Verbrauchsreduktion durch Zugabe von 2T-Öl

Opel Meriva A

Versuchweise hatte ich bei unserem 1,7CDTI (100PS) einige Tankfüllungen Zweitaktöl 1:250 zugegeben.
Wir fahren recht ruhig, Lang- als auch Kurzstrecke, teilweise auch mal mit Anhänger dahinter, aber nie über 110 Km/h und nur moderater Beschleunigung. Dabei haben wir immer so 5,5-5,7l verbraucht, im Winter auch mal über 6l.
Und nun der Hammer: die letzten "Öl-Tankfüllungen" ergaben Verbräuche von 4,7 bis 5,0 liter.
Ich kann das irgendwie gar nicht glauben - aber Meßfehler sind ausgeschlossen.
Haben noch andere Erfahrungen damit?
Eine Kreuzprobe machte ich dann mit meinem Oldtimer-Allradler, der einen Mercedes-Vorkammerdiesel mit Turbo hat - einen OM617 mit 125PS. Diese Motoren heizen gut -- weil der Wirkungsgrad grottenschlecht ist. Der gleiche Versuch - und siehe da, eine Reduktion des Verbrauchs um ca. 10% - kaum zu fassen.
Wenn zwei so grundverschiedene Diesel den gleichen Effekt zeigen, muß doch etwas dran sein? Aber was??

Gruß Niels

Beste Antwort im Thema

...danke + genauso meine, leider, positiven Erfahrungen!
Siehe meine Einträge hier im MT vor einiger Zeit.
Meine Vermutung:
Ursache ist die Reduktion unseres (Bio)-Raps-Normal Diesels, wo keiner mehr weiß was da jetzt wirklich noch drin ist.
Warum verbrauchte ich mit in Balkanländern getanktem Diesel
(meist RomPetrom oder LukOil) oft bis zu 1,5L weniger/100km?
Und die Laufruhe bei straffer Fahrweise fiel sogar jugendlichen Rennsportbeisterten auf.
Nur, seit diesem Jahr ist es egal, ob ich dort bei MOL, Slovnaft oder Nafta tanke. Schüttete ich aber bei lauterem Motorsound meinen 1:250 Anteil ATU-Trabbi-Suppe dazu, schon war wieder Ruhe im Schiff...
korona
P.S. das man beim einfüllen der Dieselersatzbeimischung an der Tanke als Spinner dasteht, ist mir jetzt egal.
Unterm Strich lohnt es sich aber, siehe  @ Waldsegler
Und---Ozeanriesen fahren mit Schweröl + ohne Rußfilter, da fragt keine Sau, ob das heutzutage noch vertretbar ist......vielleicht noch die Hamburger Hausfrau, welche direkt am Hafen wohnt.

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-noch "Einer" von Eddis-2T-Bande,freu..diese Gebinde kenne ich leider nicht. Habe aber noch etwas Vorrat von LiquiMol-Nikotinarm zu stehen, da kostete es noch dreifufzig.... lang ist´s her. Dieser IsuzuMotor war mein Hauptgrund den schweren Meriva dann doch noch zu kaufen. Der geht einfach los. Außer den Simeringprobs hinter der Ölpumpe und dem dauernd defekten Klimakompressor war sonst noch nix dran...hoffentlich hält das nochneweile so an. korona
P.S. beim dabei extra notwendigen Zahnriementausch(total verölt) waren aber beide Umlenk-Spannrollen-Lager schon ziemlich schwergängig und wurden ebenso erneuert.

Die 1,7CDTI des Meriva haben alle den Isuzu-Grundmotor.

Der ist auch m.E. hervorragend für den Meriva geeignet, was die Fahrleistungen und den Verbrauch angeht. Außerdem haben die DPF-Ausführungen dieses Motors alle ein, für diesen Wagen, sehr gut abgestimmtes 6-Gang-Getriebe.

Was er leider nicht hat, was aber im Winter unbedingt nötig wäre, ist eine wirksame Zuheizfunktion für den Kühlwasserkreislauf.
Mit so etwas hätte ich, mit Sicherheit, keine Ölverdünnung gehabt.
Stattdessen konnte man sich so einen schwächlichen, eingebauten Heizfön (Quickheat) bestellen, der aber keine Wirkung auf den Motor hat und somit die sehr lange Kaltlaufphase nicht beeinflusst.

Ein echter Kraftstoffzuheizer ist aber viel teurer und an so etwas spart man (der Hersteller) bei günstigeren Autos gerne.

Meiner hat noch den kraftstoffbetriebenen (!), der sich wohl auch zu einer Standheizung ausbauen lassen würde...

