Twizzy das ideale Stadtfahrzeug
Endlich gibt es ein bezahlbares Stadtfahrzeug,der neue Twizzy,hoffentlich ist er der Anfang von einen Boom für die E-Fahrzeuge,gerade in der Stadt und auf Kurzstrecke wird er wohl unschlagbar.
Einziges Manko die fehlenden Seitenscheiben,bitte dringend nachbessern.
Diese Fahrzeuge dürften den großen Ölkonzernen doch ein Dorn im Auge sein........ : ),schön.
Beste Antwort im Thema
Viele kaufen ihre Fahrzeuge mit dem Gedanken des grösstmöglichen Nutzerprofils. Es werden z.B. für die tägliche Fahrt zur Arbeit von einer Person ausgesprochene Reiselimousinen bewegt weil man mit ihnen zweimal im Jahr 1000Km geradeaus in den Urlaub fährt und im Stadtverkehr wird geklagt das sie dem Besitzer die Brieftasche leersaufen. Es müssen 150PS und mehr sein mit dem Überhol-Totschlag-Argument weil man es nicht erträgt mal ein paar Kilometer hinterher zu fahren. Dabei wird gern übersehen das die Kosten eines Autos zum Großteil am Motor hängen. Starker Motor = hohe mögliche Endgeschwindigkeit = teurere Reifen um nur ein Beispiel zu nennen.
Für die meisten reicht ein Fahrzeug der Größe Golf / Polo für den täglichen Bedarf sicher aus, die Reichweiten vieler E-Fahrzeuge für die täglichen Fahrten auch. Dennoch ist die noch fehlende Infrastruktur ein grosses Problem der E-Fahrzeuge und die noch sehr kleinen Stückzahlen dieser Fahrzeuge wenn man sie mit den Benzin- und Dieselkutschen vergleicht. Auch das macht die meisten E-Fahrzeuge derzeit noch teuer im Vergleich mit herkömmlichen Antrieben, würde man Benzin- und Dieselkutschen mit ihren im Vergleich mechanisch komplizierten Motoren in den kleinen Stückzahlen der E-Fahrzeuge bauen so wären diese unbezahlbar. Trotzdem ist es gut das manche Hersteller beginnen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf den Markt zu bringen, irgendwann muss ja irgendwer damit anfangen "damit man soweit ist wenn es soweit ist".
Schade das ausländische Anbieter hier die Vorreiterrolle übernehmen und unsere einheimische Industrie keinen Vorsprung durch Technik vorweisen kann.
Die Verlagerung von notwendigem Know-How von der Motorentechnologie hin zur Akkutechnologie könnte manchem noch führenden Hersteller irgendwann schwer im Magen liegen, ich glaube hier beginnen die Asiaten einen Vorsprung zu erarbeiten weil diese Antriebe dort populärer zu sein scheinen und eher akzeptiert sind als hierzulande. Und gesammelte Erfahrungen durch verkaufte Fahrzeuge die sich im Alltagsbetrieb befinden sind für mein Empfinden viel wertvoller als die Erfahrungen mit wenigen Experimentalfahrzeugen.
Ist aber nur meine Meinung mit der ich evtl. auch daneben liegen könnte,
269 Antworten
Zitat:
Mit dem Problem haben teilweise auch Vollhybride zu kämpfen da diese Art des Bremsens (bzw. Spritvernichtens...) noch ein Erbe der automobilen Urzeit ist und mechanische Bremsen durchs elektrische Bremsen sehr wenig beansprucht werden, somit die Scheiben zu korrodieren beginnen.
Ich rate dazu, sich mal auszurechnen, welche Leistung einer normalen Bremsung zugrunde liegt und diese mit der maximalleistung des Elektromotörchens zu vergleichen 😉
Weitere Diskussion ist dann überflüssig.
Gruß SRAM
tatsächlich ist aber der Energieverlust beim seltenem aber kräftigem Bremsen in Summe relativ niedrig im Vergleich zu der sehr häufig benutzten Motorbremswirkung
Manche Hersteller sparen sich schon die teure E-Bremskraftansteuerung und setzen nur auf die anpassbare Bremswirkung im normalen Rahmen des E-Motores so als wenn man vom Gas geht.
Ein ungutes Bremsgefühl beim kräfigen Bremsen möchte auch kein Fahrer haben. Das wegzubekommen geht nur mit einem E-Bremskraftverstärker und viel Zusatzaufwand.
Die Verluste die in den Bremsscheiben verrauchen werden überbewertet, lassen sich aber so schön am Stammtisch erklären.
