unfallstatistik autofarben

Volvo

wir haben das neulich in einem der threads diskutiert, heute gibt es bei dinside einen neuen artikel dazu: dunkelgraue autos sind doppelt so hæufig in unfælle verwickelt wie rote. es stimmt also, daß die autofarbe offenbar sehr bedeutsam für die sichtbarkeit ist...

lieb gruß,
oli

16 Antworten

Hey Oli,
aus diesem Grund fahr ich schon seit Jahren mit Licht egal wo, ob Stadt, Land BAB. Ich kenns ja auch nicht anders aus Skandinavien.
Hab das gefunden zum Thema Sehen und Gesehen werden.

Laut Statistischem Bundesamt
ereigneten sich 2001 71,7% aller
schweren Verkehrsunfälle mit Personenschäden
am Tage – durch
den Einsatz von Tagfahrlicht lässt
sich dieses Unfallrisiko deutlich reduzieren.

Skandinavien als Vorreiter
Mit der Einführung des Tagfahrlichtes
in Skandinavien in den
70-er Jahren wurde erkannt,
dass Frontlicht bei Autos am
Tage die Zahl der Unfälle im
Straßenverkehr senkt und Leben
retten hilft. Dort ging die Zahl
der Mehrfachunfälle (zwei oder
mehr beteiligte Fahrzeuge) im
Begegnungsverkehr nach dieser
Entscheidung deutlich zurück.
Europaweite Feldversuche haben
jetzt zweifelsfrei ergeben,
dass 50% aller Unfälle und 80%
aller Zusammenstöße im Kreuzungsbereich
tagsüber
geschehen, weil die Verkehrsteilnehmer
einander zu spät
oder überhaupt nicht gesehen
haben.
Ob blendendes Gegenlicht, tiefstehende
Sonne, mangelnder
Tageslichtkontrast oder Waldschatten:
Ohne Licht wird man
in solchen Fällen für andere
schnell zum „Geisterfahrer“.
Denn untertags, so die Experten,
ist weniger das Sehen als
das Gesehenwerden ein Problem.
Positive Wirkung von Tagfahrlicht
durch Studien belegt
Auch in Deutschland ist es nun
amtlich: Allein durch den Einsatz
von Scheinwerferlicht am Tage
lassen sich sage und schreibe
25% aller tödlichen Unfälle und
35% der Zusammenstöße zwischen
entgegenkommenden
Fahrzeugen vermeiden.

EU-weite Einführung
wahrscheinlich
Die EU erwägt aufgrund der eindeutigen
Ergebnisse aller Studien
und der bestehenden Erfahrungen
in anderen EU-Ländern eine
Pflicht für den Einbau von automatischem
Tagfahrlicht in Neuwagen.
Und die ersten Automobilhersteller
planen bereits heute,
Teile ihrer Modellpalette serienmäßig
mit automatischem Tagfahrlicht
auszustatten.

Quelle: Osram

Na hoffentlich (mein Norwegisch ist nicht so wirklich sattelfest ;-) ) steht da nicht "Für unsere representative statistische Auswerung wurden drei Autos herangezogen. Das alarmierende Fazit: Dunkelgraue Autos sind doppelt so oft in Unfälle verwickelt als Rote" ;-)
Hellere Autos sieht man einfach besser - zumindest, wenn der dunkle Wagen kein Licht anhat. Andere Statistiken besagen leider auch: Je heller das Fahrzeug, umso eher fällt es einem Vandalenakt (Kratzer) zum Opfer.

Zumindest statistisch gesehen würde ich mit meinem Auto bis in alle Ewigkeiten unfallfrei rumfahren, wenn ich es rosa lackieren und mit grünen Tupfen bemalen würde, was meint ihr? ;-)

mfG - linn

Zitat:

Quelle: Osram

Ich möchte nicht den Wahrheitsgehalt dieses Artikels anzweifeln, aber merkt ihr nicht auch was?

