Umschalten auf Gas bei leerem Gastank schädlich?
Guten Tag,
ich habe vor kurzem ein Auto erworben, dass bereits eine Prins VSI-Anlage verbaut hat. Ich habe vorher noch keine Erfahrung mit LPG sammeln können.
Gestern habe immer mal wieder versucht, auf Gas zurückzuschalten, obwohl die Anlage zuvor wegen leerem Tank auf Benzin schaltete. Der Grund liegt für mein Verhalten liegt darin, dass ich die verbleibende Reichweite mit LPG falsch eingeschätzt habe. Auf Benzin umgeschaltet hat er zum ersten Mal bei etwa 4500 Umdrehungen, sodass ich an eine zu hohe Drehzahl dachte und schaltete danach wieder auf LPG um. Ging auch erstmal wie sonst weiter bis er schon bei 3000 Umdrehungen umschaltete usw. Danach hat er in immer kürzeren Intervallen auf Benzin geschaltet bis auch ich dann kapiert habe, dass der Tank leer ist 😉
In Zukunft werde ich auch gleich tanken fahren nachdem das Piepsen ertönt und die 4 grünen LEDs erlöschen. Gestern habe ich leider 5-6 Mal versucht, weiter auf Gas zu fahren obwohl mir deutlich signalisiert wurde, dass der Tank leer ist. Das ist mir im Nachhinein klar geworden, nur habe Angst vor Folgen, die mein gestriges Verhalten nach sich ziehen könnte. Oder meint ihr, sowas ist für das Auto und die Anlage kein Problem?
Es handelt sich um einen Mustang V6 4,0L von 2007, falls das relevant ist.
Vielen Dank für Antworten, es ist wie gesagt mein erstes LPG-Auto 🙂
Beste Antwort im Thema
Ok – nochmal, aber jetzt aus anderer Perspektive - 🙂
Es geht um die Frage, warum sich die „schlauen Ingenieure“ bei der Entwicklung von Autogasanlagen etwas mehr einfallen lassen mussten, als bei „klassischen Verbrennungsaggregaten“: Tankanzeige leer -> Reserve -> Stillstand.
Nicht ohne Grund, denn:
Nicht immer ist "Normal", es kann auch mal die "Ausnahme" eintreten:
Normalfall:
Stufe 1:
Wenn dein Gas-Tank „fast voll“ ist (genauer: Das Druckniveau im Tank deutlich über dem für die Funktion erforderlichen Minimum liegt), dann akzeptiert deine Gasanlage den LPG-Betrieb, sobald die erforderliche Temperatur vom Verdampfer gemeldet wird.
Stufe 2:
Dein Gas-Tank wird leerer (genauer: Ca. 5-10% oberhalb des Mindest-Druckniveaus im Tank). Jetzt schaltet das Gassteuergerät um in den Benzinbetrieb. So gibt die Anlage außer durch die sinkende Tankanzeige früh genug zu verstehen, dass demnächst Tanken angesagt ist. Je nach Modell wird dieser Zustand von akustischen und/oder optischen Signalen begleitet. Das manuelle Zurückschalten auf LPG-Betrieb ist allerdings noch möglich.
Stufe 3:
Fährst du nun lange genug im Gasbetrieb weiter, folgt die nächste Stufe: In dem Moment, in dem das Mindest-Druckniveau im Gastank unterschritten wird, akzeptiert das Gassteuergerät den LPG-Modus nicht mehr, denn dann würde der Motor wegen Kraftstoffmangel absterben. Das verhindert das Steuergerät innerhalb von wenigen Millisekunden (nur sehr kurz spür- und hörbar), indem es wieder auf Benzinbetrieb umschaltet.
Im Normalfall ist der LPG-Modus wieder freigeschaltet, sobald der Gasdruck im Tank wieder über dem Mindest-Druckniveau liegt, also nach dem LPG-Tanken.
