unabsichtlicher Unfall bei Regen - Probezeit
Hey Leute,
ich hätte da mal eine Frage mit der ihr euch sicher besser auskennt. Folgendes:
ich hatte letztens einen Verkehrsunfall (nur minimaler Blechschaden). Dieser sah wie folgt aus.
Ich kam aus einer Ortschaft und wollte rechts auf die 500m entfernte Autobahnauffahrt rauf. An dieser Autobahnauffahrt ist eine 3-armige Kreuzung (meine ich). Für die Rechtsabbieger gibt es nach verlassen der Ortschaft auch eine Rechtabbiegerspur, auf welche ich auch gefahren bin (dementsprechend auch 500m lang). Ich bin mir relativ sicher, dass die Tachonadel ungefähr bei 50 km/h stand, als ich auf die Rechtsabbiegerspur gefahren bin. Da ich sofort gesehen habe, dass wir rot bekamen und die anderen (Gegenverkehr, welche dann links auf die Autobahnauffahrt abbiegen wollten) grün bekamen, habe ich auch sofort angefangen zu bremsen, als ich auf die Rechtsabbieger drauf bin. Nur wollte mein Wagen nicht wirklich langsamer werden (vielleicht wegen der Fahrbahn?), so dass ich stärker auf die Bremse trat, weil ich den anderen ja Vorfahrt gewähren musste. Nur wieder wurde der Wagen nicht so langsam und selbst letztendlich die Vollbremsung brachte mir auch nichts, weil es dann schon zu spät war und ich dann leicht (wie gesagt, minimaler Blechschaden) das erste der Linksabbiegenden Autos rammte.
Natürlich Polizei gerufen und alles und die meinten dann ich würde wegen nicht angepasster Geschwindigkeit ein Bußgeld von 140€ und 2 (oder 3 weiß ich gerade nicht) Punkte bekommen. Dabei habe ich ja die komplette Rechtsabbieger gebremst und hatte den anderen ja auch gesehen, aber das Auto wollte nunmal nicht so, wie ich es wollte, also finde ich, dass ich ja keine unangepasste Geschwindigkeit hatte, weil ich kann ja nicht in der Ortschaft wissen, dass ich gleich auf der Rechtsabbieger nicht richtig bremsen kann und dadurch vorher langsamer fahren muss. Ich meine die stärker befahrene Straße (in der Ortschaft, die dann auch weiter gerade verlief) war auch trockener, als die Rechtsbbieger.
Jedenfalls hab ich jetzt Schiss davor, meine Probezeit verlängert zu bekommen. Ich konnte ja wirklich nicht direkt dafür.
Was meint ihr dazu? Hatte jemand schonmal solche Erfahrungen?
Beste Antwort im Thema
Hallo,
wenn 500 m nicht ausreichen, ein Fahrzeug von 50 km/h abzubremsen, dann hat man entweder die Bremse nicht betätigt oder es liegt ein technischer Defekt vor.
Selbst mit einer schlechten Handbremse oder Feststellbremse, wie sie mein E46 hat, würden 500 m locker ausreichen, das Fahrzeug, ausgenommen bei starkem Gefälle, zum Stillstand zu bekommen.
Aber mal ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der 50 km/h fährt, schon 500 m vorher anfängt zu bremsen, wenn dafür auch weniger als 50 m ausreichen würden.
Sollte tatsächlich ein Bremsendefekt vorliegen, was ich nicht glaube, denn du bist doch wohl wieder nach Hause gefahren, dann hätte auch herunterschalten und ausschalten der Zündung, natürlich ohne Aktivierung der Lenkradsperre, genügt, das Auto auf 500 m zum stehen zu bringen.
Für mich schon sehr mysteriös, was du da berichtest.
Liebe Grüße
Herbert
31 Antworten
Hallo,
wenn 500 m nicht ausreichen, ein Fahrzeug von 50 km/h abzubremsen, dann hat man entweder die Bremse nicht betätigt oder es liegt ein technischer Defekt vor.
Selbst mit einer schlechten Handbremse oder Feststellbremse, wie sie mein E46 hat, würden 500 m locker ausreichen, das Fahrzeug, ausgenommen bei starkem Gefälle, zum Stillstand zu bekommen.
Aber mal ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der 50 km/h fährt, schon 500 m vorher anfängt zu bremsen, wenn dafür auch weniger als 50 m ausreichen würden.
Sollte tatsächlich ein Bremsendefekt vorliegen, was ich nicht glaube, denn du bist doch wohl wieder nach Hause gefahren, dann hätte auch herunterschalten und ausschalten der Zündung, natürlich ohne Aktivierung der Lenkradsperre, genügt, das Auto auf 500 m zum stehen zu bringen.
Für mich schon sehr mysteriös, was du da berichtest.
Liebe Grüße
Herbert
Wer konnte denn deiner Meinung nach was dafür? Die Linksabbieger?
Irgendwo muss ja der Wurm drin sein, dass von 50 km/h ein Bremsweg von 500m nicht reicht, das passiert nichtmal bei spiegelglatter Fahrbahn. Es geht nicht darum dir Vorwürfe zu machen (Fehler macht jeder mal), aber woanders lässt sich die Schuld nicht suchen, da hilft nur dazu zu stehen und die Strafe zu akzeptieren (musst mal abwarten was da kommt, bei Punkten wird die Probezeit verlängert - bei einem Vorfahrtsdelikt relativ wahrscheinlich).
Eine Ausnahme könnte nachgewiesenes technisches Versagen sein, aber es fällt mir schwer daran zu glauben und der Nachweis dürfte aufwändig und teuer sein.
