Überzüchtete Motoren und das frühe sterben

Beobachte seit geraumer Zeit den "Redhead Zylinderkopftechnik" Kanal und muss feststellen dass vor allem deutsche Hersteller hier nicht gut wegkommen.

Fakt: in deutschen Fahrzeugen werden vollkommen überzüchtete Motoren verbaut die Thermisch extrem hoch belastet werden und die dann auch noch früher "verrecken" als die von anderen Herstellern.
Hinzukommt dass die Fahrzeuge an sich vollkommen überteuert sind, die Ersatzteilpreise ca. 800% betragen und diese zum teil gar nicht lieferbar sind weil die Unternehmen scheinbar mit dem Ausfall nicht gerechnet haben (z.B. AGR Kühler, Kolbenringe, Kolben, etc).

Was wird da in Deutschland überhaupt gebaut ?? mit dem angeblichen Know How müssten die Motoren ja 1Mio. Kilometer und mehr locker hallten und nicht schon bei 150´000 Km nach Wallhalla gehen.

Da der Kunde angeblich diese Kosten ja gerne trägt (die Autohersteller kennen ja das Wort "Kullanz" ja gar nicht) würde mich sehr interessieren was das für Menschen sind die sich gerne betrügen lassen.

Gruss Jonny

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Peugeot408 schrieb am 29. Juni 2020 um 14:00:25 Uhr:



Wer etwas langlebiges will der holt sich dann einen Japaner, Honda Akkord hat so gut wie keine Ausfälle, aber auch Toyota Camry ist von der Zuverlässigkeit und Qualität unschlagbar.

Sehe ich genau so.

Ich glaube allerdings, das kein neuer Effekt.
Das ist denke ich bereits seit den frühen 80er Jahren so.
Die Wahrnehmung hierzulande ist natürlich eine andere, hier haben es asiatische Hersteller traditionell schwer. Eigentlich europaweit.
Schaut man jedoch - damals wie heute - in die unwirtlichen Ecken dieser Erde, sieht man nur noch Toyota, Nissan und Mitsubishi.
Egal ob Asien, Afrika, (Süd)amerika oder sonst wo.
Scheint also durchaus was dran zu sein.

Sicher, die High-End-Twin-Register-direkt injection-twin scroll-vanos-supercharger mit 462 PS bauen die Deutschen.
Aber die Motoren die eine Viertelmillion Meilen aus dem Ärmel schütteln kommen von woanders.

Wobei man fairerweise eines sagen muß: In den Tiefen Afrikas oder Amazoniens kommt es darauf an, daß ein Auto möglichst lange hält und fährt.
Bei uns ist das vielleicht gar nicht mehr unbedingt ein Kaufmerkmal.
Nach Ablauf der Garantie wird der deutsche Autobesitzer meist sichtlich nervös.
Wenn die Navi - Software veraltet ist und das neueste iPhone nicht mehr unterstützt wird, muß sowieso was neues her. Vor allem wenn es der Nachbar schon hat.
Wenn uns dann noch die Regierung versichert, wir wären mit unserem 4 Jahre alten Fahrzeug alleinschuld an der Zerstörung des Planeten gibts eh kein Halten mehr.

Vielleicht gehts uns einfach nur viel zu gut, um haltbare Autos haben zu wollen.

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Zitat:

@SinclairZX81 schrieb am 29. Juni 2020 um 20:58:14 Uhr:


Wären Deutsche Autos so gut wie immer behauptet wird dann hätte es den Dieselskandal gar nicht geben müssen.

Die Technik gabs damals schon, sogar schon in Serie, den B7 gabs auch mit SCR-Kat als Bluemotion, wenn der Kunde das wollte. Die meisten wollten das aber nicht, erst recht nicht die Amis, in dessen Markt man versuchte sich einzudrängen. Was auch primär die Ursache für die Prüfstanderkennung war, für den Laschen NEFZ reichten auch problemlos Thermofenster oder Zeitfenster, so wie das die Importeure auch händelten.

Die im übrigen quasi allesamt dreckiger sind als die Deutschen. Gerade bei Euro 6 ist das ziemlich lustig:
https://presse.adac.de/.../durchschnitt-nox-188-fahrzeuge-gallery.jpg
das es nicht unerheblich wenige Hersteller gibt, die mit dreckigeren Fahrzeugen als VW bei der Vorgängernorm ohne großartige Schlagzeilen davonkommen.

Zitat:

@SinclairZX81 schrieb am 29. Juni 2020 um 20:58:14 Uhr:


Aber zurück zur Frage .. was sind das für Menschen ??

