TÜV trotz Mängel antreten?

Hi zusammen,

Ich fahre momentan einen Twingo Baujahr 2002 mit knapp 185.000km.
Habe ihn von meiner Oma bekommen die ihn eigentlich vor einem Umzug verschenken wollte (hat sich einen etwas neueren Kleinwagen geholt).

Der twingo hat einige Baustellen und wurde die ersten 150.000 km vom 1. Vor besitzer grausam behandelt. Sämtliche Dinge die man abbrechen kann (Motorhauben Öffner, Handschuhfach, Sitz umklapp Mechanismus, Ölstab etc.) hat er abgebrochen, Öl scheinbar nie gewechselt (sie meinte aus dem ölfilter kam nur schwarzes gebrösel) und ansonsten auch nicht pfleglich behandelt.

Meine Oma hat beim Kauf vor 3 Jahren die Zylinderkopfdichtung neu machen lassen. Der zahnriemen wurde aber scheinbar noch nie gewechselt.

Ansonsten macht der keine trotz seiner 58 ps echt Spaß (hatte schon von Anfang an eibach federn drin und das tolle panorama Dach) und ist recht günstig zu fahren.

Nun steht der TÜV and und es müssen einige Sachen gemacht werden:
- bremsen hinten (ruckeln komisch beim bremsen, evtl Beläge runter oder anderes Problem)
- tacho fällt oft aus (da auch die servo ausfällt Scheint es nur der tacho geber zu sein,allerdings stimmt nun auch die lauf Leistung nicht sondern es ist mehr )
- bremsflüssigkeit tauschen (laut ADAC test)
- Ölwechsel
- 2 Neue Reifen
- sebring auspuff ist undicht (macht dieses pupsen wenn man kurz gas gibt und wieder loslässt)
- Scheinwerfer müssen neu

Das Auto selbst ist vielleicht noch 500€ wert schätze ich. Leider habe ich hier keinen Wagenheber und keine Bühne um ihn mir selbst anzuschauen und auch nicht die super expertise.

Meine Befürchtung ist, dass es weitere Probleme gibt die der TÜV bemängeln könnte und deshalb war meine Idee heute beim TÜV vorzufahren und dann zu entscheiden ob es sich überhaupt lohnt da irgendwas dran zu machen. Hätte ja dann 1 Monat Zeit.
Zahnriemen tauschen sieht eigentlich leicht aus wenn ich mir diverse bebilderte threads und Videos anschaue und nur die bremsen und bremsflüssigkeit würde ich machen lassen.

Kann ich das so machen oder habe ich einen Denkfehler in der Sache oder jemand noch einen tip falls ich etwas nicht bedacht habe?

Möchte halt ungern viel Geld für neue Teile ausgeben (ist gerade etwas knapp finanziell) und dann findet der TÜV noch so viele Sachen dass ich mich ärgere. Also lieber die Prüf Gebühr zahlen und notfalls nichts mehr dran machen oder doch ausbessern und dann die Nachprüfung.

Was meint ihr?
Gruß

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Didi95 schrieb am 19. Dezember 2017 um 09:28:55 Uhr:


@Phil liebt Audi es ist nunmal so, dass reifen die sich mehr als 2mm unterscheiden das Fahrverhalten und somit die Sicherheit drastisch einschränken.

Unsinn

36 weitere Antworten
36 Antworten

Pauschal geht da gor nix.
Kann schnell gehen, wenn's unter der Manschette trocken und rostig ist.
Kann bis zum nächsten TÜV ausreichend sein, wenn noch schmierfähiges Fett drin ist und nicht rausgeht und kein Wasser reinkommt.

Ungleiche Bremse kann auch von undichtem Radbremszylinder kommen ---> am besten mal reinschauen

Moin Moin !

Zitat:

Ungleiche Bremse kann auch von undichtem Radbremszylinder kommen ---> am besten mal reinschauen

Ja , da wird wohl einfach der Komplettsatz reinkommen.

Zitat:

Der twingo hat ABS und der Unterschied tritt auch bei der Handbremse auf laut Protokoll

Ja , wenn der ABS hat , hat er keine Bremskraftreduzierventile , dann sorgt das ABS dafür, dass die Hinterachse nicht überbremst.

Da wird wohl entweder ein RBZ undicht sein oder die Beläge am Ende, möglicherweise auch beides.
Gar nicht lange rumfackeln , alles komplett neu machen und gut ists. Backensatz und RBZ kosten keine 50E.

MfG Volker

Hi!

Zitat:

@Didi95 schrieb am 19. Dezember 2017 um 09:28:55 Uhr:


@Phil liebt Audi es ist nunmal so, dass reifen die sich mehr als 2mm unterscheiden das Fahrverhalten und somit die Sicherheit drastisch einschränken.

