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Ullrich....es ist sagenhaft

Themenstarteram 25. Januar 2009 um 21:22

Hallo Kollegen und Mitleider :D

Hab da mal ne kleine Geschichte zum....naja schmunzeln und aufregen vielleicht?!

Ich habe am 01.11.08 bei Ullrich angefangen zu fahren, zu erst als obligatorische 2 - Mann - Besatzung und dann ab der 3. Woche alleine. Konnte auch gleich den LKW übernehmen von meinem 2. Mann, da der auf eine abstrakte Art und Weise von Ullrich gekündigt wurde, das ist allerdings eine andere "lustige" Geschichte.

Die ersten 2 Wochen war alles ok, die Touren waren nicht schön, aber in Ordnung. Doch dann fing es an als Solobesatzung, die Touren waren kaum noch zu schaffen, die 3 x 9 Stunden Ruhe in der Woche waren grundsätzlich Montags und Dienstags schon aufgebraucht. Ich bin 4 WOchen am Stück nicht zu hause gewesen, was einem natürlich immer erst Freitag abends gesagt wurde das man eine Tour bekommt die irgendwo im tiefsten Bayern endet und man somit keine Chance hat nach Hause zu kommen. Nach 4 Wochenenden am Stück draussen sehnte ich mich nach ein paar Tagen zu Hause, schon alleine um neue Klamotten zu holen um nicht wie ein Penner rumlaufen zu müssen. Pustekuchen!

Nach der 4 WOche bekam ich DOnnerstag abends eine Tour in die Nähe von Berlin, da sollte ich für Bassum (bei Bremen) Holz laden bei Klenk Holz und hatte Freitag Termin da. Ich also Donnerstag abends mich auf den Platz bei Klenk Holz gestellt, Pause gedrückt und 11 Stunden warten angesagt (9 Stunden war ja schon aufgebraucht). Um 11 Uhr Freitags vormittags zum Laden gefahren, in Rekordzeit 24 to Bretter für das Palettenwerk geladen und um 12 bei Klenk weg.

Kurz vor Magdeburg ruft mich ein Disponent an und sagt ich soll mich mal bei der Niederlassung in magdeburg melden, gesagt getan angerufen da keiner ne ahnung was los ist, dispo in magdeburg sagt sie melden sich später nochmal. ich so alles klar. keiner sich gemeldet denk ich alles klar war nicht wichtig. kurz vor bassum ruft mich der erste disponent wieder an und sagt wieso ich ihn nich angerufen habe als ich bei magdeburg war?!?! ich so häääh? DU hast mich doch angerufen als ich da war und hast gesgat ich soll in magdeburg anrufen. er natürlich alles abgestritten. sagt er hast du pech musst das wochenende draussen bleiben selber schuld ich werd nicht mehr leer heute in bassum. hab ich ihn erstmal gefragt ob er nich ganz dicht ist das er das verbockt hat usw.

nun hab ich die dispo gefragt ob ich denn morgen leer werde und dann von bremen nach rostock kann. dispo sagt ja geht klar, bleib da die nacht stehen, kannst entladen dann nach hause. ich stehen geblieben, am moprgen da hin zum schichtleiter der guckt mich nur dumm an und sagt neeee entladen is nicht. ich: aber hat doch wer angerifen gestern!! er: neee! da hat keiner angerufen!!! ich auf 180 die dispo am tele ob die mich verarschen wollen!! sagt der eine disponent zu mir ich kann nach hause aber lkw muss stehen bleiben.

ich nach hause gefahren 4 stunden fahrt und am wochenende gings mir nicht so prächtig. ich am montag zum arzt vorher dispo angerufen und mich beschimpfen lassen was mir einfällt zum arzt zu gehn (ob ich bescheuert sei wirklich so gefragt) ich soll meinen arsch zum lkw schwingen. arzt mich 1 woche krank geschrieben da blutdruck jenseits von gut und böse war und ich am gleichen tag noch schlüssel vom lkw per einschreiben nach kassel zur dispo geschickt. am mittowch hatte ich die kündigung im briefkasten. das war mitte dezember.

vor 2 tagen bekomme ich meinen letzten lohnschein 1000 euro abgezogen frachtausfall und fahrkosten begrpündung:

ich hab am donnerstag SELBSTSTÄNDIG entschieden 11 stunden pause zu machen (klar, da ich keine 9 stunden mehr hatte), bin deswegen zu spät beim kunden gewesen und deswegen frachtausfall. fahrkosten von 600 euro weil ich ja den schlüssel mitgenommen hab und krank geworden bin........

