Tipps zum Hochgeschwindigkeitsfahren?
Hallo, mein neuer BMW 530d macht 250 km/h, aber trotz über 500.000 km / 25 Jahren Erfahrung sind es ab 200 km/h für mich gefühlt schon sehr hohe Geschwindigkeiten.
Welche Tipps gibt es zum Fahren bei Hochgeschwindigkeit über 200 km/h?
Mir fällt ein
- Reifendruck kontrollieren, Druck auf maximal erhöhen
- Vorausschauend fahren, Abstand halten, mit Ausscherern auf die linke Spur rechnen
- Weich einlenken, Lenkrad fest aber nicht verkrampft halten
- Wenn der Wagen bei Heckantrieb hinten rumkommt, nur etwas vom Gas gehen, nur minimal gegenlenken
- Bei Bedarf richtig in die Eisen steigen, nicht zu zaghaft, ABS und ESP springen ein (?)
Kann ein Profi was dazu sagen/jemand mit mehr Erfahrung mit hohen Geschwindigkeiten?
Beste Antwort im Thema
Mein Tip wäre vorallem nicht schneller zu fahren, als das eigene Wohlempfinden es zulässt.
Es bringt rein gar nichts, nur weil man die PS hat, jetzt unbedingt schnell fahren zu müssen, obgleich man sich nicht wohl fühlt dabei.
Ich selbst fahre eher selten über 220 km/h, einfach weil es dann für mich wirklich anstrengend wird. Und wenn mal drüber, dann auch nicht dauerhaft ( ok, der Verkehr lässt das meist eh nicht mehr zu).
Und die aufgezählten Punkte gehören für mich eigentlich bei allen Geschwindigkeitsbereichen dazu.
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73 Antworten
Zitat:
@dodo32 schrieb am 2. August 2016 um 00:02:02 Uhr:
...uff, es werden wieder Erbsen gezählt 😁
250 Erbsen ergeben früher oder später Erbsenbrei 😁
Aufjedenfall sollte man solche Geschwindigkeiten nur auf einer Autobahn fahren welche man kennt !
Schnell fahren ist nicht schwer ! Gas geben und warten, aber das gefährliche sind immernoch die anderen auf der Autobahn, daher würde ich nur bei geringer Verkehrsdichte solte Geschwindkeiten fahren =)
Sehr wichtig beim Schnellfahren ist auch, daß man weiß, wie man richtig bremst und das auch tut.
Außerdem erachte ich Erfahrung als einen wichtigen Punkt beim Schnellfahren.
Wenn ich manchmal bei anderen Leuten mitfahre und sehe, wie verkrampft die schon bei Geschwindigkeiten von unter 200 km/h am Lenkrad hängen ... wenn man sich unwohl fühlt, Fuß vom Gas.
Es gibt nichts Gefährlicheres als wenn einem der eigene Körper signalisiert, daß man die Geschwindigkeit nicht mehr kontrolliert. In so einem Zustand ist das Bewältigen einer unvorhergesehenen Situation reine Glückssache.
Daher langsam rantasten, immer etwas schneller fahren.
Und wenn man generell nicht viel fährt, am besten in seinem Komfortbereich bleiben.
Ich merke, wie sicher ich bin, meistens dann, wenn ein Beifahrer mitfährt und er sich bei Situationen in die Tür verkrallt, die ich als absolut normal und unter Kontrolle einschätze …. Also mit Ruhepuls ...
Aber ich bin halt in meinem Leben auch schon mehr als 700.000 Kilometer gefahren.
Bin letztens nach längerer Zeit auch mal wieder ein bischen 220 km/h gefahren, Bedingungen waren:
- trockene Straße
- (fast) gerade Strecke
- 3-spurige Autobahn, davon nur auf der rechten Spur lockerer Verkehr
- (fast) "soweit das Auge reicht" kein Verkehr auf der 2. + 3. Spur
- bei auch nur ansatzweisen Störungen der o.a. Bedingungen sofort Gas weg
Bei 2-spurig ist schon Schluss, selbst mit über 170 km/h.