Zitat:

Original geschrieben von korona


.....

Und zwar immer öfter bei über 1,3L/100km weniger Verbrauch.....

so krasse differenzen (!?), wieviele km (Tankfüllungen) wurden denn zuvor ohne 2T-Öl gefahren, bzw. dazu konkrete Verbrauchswerte ?!

Und wieviel km seitdem mit ?!

Also wenn z.B. zuvor 7 Liter-Verbauch und jetzt "nur" 5.7, dann ist zweiteres für mich normal und spar mir weiterhin das 2T-Öl noch dazu.

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@flex-didi:
"Meiner hat noch den kraftstoffbetriebenen (!), der sich wohl auch zu einer Standheizung ausbauen lassen würde..."

...den man dann später leider gegen den erheblich billigeren Elektro-fön eingetauscht hat und beides nannte sich "Quickheat"

Verbrauch:
Dieser Vergleich mit Durchschnittsverbräuchen (vorher-nachher) ist nicht seriös zu führen.
Das sieht man immer wieder.

Beispiel:
Ich fahre mit meinem Golf gestern eine Strecke mit 6,4L/100km Durchschnitt und heute fahre ich die selbe Strecke mit 5,8L/100km Durchschnitt und bin der Meinung, dass sich eigentlich kaum was an der Fahrweise und an den sonstigen Bedingungen geändert hat.

Doch, es hatte sich was geändert!
Nach der Strecke gestern habe ich den Wagen gewaschen!

Jetzt kommt meine naheliegende und"eindeutige" Erklärung:
Der Windwiderstand hat sich durch die glattere Karosserieoberfläche nach, dem Waschen, verbessert.
Das Autowaschen hatte also ca 10% weniger Spritverbrauch zur Folge!

Die Erklärung für den überraschenden Minderverbrauch ist natürlich übertrieben und haltlos, soll aber auch nur zeigen, wie solche Dinge zustande kommen können.

Wenn man Veränderungen am eigenen Spritverbrauch relativ gesichert wahrnehmen will, muss man das schon mit BC und der Konstantfahrtmethode machen.
Damit kann man schon viele (aber natürlich nicht alle) Unwägbarkeiten eleminieren.

Mein Meriva verbrauchte, wie schon geschrieben, vor dem Einsatz mit 2-T-Öl sehr exakt 5l/100km bei konstant 100km/h im 6. Gang auf einer bestimmten ebenen Strecke, die ich immer fahre.
Während der Verwendung von 2T-Öl hat sich dieser Wert, auf immer genau dem gleichen Streckenabschnitt, nicht geändert und nach der Verwendung von 2-T-Öl auch nicht.

Meine Durchschnittsverbräuche (pro Tankfüllung) änderten sich aber fast permanent.

joh, die Quick-Veränderungen sind mir ja bewußt, wollte halt nur um den vorzeitraum ergänzen.

freilich kann man auch mit dem BC und fester Strecke/Bedingungen (?!) hier Beobachtungen anstellen.
Mein BC hat aber bis zu 20% Abweichungen, bleibt eigentlich immer im 4,x l/100 km Bereich, real aber 1 Liter mehr !

Ich meinte damit ja auch nicht 2 Tankfüllungen mit/ohne 2T-Öl im Vergleich. Sondern ein ganzes Jahr mit/ohne !
Und am besten sowieso noch, (Doppel-) Blind (!). Der Fahrer weiß nicht um den Zustand ! Und ein anderer beobachtet und tut hier variieren und aufzeichnen.

Wie weit der BC abweicht ist eigentlich bei der Beurteilung, ob weniger oder mehr verbraucht wird, völlig egal.

Der BC hat zwar normalerweise eine Abweichung, aber diese Abweichung ändert sich ja nicht in kurzer Zeit. Von daher ist die BC-Anzeige, gerade was das Aufdecken von Änderungen betrifft, sehr gut geeignet.

Also warum nicht die Konstantfahrtmethode, die viel "wenn und aber" von vorherein unterbinden.
Das geht schnell und macht wenig Aufwand.
Keiner muss ein Jahr warten.

Das letzte Jahr (2009) konnte man zum Beispiel schlecht mit dem Jahr 2010 vergleichen, da 2010 viel länger tiefe Temperaturen und schlechte Straßenverhältnisse vorhanden waren, die selbstverständlich einen Einfluss auf den Jahres-Durchschnitt haben.

Ich habe die Konstantfahrtmessungen ja auch nicht nach der ersten 2-T-Öl-Befüllung gemacht und dann nicht mehr.