Ausnahmefall:
Wird im Tank das Mindest-Druckniveau unterschritten (Stufe 3 wie oben) und gleichzeitig bleibt wegen Magnetanker-Resonanz eins der Ventile "hängen“, dann schaltet deine Anlage zwar auch „nur“ in den Benzinbetrieb um; sie lässt sich aber anschließend selbst dann nicht mehr mit LPG betreiben, wenn dein Gastank wieder voll ist. Natürlich ist ein Starten im Benzinbetrieb dann möglich, aber ein Umschalten auf Gas eben nicht mehr.
Solange das festhängende Magnetventil nicht durch einen Druckausgleich von außen geöffnet wird, lässt sich dieser Wagen nur noch mit Benzin betreiben.
Knackpunkt:
Da sich dieser seltene Ausnahmefall NUR in Stufe 3 ereignen kann, empfiehlt es sich nicht, den letzten Gaskilometer aus seinem Tank rauszuquetschen, sondern doch eher bereits in Stufe 2 nachzutanken.
Andere/weitere Pobleme muss man in diesem Fall nicht befürchten.
Deiner Gasanlage geht´s offensichtlich gut und sie tut was sie soll.
Also: Locker bleiben und genießen, denn Gasfahren ist schön.
"Fiel Ervolg"
😎
22 Antworten
Zitat:
@MustangFan1964 schrieb am 15. April 2016 um 09:16:56 Uhr:
...
Das ist mir im Nachhinein klar geworden, nur habe Angst vor Folgen, die mein gestriges Verhalten nach sich ziehen könnte. Oder meint ihr, sowas ist für das Auto und die Anlage kein Problem?Es handelt sich um einen Mustang V6 4,0L von 2007, falls das relevant ist.
Kurz: Kein Problem. Wie schon gesagt.
1. Der wird "Reserven" haben...
2. War ja nichtmal Vollpin... 4500 3500 -und noch weniger
3. Die Unterversorgung blieb nicht unbemerkt. Steuergeräte haben ja reagiert und
a)immer wieder
b)immer früher umgeschaltet
Jetzt ist natürlich die Frage, wie schnell geht das alles (Erkennung und Regelung) und wie schnell (mit wieviel Drehzahl) fährt man grade in dem Moment...und vor ALLEM, wie oft sollte man so etwas wiederholen?
Bin Laie, wie da was innen drin passiert und vor allem wann, who knows...Wenn aber Steuergeräte Mucken machen bei der "Nachkontrolle" liegt wohl kein optimaler Betriebszustand vor...
Nebenbei:
Hat man eine GA-Einstellung die eine Umschaltung nach DREHZAHL erforderlich macht, sollte man diese in der Tat meiden (...also die hohen Drehzahlen 😉)
Habe mir für mein Fahrzeug bei der GA die Umschaltgrenze freiwillig anheben lassen und verzichte somit bewußt auf Reichweite! Da tank ich lieber öfter...np😉 Sind ca 30Km Unterschied...planbar.
Konnte selbst schon einer Umschaltung auf Benzin bei 220km/h "beisitzen". Hatte bei 240 gepiept, kurz vom Pedal und rollen lassen. 7. Gang 4000U/m. Alles EZ...Dann weiter 😉
Jedes mal den Tank bis zum letzten Molekül ausquetschen zu wollen, halte ich persönlich nicht bei jedem Fahrzeug für ratsam.
edit
Selbst rumschalten würde ich deshalb nicht, weil die GA besser gespeichert hat welcher Verbrauch TATSÄCHLICH vorgelegen hat. Als Mensch sich zu erinnern, wie man jetzt ganz genau die letzten 300-400KM gefahren ist und genau im Hinterkopf mitzurechnen wie der Verbrauch war...hmm
Ist wohl dann etwas ungenauer, meine Meinung.
Hier jetzt aber 1 mal bei dem Dingen...Kannste knicken! Da is nix.
Weiterfahren!.. 😎
Zitat:
@olsql schrieb am 16. April 2016 um 17:15:34 Uhr:
Zitat:
@MustangFan1964 schrieb am 15. April 2016 um 09:16:56 Uhr:
...
Das ist mir im Nachhinein klar geworden, nur habe Angst vor Folgen, die mein gestriges Verhalten nach sich ziehen könnte. Oder meint ihr, sowas ist für das Auto und die Anlage kein Problem?Es handelt sich um einen Mustang V6 4,0L von 2007, falls das relevant ist.