PS: Vollgafuzzi hat Recht, sofort runter mit der Geschwindigkeit, wenn man sich aus was für einem Grund auch immer nicht mehr komfortabel dabei fühlt.
Zitat:
@hansaplast18 schrieb am 2. August 2016 um 18:42:47 Uhr:
Amüsant.Wenn ich eine leere BAB vorfinde....
Gruß
Frank
Das ist meines Erachten die einzige Situation in der man dem rechten Fuß nach Lust und Laune die Freiheit geben sollte mal ordentlich Druck auf das Pedal auszuüben.
Alles andere ist einfach nur eine Gleichung mit zu vielen Unbekannten .
Hier ist immer die Rede von sicher fahren oder sicher fühlen.
Sicher ist nur das man die Physik nicht überlisten kann, man hat einen Anhalteweg, Ausweichen geht auch nur bis zu einem gewissen Maße, und dazu kommen viele unbekannte Überraschungen die der Lust schnell ein Ende setzen können.
Man trägt eine große Verantwortung auch gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern, je schneller man selbst fährt um so mehr knebelt man diese, beschneidet sie in ihrer Freiheit, man zwingt sie des eigenen Überlebenswillen geschuldet in ein Zwangskorset.
Moin,
also ich mach es so, Vollgas und Tempo zwischen 180 und 280 km/h ist kein Problem. Nach ein bissel Training kann auch schon mal das Heck in schnellen Kurven kommen. Das hat man aber mit bissel Uebung auch bei 250 km/h gut drauf.und ich muss sagen das macht richtig Laune.
Unwohl fuehle ich mich bei diesen Tempo absolut nicht. Nur nach einer gewissen Zeit tun die Daumen weh und ich schalt die Playstation aus. 😁
Und wenns dann mal wirklich auf die Bahn geht, dann Fahre ich einfach Auto so gut ich kann. Vorrausschauend und mit einem Tempo wo ich mich wohl fuehl. Meist ist das Mitschwimmen im Verkehr. Und wenn mal eine BAB leer sein sollte, dann wirds auch nicht viel schneller als sonst, da ich Zeit und keinen Stress hab.Man will ja auch was sehen. 🙂
Gruss
Zitat:
@dodo32 schrieb am 1. August 2016 um 23:46:22 Uhr:
...ein Hecktriebler kann sich wie jedes andere Auto auch, ohne "Wheelspin" eindrehen. Mein 2014er Passat Kombi mit Niveauregulierung ist mir bei Nässe bei ca. 180 in den Kassler Bergen auch schon hinten leicht geworden, so dass Gegenlenken erforderlich war. Da spielen viele Faktoren rein. Luftdruck, Beladung, Zustand der Reifen und Stoßdämpfer...
Eher der Fahrer und Scheißhausparolen.
Sorry: Aber dafür habe ich keinen Nerv.
Zitat:
@hansaplast18 schrieb am 2. August 2016 um 18:42:47 Uhr:
Amüsant.Wenn ich eine leere BAB vorfinde und gerade Lust auf schnelles Fahren habe, dann drücke ich das Gaspedal einfach durch.
Mehr benötigt man nicht, um 250 zu fahren.Und ja, wenn ein Hindernis auftaucht, gehe ich direkt vom Gas, damit die Differenzgeschwindigkeit für den "Fall aller Fälle" nicht zu hoch ist.
Und nein, ich kontrolliere weder Reifendruck noch sonst etwas. Meine Autos sind technisch einwandfrei.
Gruß
Frank
Hallo Frank.
Du hast mir eben ganz simpel erklärt wie es geht. Danke hierfür. Mir ist auch nicht bewußt was es sonst zu beachten gäbe.
Eine Frage hätte ich noch (ich weiß du tust das eh nicht): Ich muss ab 220km/h den Reifenluftdruck erhöhen. Ich komme da ganz schlecht hin (vor allem hinten rechts). Wie machst du das bei 220km/h? 😁😁
Gruß
@ wpp07
Fahrzeug anbremsen -> 360°-Wende einleiten -> Türe auf -> mit einer Hand am Türrahmen festhalten und mit der anderen Hand den Luftdruck kontrollieren!