Ich habe so etwas durchschnittlich alle 2 Wochen gemacht und dabei hätte sich innerhalb von 1,5Jahren 2-T-Öl-Einsatz ja langsam etwas verbessern müssen.
Und spätestens 1-2Monate nach dem Absetzen des 2-T-Öl hätte sich der Verbrauch wieder verschlechtern müssen.
Es tat sich aber nichts!

Bei der Konstantfahrtmethode kann man sich, wenn man es nicht extra drauf anlegt, auch kaum selbst betrügen, wenn man immer auf dem gleichen Streckenabschnitt, möglichst bei Windstille und mit Tempomat bei exakt gleicher Geschwindigkeit misst.
Der Fahrer hat dann jedenfalls überhaupt keinen Einfluss mehr auf die Messung, was bei allen anderen Durchschnittsmessungen leider immer der Fall ist.

jein, was so scheinbar gleich abläuft ist halt aber noch immer kein neutraler laboraufbau.
wie ist dein teststreckenabschnitt denn beschaffen ? steigung/gefälle, streckenlänge,...
machst du dann im fliegenden start den BC auf null (?) und wie lange mißt du (hin+rückweg),
bzw. immer bei zuvor bereits warmgefahrenem motor,...

Meine 2T positiv Ergebnisse beinhalten nur sanfterer Motorrundlauf, kein hier typisches nageln mehr unterhalb der Betriebstemperatur, besseres + deutlich leiseres +schnelleres Startverhalten vom Isuzu und Webasto-SH. Einsparungen sind deutlich da bei überwiegend schlechteren Straßenverhältnisssen auf CZ+SK AB´s. Gerade ab 50km hinter Prag ist es jetzt so, als ob einer ständig mit dem Vorschlaghammer unters Fahrwerk drischt. Ständig auf der Überholspur ist mir auf Dauer auch zu streßig. Sicher gibt es Neubau-km, aber die sind durch noch resultierende Umleitungen durch etliche Städte wieder zunichte gemacht worden. Und gerade an etlichen Bergen ist der Isuzu mit altem Schwefeldiesel für mich unschlagbar. Und dann fährt man nach weiteren 500km voll beladen wieder tanken und denkt, hallo das kann nicht sein, bei der flotten Fahrweise sind 10-11Liter sicher durchgelaufen. Irrtum, es waren mit Tank vollkitzeln nur 5,5Liter/100KM ( das bleibt dann so bis zum Wiedereintritt an die GermanTanke nach ca. 4tkm). Zurück in Oldgermany nach dem 2.VollTanken herzlichen Glückwunsch, lauter nagelnder Motorstart am Morgen, manchmal sogar den Zünschlüssel nochmal rumdrehen müssen und am Berg bauchgeschätzte 10% weniger Leistung...bis dann einer endlich in die Garage geht und das vor der Auslandsfahrt ausgepackte kleine blaue Wunderfläschle zurück holt und die Spritze 1:250 aufzieht.
Und dann..iss alles wieder wie vor der 7% Zwangs-voll-streckung des heimischen Energiespenders. Mit bestem Gruß korona
...und damit meinerseits Thema Ende. Benziner brauchen kein 2T, keine SH bis 20km nach Start und auch keine Nachladung der ständig strapazierten Batterie wegen dauerndem SH-gebrauch auf Kurzstrecken..................

Mhhmm, bei soviel Fließtext (auf meine doch klaren Fragen ?) les ich da einmal von 5.5 l/100km, die sind mir auch ohne 2T-Öl bekannt und somit hab ich wohl nix weiter verpasst.

Also in erster Linie ist das Schmierverhalten von Dieselkraftstoff durch immer mehr Bioanteil stetig am sinken.
Davon betroffen sind alle Bauteile der Kraftstoffanlage wie Einspritzpumpe-Düsen etc. Außerdem begünstigt das 2-T-Öl die Verbrennung, sie läuft gleichmäßiger ab, somit wird das Kaltnageln reduziert, er läuft allgemein runder und rußt auch nicht mehr so stark.
Der Verbrauch variert bei meinem Meriva von mal 5,5 bis zu 6,5 l/100km, was stark vom Fahrprofil abhängt ( Kurzstrecke/ Langstrecke) was aber normal ist.

Hallo,
ich habe das 2T-Thema nun schon seit einiger Zeit verfolgt. Mir persönlich ist eine noch größere Verbrauchsreduktion ziemlich egal - bei gemessenen 6,1l/100km. Mir geht es - wie einige auch schon bestätigen - um eine reduzierung des "Kaltstartnageln" und evtl. sonstiger Vorteile.