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Ich rate dazu, sich mal auszurechnen, welche Leistung einer normalen Bremsung zugrunde liegt und diese mit der maximalleistung des Elektromotörchens zu vergleichen 😉Zitat:
Mit dem Problem haben teilweise auch Vollhybride zu kämpfen da diese Art des Bremsens (bzw. Spritvernichtens...) noch ein Erbe der automobilen Urzeit ist und mechanische Bremsen durchs elektrische Bremsen sehr wenig beansprucht werden, somit die Scheiben zu korrodieren beginnen.
Weitere Diskussion ist dann überflüssig.
Das die mechanischen Bremsen effektiver sind, steht außer Frage. Aber Fahrer, die in den Genuss der Rekuperation kommen, bremsen auch entsprechend so, dass diese möglichst oft und die mechanische Bremse möglichst wenig beansprucht wird. Bei einer Vollbremsung sind die Stahlscheiben natürlich sinnvoll, das ist richtig, aber das passiert eben - aufgrund der Aussagen des Mängelberichts - sehr selten. Von daher ist es schon sinnvolll, sich um Alternativen zu kümmern, sonst kriegt man den Rost nie in den Griff.
Ja, aber wenn du die Rekupertion auf ein normales Maß analog eines Verbrenner reduzierst, dann halten die Bremsen auch so lange wie bei diesem. Wobei heute auch schon besonders die hinteren Scheiben auch oft aus Rostgründen schon nach 2 Jahren getauscht werden müssen..
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von shathh
Meine Einschätzung ist eher, dass viele ein E-Auto wollen, aber sich bisher aus Kostengründen diesbezüglich eher bedeckt halten.
Wenn Pilotversuche von größeren Konzernen gemacht haben, dann waren die Leute i.d.R. begeistert und wollten die Autos gar nicht mehr her geben.Wird die Infrastruktur verbessert und der Preis etwas nach unten gedrückt, dann bin ich mir sicher, dass viele freiwillig umsteigen werden.
Zusätzlich steigen auch immer mehr Firmen um. Nicht umsonst amortisiert sich so ein Elektrobus aus China schon nach 3-4 Jahren für ein Verkehrsunternehmen.
Viele meiner Verwandten und Bekannten hätten überhaupt nichts gegen ein Elektroauto. Viele verstehen sogar, dass dies aus Emissionsgründen und zur Lärmreduzierung sogar notwendig wäre. Und auch, damit wir endlich aufhören, den wertvollen Rohstoff Öl einfach so zu verbrennen.
Die meisten schreckt nur der Preis und die Reichweite ab, aber das wird sich bald geben. Viele Elektroautos (Twizzy und Tesla mal ausgenommen) sind noch keine intelligenten Konzepte, meist ist das Gewicht zu hoch und das Design zu konservativ (Fluence, Kangoo, Leaf...) oder nichtssagend.
Ich schätze, dass der Renault Twizzy in Europa und der Tesla S in Amerika zu den ersten Kassenschlagern der Elektroautozeit werden. Und im Windschatten dieser zwei Autos sich ne Menge tun wird.
Zitat:
Original geschrieben von i-MiEV
Wir EV-Fahrer bremsen normalerweise immer rein elektrisch. Diese mechanischen Bremsen aus der Steinzeit der Verbrenner benötigen wir nur zum festhalten des Fahrzeugs oder für Notbremsmanöver.Zitat:
Original geschrieben von Qarks
Nein, kann nicht sein, ein E-Auto braucht ja nicht gewartet zu werden.
Leider ist aus der vor 2 Jahren von einem deutschen Zulieferer angekündigten rein elektrischen Scheibenbremse immer noch nichts geworden 🙄 Dass die so lange brauchen um etwas serienreif zu bekommen 😉
Hast du zu dieser rein elektrischen Scheibenbremse mehr Informationen? D.h. das wäre dann eine zentrale Bremsscheibe und nicht mehr eine Bremsscheibe oder Trommel pro Rad?
Das wäre ein konventionelle scheibenbremse die elektrisch über einen Stellmotor betätigt wird. im Prinzip wird die Hydraulik gegen elektrik eingetauscht.
Gegen das Ding gibts allerdings sicherheitsbedenken.
Zitat:
Original geschrieben von Qarks
Das wäre ein konventionelle scheibenbremse die elektrisch über einen Stellmotor betätigt wird. im Prinzip wird die Hydraulik gegen elektrik eingetauscht.
Gegen das Ding gibts allerdings sicherheitsbedenken.
Das ist auch gut so. Aber sehr oft ist Elektronik schon zuverlässiger als Hydraulik.
Wäre aber auch eine deutliche Gewichtseinsparung, oder?