Einfach, oder!? 🙂
Gruß
Frank
Zitat:
@hansaplast18 schrieb am 5. August 2016 um 18:03:35 Uhr:
@ wpp07Fahrzeug anbremsen -> 360°-Wende einleiten -> Türe auf -> mit einer Hand am Türrahmen festhalten und mit der anderen Hand den Luftdruck kontrollieren!
Einfach, oder!? 🙂
Gruß
Frank
Nicht schlecht! 😁 😁 😁
Ein Tipp den ich grundsätzlich jedem geben kann:
Betrachtet den Verkehr immer zusätzlich aus dem Blickwinkel der anderen Verkehrsteilnehmer. Beispiel: Wenn ich auf einer 3-spurigen Autobahn mit über 200 Sachen links angeschossen komme und vor mir ganz rechts LKW fahren und auf der Mittelspur mehrere (!) Autos fahren, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass einer von denen ausschert und zum Überholen ansetzt. Man sollte nie davon ausgehen, dass die anderen die eigene Geschwindigkeit korrekt einschätzen, sie wird meistens stark unterschätzt.
Abgesehen vom technischen Zustand des Fahrzeuges und der fahrerischen Fähigkeiten des Fahrzeugführers, geht bei solchen Geschwindigkeiten die größte Gefahr immernoch vom unkalkulierbaren (Fehl-)Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer aus (die eigene Fahrlässigkeit mal außen vor gelassen).
@ Avalon999
Da muss ich widersprechen! Wenn Du einen Leo II fährst, ist es eigentlich ziemlich egal, ob Dir ein anderer Verkehrsteilnehmer in die Spur zieht....das ruckelt nur kurz. 😉
Ansonsten toll, was man hier so an Plattitüden zu lesen bekommt. Irgendwie vermisse ich jetzt noch den Hinweis darauf, dass man vor Antritt der Fahrt auch auf die korrekte Ausrichtung der Christophorus-Plakette und die richtige Farbe der gehäkelten Klopapierrollenabdeckung achten sollte.
Ganz wichtig! Das Alte Testament muss ins Handschuhfach! Man weiß ja nie, ob man das nicht gleich benötigt.
Gruß
Frank (der sich doch sehr wundert, was hier für ein Geschiss um Geschwindigkeit gemacht wird)
Zitat:
@Manitoba Star schrieb am 3. August 2016 um 16:58:40 Uhr:
PS: Vollgafuzzi hat Recht, sofort runter mit der Geschwindigkeit, wenn man sich aus was für einem Grund auch immer nicht mehr komfortabel dabei fühlt.
Ist das Problem nicht eher, dass ungeübte Fahrer sich in guten Fahrzeugen, auch bei Hohen Geschwindigkeiten noch wohl fühlen?
Ein weiteres Problem ist, dass es nicht viel bringt hier im Forum zu diskutieren. Die schnellfahrer, die hier mitdiskutieren, machen sich gedanken, wie sie schnell fahren. Draußen im Straßenverkehr fahren unter anderem leute rum, die sich im gedankenlosen Jagttrieb befinden.
Zitat:
@hansaplast18 schrieb am 5. August 2016 um 18:03:35 Uhr:
@ wpp07Fahrzeug anbremsen -> 360°-Wende einleiten -> Türe auf -> mit einer Hand am Türrahmen festhalten und mit der anderen Hand den Luftdruck kontrollieren!
Einfach, oder!? 🙂
Gruß
Frank
Viel zu kompliziert. Ich habe eine Wetterstation, die unter anderem auch den Luftdruck anzeigt. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie auch anzeigt, wenn es außerhalb des Fahrzeugs regnet oder nebelig ist. Bei hohen Geschwindigkeiten sieht man ja wegen dem Tunnelblick nicht mehr wirklich, was draußen los ist...
Die werde ich mir ein zweites mal holen und in den Wagen einbauen. Sicher ist Sicher...
Andere benutzen ihre Glaskugel! Dumm nur, dass die sich auch mal irren kann! Auf nichts ist mehr Verlass!