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Untertouriges fahren = schädlich?

Themenstarteram 18. April 2008 um 5:32

Hey,

und zwar mach ich grad meinen Führerschein;) und hab jetzt gelernt relativ schnell hochzuschalten so dass ich hin und wieder auch untertourig fahr(vorallem im 4 und 5. Gang), in der Stadt beispielsweise soll ich immer in 4. Gang schalten wenns weitläufig ist(was net heißt das ich in der Fahrschule au schneller werden darf;), also nur die Drehzal sinkt).

Letztens hab ich meinen Vater darauf angesprochen und er meinte untertouriges fahren schade dem Motor, was ich mir gerade bei heutigen Autos nicht vorstellen kann(neue C-Klasse W204).

Was ist nun wahr?

Vielen Dank schon im voraus

Gruß Alex

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8 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von dj-ali

Was ist nun wahr?

Beides. :D

Es liegt am jeweils benutzten Wort:

Untertourig - das Gegenteil wäre korrekterweise übertourig.

Hochtourig - das Gegenteil wäre niedertourig.

Eine niedertourige Fahrweise verkraften normale PKW schon seit über 30 Jahren.

Untertourig würde dagegen bedeuten, daß der Motor sich in einem Drehzahlbereich befindet, in dem er nicht mehr rund läuft, was man dann aber auch bemerken müsste.

Wenn es nur noch hoppelnd vorwärts geht und sich nach einem Tritt auf das Gaspedal eine Sekunde später immer noch nichts rührt, dann wars wohl untertourig.

Bei niedertourig ist der Motor möglicherweise ein wenig am Brummeln, aber er läuft zumindest noch rund und nimmt auch Gas an.

Hi,

da sieht man recht deutlich die unterschiede in der Ausbildung. Früher hat man gelernt das bei 50 im 3 Gang zu fahren ist. Heutzutage aber ziemlich überholt und kostet noch unnötig Sprit.

Heutztage lernt mal eher das sparsame und niedertourige fahren. Ein moderner Motor kann problemlos knapp über leerlaufdrehzahl dahinbummeln. Wie bereits geschrieben wurde macht sich ein Motor dann mit brummen und ruckeln bemerkbar wenn es zu wenig Drehzahlen werden.

Gruß Tobias

am 18. April 2008 um 20:11

Man kann ohne was zu riskieren knapp über Leerlauf fahren, also 1300upm als Beispiel. Aber 2 Punkte sind anzusprechen. Die Beschleunigung ist natürlich eingeschränkt und ob es mehr spart eine grüne Ampel nicht zu erwischen und dann dort zu warten und wieder beschleunigen zu müssen, oder eben paar Tropfen Sprit erstmal zu investieren um die Grünphase zu erwischen... ist so die Frage. Das Zweite Problem ist die Beschleunigung die gerade beim noch nicht warm gewordenen Motor eher schädlich sein kann wenn sie von knapp über Leerlauf passiert.

Grundsätzlich muss man das niedertourige Fahren kritisch sehen denn nicht Drehzahl ist relevant, sondern viel mehr die Last.

Gerade Strecke bei 2000upm und im 3ten Gang angenommene 50 km/h sind ja nicht gleichzusetzen wie Berg hoch bei identischer Drehzahl und Geschwindigkeit. Wo ist der Unterschied ? In der Last eben.

Der Motor verbrennt nicht wie oft angenommen eine identische Menge Sprit pro Zündung so dass bei 4000upm doppelt so viel verbraucht wird wie bei 2000upm.

Ob man in der Schubabschaltung mit 2000upm oder 4000upm fährt ist für Verbrauch praktisch egal. Ich kann Dir ein anderes praktisches Beispiel sagen: Gerade Strecke, Peugeot 407 2L Diesel, bis 120 km/h im 5ten sparsamer als im 6ten Gang. Wenn der Verbrauch ansatzweise direkt zur Drehzahl stehen würde, wäre das nicht so.

Bei gleichmäßiger Fahrt ist Drehzahl fast egal (natürlich sind 5000upm nicht so sparsam) und beim Beschleunigen kostet es sogar mehr Sprit wenn ein zu hoher Gang drin ist.

Man sollte eher für eine gleichmäßige Geschwindigkeit sorgen, statt sich zu quälen indem man knapp über Leerlauf fährt.