Ich gehe auf Spritmonitor, vergleiche die Fahrzeuge, sehe dass die VW-TSIs sehr gute Verbrauchswerte erzielen, schaue mir die Konstruktion an, sehe dass die Krankheiten des Vorgängers (Kette, Kolbenringe) ausgemerzt wurde, lese Erfahrungsberichte und sehe, dass die Kisten inzwischen zuverlässig sind. Optimalerweise finde ich das Interieur noch hübsch, dann sehe ich mich auf Mobile um.

Ich würde sagen, ich bin ein ganz normaler Mensch. Glücklicherweise lasse ich mich auch nicht von YT-Kanälen blenden, die ohne Clickbait auch kein Geld machen würden. "Katastrophale Fehlkonstruktion" bringt halt auch mehr Klicks als "Oh da hatte jemand Pech".

Zitat:

@SinclairZX81 schrieb am 29. Juni 2020 um 20:58:14 Uhr:


Warum sind die alle so verlogen und warum kaufen so viele noch bei denen ??

Die meisten Deutschen Fahrzeuge werden von Firmen gekauft. Die bekommen gute Angebote und haben meist auch gute Erfahrungen. Wenn das letzte Außendienstfahrzeug von VW problemlose 300.000km gelaufen ist, gibts halt nochmal einen. Wenn dann noch die Serviceintervalle passen (Stichwort Zahnriemen, Ölwechsel) und der Wiederverkaufswert ordentlich ist, passt alles zusammen.
Ganz einfach. Verlogen ist das nicht, ist einfaches ökonomisches handeln.

Zitat:

@SinclairZX81 schrieb am 29. Juni 2020 um 20:58:14 Uhr:


Andere Herstelles sind auch so ?? Stimmt, die ganze 4-Ringe Mafia, B-M-dobble-shit, der sinkende Stern etc. sind auch keinen Deut besser, ja eher noch schlimmer !!

Wow. Der Frust sitzt wohl tief. Ist ja in der Automobilszene schon langsam schlimmer als bei den Apple vs. Android Kindern.

Sorry, aber du hast dich einfach herzlich wenig informiert.
Was hat der VW EA211 für Schwächen? Der EA211 Evo? Der EA288? Das sind Grundsolide Fahrzeuge. Ja, es gab davor beim Golf 6 Baujahre mit Murks, das ist nun aber wieder über ein Jahrzehnt her. Darauf wurde umfassend und aus Kundensicht konstruktiv absolut befriedigend reagiert. Kinderkrankheiten gehören in der Produktentwicklung dazu, und davor ist kein Hersteller gefeit. Die Kolbenringproblematik mit dem einhergehenden Ölverbrauch hatte Toyota bei den 2.2 D-Cats und 1.8 Benzinern beispielsweise auch.
Geht nur ziemlich schnell unter, da:

1. Die Importeure sehr viel weniger verkaufen
2. Die Importeure meist an Privat verkaufen, die eben selten 20-100.000km/a fahren

Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 29. Juni 2020 um 19:24:52 Uhr:


Das mit den japanischen Ladern hast Du natürlich mit einer hinreichend großen Stichprobe statistisch abgesichert selbst herausgefunden.

Aber wieso kaufst Du unzählige Fahrzeuge über 200.000 km, wenn die doch so robust sind und ewig halten??

Weil ich ihn Russland lebe und die man kauft sich hier Autos die halten sollen.

Ich kann dir ja mal erzählen was für Wunder VW hier vollbringt:

VW Polo 5/Skoda Rapid
Gab es hier nur mit einem Motor zu kaufen mit dem CFNA EA111 1.6l Sauger 105 PS, man hatte die Wahl zwischen 6 Gang Schaltgetriebe oder einer 6 Gang Wandler Automatik vom Hersteller Aisin (Japan)

In der EU gibt es diesen Motor und dieses Getriebe nicht als Wahl, hier gibt es das DSG Getriebe welches komplett unreif ist.

Die Autos fahren locker über 400.000km, gewechselt werden nur Verschleiß Teile, Öl und sämtliche Filter.
Habe meinen Polo mit fast 480.000km auf dem Tacho verkauft, der hat auch nur 1l Öl auf 15.000km verbraucht

Hier fahren auch unzählige rechtslenker aus Japan, Toyota vitz, Nissan march, Nissan Note usw.. Jeder ist zufrieden mit den und man schwört auf japanische Qualität hier.

Nehmen wir mal meinen Wagen Peugeot 408 der wird nur in Russland und China verkauft.
Motor 1.6l TU5JP4 Sauger mit 109 PS auf ein Leergewicht von 1.5T.

