Unbeschränkte Autobahn - Welche Geschwindigkeit ist noch sicher?

Auf deutschen Autobahnen gibt es bekannterweise auf manchen Strecken kein Tempolimit, sodass dort nur die Richtgeschwindigkeit
130km/h gilt.

Schon im Lamborghini Thread kam die Diskussion auf, inwieweit man diese Geschwindigkeitsregel auch wirklich in der Realität ausnutzen sollte.

Ich möchte bei meiner Situationsbeschreibung von einem Fahrer mit durchschnittlichem Fahrtalent, aber mehrjähriger Erfahrung (ca. 20 Jahre) ausgehen. Auch beim PKW sollen eventeulle Mängel, wie Bremsen bei älteren Fahrzeugen nicht berücksichtigt werden, sodass man von einem technisch einwandfreien Wagen der oberen Mittelklasse (5er, Avensis, 407 etc.) ausgehen.

Welche Geschwindigkeit erachtet Ihr bei solchen Voraussetzungen auf unbeschränkten Autobahnen für noch sicher fahrbar? Natürlich sollte man hier nochmal zwischen schwachem Verkehr und "normalem" Verkehr unterscheiden. Mitten im Berufsverkehr ist denke ich eine sehr hohe Geschwindigkeit eh nicht möglich, da der Verkehrsfluss dies nicht zulässt.

Zum Schluss möchte ich auch meine persönliche Meinung dazu abgeben. Ich fahre schon seit 35 Jahren Auto. Früher bin ich schneller gefahren. Heutzutage halte ich mich auf Autobahnen meist zwischen 110 und 140 auf. Das sind für mich angenehme Reisegeschwindigkeiten, bei denen ich gut mitschwimmen kann ohne übermäßig angespannt zu sein. Gründe dafür, dass ich nicht schneller fahre sind einfach, dass mir bequemes Reisen ohne Stress wichtiger ist, als schnell zu fahren. Andere fahren bestimmt 170 so ruhig wie ich 120. Bei höheren Geschwindigkeiten geht es mir aber immer so, dass ich dann deutlich angespannter werde, da ich einfach noch mehr aufpassen muss als vorher. Da finde ich das langsamere Tempo einfach angenehmer.

Ich würde mich sehr freuen, eure eigene Einstellung zu dem Thema zu hören.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Einfach das ESP mit dem Tachosignal verknüpfen. Bei mehr als 20km/h schaltet sich das ESP dann wieder automatisch zu, egal ob man das will oder nicht...

Du findest das ESP toll, ich finde es blöd. Du willst mit ESP fahren, ich ohne. Also fährst Du ein Auto mit ESP, ich eines ohne. Ja, das Leben könnte so einfach sein, wenn nicht Leute wie Du der Hybris anheimfallen würden, die eigene Unfähigkeit zum allgemeingültigen Maßtab erheben zu wollen. Denn ob es Dir gefällt oder nicht, es gibt Menschen die sich nicht damit abfinden unfähige Idioten zu sein...😰

Der Gipfel der Unverschämtheit sind aber die zurechtkonstruierten, realitätsfernen Phantasien über halbwüchsige GTI-Fahrer, die wegen deaktiviertem ESP ganze Familien auslöschen. Wieviele der 4.000 Verkehrstoten jährlich sind denn ursächlich bedingt durch ein abgeschaltetes ESP? Drei, vier, fünf? Im Vergleich zu den relevanten Unfallursachen, die aus Dummheit, Unfähigkeit, Faulheit und Bequemlichkeit resultieren, jedenfalls ein Witz.

Natürlich interessiert Dich das nicht. Für jemanden der hier nicht müde wird sich damit zu brüsten, nichts zu können und auch nichts können zu wollen, ist das nur konsequent. Es ist ok, wenn Du Dich auf Deinem niedrigen Niveau eingerichtet hast, es ablehnst etwas dazuzulernen und eigenverantwortliches Denken als Zumutung empfindest. Dann mußt Du Dich aber auch damit abfinden, wenn andere an Dir vorbeiziehen...😁

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Zitat:

Original geschrieben von Hankofer


Die starren Kästen stehen auch nur dort wo viel Überschreitungen gemacht werden.

Leider nicht.

Bei dem Autobahnblitzer in E handelt es sich nicht um einen Gefahrenschwerpunkt.