Wenn man das tut dann wenn kaum eine Last anliegt und dann spart man eher kaum was weil die Drehzahl fast egal ist, aber immerhin etwas.

p.s. Manche bilden sich ein 2L zu sparen indem sie knapp über Leerlauf fahren, rechnet man aber die geringer gewordene Durchschnittsgeschwindigkeit weg, dann sieht man woran es lag.

Das gute alte Ceteris paribus lässt wieder grüssen ;)

 

am 21. April 2008 um 2:19

Generell:

Unter 1500 Drehungen sollte man eher nicht fahren, bei Benzinern ist der Bereich um 1500-2000 1/min optimal.

Das Motoren seit mehreren Jahrzehnten untertouriges Fahren abkönnen ist auch nicht so ganz richtig, mein 7M-GTE ist in diesem Falle eine ganz schöne Zicke, bei dem die Lagerschalen auch gern mal kaputt gehen und soo alt ist der auch nicht (wurd bis anfang der 90er gebaut)...

In dem Bereich kann man durchaus dahinrollen, allerdings sollte man das Beschleunigen in diesem Bereich, besonders mit 'Vollgas', unterlassen!

Das führt eben zu dem unnötigem Verschleiß der Lagerschalen.

 

Bei einem Benziner sollt man daher schon mindestens 2000 Drehungen, besser 2500 Drehungen drauf haben, bevor man voll aufs Pedal latscht, beim Diesel mindestens 2000-2300 Drehungen (bauartbedingt, darunter kommt nämlich wenig bis garnix).

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

Das Motoren seit mehreren Jahrzehnten untertouriges Fahren abkönnen ist auch nicht so ganz richtig, mein 7M-GTE ist in diesem Falle eine ganz schöne Zicke, bei dem die Lagerschalen auch gern mal kaputt gehen und soo alt ist der auch nicht (wurd bis anfang der 90er gebaut)...

Deswegen habe ich ja auch "normale PKW" geschrieben, womit ich den durchschnittlichen PKW gemeint habe. "Zicken" gab es zu allen Zeiten und wird es wohl auch weiterhin geben.

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

In dem Bereich kann man durchaus dahinrollen, allerdings sollte man das Beschleunigen in diesem Bereich, besonders mit 'Vollgas', unterlassen!

Das führt eben zu dem unnötigem Verschleiß der Lagerschalen.

Dahinrollen - genau darum geht es ja. Niedertouriges Fahren dient dem Zweck, nicht unnötig viel Sprit zu verbrauchen. Das man mit 1500 u/min keine Beschleunigungsorgien hinlegt, sollte jedem klar sein. Aber es sollte reichen, um im fliessenden Verkehr mitzuschwimmen, ohne gleich als Hindernis aufzufallen.

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

Bei einem Benziner sollt man daher schon mindestens 2000 Drehungen, besser 2500 Drehungen drauf haben, bevor man voll aufs Pedal latscht, beim Diesel mindestens 2000-2300 Drehungen (bauartbedingt, darunter kommt nämlich wenig bis garnix).

Was den Diesel betrifft, habe ich mit meinem da andere Erfahrungen.

Schon bei 1500 gibt es ausreichend Vortrieb. Das sind allerdings meine persönlichen Erfahrungen mit meinem Diesel. Andere werden da mit ihrem Diesel zum Teil andere Erfahrungen haben.

Und voll aufs Pedal latschen tu ich nur, wenn ich zur Notbremsung gezwungen bin.

Dennoch bin ich auf der Autobahn oft geschwindigkeitsbedingt auf der linken Spur, ohne eine Kette wütender Drängler hinter mir her zu ziehen. ;)

Zitat:

Original geschrieben von Han_Omag F45

Dahinrollen - genau darum geht es ja. Niedertouriges Fahren dient dem Zweck, nicht unnötig viel Sprit zu verbrauchen. Das man mit 1500 u/min keine Beschleunigungsorgien hinlegt, sollte jedem klar sein. Aber es sollte reichen, um im fliessenden Verkehr mitzuschwimmen, ohne gleich als Hindernis aufzufallen.

Und genau hier gibts den größten Denkfehler!

Niedrigere Drehzahl heißt eben nicht zwangsläufig das man auch weniger Sprit verbraucht!

