Unsicherheit durch mangelndes Selbstbewusstsein- was tun?
Hallo liebe Mitglieder,
ich habe echt ein großes Problem was mich zur Verzweiflung bringt. Nun sicher ich hier ein paar hilfreiche Tipps, oder eben nicht.
Kurz zu mir, ich bin 34 Jahre alt, habe letztes Jahr im Oktober den Führerschein bestanden und "versuche" nun Auto zu fahren. Ich habe bis Februar kein Auto mehr gefahren, dann habe ich mir eins gekauft, ein vw passat Kombi 1,8 .
Allgemein bin ich keine Frau die vor Selbstbewusstsein trotzt, war ich auch nie. Selbst die praktischen Fahrstunden waren so geprägt. Sind mir Fehler unterlaufen, konnte man mich die komplette Lehrstunde wegschmeißen weil ich mich daran aufgehangen habe und mir somit nichts mehr traute. Endresultat: einen Fehler nach dem anderen. Bei meinem jetzigen Auto dann auch, es musste einiges dran gemacht werden. Am Anfang habe ich ihn auch öfters durch defekte abgewürgt. Dann konnte ich ihn wieder aufgrund Reparatur etc 2 - 3 Monate nicht fahren
Nun wo eigentlich fast alles fertig ist und ich eigentlich super damit fahren könnte, mach ichs aber nicht. Strasenregeln, schalten sowie schnell Straßen sind kein Problem. Aber meine Unsicherheit ich könnte ihn zb abwürgen..
Dann geb ich zu viel Gas so dass er quietscht, würgt ihn ab oder sonstiges... mein Freund neben mir tut noch das nötige dabei indem er lauter wird weil er schiss bekommt oder sonstiges... momentan ist es so, ich fahr ne Runde und wenn was schief läuft ist der Tag gelaufen, mein Selbstbewusstsein hin und ich setz mich erst wieder in ein paar Tage bis Woche wieder im Auto und probiers erneut. Hatte sowas schon mal jemand ? Kann mir da einer raus helfen mit Tipps? Ich muss sicherer werden weil ich so vllt auch (wie mein Freund sagte), eine Gefahr für den Straßenverkehr bin
Aber abgeben würde ich es auch nicht gern da ich die gewonnene Freiheit insofern ich sie nutzen könnte nicht mehr hergeben möchte. Vielleicht liegt es auch daran dass ich mich nie mit sowas auseinander gesetzt habe, noch nicht mal mit Fahrrad im Stv? Ich weiß momentan echt nicht weiter... Dauerzustand kann es nicht sein
.. aber die Unsicherheit muss verschwinden
Beste Antwort im Thema
Ähnliches Fahrverhalten mit Angst vor Fehlern zeigte meine Frau, nachdem sie mit knapp 40 Jahren ihren Führerschein gemacht hatte.
Wir haben das Problem damals gelöst, indem
- ein Automatikfahrzeug der Kompaktklasse (Golf 4) angeschafft wurde, der idiotensicher zu bedienen war und eine gute Rundumsicht aufwies sowie mit 102 PS vernünftig genug motorisiert war, um im Verkehr gut mitechwimmen zu können,
- Madame ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC absolvierte
- zunächst alleine nur bekanne Strecken ( meist Landstraßen) von ihr gefahren wurden, bis mehr Fahrpraxis vorhanden war.
Heute fährt sie zwar immer noch nicht gerne Auto, aber sie ist eine sichere Autofahrerin geworden und hat bisher noch keinen einzigen Unfall verursacht.
84 Antworten
Zitat:
@Bamako schrieb am 16. Oktober 2019 um 12:26:20 Uhr:
Es gibt auch bei ADAC und Dekra verschiedene Angebote an Kursen. Nicht jeder Kurs befasst sich nur mit Ausweichmanövern!
Also, so wie ich das sehe müsste erstmal der Kompaktkurs her.
Aber ob man damit dann flüssiger im Verkehr unterwegs ist, wage ich sehr zu bezweifeln.
Also fürs Lenken sollte sich doch ein leerer Parkplatz finden, wo man Slalom üben lernt. Ebenso das schnelle mittlere und langsame Beschleunigen sollte man Ihr durch Übung beibringen können...
Allgemein sollte man da aber viel Geduld und seeeehr viel Nachsicht mitbringen und immer wieder die Plätze tauschen, damit Ihr der Unterschied klarer wird...
Meist liegt das Problem eher daran, daß die Frau viel zu wenig fährt (ist bei uns so) und dadurch die Routine fehlt, ist das evtl bei euch auch so?
HTC
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 16. Oktober 2019 um 12:17:11 Uhr:
Natürlich. Ohne geschmeidiges Lenken geht da nichts. Und das werden die ihr dann schon beibringen.
Du verkennst die geballte Kraft einer Frau...
Wenn da was im Hirn festsitzt, bekommste das nicht einfach mal so raus.
Vor einigen Jahren hatte ich auch eine Freundin, die alles gut konnte 😁
..nur Autofahren nicht. Was die sich zusammen fuhr..
..du hast als Beifahrer ein Trauma allerfeinster Güte erlitten.
Wenn ich auch nur Luft holte, um ihr nur, wirklich nur, einen Tipp zu geben, bekam ich ein Gesicht zu sehen, wo du keinen Ton mehr rausbrachtest. Brachtest du trotzdem einen Ton raus, war die Hölle los.
