Transport von Kraftstoff
Hallo Leute,
im Internet gibt es zahlreiche Themen zu Reservekanistern. Ich muss demnächst eine größere Menge Kraftstoff transportieren und wollte jetzt schon mal fragen, was ich machen kann, damit es keinen Ärger mit der Rennleitung gibt. Das Problem offensichtlich ist das Wörtchen Reserve. Denn ein Kumpel meinte zu mir, dass ich im Kanister nur Kraftstoffe transportieren dürfte, die für mein Fahrzeug bestimmt sind. Als Diesel-Fahrer dürfte hätte ich keinen Reservekraftstoff, wenn ich Benzin in die Kanister fülle. Ich muss aber irgendwie rund 80L Benzin zu mir nach Hause schaffen.
Kann es da zu irgendwelchen Problemen kommen?
Beste Antwort im Thema
Max ein Kanister und max 20L.
Alles weitere läuft über Gefahrgut.
23 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Hartgummifelge
Man darf innerhab Deutschlands bis zu 333L Benzin transportieren und bis zu 1000L Diesel, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen ohne das Fahrzeug/Gespann entsprechend kennzeichnen zu müssen.
1000L Diesel im Tank oder in geeigneten Kanistern auf der Ladefläche und 330L Benzin im Tank oder in Kanistern auf dem Anhänger.
Wie sonst sollten bspw. Baumaschinen auf Großbaustellen mit Kraftstoffen versorgt werden, wenn das auf diese Art nicht möglich wäre?
Nachtag:
Grenzüberschreitend gelten andere Bestimmungen, von 0-20L L je nach Land verschieden.
Zitat:
Original geschrieben von Hartgummifelge
Von daher stellen die 80L kein Problem dar.Zitat:
Höchstmengen dürfen (= 333 l Benzin oder 1000 l Diesel) nicht überschreiten.
Richtig, Du sprichst von Kennzeichnungen.
Versicherungstechnisch gilt das aber als Gefahrenguttransport und muß entsprechend versichert werden.
Ein Gefahrgutransport liegt vor, wenn die 1000L bzw 333L überschritten werden.
Von daher ist es auch von der Versicherung her, erst darüber ein Problem..
Ich glaube nicht, das Bauunternehmen, extra Versicherungen abgeschlossen haben, um mit Pritschen den Sprit für Bagger, Rüttler, Radlader, Gräder und Raupen holen zu können..
Während des Aus- und Umbaus der A39 fuhren mehrmals täglich Arbeiter mit VW Pritschen zur Shell um die Kanister auf den Ladeflächen mit Diesel zu füllen.
Es waren bis zu 40 fest verzurrte 20L Kanister auf einer Pritsche, die zu füllen waren und anschliessdend zur Baustelle gefahren wurden..
Sei es wie es sei, sofern ein Versicherungsantrag aufgenommen wird, Lieferwagen, LKW oder Anhänger ist immer die Frage nach dem Gefahrenguttransport gegeben.
Und dann, falls ja angekreuzt werden muß, kommt immer das Fenster = Anfrage an die Betriebsabteilung und dann wird auch kein Beitrag ausgewiesen.
Dann steht nehmlich in den Sternen, ob der Versicherer das Risiko überhaupt versichern will.
Das Probenahmefahrzeug meines bisherigen Arbeitgebers wurde ganz offiziell auch zur Entsorgung von Laborabfällen genutzt.
Da keine Mengen nach ADR/GGVS, sondern nur Kleinmangen transportiert wurden, gab es keine Auf- oder Zuschläge für Lösungsmittel oder Lsmgemische, Säuren und Basen zur KFZ-Versicherung.
Wenn deklarationspflichtige Mengen transportiert worden wären oder werden, schon.
Nachtrag:
Da bei Boden- Wasser-Luftproben der Inhalt, die Zusammensetzung unbekannt ist, gibt es dafür keine
Höchstmengenverordnung/Bestimmung.
Erst nach der Analytik kann, die Menge für den Weitertransport uU. beschränkt oder eingschränkt und für "Normalbüger" von der Post, DHL ua. verboten sein..
Ähnliche Themen
Nimm 20l Blechkanister (Wehrmachtsform), nen 6 kg Feuerlöscher mit aktueller Prüfung und die Tankrechnung mit.
Die Kanister festzurren. Und nicht rasen, sondern laß Drängler dann lieber schnell vorbei.
P.S. ich habe ab und an auch schon 6 20er Kanister zur Tanke gefahren wenn der Saft billig ist. Keine Probleme, wenn man mitdenkt.
@gesperrt
... du hast keine Probleme, solange dich keiner kontrolliert...
@TE:
Richte dich nach dem hier:
http://www.gefahrgut-heute.de/adr/privatetransporte.html
... und wenn der Sprittransport über die grenze geht, informier dich wieviel Sprit der ZOLL dir erlaubt (Freimenge, ab wann den Importzoll entrichten usw).
Bei uns (wohn grenznah) des öfteren:
Sie kontrollieren selten, aber WENN siehst du Mineralölsteuerhinterzieher (fahren genau bis zur ersten Tanke nach der Grenze und dann wieder zurück; einzig um "billig zu tanken"😉 regelmässig weinend (!) in's Auto einsteigen, wenn der Zoll alle Reserve-Kanister und sonstigen Tankgefässe (einer hatte mal in Apfelsaft-Vergährungs-Behältern Benzin eingefüllt) aus dem Auto genommen, und dafür nen fetten Bussgeldbescheid rein gelegt hat... ...und denoch laden's hier in der CH Sprit in's Auto, bis der Kofferraum auf der Strasse schleift :-/ Naja.
Wie gesagt: ADR (link) beachten, UND prüfen was bei der jeweiligen Grenze mitgeführt werden darf...
Zitat:
Original geschrieben von gesperrt
...... 6 kg Feuerlöscher .............. 6 20er Kanister .......
Da hast du nur eine Chance im Entstehen eines Brandes. Mit 6 kg Pulver bist du chancenlos wenn die ganze Sch... brennt. Da hift nur mehr ein funktionierendes Handy und 112 (122 in Ö)
Dieser Fahrzeugbrand wurde vermutlich durch einen Kurzschluß bzw. Kabelbrand hervorgerufen. Lt. Aussage des Lenkers hat es beim Anhalten plötzlich vorne rausgequalmt. Von der Alarmierung bis zum Eintreffen der Feuerwehr dauerte es ca. 5 - 10 min. da stand das Auto schon im Vollbrand. Hier waren keine Reservekanister im Fahrzeug.
LG robert
Jeder brennende PKW steht nach ~ 5 min im Vollbrand, das ist ganz normal, der Lack wirkt wie eine Lunte, wenn die Temperatur stimmt, und lässt das gesamte Fahrzeug in Flammen stehen.
http://www.youtube.com/watch?v=RXAL-g4vdA4
http://www.youtube.com/watch?v=nqjrtSJhrj8
Zitat:
Original geschrieben von Hartgummifelge
Jeder brennende PKW steht nach ~ 5 min im Vollbrand, das ist ganz normal, ........
Schon klar, ich wollte damit nur sagen, dass man mit einem 6kg Löscher nur einen Entstehungsbrand löschen kann - bestenfalls einen brennenden Aschenbecher oder Mistkübel 😛
Und um zu zeigen was sich bei einem brennenden PKW abspielt.