Zitat:
Original geschrieben von Oggy2000
tatsächlich ist aber der Energieverlust beim seltenem aber kräftigem Bremsen in Summe relativ niedrig im Vergleich zu der sehr häufig benutzten MotorbremswirkungManche Hersteller sparen sich schon die teure E-Bremskraftansteuerung und setzen nur auf die anpassbare Bremswirkung im normalen Rahmen des E-Motores so als wenn man vom Gas geht.
Ein ungutes Bremsgefühl beim kräfigen Bremsen möchte auch kein Fahrer haben. Das wegzubekommen geht nur mit einem E-Bremskraftverstärker und viel Zusatzaufwand.Die Verluste die in den Bremsscheiben verrauchen werden überbewertet, lassen sich aber so schön am Stammtisch erklären.
Andreas
Physik:
Vernachlässigt man den Rollwiderstand, den Luftwiderstand und ein paar mechanische Widerstände, benötigt man DIESELBE Energiemenge zum Beschleunigen einer Masse von null auf 100 und zum Abbremsen von 100 auf null.
Rekuperation lohnt aber nicht auf laaangen Autobahnstrecken, wo einmal beschleunigt wird, und nach 100 km einmal abgebremst wird.
Bei x-tonnenschweren Bussen im Stadtverkehr sieht das anders aus.
MfG Stammtischbruder
MfG RKM
Das Problem ist in dem Fall nicht die Elektronik.
Scheibenbremsen brauchen sehr hohe zustellkräfte um ihre Wirkung zu entfalten, das ist mit Hydraulik leicht lösbar, mit einen Stotot nur ein wenig aufwendiger . Deswegen hat man sich mit der Keilbremse beholfen da hier die Betätigungakräfte nur einen Bruchteil betragen.
http://www.siemens.com/.../pof104art01shang1_1328701.jpg
Dafür muss man aber wieder kraft aufwenden um die Bremse zu lösen und genau das ist das Problem. Es kann sich der keil verkanten oder der Motor ausfallen und dann hat man ein unkontrollierbar blockierendes Rad. Und das ist das problem an der Sache.
Es gibt auch noch andere Wege der geplanten ansteuerung aber ähnliche Probleme gibts überall.
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Ich rate dazu, sich mal auszurechnen, welche Leistung einer normalen Bremsung zugrunde liegt und diese mit der maximalleistung des Elektromotörchens zu vergleichen 😉Zitat:
Mit dem Problem haben teilweise auch Vollhybride zu kämpfen da diese Art des Bremsens (bzw. Spritvernichtens...) noch ein Erbe der automobilen Urzeit ist und mechanische Bremsen durchs elektrische Bremsen sehr wenig beansprucht werden, somit die Scheiben zu korrodieren beginnen.
Weitere Diskussion ist dann überflüssig.
Gruß SRAM
Ich habe mal wo gelesen und mir gemerkt:
1500 PSfür eine Vollbremsung aus 100 km/h mit einem "normalen" Auto.
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Ich habe mal wo gelesen und mir gemerkt:
1500 PS für eine Vollbremsung aus 100 km/h mit einem "normalen" Auto.
für 2-3 Sekunden (2-3 mal pro Jahr, wenn überhaupt) 😉
Zitat:
Original geschrieben von Ringkolbenmaschine
Rekuperation lohnt aber nicht auf laaangen Autobahnstrecken, wo einmal beschleunigt wird, und nach 100 km einmal abgebremst wird.
Solche Autobahnstrecken habe ich lange nicht mehr erlebt. Es wird dort auch gebremst: wenn man auf eine Kolonne aufläuft, bei jedem zähflüssigem bzw. ungleichmässig laufendem Verkehr (Tempo 60-90-110-70-50-90...), Stau mit Stop and Go, Baustellen usw.
Kennt jeder zur Genüge selbst.
aber dafür brauchst man nur geringste Bremsleistungen. Rekuperation reicht völlig. Vollbremsung nur, wenn man nicht vorausschauend fährt 😉
Wenn du vorausschauend fährst, dann reicht die 10PS Bremse, das macht mann mit den Elektromotor. Wenn du unbedingt die plötzlich-gelbe- Ampel-Bremsung mit nutzen willst, dann brauchst du die 30PS Bremse des Elektromotores. Für die Notfälle dann die 1000PS Scheibenbremse. Das Problem ist nur der Übergang von den 30PS E-Bremse zum 31.PS der Bremsschie. das merkt man im Pedal und verunsichert en Fahrer.
Deshalb ist er Verzicht auf die pötzlich-Ampel Energie überlegenswert.
Andreas