sagt mal......gehts bei denen noch? selten sowas dreistes erlebt. morgen gehts zum anwalt, das lass ich nicht auf mir sitzen

sorry für die rechtschreibung, aber bei so viel text :(

Beste Antwort im Thema

Moin Ongelbaegger,

da musst Du etwas falsch verstanden haben. Du gehst nämlich davon aus, dass sich ein Transportbetrieb sich so verhält bei der Leistungserstellung, wie sich jeder andere Betrieb verhält. Das tun die meisten aber nicht. Wenn Du mal eine Zeit lang hauptberuflich gefahren bist, stellst Du fest, dass im Transportablauf von allen möglichen Lösungen immer die dümmste gewählt wird. Der Verlader lügt bei Gewicht und Maßen und Verzurrbarkeit der Ladung, der Speditionskaufmann vom Transporteur lügt bei der Ankunftszeit, den Maßen und Nutzlasten des Lkw und er lügt bei der Uhrzeit, wann das Auto beim Empfänger sein kann. Als Fahrer wirst Du vom Speditionskaufmann vollgelogen, bis wann Du welche Ladung wo abholen musst, dass es mit der Ladung "noch nie Probleme" gab und dass der Empfänger die Ladung unbedingt am nächsten Morgen um 6h braucht. Die richtige Einstellung zu diesem Geschäft hast Du als Fahrer, wenn Du zu Deinen Ungunsten davon ausgehst, dass von allen möglichen Lösungen für den Transportvertrag die blödsinnigste Variante gewählt wird. Möglichst noch auf Knochen und Nerven der Fahrer. Du wirst als Fahrer sehr schnell feststellen, dass Du sowohl auf Verlader- wie auf Speditionskaufmanns-Seite sehr viele Charaktere findest, dagegen ist eine australische Beutelratte ein intellektuelles Genie. Gerade in Sachen Ladungssicherung. Nicht, dass die "Architekten der Güterströme" (Eigendarstellung Spediteure) solche Sachen nicht lernen könnten. Die wollen gar nicht. Auch Arbeitszeiten von Fahrern wollen sie gar nicht wissen. Sie wollen eigentlich nichts außer irgendwann die Fracht einsacken. Und das Gebrüll, was sie gern inszenieren, wenn unterwegs was nicht klappt, hat seinen Ursprung in ihrem Selbstverständnis: sie sind nämlich großartig. Und alle anderen, die eigentlich in erster Linie dafür sorgen, dass der Laden läuft, sind Stümper, Anfänger, Lügenbolde etc..

Deswegen: wenn ich jemanden beleidigen will, sage ich: "Sie Speditionskaufmann." Das ist bei mir nach 22 Jahren Lohnfuhrkutschen ein Schimpfwort.

gruß f

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NaNuNaNa,

wenn das alles so stimmt, -wobei ich bei Dir keinen Zweifel habe-

History Handy, wegen Phone calls,

dann zum Arbeitsgericht.

Moglicherweise solltest du auch die richtigen Stellen Informieren wegen der Fahrzeit / Schlafzeit.

Rudiger

 

Zitat:

Original geschrieben von NaNuNaNa

Hallo Kollegen und Mitleider :D

Hab da mal ne kleine Geschichte zum....naja schmunzeln und aufregen vielleicht?!

[cut]

sorry für die rechtschreibung, aber bei so viel text :(

Themenstarteram 25. Januar 2009 um 21:55

Die Telefonate wurden leider über festeingerichtete Freisprecheinrichtung im LKW geführt. Habe allerdings bei den letzten Telefonaten immer meinen Vater mithören lassen.

Du hast genug Zeit in der kommenden Woche einen Anwalt einzuschalten. Dein Vater ist kein guter Zeuge -Verwandschaft- ist aber ein Zeuge der die Documentierten Phone gesprache und Aufschriften im LKW unterstutzen kann. Glaubst du nicht das Ulrich eine Tel Rechnung bekommt die Details zeigt?

Rudiger

 

Zitat:

Original geschrieben von NaNuNaNa

Die Telefonate wurden leider über festeingerichtete Freisprecheinrichtung im LKW geführt. Habe allerdings bei den letzten Telefonaten immer meinen Vater mithören lassen.

Themenstarteram 25. Januar 2009 um 22:07

Mein Vater hat ja über mein handy zugehört :)

Naja, wie gesagt, morgen gehts ab zum Anwalt, hab schon nen Termin.