Kurz: Kein Problem. Wie schon gesagt.
1. Der wird "Reserven" haben...
2. War ja nichtmal Vollpin... 4500 3500 -und noch weniger
3. Die Unterversorgung blieb nicht unbemerkt. Steuergeräte haben ja reagiert und
a)immer wieder
b)immer früher umgeschaltetJetzt ist natürlich die Frage, wie schnell geht das alles (Erkennung und Regelung) und wie schnell (mit wieviel Drehzahl) fährt man grade in dem Moment...und vor ALLEM, wie oft sollte man so etwas wiederholen?
Bin Laie, wie da was innen drin passiert und vor allem wann, who knows...Wenn aber Steuergeräte Mucken machen bei der "Nachkontrolle" liegt wohl kein optimaler Betriebszustand vor...
Nebenbei:
Hat man eine GA-Einstellung die eine Umschaltung nach DREHZAHL erforderlich macht, sollte man diese in der Tat meiden (...also die hohen Drehzahlen 😉)Habe mir für mein Fahrzeug bei der GA die Umschaltgrenze freiwillig anheben lassen und verzichte somit bewußt auf Reichweite! Da tank ich lieber öfter...np😉 Sind ca 30Km Unterschied...planbar.
Konnte selbst schon einer Umschaltung auf Benzin bei 220km/h "beisitzen". Hatte bei 240 gepiept, kurz vom Pedal und rollen lassen. 7. Gang 4000U/m. Alles EZ...Dann weiter 😉Jedes mal den Tank bis zum letzten Molekül ausquetschen zu wollen, halte ich persönlich nicht bei jedem Fahrzeug für ratsam.
edit
Selbst rumschalten würde ich deshalb nicht, weil die GA besser gespeichert hat welcher Verbrauch TATSÄCHLICH vorgelegen hat. Als Mensch sich zu erinnern, wie man jetzt ganz genau die letzten 300-400KM gefahren ist und genau im Hinterkopf mitzurechnen wie der Verbrauch war...hmm
Ist wohl dann etwas ungenauer, meine Meinung.Hier jetzt aber 1 mal bei dem Dingen...Kannste knicken! Da is nix.
Weiterfahren!.. 😎
Solange das eine Mal noch okay war, wie du meinst, ist ja alles gut 😉 ich werde das in Zukunft sowieso nicht mehr machen, das war das letzte mal mit dem "mehrmals in den leeren Gastank schalten"
Ok – nochmal, aber jetzt aus anderer Perspektive - 🙂
Es geht um die Frage, warum sich die „schlauen Ingenieure“ bei der Entwicklung von Autogasanlagen etwas mehr einfallen lassen mussten, als bei „klassischen Verbrennungsaggregaten“: Tankanzeige leer -> Reserve -> Stillstand.
Nicht ohne Grund, denn:
Nicht immer ist "Normal", es kann auch mal die "Ausnahme" eintreten:
Normalfall:
Stufe 1:
Wenn dein Gas-Tank „fast voll“ ist (genauer: Das Druckniveau im Tank deutlich über dem für die Funktion erforderlichen Minimum liegt), dann akzeptiert deine Gasanlage den LPG-Betrieb, sobald die erforderliche Temperatur vom Verdampfer gemeldet wird.
Stufe 2:
Dein Gas-Tank wird leerer (genauer: Ca. 5-10% oberhalb des Mindest-Druckniveaus im Tank). Jetzt schaltet das Gassteuergerät um in den Benzinbetrieb. So gibt die Anlage außer durch die sinkende Tankanzeige früh genug zu verstehen, dass demnächst Tanken angesagt ist. Je nach Modell wird dieser Zustand von akustischen und/oder optischen Signalen begleitet. Das manuelle Zurückschalten auf LPG-Betrieb ist allerdings noch möglich.
Stufe 3:
Fährst du nun lange genug im Gasbetrieb weiter, folgt die nächste Stufe: In dem Moment, in dem das Mindest-Druckniveau im Gastank unterschritten wird, akzeptiert das Gassteuergerät den LPG-Modus nicht mehr, denn dann würde der Motor wegen Kraftstoffmangel absterben. Das verhindert das Steuergerät innerhalb von wenigen Millisekunden (nur sehr kurz spür- und hörbar), indem es wieder auf Benzinbetrieb umschaltet.