Ich habe einen Meriva 1.7 CDti 125 PS, Bj:10/07 mit Webasto Standheizung.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Kann mir jemand bestätigen, dass durch den Zusatz keinerlei Nachteile in Sachen Einspritzdüsen, Motormanagement, TÜV und/oder ähnliches enstehen. Ich möchte ungern nach dem Gebrauch eine größere Rechnung beim FOH bezahlen.

MfG
Stephan

@flex-didi:
"jein, was so scheinbar gleich abläuft ist halt aber noch immer kein neutraler laboraufbau.
wie ist dein teststreckenabschnitt denn beschaffen ? steigung/gefälle, streckenlänge,...
machst du dann im fliegenden start den BC auf null (?) und wie lange mißt du (hin+rückweg),
bzw. immer bei zuvor bereits warmgefahrenem motor,...

Einen neutralen Versuchsaufbau bekommt man auf realen Straßen niemals hin, das habe ich bereits geschrieben.
Es ist, haupsächlich bis auf den Wind (den kann ich vorher nicht messen), aber ziemlich alles gleich und vor allem ist der Fahrereinfluss komplett eleminiert.
Das ist doch schon mal nicht schlecht, wenn man wirklich vergleichen will, oder kennst du einen besseren "Versuchsaufbau", den man in der Praxis durchführen könnte?

Natürlich messe ich nicht bei wahrnehmbaren Wind oder nasser Fahrbahn.
Die Strecke ist rund 3km lang und fast eben. Die vorher gefahrene Strecke ist immer gleich rund 15km lang, so dass selbst der träge warmwerdende Diesel (außer im Winter, da messe ich nicht) ziemlich gleichmässig warm ist.
Gemessen wurde dann, wenn der Tempomat 102km/h laut Tacho (100km/h laut GPS) stabil eingeregelt hat und natürlich wird der BC erst dann auf Null gestellt.

Das ist schon ein ziemlich neutraler "Versuchsaufbau", jedenfalls um Größenordnungen besser reproduzierbar, als irgendwelche Durchschnittsangaben im normalen Verkehr.

Da ich diese Messung, weil es eben auf dem Weg liegt, recht häufig durchführen konnte, sind deren Ergebnisse auch aussagekräftig.

Die 5L/100km konnte ich nur dann unterbieten, wenn leichter Rückenwindanteil vorhanden war. man kann mit dieser Methode also selbst solche, kaum wahrnehmbaren Veränderungen am "Versuchsaufbau" am Spritverbrauch eindeutig mitbekommen.
Eine Verbesserung ist durch 2-T-Öl aber nun mal nicht aufgetreten.

@six7eight:
"Also in erster Linie ist das Schmierverhalten von Dieselkraftstoff durch immer mehr Bioanteil stetig am sinken."

Ich weiß nicht woher du das hast. Es widerspricht der Studie der Uni Rostock komplett.
Die Schmierwirkung ist, seit Einführung des RME-Anteils, wieder deutlich verbessert.

@stephan_dausend:
Den TÜV interessiert es nicht und das Motormanagement auch nicht.

Die Polizei könnte es duchaus mal interessieren.
Das wird aber nur der Fall sein, wenn du stärker als ca 1:200 panscht, denn dann kann man den gepanschten Kraftstoff optisch vom ungepanschten unterscheiden (habe ich selbst getestet).

Das 2-T-Öl ist ja heute , fast ausnahmslos, stark rot gefärbt, weil man gerade den reinen Kraftstoff vom Kraftstoff-Mix unterscheiden will.
Laut den Untersuchungen, die im größten Thread irgendwo beschrieben sind, erhöht sich der Schwefelgehalt durch den Einsatz von 2T-Öl über das Maß, was für den Diesel selbst zulässig ist.
(Wird aber wohl kaum einer direkt feststellen können)

Wenn der FOH es zu wissen kriegt, dass du ständig, egal was an Additiven, zumischt, kann es im (teuren) Garantiefall selbstverständlich auch eine (teure) Auswirkung haben.
Sobald Opel auch nur den kleinsten Anlass findet, werden die sich die Chance Geld zu sparen nicht entgehen lassen.

Mit welchen Unterstellungen Opel zu arbeiten gewillt ist, selbst wenn es noch nicht mal zu einem Schaden gekommen ist, habe ich schriftlich vorliegen.

hallo Waldsegler,
kann deine Erfahrungen bestätigen, Fahre auch mit 2-Tackt Öl, aber das gute Rote Voll-Syntetic Öl von LiquiMolly.
Er Nagelt dann auch kaum noch!

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