Unbefriedigendes Warmstartverhalten

Opel Rekord E

Hallo liebe Opelfreunde,
ich bin stolzer Besitzer eines Rekord E(2) 1,8 i (mit GKAT) aber leider momentan weniger Stolz auf sein miserables Anspringen.
Der Kaltstart ist dabei überhaupt kein Problem, drei Anlasserumdrehungen und er läuft sauber und ruckelfrei.
Der Heißstart kurz (1s-5min.) nach dem Abstellen ist ebenfalls unproblematisch.
Knifflig wird es, wenn der Gute ca. 30 min. stand. Dann ist es nur mit einer nur Kennern vertrauten Abfolge von Anlasserdrehen, Gas geben, Gas wegnehmen und dezentem einlegen des Ganges am Leben zu halten. Das ist ziemlich peinlich und zieht viele mitleidige Blicke auf sich.
Auch geht er nach diesem komplizierten Startprozedere gerne nach 100m wieder aus, und zwar immer dann wenn man Gas gibt und es dann wieder wegnimmt. Außerdem vibriert er kräftig im Stand.
Getestet habe ich bisher die Zündanlage (neue Kerzen, neue Kabel, neue Kappe).
Einspritzseitig habe ich den Drosselklappenschalter überprüft, der funktioniert auch. Luftfilter ist in Ordnung, Kühlwassertemperaturgeber gibt korrekte Werte aus.
Irgendjemand eine zündende Idee?
Vielen Dank
der Altmetallfanatiker

14 Antworten

Kühlmitteltemperaturgeber mal austauschen

Hmmh aber er gibt wie gesagt plausible Werte aus .... Werd aber nochmal schauen ob es nicht vielleicht im Stecker oder so einen übergangswiderstand geben könnte...

Ich hatte das mal bei Mercedes... Kaltstart problemlos, Warmstart fürchterbar; prüfe (oder lasse prüfen) den Benzindruck und wie lange er den hält.
Eventuell gibt es sowas wie einen Druckregler...bei meinem gabs da einen "Membrandruckregler" an dem eben diese Membrane kaputt war, wenn der Motor heiß war, haben sich Dampfblasen in der Benzinleitung nach dem Abstellen gebildet, naja, Luft-Luft-Gemisch brennt nicht gut... :-)
Ich kann natürlich auch vollkommen daneben liegen...

Grüßle vom Martin

...das kenne ich vom meinem Golf2 GTI und (seltener) Kadett D mit Ascona Motor, Dampfblasen im Ansaugtrakt lautete jeweils die Diagnose und die Empfehlung, neben funktionierenden Leitungen, Benzinpumpe, Filter etc., ein Rückschlagventil in die Zuleitung (Motorraum) einzubauen, damit der Druck erhalten bleibt. Erfolgsmeldung nicht vergessen ;-) grüßend, tata3

Bei meinem Omega A hat ich das Problem zunehmend schlimmerwerdend. Da lag es, versteh ich selbst nicht so ganz, am Lambdasignal. Der schwarze Draht kam an den Kümmer und die Isolierung ist weggebrannt. Dadurch wurde die Leerlaufdrehzahl recht niedrig, ab und an ruckelte er auch mal und der Warmstart wurde immer schlechter. Mkl kam seltenst. Draht isoliert und weggebunden, alles wieder gut.
Also evtl eine überalterte Sonde?

...da würde es für einen Test reichen das Kabel abzustöpseln und irgendwo wegzubinden, dann würde das "Notprogramm" anlaufen mit etwas mehr Verbrauch aber normalem Fahrverhalten. Wäre auch testbar ... tata3

Vielen Dank erstmal an alle Antwortenden!
Ich hab irgendwie den Verdacht mit meiner Einspritzung stimmt generell irgendwas ganz und gar nicht (bzw. wurde mir jetzt auch per AU bestätigt )🙄

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 4. Dezember 2017 um 17:05:11 Uhr:


Bei meinem Omega A hat ich das Problem zunehmend schlimmerwerdend. Da lag es, versteh ich selbst nicht so ganz, am Lambdasignal.

War auch meine Vermutung da die Lambdasonde anscheinend bereits längere Zeit abgeklemmt war. Ich tauschte sie deshalb vor ca. 2 Monaten was zwar den Motorlauf spürbar verbesserte aber leider am Startverhalten nichts änderte.
Dabei viel mir im übrigen auch auf das ein unbekannter Schrauber die CO-Einstellschraube am LMM komplett auf fett gedreht hatte, auch hier brachte eine Einstellung mittels "Integratorspannung" (ist irgendwie sone 80'er Jahre Meßgröße zur Bestimmung des CO-Werts) zwar ein allgemein besseres Laufverhalten aber das Startverhalten blieb schlecht.

