Jahre stimme ich DIESER Statistik uneingeschränkt zu!
Unter "direkt hinter den Japanern und weit vor allen Deutschen" verstehe ich irgendwie was anderes!
"Durchschnittsauto" ist in diesem Zusammenhang sicher noch etwas arg optimistisch ausgedrückt.
Wie immer ists halt auch hier mal wieder so eine Sache mit dem Anspruch und der Wirklichkeit! 😁 😁 😁
Fairerweise muss man aber sagen dass der aktuelle V50/S40 noch gar nicht in dieser Statistik enthalten ist.
Wer weiss, vielleicht ist ja nun alles gut geworden?
Der Konzernbruder Mazda steht immerhin ganz vorne.
Zitat:
Original geschrieben von Toowok
Korrektur! Einfach mal ins Impressum gucken: Auto gehört zur Motor-Presse-Stuttgart, zu der auch Mot und die Automotorsport gehören. Auto Zeitung ist vom Bauer-Verlag und AutoBild von Springer. Also nix mit Hersteller-Sponsoring. Das einzige Blatt, bei dem das der Fall ist, ist die Gute Fahrt, da steht tatsächlich VAG hinter. Die testen aber auch nur Audi/VW/etc...
Gruß
Toowok
Hallo,
natürlich ist das nicht immer ersichtlich und vor allem offensichtlich! Außerdem habe ich geschrieben, dass ich nicht genau weiß, ob es die "Auto" ist.
Gerade den von dir angesprochenen Eindruck der unabhängigen Fachpresse möchten diese Hersteller ja mit Nachdruck erwecken. Selbstverständlich trifft das auch nur auf einige Printmedien zu. Aber glaubst du wirklich an die Unabhängigkeit gewisser Autozeitungen? Sorry...
Ich fand den Test schon interessant.Warum sollte man die Autos nicht vergleichen? Die Motoren unterscheiden sich kaum vom Hubraum und Drehmoment. Das Fahrwerk allein durch die Hinterachse. Die Autos sind fast identisch lang, unterscheiden sich in der Breite und Höhe nur um wenige Zentimeter, haben identische Bereifung. Der Unterschied besteht allein im Preis und im Image, in der gewollten Produktplatzierung.
Interessant ist doch, das der Astra trotz fast identischer Länge und 4 cm weniger Breite über 80 bzw. fast 300 Liter mehr Kofferaumvolumen verfügt. Natürlich spielt die Opel-Krise bei der Berichterstattung eine Rolle in deutschen Medien. Das ist in schwedischen bestimmt nicht anders. Die Frage für mich ist, ob Image einen Preisaufschlag von 5000 Euro rechtfertigt, bei fast identischer Ausstattung. Zudem sind die Wartungsintervalle kürzer und die Kosten höher bei Volvo. Und die Wertstabilität is auch nicht höher.