Daruum und vll auch aus Geldmacherrei, Wechsel Werkstätte immer nur alle bei sowas.

Aber sowas wird den deutschen ja nur wieder klar, wenn der Wagen im Graben liegt.

Die 2mm gelten pro Achse. Und selbst dann hängt der Effekt sehr stark von Fahrzeug und Fahrweise ab.

Die Deutschen sind mit ihren Autos ja noch sehr picky.
Außerhalb DACH würde kein Mensch zwei gute Reifen mit wechseln lassen, außer sie sind 10 Jahre alt.

Ich plädiere zwar stets für einen peniblen Umgang mit sicherheitsrelevanten Komponenten an Kraftfahrzeugen. Aber Reifen mit z.B. 3mm Restprofil kann man ruhig noch eine Sommersaison(!) runterfahren.
Winterreifen sollten schon 4mm haben, sonst bringen sie wenig.

Die guten Reifen gehören übrigens IMMER auf die Hinterachse.

Bei dem beschriebenen Twingo würde ich zur HU fahren, sehen was gemacht werden muss und dann rechnen.
Wenn das Auto so mies gepflegt wurde, kann der eigentlich top solide Motor natürlich vor der Zeit sterben. 185.000 Km sind ohnehin viel für einen Kleinwagen. Aber wer weiß das schon?
Ein deutlich besseres Auto würde locker 3.000 Eur mehr kosten. Da kann man doch auch nochmal 1.000 Eur in den Twingo investieren.

HC

ein "IMMER" zur Reifenpositionierung und Reifenalter gibt es schonmal nicht, denn sonst würden sich manche Reifen auf der HA sich bei Fronttrieblern ja nie abnutzen, die muß man auch mal vorne einsetzen, damit die sich auch mal abfahren.
Und mit 10 Jahren ist auch noch nicht längst jeder Reifen am Ende (fahre selber welche mit 18 + 24 Jahren, mit manchen geht das ;-) )
Winterreifen min. 4mm . . . kommt immer auf den Winter an, für'n Luschi-Winter taugen auch welche mit weniger (weiß man halt vorher meist nicht, aber gut wenn man welche in Reserve liegen hat, dann kann man pokern/abwarten im Winter, ob man wechselt oder nicht)
---> https://www.motor-talk.de/.../reifenalter-t3286261.html?...

Mehr Infos zum "gute Reifen ---> VA/HA ?" (von Michelin, die haben das mal getestet) :
https://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifentipps2.htm

Nachtrag/Frage zu unten :
echt ? oder nur bla-bla ?
Wenn ja, welche genau ?
Täglich genutzter PKW oder landwirtschaftlicher Anhänger ?

Ähnliche Themen

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 22. Dezember 2017 um 09:59:05 Uhr:



Und mit 10 Jahren ist auch noch nicht längst jeder Reifen am Ende (fahre selber welche mit 18 + 24 Jahren, mit manchen geht das ;-) )

Ich habe welche mit 37 Jahren im Gebrauch. Da hat der Prüfheini letztens doch gemeckert. Werden wohl 2 neue fällig.

http://www.t-online.de/.../alte-reifen-wann-sie-zum-risiko-werden.html

Es kommt doch zunächst mal darauf an, ob man gelegentlich mit 200 über die Autobahn brettert oder sich mit weniger begnügt.

Bei geringerer Geschwindigkeit halten sie natürlich länger. Besonders wenn man sie nur eine Jahreshälfte fährt. In diesem Sinne, ist der Hinweis auf die Gefahr mit alten Reifen, die Ergänzung zur Winterreifenpflicht.

Aber wer sagt denn, daß neue Reifen kein Risiko bergen. Mein als Neufahrzeug gekaufter R 4 hatte bei 45.000 km den dritten Reifenfehler. Alle sind unmittelbar am Wulst abgerissen. Beim Dritten war dann klar, daß es keine Bordsteinkante war, die den Fehler ausgelöst hat.

Der Hersteller, der dies zu diesem Zeitpunkt sicher auch schon wußte, hätte eine Rückrufaktion starten müssen. Aber bei R 4-Fahrer reagiert man anders als bei Fahrern mit dem Stern. Aber da kosten die Reifen auch mehr.

Ich möchte hier nur betonen, daß ich zunächst an ein abgebrochenes Rad dachte, als der vollbeladene Wagen bei 80 zur Seite kippte und seitlich abrollen wollte. Er war bei 80 gerade noch zu stabilisieren gewesen.

Wer mit 150 und mehr über die Autobahn brettert, hat ein großes Gottvertrauen in die Reifen. Niemand weiß dabei, welche schwache Stelle so ein Reifen hat.

schrauber

Deine Antwort
Ähnliche Themen