Ihre Fahrerei war Hammerhart, null Gefühl, Ruckartig, sie bremste teilweise auf den letzten cm. Stand einer im Weg, ist sie im Zweifelsfall ausgestiegen und hat dem die Meinung gegeigt. Sie hatte nur 153 cm und knappe 45 Kg, aber keiner hatte nach ihrer Ansprache mehr Widerworte.
Sie war sonst ein richtig tolles Madel, aber Autofahren 🙄 …bitte nicht...
Gruß Jörg.
Zitat:
@HTC schrieb am 16. Oktober 2019 um 12:39:48 Uhr:
Also fürs Lenken sollte sich doch ein leerer Parkplatz finden, wo man Slalom üben lernt. Ebenso das schnelle mittlere und langsame Beschleunigen sollte man Ihr durch Übung beibringen können...Allgemein sollte man da aber viel Geduld und seeeehr viel Nachsicht mitbringen und immer wieder die Plätze tauschen, damit Ihr der Unterschied klarer wird...
Meist liegt das Problem eher daran, daß die Frau viel zu wenig fährt (ist bei uns so) und dadurch die Routine fehlt, ist das evtl bei euch auch so?
HTC
Ja, das ist bei uns auch so. Typisch Innenstadtlage. Da fährt man selten.
Am nächsten Mittwoch muss Sie z.B. erst das nächste mal fahren um mich aus der Pampa abzuholen wo ich mit meinem Wagen hinfahre und den da stehen lasse.
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Jörg, das kommt mir ziemlich bekannt vor.
Das schlimmste ist - wenn ich was sage kommt von ihr: "ja, ja".
Darauf ich: "ja, ja heißt leck mich am Arsch!
so komme ich also nicht weiter.
*brrrrrrrrrrr*
Und mache Dir keinen "Anfänger"-Aufkleber hinten drauf!
Es gibt Unfallprovozierer, die sich bewusst solche Gegner suchen!
Zitat:
@forsyth1 schrieb am 16. Oktober 2019 um 13:27:27 Uhr:
Und mache Dir keinen "Anfänger"-Aufkleber hinten drauf!
Es gibt Unfallprovozierer, die sich bewusst solche Gegner suchen!
Auf mein Auto sowieso nicht. 😁
Hmmm, ich interpretiere da ein gewissen kleinen Konflikt zwischen Euch... 🙂 Um nicht zu sagen zwei Sturköpfe??? 🙂
Da braucht es halt einen Konsens bevor der eine akzeptiert, daß er was falsch macht, was der andere ihm aber beibringen kann... evtl ist ein neutraler Lehrer doch die bessere Wahl?
HTC
HTC, ich will nur nicht das sie mitten auf der Kreuzung langsamer wird. Das bekommt meinem eh schon unter Beobachtung stehendem Herzen überhaupt nicht. Und das Lenken endet irgendwann in den parkenden Fahrzeugen wenn das so weitergeht. Aber wie Jörg schrieb - es sitzt wohl fest und ist nicht rauszubekommen. Unverständlich.
Selbst mein Sohn (8) meckert schon. 😛
Mit der Golf-Automatik-Gurke ist es doch nun wirklich völlig easy zu fahren.
Naja.
Traust du dir das zu, ihr das Ganze sachlich klar zu machen und ihr völlig emotionslos die Handhabung des Fahrzeugs beizubringen?
Wenn ja, dann kannst du mal testweise ein Wochenende opfern und es probieren, sollte es nicht klappen, dann kannst du immer noch das ADAC Training in Betracht ziehen...
HTC
Zitat:
@HTC schrieb am 16. Oktober 2019 um 13:57:21 Uhr:
Traust du dir das zu, ihr das Ganze sachlich klar zu machen und ihr völlig emotionslos die Handhabung des Fahrzeugs beizubringen?
HTC
Das mache ich doch schon seit 04/19!! Es ändert sich nichts.
Jüngst habe ich Ihr nochmal zur Sicherheit alle Knöpfe erklärt, nachdem Sie nicht wußte wo die Scheibenheizung ist. Kam mit NULL-Sicht mit dem Wagen wg. beschlagen bei uns an. Wie sie das geschafft hat, war mir ein Rätsel.
Machst du evtl zu viel auf einmal?
So begriffsstutzig ist kein Mensch, außer er fühlt sich überfordert oder hat keinerlei Interesse dran. Versuche es mal so wie wir es (vermutlich) bei unserem Nachwuchs machen:
Eine Sache so lange üben, bis es sitzt, dann erst die nächste Aufgabe...
HTC
PS: Hast du den fehlenden Lernfortschritt auch mal mit deiner Frau besprochen? Was sagte sie dazu?
Andy, du weißt bereits, dass das was du ihr beibringen willst deshalb auf Widerstand stößt, weil du es ihr sagst. Also halt einfach den Rand und lass jemand anderen sprechen. 😉 Und Sohnemann sollte sich genauso zurückschrauben. Ihr macht ihr dabei nur Stress obwohl ihr das gut meint. So ist das eine lose - lose Situation.
Paul, vermutlich hast Du mit Deiner grenzenlosen Weisheit (😁) Recht.
Leider sehe ich kein Verbesserungspotential. Und könnte fluchen über die die Ihr das mit dem Lenken beigebracht haben.
Muss wohl auch eingestehen, das meine Frau ganz sicher nicht der "geborene" Autofahrer ist. In B zu fahren ist aber auch blöd.
Im übrigen - mit dem E ist sie noch keinen cm gefahren. Das wird leider so bleiben.
#desillusioniert