Das mit dem Benzindruckregler hatte ich auch schon im Verdacht, leider fällt mir so ad-hoc keine Prüfmöglichkeit dafür ein weshalb ich mich jetzt mal "drum rum" testen will. Ein Rückschlagventil ist vorhanden, ein Benzinabfluss dürfte sich ja aber doch eigentlich auch insbesondere beim Kaltstart bemerkbar machen (da wird ja besonders viel Benzin benötigt) und der ist wie gesagt tadellos.

Die AU ergab übrigens neben zu hohen CO-Werten auch eine zu niedrige LL-Drehzahl (ca. 20 U/min.).
Ich hab jetzt mal den Stecker der Heizung des Zusatzluftschiebers abgestöpselt mit dem Ergebnis das die länger erhöhte LL-Drehzahl dem Motor an der Ampel etc. auf jeden Fall gefällt aber am Startverhalten hat sich nichts geändert.
Man o Man irgendwie ist das ganz schön vertrackt das Alles mit diesen frühen Elektronik-Macken.

Ich bin mir auch ehrlich gesagt nicht hundertprozentig sicher ob der Motor tendenziell zu fett läuft (CO-Werte zu hoch laut AU) oder nicht doch eher zu mager (vibrieren im Stand).

Irgendwie muss ich das aber relativ zeitnah hinkriegen, weil der doofe TÜVer auch noch nen paar andere Mängel gefunden hat, an die will ich mich aber erst machen wenn ich weiß dass das mit der Einpsritzung wieder flutscht weil so macht das irgendwie nicht so viel Spaß mit dem Guten.

Ich bin dann mal weiter fröhlich beim rumprobieren (unter www.senatorman.de gibts zum Glück ne Recht umfassende Prüfanleitung) 😎
Beste Grüße der Altmetallfanatiker
P.S. Was haltet ihr von tropfenden Einspritzventilen als Verdacht?

UPDATE!
Konnte nicht ins Bett gehen ohne nochmal übers Auto zu gucken und ich muss @Martin Pepsch meine Anerkennung aussprechen.
Der Benzindruckregler ist HÖCHST verdächtig, ich habe gerade mal den Unterdruckschlauch abgezogen und sah im Schein meiner Taschenlampe kleine, aber doch merkbare Benzintröpfchen spritzen! 😰
Das geht doch eigentlich gar nicht (Luft im Benzin ! Benzin in der Luft!).
Das werde ich mir morgen im hellen nochmal genauer ansehen
So long
Der Altmetallfanatiker

Aus dem Regler oder aus dem Unterdruckschlauch? Dürfte die Membran im Regler hin sein. Das Benzin könnte dann über die Kurbelgehäuseentlüftung das Gemisch anfetten.

Ja also die Membran ist definitiv hinüber, er saugt vermutlich durch den Unterdruckschlauch Benzin direkt in das Drosselklappengehäuse, also auf jeden Fall ordentlich zu fettes Gemisch.
Kein Wunder dass man so keine AU bekommt. Wundert mich eigentlich das die Zündkerzen so vernünftig aussahen als ich sie getauscht habe und er sobald er warm ist ganz gut läuft. Aber nun gut, neues Teil ist zum Glück noch lieferbar und bestellt.
Achso und noch eine Frage, was hat es eigentlich mit dem Kraftstoffdruck- "DÄMPFER" auf sich? Der steht nämlich auch in der Boschliste.
Kann es womöglich sein das der auch kaputt ist und ein zu hohen Druck durchlässt und deshalb die Membran gerissen ist oder hat der nix damit zu tun?
Vielen Dank erstmal und ich halte euch auf dem Laufenden!

Guckst du hier...

http://www.motorlexikon.com/index.php?S=lexikon&I=1473

Benzindruck-regler oder-dämpfer ist das gleiche. Mich wundert nur etwas, das der in der Boschliste zusätzlich(!) stehen soll... bin aber auch nicht der Fachmann...

Grüßle vom Martin

Der Membrandämpfer sitzt hinten an der Benzinpumpe

Und was macht der genau?

Schwingungen der Pumpe ausgleichen..

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