Mach' Dir mal keinen so großen Stress. Die Begründung können die sich in die Haare schmieren. Es wurde schon höchstrichterlich entschieden, dass der Fahrer ganz alleine darüber entscheidet, ob er seine Ruhezeit verkürzt. Das darf die Dispo oder sonstwer gar nicht für den Fahrer entscheiden!

Also: Schnellstens zum Anwalt, damit Du keine Fristen versäumst. Dann kannst Du überlegen, ob Du Dich vielleicht wieder zurückklagst. Zumindest aber solltest Du das Geld bekommen.

Na ja,

meine Diagnose: Normaler deutscher Speditionskaufmann als Disponent. Der kann nicht anders. Da hilft nur die Justiz.

gruß f

Es ist schon bestürzend, was alles Disponent werden kann! Wie wird man das? Hat's selbst zum Fahrer nicht gereicht?!?! Was bringt solche Menschen überhaupt auf die Idee, Disponent zu werden?

Im Kleinen erlebe ich das auch immer wieder, beispielsweise wenn auf den Papiere eine Ladeguthöhe drauf steht, welche auf mein Fahrzeug nicht drauf passt oder dass ich zu vielen Gefahrgütern keine Lebensmittel zuladen kann oder dass man einen CMR-Transport nicht teilweise nach ADSp, dann nach CMR und danach nach irgendeinem anderen Recht fahren kann und schon gar nicht darf.

In Bezug auf LuR tun sich die Disponenten alle schwer, die ich kenne! Die kennt - glaube ich - keiner von denen. Und was ist überhaupt Ladungssicherung.

Achja, dann kommen noch die Feinheiten: Ich werd' immer mit großen Augen angeschaut, wenn ich nach einem Dosenöffner frage, sofern ich mit meinem Koffer zu Kranbe- oder -entladung soll. Und auf die Frage, wie voluminöse schwer Güter von hinten auf die Ladefläche bekomme, hat auch niemand hat. Und was gar nicht verstanden wird: Nicht alles, was ich von der Rampe auf das Fahrzeug bekomme, kann ich bei ebenerdiger Entladung wieder runterholen!

Und dann heißt es: Wir Kraftfahrer brauchen ein Image! Woanders scheint mir da mehr Not zu sein.

am 25. Januar 2009 um 23:09

also ich finde sowas treist....

die vielen Gerüchte die hier kusiert haben anscjeinend treffen sie ja zu:rolleyes:

öhm - naja - vor knapp 6 monaten hat n Ullrich 2 - Mann - Trupp mein Auto beschädigt ...

 

so die zwei herren aus russland und der andere aus vietnam (möcht mal wissen wie die sich unterhalten hatten) fuhren aus unerklärlichen Gründen unter der Woche nachts vorwärts in ein Wohngebiet, welches für Fahrzeuge über 8 Meter gesperrt war.

Ich frag mcih immernoch - wie die überhaupt an den ersten S Kurven etc vorbei gekommen waren ...

naja - Wohngebiet - Einfamilienhäuser, paar Mehrfamilienhäuser. ich hatte mein Auto draussen am Gehsteig stehen ...

 

So Nachts um halb zwei klingeln dann die Bullen alle Anwohner aus unserer Strasse raus - wir müssen die Auto´s entfernen, der LKW kommt weder vor noch zurück ... so - gegen halb zwei war dann Platz - jeder war wach und jeder war sauer ... es hat ja nur gepisst wie aus Eimern ...

Der Igor hatte dann die geniale Idee, den kompletten Zug zu wenden ... also volle Kraft rückwärts auf ne Wiese ...

Sorry, es pisste den ganzen Tag ...

also steckte der Depp fest, hatte ja nur 25 Stahl geladen und ein Renault Premium mit 400 PS schafft das leider nicht ...

 

Der Bulle meinte - wir können ins Bett, das dauert ...

früh um halb sieben war dann ein Bergekran aufgebaut und ein Abschlepp-LKW ... besser als jedes Frühstücksfernsehen ...

 

gegen acht war dann der LKW rausgezogen ... - ich konnte nichtmal auf Arbeit, da die ganzen Bergetrupps etc genau vor meiner Einfahrt standen und die 30 km in die Arbeit wollte ich definitiv nicht zu Fuß gehen ...

Nachdem die Bergefahrzeuge etc verschwunden waren ... Fuhr ich erstmal zum Bäcker um entspannt Brötchen an meinem Zusatzfreientag zu holen ... Auto stellte ich auf die Parkfläche an der Straße ...