Eher das Gegenteil ist der Fall, dazu solltest du dir mal das sog. Muscheldiagramm anschauen, der optimale Bereich liegt bei Benzinern meist zwischen 2000 und 3000 Drehungen, darunter wird der Verbrauch erhöht, darüber aber auch.

Zitat:

Original geschrieben von Han_Omag F45

Was den Diesel betrifft, habe ich mit meinem da andere Erfahrungen.

Schon bei 1500 gibt es ausreichend Vortrieb. Das sind allerdings meine persönlichen Erfahrungen mit meinem Diesel. Andere werden da mit ihrem Diesel zum Teil andere Erfahrungen haben.

Und voll aufs Pedal latschen tu ich nur, wenn ich zur Notbremsung gezwungen bin.

Dennoch bin ich auf der Autobahn oft geschwindigkeitsbedingt auf der linken Spur, ohne eine Kette wütender Drängler hinter mir her zu ziehen. ;)

Naja, bei einem V6 TDI passiert unter 2000 Drehungen nichts, bei den 1.9ern ists besser, der D4D ging unter 2000 Drehungen aber auch nicht sehr gut.

Hi,

soweit ich weiß bezeichnet das Muscheldiagramm nicht den Spritverbrauch sondern den optimalen Wirkungsgrad.

Das heist das ein Benziner irgentwo zwischen 2000 und 3000 upm seinen optimalen Wirkungsgrad besitzt. Das heißt es wird ein otimum an Energie aus dem Sprit geholt.

Der absolute Spritverbrauch ist jedoch bei niedrigen Drehzahlen geringer. Auch wenn hier pro Umdrehung mehr Sprit verbraucht wird als im optimalen bereich ist der verbrauch auf 100km geringer.

 

Gruß Tobias

am 21. April 2008 um 19:39

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

Zitat:

Original geschrieben von Han_Omag F45

Dahinrollen - genau darum geht es ja. Niedertouriges Fahren dient dem Zweck, nicht unnötig viel Sprit zu verbrauchen. Das man mit 1500 u/min keine Beschleunigungsorgien hinlegt, sollte jedem klar sein. Aber es sollte reichen, um im fliessenden Verkehr mitzuschwimmen, ohne gleich als Hindernis aufzufallen.

Und genau hier gibts den größten Denkfehler!

Niedrigere Drehzahl heißt eben nicht zwangsläufig das man auch weniger Sprit verbraucht!

Eher das Gegenteil ist der Fall, dazu solltest du dir mal das sog. Muscheldiagramm anschauen, der optimale Bereich liegt bei Benzinern meist zwischen 2000 und 3000 Drehungen, darunter wird der Verbrauch erhöht, darüber aber auch.

Genau so sieht es aus.

Manchmal steht in der Anleitung drin, bei welchen Geschwindigkeiten/Drehzahlen man im Optimalfall schalten soll - und das ist bei jedem Motor anders. Meist steht das aber leider nicht drin, da hilft nur probieren. Wenn man eine Momentanverbrauchsanzeige hat, ist das deutlich einfacher als ohne ;)

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

Zitat:

Original geschrieben von Han_Omag F45

Was den Diesel betrifft, habe ich mit meinem da andere Erfahrungen.

Schon bei 1500 gibt es ausreichend Vortrieb. Das sind allerdings meine persönlichen Erfahrungen mit meinem Diesel. Andere werden da mit ihrem Diesel zum Teil andere Erfahrungen haben.

Und voll aufs Pedal latschen tu ich nur, wenn ich zur Notbremsung gezwungen bin.

Dennoch bin ich auf der Autobahn oft geschwindigkeitsbedingt auf der linken Spur, ohne eine Kette wütender Drängler hinter mir her zu ziehen. ;)

Naja, bei einem V6 TDI passiert unter 2000 Drehungen nichts, bei den 1.9ern ists besser, der D4D ging unter 2000 Drehungen aber auch nicht sehr gut.

And

eres Beipiel: Den Opel Astra TD meiner Schwiegermutte sollte man nicht vor Erreichen der 3000er-Marke hochschalten, wenn man auch nur so etwas Ähnliches wie Vortrieb haben will. Selbst zum Dahinrollen ist der Motor unter 2000/min kaum geeignet.

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