Für die "Nicht-Pottler":
Die A40 ist im fraglichen Bereich dreispurig ausgebaut und mit Schilderbrücken versehen, je nach Verkehrslage liegt die zulässige vmax im Bereich 60 bis 100 km/h.
Man hat vor / hinter Kurven im Abstand von einem guten Kilometer zwei Blitzanlagen in beide Richtungen aufgebaut.

Um richtig Asche zu machen, wurde das Tempo für eine der vier Blitzen extra auf maximal 80 km/h reduziert!
Die Stadt Essen verteilt am Tag ~ 1.000 Mandate, los geht es ab 16 km/h mehr (nach Abzug der Toleranz) und somit ab 30 EUR.

Die Stadt Essen stellt die Strecke als Gefahrenschwerpunkt dar.
Die Wahrheit ist allerdings, dass die Strecke chronisch überlastet ist und sich die meisten Unfälle im Stop&go- Berufsverkehr ereignen. 😉

Mit Hilfe zahlreicher Spezialisten die mit 120 Tacho ankacheln, auf 90 runterbremsen und dann wieder Gas geben sorgt man seitens der Stadt für zusätzliche Stau- und Unfallgefahr.
Selbsterfüllende Prophezeiung nennt man dass dann, wenn der Hintermann pennt und die 30 km/h im Kofferraum des Blitzvermeiders vernichtet. 😁

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Leider nicht..

Um richtig Asche zu machen, wurde das Tempo für eine der vier Blitzen extra auf maximal 80 km/h reduziert!
Die Stadt Essen verteilt am Tag ~ 1.000 Mandate, los geht es ab 16 km/h mehr (nach Abzug der Toleranz) und somit ab 30 EUR.

^

Also stehn sie doch wie gesagt an einen Punkt wo viel Überschreitungen gemacht werden. Sonst kannst auch nicht viel Kohle damit verdienen und du würdest dich wiedersprechen.

... wenn es um die bestimmte Kurve in Essen/A40/Abfahrt-Auffahrt Gelsenkirchen geht, wurde dort definitiv nicht extra auf 80 reduziert ... da war so weit ich mich erinnere (und damit in 100 % der Fälle und Zeiten in denen ich dort herfuhr oder gefahren wurde) schon immer und ewig 80 und damit schon Jahre vor den kürzlich aufgestellten Massenblitzern (und das wegen der Kurve und den stetig steigenden "Unfallzahlen *Zitat Autobahnpolizei Düsseldorf*" dort). Dort Kohle machen …wohl nur bei Auswärtigen, außerdem steht vorher IMMER groß angeschlagen „Kontrolle“

Die 80 km/h gibt es bekanntlich nur bei baulichen Mängeln,
nicht aber aufgrund der Streckenführung.
Die hat bekanntlich in D so zu sein, dass problemlos Richtgeschwindigkeit zu fahren ist. 😉

Richtung D bzw. DU sind seit Jahr und Tag die 100 km/h erlaubt.

Richtung DO fahre ich seit Jahr und Tag in GE ab.
Und das waren ewig und drei Tage 100 und in der Abfahrt 60.
Bis das mit dem Blitzen anfing.

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Zitat:

Original geschrieben von Hankofer


Also stehn sie doch wie gesagt an einen Punkt wo viel Überschreitungen gemacht werden. Sonst kannst auch nicht viel Kohle damit verdienen und du würdest dich wiedersprechen.

Wir sprechen zusammen mit der Berliner Stadtautobahn beim Ruhrschnellweg (A40 vormals B1) über die dichtbefahrenste Autobahn der Republik.

Da rollen täglich weit mehr als eine Mio Kfz drüber.

So etwas kann sich ein Deggendorfer vermutlich gar nicht vorstellen, der kennt nur den Luftkurort A3. 😉
Außerdem fährt man sich bei Euch ohnehin lieber auf der Landstraße tod - traurig aber war.
Daher auch Deine richtige Beobachtung mit den Starenkästen.
Ist bei uns im Münsterland so ähnlich.
Aber eben nicht auf das Ruhrgebiet übertragbar.

Die Autobahn wurde wie gesagt als Bundesstraße konzipiert und führt durch ein Einzugsgebiet von über 5 Mio Menschen.
Sie ist meist zweispurig, teilweise fehlen die Standstreifen und Aus- und Auffahrten sind stark verkürzt.