In der EU würde den keiner so rausbringen, weil für die EU er einfach zu untermotorisiert ist und der Motor einfach sau günstig ist. Da verdient keiner daran von der Größe ist das Auto wie eine C Klasse.

Das bezieht sich auch auf den Polo 5 aus Russland, der kostet neu mit voller Ausstattung knapp 10.000€. 1.6l mit Automatik.

In EU fangen die Polos ab 12.000€ mit der einfachsten Ausstattung an die es gibt.

Wenn man dann fragt wieso das so ist, dann kriegt man als Antwort weil du Europäer bist du bist reich du brauchst kein zuverlässiges Auto, du brauchst ein neues Auto nach der Garantie zeit.

In der EU gibt es nur eine zuverlässige Marke und das ist Volvo! Preis und Qualität auf einem Niveau.

Aber hier müssen die Fahrzeuge mehr aushalten, schlechter Kraftstoff, Schlaglöcher wo schnell die Achse bricht.

Hier wird auch nicht groß repariert, bei mir z. B hat sich der kat verabschiedet, einfach rausschneiden und auto auf Euro 2 kodieren.

AGR braucht auch niemand hier, versaut nur den einlasstrakt.

Den Markt hat hier aber Korea für sich gewonnen, deswegen bringen die schon ihre Genesis Modelle seit jahren hier raus, während in deutschland sie ende 2020 starten.

....

Hi,

schon spannend, mit den länderspezifischen Motorisierungen.
Beispiel:
Oben erwähnter Polo als 1.6er Säuger mit Automatik.

Es liegt sicherlich auch an den klimatischen Bedingungen, wo der Wagen laufen muss und an den Abgasgrenzwerten.
Zusätzlich muss er vermutlich „einfach“ zu Reparieren sein.

Mal abgesehen von hohen Literleistungen, Effizienz und möglichst geringem Schadstoffausstoss...
Wenn ich mir heute mal ansehe, wie teuer Reparaturen und Wartung geworden sind.

Werkstatt-Stundenlöhne jenseits der 100eur in mancher Markenwerkstatt sind doch heute eher die Regel, als die Ausnahme.
Wenn ich heute 2000eur für einen Kupplungstausch mit ZMS bezahlen soll, frage ich mich, wo das noch hinführen soll?
Achja, Kleinwagen...
Unabhängig von hoher Leistung, dürfte das doch vermutlich daran liegen, dass Werkstätten in den letzten Jahren deutlich aufrüsten mussten. Sei es, durch Nené Bremsenprüfstände, Prüfgeräte für die ganzen Assistenzsysteme usw.

Das muss natürlich auch wieder reingeholt werden...

Auch ein Punkt, den man mal erwähnen sollte.

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Zitat:

@Peugeot408 schrieb am 29. Juni 2020 um 14:00:25 Uhr:



Wer etwas langlebiges will der holt sich dann einen Japaner, Honda Akkord hat so gut wie keine Ausfälle, aber auch Toyota Camry ist von der Zuverlässigkeit und Qualität unschlagbar.

Sehe ich genau so.

Ich glaube allerdings, das kein neuer Effekt.
Das ist denke ich bereits seit den frühen 80er Jahren so.
Die Wahrnehmung hierzulande ist natürlich eine andere, hier haben es asiatische Hersteller traditionell schwer. Eigentlich europaweit.
Schaut man jedoch - damals wie heute - in die unwirtlichen Ecken dieser Erde, sieht man nur noch Toyota, Nissan und Mitsubishi.
Egal ob Asien, Afrika, (Süd)amerika oder sonst wo.
Scheint also durchaus was dran zu sein.

Sicher, die High-End-Twin-Register-direkt injection-twin scroll-vanos-supercharger mit 462 PS bauen die Deutschen.
Aber die Motoren die eine Viertelmillion Meilen aus dem Ärmel schütteln kommen von woanders.

Wobei man fairerweise eines sagen muß: In den Tiefen Afrikas oder Amazoniens kommt es darauf an, daß ein Auto möglichst lange hält und fährt.
Bei uns ist das vielleicht gar nicht mehr unbedingt ein Kaufmerkmal.
Nach Ablauf der Garantie wird der deutsche Autobesitzer meist sichtlich nervös.
Wenn die Navi - Software veraltet ist und das neueste iPhone nicht mehr unterstützt wird, muß sowieso was neues her. Vor allem wenn es der Nachbar schon hat.
Wenn uns dann noch die Regierung versichert, wir wären mit unserem 4 Jahre alten Fahrzeug alleinschuld an der Zerstörung des Planeten gibts eh kein Halten mehr.

Vielleicht gehts uns einfach nur viel zu gut, um haltbare Autos haben zu wollen.