Im Normalfall ist der LPG-Modus wieder freigeschaltet, sobald der Gasdruck im Tank wieder über dem Mindest-Druckniveau liegt, also nach dem LPG-Tanken.
Ausnahmefall:
Wird im Tank das Mindest-Druckniveau unterschritten (Stufe 3 wie oben) und gleichzeitig bleibt wegen Magnetanker-Resonanz eins der Ventile "hängen“, dann schaltet deine Anlage zwar auch „nur“ in den Benzinbetrieb um; sie lässt sich aber anschließend selbst dann nicht mehr mit LPG betreiben, wenn dein Gastank wieder voll ist. Natürlich ist ein Starten im Benzinbetrieb dann möglich, aber ein Umschalten auf Gas eben nicht mehr.
Solange das festhängende Magnetventil nicht durch einen Druckausgleich von außen geöffnet wird, lässt sich dieser Wagen nur noch mit Benzin betreiben.
Knackpunkt:
Da sich dieser seltene Ausnahmefall NUR in Stufe 3 ereignen kann, empfiehlt es sich nicht, den letzten Gaskilometer aus seinem Tank rauszuquetschen, sondern doch eher bereits in Stufe 2 nachzutanken.
Andere/weitere Pobleme muss man in diesem Fall nicht befürchten.
Deiner Gasanlage geht´s offensichtlich gut und sie tut was sie soll.
Also: Locker bleiben und genießen, denn Gasfahren ist schön.
"Fiel Ervolg"
😎
Zitat:
@Hajoschrauber schrieb am 16. April 2016 um 12:40:30 Uhr:
... Die Druckfederkräfte können trotz am Magneten anliegender Öffnungsspannung im seltenen Fall von Magnetanker-Resonanz aufgehoben werden.
Ah, OK, so ist das gemeint, jetzt habe auch ich's verstanden 😉
Ich habe seit über 15 Jahren nur noch mit Software zu tun, da wird die Sicht auf die Elektromechanik leicht "digital". Aus der Zeit davor kenne ich aber auch noch Effekte, die man zunächst für unmöglich hält, mein Highlight damals war eine fliehkraftdichtende Pumpe mit Kunststoffflügeln in einem Stahlgehäuse, in der der Stahl schneller "undicht" wurde (Riefen) als die Kunststoffflügel verschlissen.
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Stufe 4
Pumpe defekt!
Das wäre dann "Endstufe" sozusagen 😁 haha
*Spaß
Zitat:
@Hajoschrauber schrieb am 18. April 2016 um 00:28:09 Uhr:
Ok – nochmal, aber jetzt aus anderer Perspektive - 🙂Es geht um die Frage, warum sich die „schlauen Ingenieure“ bei der Entwicklung von Autogasanlagen etwas mehr einfallen lassen mussten, als bei „klassischen Verbrennungsaggregaten“: Tankanzeige leer -> Reserve -> Stillstand.
Nicht ohne Grund, denn:
Nicht immer ist "Normal", es kann auch mal die "Ausnahme" eintreten:Normalfall:
Stufe 1:
Wenn dein Gas-Tank „fast voll“ ist (genauer: Das Druckniveau im Tank deutlich über dem für die Funktion erforderlichen Minimum liegt), dann akzeptiert deine Gasanlage den LPG-Betrieb, sobald die erforderliche Temperatur vom Verdampfer gemeldet wird.Stufe 2:
Dein Gas-Tank wird leerer (genauer: Ca. 5-10% oberhalb des Mindest-Druckniveaus im Tank). Jetzt schaltet das Gassteuergerät um in den Benzinbetrieb. So gibt die Anlage außer durch die sinkende Tankanzeige früh genug zu verstehen, dass demnächst Tanken angesagt ist. Je nach Modell wird dieser Zustand von akustischen und/oder optischen Signalen begleitet. Das manuelle Zurückschalten auf LPG-Betrieb ist allerdings noch möglich.Stufe 3:
Fährst du nun lange genug im Gasbetrieb weiter, folgt die nächste Stufe: In dem Moment, in dem das Mindest-Druckniveau im Gastank unterschritten wird, akzeptiert das Gassteuergerät den LPG-Modus nicht mehr, denn dann würde der Motor wegen Kraftstoffmangel absterben. Das verhindert das Steuergerät innerhalb von wenigen Millisekunden (nur sehr kurz spür- und hörbar), indem es wieder auf Benzinbetrieb umschaltet.