Werktags ist auf dem Kernstück zwischen Bochum und dem AD Essen in beiden Richtungen von 6 - 21 Uhr fast immer ein Stau mit einer Länge von 2 km und mehr.

Da die A40 durch zahlreiche dichbebaute Gebiete führt ist ein Ausbau auf 6 Spuren faktisch unmöglich, es sei denn man baut eine Riesenröhre und legt die Autobahn unter die Erde.
Was im Ruhrgebiet aufgrund der Bergschäden und der daraus resultierenden permanenten Erdbewegungen besonders teuer ist.

Die Radarfallen sind selbstverständlich im Bereich der gut ausgebauten Strecke mit 3 Spuren in eine Richtung und Standstreifen ... 😉

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Wir sprechen zusammen mit der Berliner Stadtautobahn beim Ruhrschnellweg (A40 vormals B1) über die dichtbefahrenste Autobahn der Republik.
Da rollen täglich weit mehr als eine Mio Kfz drüber.
So etwas kann sich ein Deggendorfer vermutlich gar nicht vorstellen, der kennt nur den Luftkurort A3. 😉

Naja die A3 ist bei uns auch ein Staupunkt. Auch wenn ich vieleicht das Berlinernetzt nicht so gut kenne. Denk mal das kann man sehr gut mit den Netz A96 und München vergleichen. Dort wo ich auch über Jahre ständig raufgefahren bin. München ist genau so ein Stauschwerpunkt, dank des neuen Stadium um einiges besser geworden auf meinen weg dahin aber tortzdem. Nur weil man nicht direkt in einer Mio-Stadt das Auto gemeldet hat heißt das ja auch nicht das man davon keine Ahnung hat.

Vor Deiner Haustür hast Du wirklich nichts Vergleichbares.

Auch wenn München für Dich beeindruckend sein mag.
Von Düsseldorf bis Dortmund fährst Du 60 km lang durch eine Stadt nach der anderen.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Vor Deiner Haustür hast Du wirklich nichts Vergleichbares.

Auch wenn München für Dich beeindruckend sein mag.
Von Düsseldorf bis Dortmund fährst Du 60 km lang durch eine Stadt nach der anderen.

Naja Ruhrgebiet bin ich nur ein paar mal gefahren. Dann hab ich wohl da immer Glück gehabt das es da kaum gestaut hat. Bin früher oft genug ein paar Stunden auf München reingestanden usw. Ebenso Ring usw, ist zwar wohl nicht ganz so groß wie Berlin aber der Verkehr ist dort genau so ähnlich recht viel voller können die 3-4 Spurige (mit Standstreifen) nicht sein. Aber im Winter seit ihr da oben klar im Vorteil das Schneekaos um München erlebt ihr da oben alle 30 Jahre mal.

Zitat:

Original geschrieben von Hankofer


Aber im Winter seit ihr da oben klar im Vorteil das Schneekaos um München erlebt ihr da oben alle 30 Jahre mal.

Stimmt wohl, nur bei uns lösen bereits leichte Flocken vom Himmel ein Verkehrschaos aus ... was dann erst bei leichter Schneedecke an kleinen Steigungen los ist (es fuhren die letzten Jahre immer noch einige im Schnee ohne Winterreifen und blockierten regelmäßig 2spurige Steigungen an denen die Auffahrt dann statt 3 Minuten bis zu 2 Stunden dauerte) 😉

Allerdings abgesehen von typischen Stauzeiten und Stau-Wetter (Regen, Schnee usw.) sind auch im Ruhrgebiet die Bahnen mehrmals täglich relativ frei ... auch die A40 (Essen -Bochum- Dortmund)

München ist selbstverständlich auch eine Metropole.
Kein Thema.

Und Schnee ist hier auch kein Thema - jedenfalls nur alle 10 bis 20 Jahre mal heftiger.
In München hast Du dagegen fast jedes Jahr Chaos.

Hallihallo!

Welche Geschwindigkeit sicher ist, hängt von Streckenbeschaffenheit und Fahrzeug ab.

So hatte ich keine Probleme mit einem getunten Renault Master knapp 200 km/h zu fahren, während ich auf derselben Strecke im Iveco Daily ab ca. 75, im Sprinter ab ca. 85 oder im Ford Transit ab ca. 140 Angst bekam und mich unsicher fühlte. Soweit zu Transportern.