Zitat:

@Matsches schrieb am 30. Juni 2020 um 07:47:44 Uhr:



Aber die Motoren die eine Viertelmillion Meilen aus dem Ärmel schütteln kommen von woanders.

0,25 Millionen Meilen sind auch nichts, so eine Kilometerleistung ist bei VW keine Meldung wert 🙂

https://www.autobild.de/.../...m-gebrauchtwagen-test-10592097.html?...
https://motorblock.at/skoda-fabia-mit-125-millionen-kilometern/amp/
https://www.carscoops.com/2012/04/2001-vw-jetta-18t-receives-autopsy/
https://www.dieselcar.com/.../
https://www.swindonadvertiser.co.uk/.../

Ganz so weit bin ich noch nicht, habe nur einen Passat Benziner sowie einen 2006er Beetle TDI, die beide die 300000km hinter sich haben und auf die 400.000km zurennen. Der TDI sogar mit erstem Turbo 😉

Und im übrigen schaffen das die kleinen "überzüchteten" TSIs auch:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Und wenn man sich hier die Bilder vom Innenraum ansieht, spricht das gewiss nicht gegen die Innenraumqualität. Der Golf sieht nach 700.000km aus wie Neu. Nicht mal Abnutzungsspuren am Lenkrad, dem Schaltsack oder den Sitzwangen.

Ja, es gibt durchaus Maschinen, von denen ich bei VW die Finger lassen würde. Nämlich die erste Generation der TSIs (Golf 5/6 Basierend auf dem EA111), und den Pumpe Düse 2.0 TDIs (Golf 5). Kann auch jeder, der sich ernsthaft damit befasst, problemlos nachvollziehen. Alle neueren Maschinen sind absolut problemlos, im Golf 7 (und auch Golf 8) gibt es keinen Motor, mit dem man was falsch macht.

Also mit nem DSG Getriebe würde er aber nicht so weit kommen.

Seine Aufladung ist jetzt auch echt gering

Heutige 3 Zylinder Sauger bringen schon über 70ps.

VW 1.4 twincharger ist wohl in gutes Beispiel, Motorschäden ohne Ende.
Die ganzen audi TFSI Motoren auch

Es ist eine Frage der Zeit bis jemand auf die Idee kommt für den Stadtverkehr aufgeladene 2 zylinder mit 200ps zu entwickeln.

Bei den deutschen Herstellern ist es wie ein Glücksspiel, mal bringen die was zuverlässiges raus, dann gefolgt von komplettem Müll.
Da fragt man sich, wird da überhaupt was getestet bevor es verkauft wird.

Bei den Japaner kann muss man nich viel überlegen oder im internet 100 seiten zu dem Motor durchlesen.
Man nimmt den einfach und er wird funktionieren und das auch sehr lange

Benziner braucht man für Leistung sowieso nicht übermäßig aufladen. Ich dachte mir das bei meinem auch, aber dieser arbeitet auch nur mit 1bar Ladedruck. Das Grunddrehmoment der Benziner ist eben deutlich höher als beim Diesel. Das kombiniert mit dem höheren Drehzahlbereich und man kommt schnell auf hohe Literleistungen.

Ein DI-Benziner bringt unaufgeladen um die 100Nm/l. Um mit einer 2l Maschine nun auf die 340Nm zu kommen braucht man rechnerisch gerade mal 0.7bar (mit Verlusten dann eben 0.9-1bar). Für Nennleistung (240PS bei 5500U/min) sind noch 300Nm notwendig, dafür braucht man nur mehr 0.5bar.

Ein DI-Diesel kommt ohne Zwangsbeatmung auf gerade mal 70Nm/l. Geben tut's die 2l-Maschinen auch mit 240PS, da kommen Zahlen dann ganz andere Zahlen zusammen. Als erstens braucht man mal 500Nm, das bedingt einen Spitzenladedruck von 2.6bar. Bei Nennleistung braucht man immer noch 450Nm, macht auch dort noch 2.2bar.

Grüße,
Zeph

Uih. Da wird doch mal so richtig populistisch auf die europäischen KFZ-Hersteller eingeschlagen. Die Japaner scheinen das beste vom Besten zu sein.

Ich habe in 20 Jahren nur Audi, VW, Mercedes und BMW gefahren. ca. 600.000 Kilometer. Kein Motorschaden, kein Turboladerproblem. Ein AGR war das größte Problem. Ich hatte zwar keine tollen Laufleistungen, die meisten gingen bei 120.000 weg. Eines der Autos kenne ich heute noch. Liegt weit jenseits der 200.000

Der Innenraum war bei allen Autos immer nahezu neuwertig.