Im Normalfall ist der LPG-Modus wieder freigeschaltet, sobald der Gasdruck im Tank wieder über dem Mindest-Druckniveau liegt, also nach dem LPG-Tanken.Ausnahmefall:
Wird im Tank das Mindest-Druckniveau unterschritten (Stufe 3 wie oben) und gleichzeitig bleibt wegen Magnetanker-Resonanz eins der Ventile "hängen“, dann schaltet deine Anlage zwar auch „nur“ in den Benzinbetrieb um; sie lässt sich aber anschließend selbst dann nicht mehr mit LPG betreiben, wenn dein Gastank wieder voll ist. Natürlich ist ein Starten im Benzinbetrieb dann möglich, aber ein Umschalten auf Gas eben nicht mehr.
Solange das festhängende Magnetventil nicht durch einen Druckausgleich von außen geöffnet wird, lässt sich dieser Wagen nur noch mit Benzin betreiben.Knackpunkt:
Da sich dieser seltene Ausnahmefall NUR in Stufe 3 ereignen kann, empfiehlt es sich nicht, den letzten Gaskilometer aus seinem Tank rauszuquetschen, sondern doch eher bereits in Stufe 2 nachzutanken.Andere/weitere Pobleme muss man in diesem Fall nicht befürchten.
Deiner Gasanlage geht´s offensichtlich gut und sie tut was sie soll.
Also: Locker bleiben und genießen, denn Gasfahren ist schön."Fiel Ervolg"
😎
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Dann kann ich ja beruhigt weiterfahren🙂
@ Käfer 1500:
Im Maschinenbau gibt´s in der Tat knifflige „Erscheinungen“, die man auf den ersten Blick wirklich für „Meßfehler“ bis hin zu „HÄ?“ hält. Dein Beispiel mit dem seltsam verschleißenden Pumpen-Stahlgehäuse passt da absolut in diese Landschaft. Danke für den Exkurs.
Ein ähnlicher Schwank aus meinem Leben?
Eine Stahlwelle aus St37, die 2,5 mm tief auf 65 HRC gehärtet war, lief an der Stelle, an der sie von einem 70 Shore-A-weichen Elastomer-Wellendichtring abgedichtet wurde, um fast 3 mm ein. Hallooo? Gummi gegen Stahl??? Aber so war´s…
Bei genauerer Betrachtung klären sich solche Phänomene dann schon noch auf – aber bei sowas muss Sherlock H. erst mal wirklich an alles denken …
(Hier: Miniwinzig kleine Schmutzpartikel von paar Hundertstel bis 1,5 Zehntel in „Korund-Qualität“, die sich in die Elastomer-Kontaktfläche eingebettet hatten. Mit bloßem Auge fast nicht zu erkennen, aber unter 50-facher Vergrößerung grinsten einem diese „schneidigen“ Monster ganz keck & unverschämt an…)
Solche "Erscheinungen" hast im KFZ Gewerbe tagtäglich - Motor/Getriebesimmrringe schaffen es spielend sich auf diese Art in die Wellen einzuarbeiten und so Schwingungsdämpfer etc unbrauchar bz reparaturbedürftig zu machen.
Nix ungewöhnliches.
Interessant hingegen wie man eine kohlenstoffarme Baustahlwelle aus st37 härtet....das Zeug wird normal als Bewehrungsstahl oder normaler Konstruktionsstahl verwendet. Vielleicht ist sie ja deshalb eingelaufen....
hrc 65, da bist schon im oberen Bereich von Messerklingen, da kommst mit dem - nach alter Bezeichung - st37 bei weitem nicht hin.