Fehler passieren, da kann man nur sagen: Kopf hoch und daraus lernen, ein Unfall ohne Personenschaden ist ärgerlich, aber nicht dramatisch
vg, Johannes
nee, natürlich wollte ich auf den 500m nicht auf 10km/h schon runterbremsen... hab die bremse natürlich nur leicht betätigt und "rollen gelassen", aber der effekt (bin schon bei härterem regen und galtteis gefahren), den ich zu erzielen wusste, trat nicht ein...
ich würde mal so schätzen, ab 80-100m vor der kreuzung den bremsvorgang richtig eingeleitet (wenn auch dann schon bisschen panisch)...
sorry, steh noch echt neben der Spur.......... :/
Mal ganz abgesehen von der mysteriösen Bremsgeschichte, das Einhalten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist nicht gleichzusetzen mit angepasster Geschwindigkeit.
Und wenn die Straße Naß, Verdreckt oder Glatt ist, du als Führer des Fahrzeugs hast deine Geschwindigkeit der entsprechenden Situation anzupassen.
Dvaon abgesehn braucht mein Auto von 100km/h auf Null unter 40m, bei Nässe sind es mehr, von mir aus 60m. Aber von 50km/h auf Null über 80m? Sorry, aber das kann dir keiner glauben.
Vermutlich bist du noch so durcheinander das du hier was falsches in Erinnerung hast.😉
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Hi.
Blöde Sache so ein Unfall aber passiert Tag täglich.
Ich vermute einfach mal da Du ja noch in der Probezeit bist, das Du die Situation einfach falsch eingeschätzt hast(fehlende Erfahrung) . Und Aussagen ich bin mir sicher, usw stelle ich mal in frage. Die eigene Wahrnehmung spielt einem manchmal einen Streich vor allem nach Unfällen . Ist alles nicht weiter schlimm, keiner ist verletzt und für alles andere gibt es Versicherungen.
Wenn Du Dir sorgen wegen dem Führerschein machst, erkundige dich doch mal, entweder bei der Polizei oder der Bußgeldstelle.
Hoffe mal Du kommst mit einem blauen Auge davon.
Soulz - Das Du noch neben der Spur stehst, kann ich verstehen, aber Märchen erzählen hilft Dir nicht weiter. Der Polizist wird schon recht gehabt haben, plötzliches Versagen der Bremsen nach Durchfahren einer Ortschaft gibt es nicht so oft.
Ausnahme: Du bist reich, hast Stress mit Deiner alleinerbenden Freundin und hast ihr gerade erzählt, dass Du sie morgen enterben wirst. Sie ist KFZ Mechanikerin und kennt sich im Durchtrennen von Bremsleitungen aus...
Wenn die Bremsen nach dem Unfall noch funktionierten, fällt das als Grund aus. Wenn auch kein LKW altes Frittenfett auf der Spur hinterlassen hat...
Nimm es wie ein Mann - steh dazu - und mach es demnächst besser (einfach angepasst fahren).
Für Führerscheinangelegenheiten ist weder die Polizei noch die Bußgeldstelle zuständig, sondern die Führerscheinstelle.
Ich würde die Überschrift mal überdenken...
Unabsichtlicher Verkehrsunfall🙄 Ich gehe mal davon aus das Unfälle immer unabsichtlich sind
Du konntest nicht wirklich etwas dafür ?? Wer denn sonst ?
Du kannst ja versuchen zu klagen weil die Gegebenheiten nicht zu deiner Fahrweise passen...
Sorry,ich denke es gibt hier eine Fehleinschätzung bezüglich der gefahrenen Geschwindigkeit und völlige Fehleinschätzung der Straßen und Bremsleistung eines Fahrzeuges.
Dafür gibt es dann zurecht Punkte,und wenn noch in der Probezeit eine gerechtfertigte Nachschulung
Hallo, wenn du wissen willst wie so was bestraft wird http://www.bussgeldkataloge.de/uprobe.html
Grüße
Klaus
Die Fragen sind hier zu stellen, wie alt sind die Reifen (Sommerreifen ?, ausgehärtete Reifenoberfläche) und wie weit konnte die Bremse durchgetreten werden (Dampfblasen ?) und wie glasiert sind die Bremsbeläge ?
Ich hab noch Winterreifen drauf, da es bei uns (haben es bergig) noch ab und zu gefriert. Räder haben noch genug Profiltiefe, würden aber nächsten Winter erneuert werden. Bremsbeläge kann ich leider nichts zu sagen.
die von need for speed 2 geschriebenen Bremswerte, sind die mit oder ohne ABS? Da mein Wagen kein ABS hat, konnte ich nämlich weder lenken, noch sonst irgendwas machen. Bin "wie geschoben worden".
Profiltiefe hat mit der Aushärtung der Reifenoberfläche (bei alten Reifen) nichts zu tun.
Wenn die Reifenoberfläche hart ist, ist kein Grip auf die feuchte Straßenoberfläche vorhanden.
Selbst Fred Feuerstein hätte mit seiner Fußbremse nach 500m von 50km/h auf Stillstand bremsen können.
Und wie kann man diese Aushärtung feststellen?
Wenn ich beim ATU meine Achse kontrollieren lasse, kann mir das der nette Mechaniker doch bestimmt auch direkt sagen oder?
edit: ich hatte vor ner längeren Zeit auch mal den Fall, dass ich beim LANGSAMEN! anfahren an einer Ampel bei Dauerregen bestimmt 7-8m lang nur durchdrehende Reifen hatte, obwohl ich Fuß vom Gas genommen hatte und alles, damit das durchdrehen aufhört, aber auch da hatte ich keine Chance, erst nach den paar Metern hörte es dann irgendwie wieder auf. Könnte das was damit zu tun haben?