 

... so und nun ratet mal welcher LKW mit welchen Fahrern beim vorbeifahren mir die Fahrerseite abrasierte ...

 

:-D

 

das beste war dann die Aussage von Ullrich ... "Naja - kann ja mal passieren" ...

Muss dazu sagen, das Ullrich in der Vergangenheit öfters bei uns anlieferte ...

 

Nachdem die letzten Lieferungen etc auch nicht mehr klappten (keine Termineinhaltung) haben die nun Hausverbot ...

- bzgl. der Hobbydisponenten kann ich soweit zustimmen ... die meisten haben keine Ahnung.

Wenn der LKW in Hamburg lädt und in Nürnberg entladen soll, dann schafft er es mit Glück in einer Schicht, wenn der Verkehr passt.

Wenn der Disponent aber am Dienstag anruft, der Fahrer lädt Donnerstag früh bei Berlin, entlädt dann bei Hamburg, lädt beim unserem Versender in Hamburg für uns und stellt am Mittwoch abend noch zu ... dann kann da was nicht stimmen ...

(LKW war Donnerstag Mittag da)

:-)

Wieso dreist?

Das ist bei vielen deutschen Transportunternehmen normaler Geschäftsgang. Man will gar keine Fahrer auf Dauer halten. Das "Taubenschlag"-Konzept hat den Vorteil, dass man Arbeitsbedingungen und Löhne möglichst weit unten ansiedeln kann. Man nimmt jeden und schmeißt jeden ´raus. Das funktioniert natürlich nur, wenn man immer genügend Bewerber in Reserve hat. Von den eingesparten Fahrerlöhnen kann man locker einen Firmenjuristen bezahlen, denn zu tun hat der genug.

In meiner Kutscherkarriere hatte ich fünf von diesen Experten, wo meine Verweildauer in der Firma von Sonntagabend bis Samstagmittag gereicht hat. Diese Geschäftsprinzipien der Leute wollen einfach nicht aussterben.

gruß f

 

Themenstarteram 26. Januar 2009 um 9:28

Zitat:

Original geschrieben von trailerman

Wieso dreist?

Das ist bei vielen deutschen Transportunternehmen normaler Geschäftsgang. Man will gar keine Fahrer auf Dauer halten. Das "Taubenschlag"-Konzept hat den Vorteil, dass man Arbeitsbedingungen und Löhne möglichst weit unten ansiedeln kann. Man nimmt jeden und schmeißt jeden ´raus. Das funktioniert natürlich nur, wenn man immer genügend Bewerber in Reserve hat. Von den eingesparten Fahrerlöhnen kann man locker einen Firmenjuristen bezahlen, denn zu tun hat der genug.

In meiner Kutscherkarriere hatte ich fünf von diesen Experten, wo meine Verweildauer in der Firma von Sonntagabend bis Samstagmittag gereicht hat. Diese Geschäftsprinzipien der Leute wollen einfach nicht aussterben.

gruß f

Traurig aber wahr. Ist schon Wahnsinn was momentan abgeht....ach was heisst momentan, das ist ja schon lange so :(

Wenn ich sowas höre und in den Nachrichten dann kommt, das dringend Fahrer im Speditionsgewerbe gesucht werden, kann ich gar nicht mehr mit dem Köpftschutteln aufhören.;)

am 26. Januar 2009 um 11:07

Moin Jung,

was hab ich dir nicht gesagt aber nun siehst du es selbst..

SOFORT ZUM ANWALTTTTTTTTTTTTTTTTTTT Jung

grüße Andy

am 26. Januar 2009 um 13:05

Ich würde auch direkt zum anwalt gehen, um das Geld wieder zubekommen, und um gegen die ungerechtfertigte Kündigung zu klagen. Ich denke mal das du nicht mehr da arbeiten möchtest, aber wenn du recht bekommst, muss der Arbeitgeber dir den Lohn zahlen, auch da wo er dich nicht hat arbeiten lassen. Da du wahrscheinlich eh noch Probezeit hast, kannst du ja eh innerhalb von 2 Wochen kündigen, wenn du vor Gericht recht bekommen hast.

Zusätzlich würde ich noch eine Klage wegen der Lurz einreichen.

Sobald du beim anwalt warst, natürlich auch direkt zum Arbeitsamt, und gucken, dass du direkt wo anders anfangen kannst. Aber ich denke ein Anwalt wird dir da auch schon alles erklären können.

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