Selbstverständlich ist ein Lampen-Hersteller hier nicht ganz "unbeteiligt", ich bleibe aber immer noch bei meiner Meinung, daß das Licht am Tag die Fahrsicherheit wesentlich erhöht.
Gruß,
Waw

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Ich sage nur:

VERTRAUE NIEMALS EINER STUDIE DIE DU NICHT SELBST IN AUFTRAG GEGEBEN UND BEZAHLT HAST

😁

Hi zusammen,

die Umsätze der Leuchtmittelindustrie würden natürlich beachtlich von einem europaweiten Tagesfahrlichtgebot profitieren, würde mich interessieren was die Grünen dazu sagen wenn sie den erhöhten Schadstoffausstoß durch den steigenden Kraftstoffverbrauch hochrechnen. Natürlich bringt mehr verbrauchter Kraftstoff ja auch Steuergelder in die Staatskassen und die Versicherer müssten bei rückläufigen Unfallzahlen unsere Beiträge senken. Die Motorradfahrer nutzen schon seit langem das eigeschaltete Licht am Tag als Lebensversicherung!

-Tower-

Zitat:

...wenn ich es rosa lackieren und mit grünen Tupfen bemalen würde...

meinst du nicht, streifen wæren besser!? ;-)

lieb gruß,
oli

Das Problem bei Licht am Tag ist doch die größere Gefährdung der Motorradfahrer, weil diese dann nicht mehr so auffallen. Mit gesundem Menschenverstand lässt sich natürlich nachvollziehen, dass ein Auto mit Licht besser/schneller erkannt wird als ohne. Wenn es allerdings zum Unfall kommt ist der Motorradfahrer besonders gefährdet und nicht der Fahrer in einem sicheren PKW (Mercedes o. Volvo ;-)). Also ist es doch besser mehr Unfälle mit PKWs hinzunemen (mit meist geringeren Verletzungen) und dadurch die Motorradfahrer zu schützen, oder?

@ George,
hab ich das jetzt richtig verstanden. Du nimmst also lieber einen Frontalcrash mit einem anderen Auto hin, weil du es bei einem Ü-Manöver nicht rechtzeitig sehen konntest um die Motorradfahrer zu schützen. Warum haben wohl die Motorradfahrer Licht an, damit sie auch am Tag gesehen werden. Da kann doch was nicht stimmen bei deiner Ausführung. Oder gehörst du auch zu der Sorte Autofahrer die bei Dämmerung immer noch kein Licht anmachen. Sorry für die Worte aber ich versteh sie nicht.
Volker

Hallo Freunde, dass ist wieder ein Thema, welches die Emotionen und den Blutdruck in die Höhe schnellen lassen. Tatsache ist es, dass das Fahren mit Licht am Tag zu einer wesentlich sicheren Fahrleistung beiträgt. All jene die sich dahingehend mit der Überzeugung schwer tun sei geraten, stellt euch in einen Straßenabschnitt der durch einen längeren Wald führt. Ihr werdet sicher feststellen, dass man Fahrzeuge mit Licht einfach besser sieht.
Leider fahren einige mit Fernlicht und dass ist ein Problem!

Rote und weisse Autos sind halt am sichersten

Fahre trotzdem ein schwarzes.
Und würde auch im roten "immer" mit Licht fahren.

CU

BK

Die Motorradfahrer werden ja besser gesehen, weil sie aus dem Rahmen fallen, wenn alle Fahrzeuge Licht anhaben gehen sie quasi unter den vielen Scheinwerfern unter.
Ich (bzw. Lichtsensor) mache mein Licht übrigens auch bei Dämmerung an.
Ich meinte nur eines:
Wenn ein Tages-Licht-Gesetz die Unfallzahlen der Pkws sinken lässt, dafür aber die Unfallzahlen der Biker in die Höhe schnellen ist das keine Lösung, oder?

ich denke, ein direkter zusammenhang besteht da nicht. es geht doch um das licht, nicht um die menge des lichtes!?

lieb gruß,
oli

Ich darf nur am Rande an eine kürzliche Diskussion erinnern, in welcher wir uns über genau dieses Thema ereifert haben. Ich persönlich sehe auch die Vorteile für die Verkehrssicherheit, wenn alle Pkw am tage das Licht anhaben, doch die damit ansteigenden Risiken für Zweiradfahrer sind unbestritten und diese dürfen nicht unter den Teppich gekehrt werden. Offensichtlich kann man bei dieser Frage die Beteiligten in zwei Kategorien einteilen:

1. Diejenigen, die generell ein Anschalten des Abblendlichts bei Tag befürworten.

2. Diejenigen, die in diesem Daytime-Running-Light ein zunehmendes Risiko für Zweiradfahrer sehen.

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