Meine Autos habe ich alle ausgefahren, wobei mir bisher auf freien Autobahnen bei bisher jedem ein, wie ich es nenne, "optimales Reisetempo" aufgefallen ist. Dieses liegt fast immer im Bereich des maximalen Drehmoments im höchsten Gang und beträgt bei dem 121 etwa 110 und bei den beiden anderen etwas über 150 km/h. Dieses hat aber mit der Sicherheit wenig zu tun, eher mit Komfort. Sicherheitsbedenken hatte ich höchstens bei 130 km/h im Fiat 126.

Aus meiner grundsätzlichen Erfahrung kann ich sagen, daß auch bei den besten Verhältnissen jenseits der 250 die Autobahn immer enger wird und man sich immer mehr konzentrieren muß, um nicht abzufliegen. Ausprobiert eines Sonntags morgens auf der A1 Bremen-Hamburg mit einem gemieteten Porsche 996 GT3.

MfG Meehster

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Und Schnee ist hier auch kein Thema - jedenfalls nur alle 10 bis 20 Jahre mal heftiger.
In München hast Du dagegen fast jedes Jahr Chaos.

jo aber auch nicht so krass wie letztes Jahr. Zwei mal das Chaos im Irschenberg mitgemacht 10 cm innerhalb von ein paar Minuten sind schon krass. Zum Glück ist das nicht immer und zu nicht Stosszeiten läust sich auch in München sehr schön Autofahren.

Zitat:

Original geschrieben von Hankofer


jo aber auch nicht so krass wie letztes Jahr. Zwei mal das Chaos im Irschenberg mitgemacht 10 cm innerhalb von ein paar Minuten sind schon krass. Zum

nun das hatten wir zusammen mit überfrierender Nässe unter dem Schnee letzten Winter auch zwei Mal.

Am das ist Wetter, das ich eigentlich nur aus dem Süden kenne.
Der Winter 2005/06 war so wie der Winter 1981/82.
1968/69 hatten wir auch noch so einen heftigen Winter.

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Hallihallo!

Aus meiner grundsätzlichen Erfahrung kann ich sagen, daß auch bei den besten Verhältnissen jenseits der 250 die Autobahn immer enger wird und man sich immer mehr konzentrieren muß, um nicht abzufliegen. Ausprobiert eines Sonntags morgens auf der A1 Bremen-Hamburg mit einem gemieteten Porsche 996 GT3.

MfG Meehster

Hallo,

nun die A1 ist in diesem Bereich zwischen Hamburg und Bremen nicht im besten Zustand...viele LKW's durch die beiden großen Häfen sorgen für Spurillen und viele reparierte Streckenteile und zudem ist die A1 durchgehend 2 Spurig.....auf einer 3 spurigen neuen Piste wie der A2 Hannover-Berlin wenn Sie leer ist oder der 4-5 Spurigen A5
zwischen Frankfurt und Darmstadt geht das Problemlos wenn eben kein oder wenig Verkehr ist....😉

Hatte mal das Vergnügen Sonntagsmorgen auf der leeren 3 spurigen A7 zwischen Hildesheim und Hannover mit dem RX-7 Turbo Coupe mit Tacho 260km/h (hatte kein GPS dabei)
unterwegs zu sein und zügig überholt zu werden von einem Lamborghini Gallardo....😉

Grüße Andy

Zitat:

abstrakter Vergleich:
stelle eine hochqualifizierten Arbeiter an ein monotones Fliessband und lasse ihn ständig den gleichen Handgriff machen er wird wegen chronischer Unterforderung eine hohe Fehlerquote haben und den Spass verlieren.“

Richtig! Genauso ist es in der Praxis. Deswegen ermöglicht es jede vernünftige Fabrik heutzutage ihren Arbeitern, von Zeit zu Zeit die Maschine zu wechseln und zu rotieren. Außerdem werden die Arbeiter mit einer gewissen Portion Eigenverantwortung versehen, mit der sie den Ablauf des Prozesses selbst beeinflussen können, weswegen sie sich als wichitige Elemente der Produktion begreifen und nicht bloß als billiges Arbeitsvieh. Und da die Arbeiter dadurch zum Mitdenken animiert werden, sinkt in der Tat die Fehlerquote.

Dein Vergleich ist also vollkommen korrekt.

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