Und natürlich gibt es auch deutsche Autos mit Motorschäden und es gibt auch deutsche Motoren mit Konstruktionsfehlern. Aber die gibt es überall.

Mir kommt kein Japaner und kein Ami ins Haus. Da habe ich doch höhere Erwartungen an die haptische Qualität.

Zum Thema hochgezüchtet: Was sind denn 100PS/Liter heute? Das ist einfacher Motorenbau. Die holen 200 PS/Liter raus und haben das Standfest. Schließlich will keiner von denen reihenweise Motorschäden haben. Auch nicht nach 200.000 Kilometer und 8 Jahren.

Zitat:

@Peugeot408 schrieb am 30. Juni 2020 um 09:32:26 Uhr:


Es ist eine Frage der Zeit bis jemand auf die Idee kommt für den Stadtverkehr aufgeladene 2 zylinder mit 200ps zu entwickeln.

Bei >100PS im Zweizylinder waren wir ja schon im FIAT 500.
Hast aber recht.
Nachdem der Dreizylinder nun im Kompaktbereich bis in die Mittelklasse hinein immer salonfähiger wird und der Vierzylinder zunehmend den Sechszylinder verdrängt, braucht man wenig Phantasie um vorauszusehen, daß der Zweizylinder künftig eine weit größere Rolle im Kleinwagensegment spielen wird.

Es ist noch nicht lange ger, da konnte sich den Dreizylinder kaum jemand in einem Auto vorstellen.
Heute ist er "normal".

Muss nicht unbedingt sein. Gerade die Fiat Zweizylinder waren nicht sparsamer als vergleichbare Downsizing 3 oder 4 Zylinder.

Bei VW scheint es sich auch eingependelt zu haben, statt 1.4 TSI gibts nun 0.1L Hubraum mehr beim 1.5er und der alte 1.6TDI mit 110PS wurde durch den 2.0 TDI mit 115PS ersetzt.

Irgendwo ist die Sinnhaftigkeit von Downsizing eben auch an ihren Grenzen.

Im Passat gibt es weiterhin einen 120PS 1.6-TDI. Downsizing war halt erstmal sehr einfach. 6-Zylinder weg und stattdessen aufgeblasene 4-Zylinder. Dann ist es denen aber auch wichtig möglichst viele Gleichteile zu haben. BMW z.B. hat meines Wissens nach nur 0,5-Liter Zylinder.

VW hat derzeit mindestens 4 verschiedene Größen, ich denke da wird sich noch was tun.

Downsizing hat auch erstmal ein Ende, weil man wieder realere Verbrauchsangaben hat. Und in der Realität ist der Unterschied halt etwas geringer, als im alten NEFZ.

Zitat:

@IncOtto schrieb am 29. Juni 2020 um 15:37:09 Uhr:


Der kleine 1.2 TSI hat es nicht mehr weit bis zur Million und sieht eher nach 70.000km aus als nach 700.000km 😁 Gerade was Innenraum und Sitze angeht, ist das ganze schon Krass. Hätte ich einem 5er/6er Golf nicht zugetraut, aber VW hat ja glücklicherweise aus seinen Softlack und Steuerkettenpatzern gelernt.
Wobei der 1.2er schon eher ein schlechterer von den 4-Zylinder TSIs ist, der 1.4/1.5 und auch 2.0TSI haben einen wesentlich besseren Ruf.

naja, typische langstreckenkiste halt mit durchschnittstempi von 80 kmh und mehr...kannste durch 4 teilen, dann haste rein von den betriebsstunden her ungefähr die laufleistung eines fahrzeugs (mehrverschleiß durch häufigere kaltstarts noch nichtmal berücksichtigt), welches nur innerstädtisch zum einsatz kam, und bei 175000 km horcht heute kaum jemand auf...zumal dort gar nicht drinnen steht, was bereits getauscht wurde...beim auto bild - dauertest waren beim gleichen motor nach rund 270.000 km mehrere kolbenhemden angeknackst, einer ist komplett zerbröselt.

Nur mal so als Einschub. Ich fahre eine Yamaha FZ6 mit 600ccm Motor und 98 PS. Ich fahre den Motor zwar konsequent warm, trete ihn dann aber regelmäßig und auf der BAB auch gerne dauerhaft rauf auf 12.000 U/min und noch weiter. Das macht der Motor jetzt seit mehr als 100.000 km mit und nicht einmal das Ventilspiel hat sich in der Zeit verändert. Das Ding läuft und läuft und läuft.

Kann ja gaa nich sein, du Lüger du. Nach zwei Monden muss das Geraffel auseinander gefallen sein. 😁

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