Theoretische Fragen!

Ich beschäftige mich schon eine ganze Weile mit Car- und Homehifi und mit der Zeit sind mir doch mal ein paar Fragen gekommen. Jeder kann ja mal schreiben was er so denkt.

erste Frage:

Ab wann macht es eigentlich Sinn auf viel Membranfläche zu sezten und nicht auf immer potentere Endstufen und EINEM megasubwoofer.

Die Frage habe ich mir gestellt, als ich das letzt mal auf einem Db-Drag war. Dort war ein Typ mit einem Astra Kombi. Dieser hatte 16x 20cm Woofer im Heck verbaut. Er meinte es seien billigwoofer so in der preisklasse 50-100€ pro woofer. Als Endstufen kamen 4 Zapo 4kW oder wie die mordsteile heißen zum Einsatz.

Demnach scheint ja (zumindest wenn es um Schalldruck geht) die Rechnung aufzugehen. Mehr Membranfläche = mehr Druck.

Meine Frage ist nun. Ab wann macht es denn Sinn auf mehr günstigere Woofer als einen teuren zu setzen?

Sagen wir Platz ist genügend vorhanden. Dann würde ich ja dazu raten lieber 2-3 Woofer zu nehmen als einen 1 sehr sehr teuren. Auch wenn es um die Qualität dessen was gespielt wird geht. So habe ich doch das Gefühl dass 3 Woofer wesentlich gemütlicher an die Sache rangehen können, als ein dicker der für sehr sehr viel Schalldruck sorgen muss UND noch sauber spielen. Den Schalldruck erreicht er ja nur mit Hub und das muss sich doch auf die Sauberkeit auswirken, oder nicht?

Sehr gutes Beispiel für dieses Prinzip ist meiner Meinung nach noch ein Demovan welchen ich auf dem Db Drag begutachten konnte.

Eingebaut waren 12x JL Audio 13W1 an jeweils 500W Rms. Die Woofer kann man denke ich noch eindeutig in die Einsteiger bis Mittelklasse packen. Der Bass war logischerweise bemerkenswert. Enormer Schalldruck durch alle Frequenzen. Interessant war auch, dass die Woofer sehr sehr wenig Hub machten. (ich denke da war noch mehr möglich, aber mehr konnte man definitiv nicht ertragen)

Also was meint ihr. Lieber quantität als qualität? 🙂 Wobei meine Frage ja daraufhin zielt ob genügend Quantität auch Qualität mit sich bringt.?

zweite Frage

Ich habe schon sehr viele Subs in Autos und in Räumen gehört. Den perfekten Sub habe ich bis heute nicht gefunden. Mein aktuelles geschlossenes Gehäuse im Auto spielt sehr knackig und schön präzise. Tiefbass ist bauart bedingt eher mager. Mein vorheriger Bassreflex Sub spielte zwar deutlich tiefer, konnte aber im oberen Bassbereich nicht richtig drücken. Fast alle Bandpässe die ich gehört habe, waren mir zu matschig (vielleicht habe ich auch die falschen gehört, ich weiß es nicht) Nun stellt sich mir die Frage. Was spricht gegen die Kombination 2er Bauarten?

Eventuell könnte man sie ja sogar frequenzabhängig ansteuern. Also ein bandpass signal draufgeben.
Der Br Sub dann von 20 bis 50? Hz und der geschlossene ab 50 bis 100. oder In der Mitte ein bisschen freilassen, da die flanken ja nicht unendlich steil sind. ODER 😁 beide voll laufen lassen und hoffen dass sie gut interaggieren.
Hat das schonmal jemand ausprobiert? Was spricht dagegen?

So vielleicht weiß ja jemand ein paar Antworten. Oder hat auch einfach nur ein paar Ideen.

Bin mal gespannt ob hier was kommt 🙂

Gruß Sinan

20 Antworten

hajo für 500€ gibts ne steg k 2.02, die wird dem JL beine machen und hat nen geregeltes netzteil 🙂...

mfg eis

hm... 500 ist definitiv zu viel.

Also die Hifonics kann man ja schon für knapp 320€ bekommen. Und eventuell bekomme ich die Emphaser sogar noch billiger. Ich würde versuchen meine Eyebrid für (ja was bekomme ich für die 😁 ) 100-150€ loszuwerden. So das ich für weitere 150€ halt bisschen mehr Leistung und ne digitale habe.

Das ganze sollte schon irgendwie in dem Rahmen sein 🙂

Ich denk ich mach das dann mal so wie geplant...

schau mal im hifi forum, dort bietet grad einer 2 fast neue 2.02 und eine 2.01 relativ günstig an.

die 80€ wären es mir allemal wert.

mfg eis

also als alternative zu den von dir genannten amps wäre evtl noch die phase evolution opus 500.1 zu nennen, die macht an 2ohm auch knapp über 800w und ist für ~300€ zu bekommen. ob die jetzt aber besser ist als die von dir genannten stufen kann ich dir nicht sagen.

zu deinem vergleich von subwoofern in bezug auf qualität bzw. quantität: es gibt sehr viele günstige chassis die gar nicht mal so schlecht sind (klanglich), allerdings haben die oft das problem dass sie entweder relativ grosse gehäuse benötigen oder einen sehr schlechten wirkungsgrad haben und somit viel leistung brauchen um auf einen gewissen pegel zu kommen. es gibt aber auch einigermassen günstige woofer die einen kompromiss darstellen (je nach anwendunngsbereich). es gibt zum beispiel die peerless resolution woofer die zum einen richtig toll klingen, relativ wenig volumen benötigen und auch mit humaner endstufenleistung schon gut klar kommen, preislich bekommt man diese chassis auch schon für weniger als 150€. ebenfalls ein gutes chassis ist der mivoc xaw 310 hc (benötigt dann aber schon wieder etwas mehr volumen).
preislich nahezu unschlagbar sind die woofer aw3000 oder awm 104 bzw. 124 von mivoc, die dürften sich in höherer anzahl auch recht gut machen zum spassigen musikhören.

was allerdings einen sehr teuren woofer ausmacht ist, dass er mit geringem volumen einen tiefen bass wiedergeben kann und das bei ordentlichen pegel. um einen woofer auf diese eigenschaften zu optimieren bedarf es einem hohen fertigungs- und materialaufwand was den woofer unproportional teuer macht.
legt man auf geringen platzbedarf wenig bis keinen wert gibt es immer vergleichbare alternativen die günstiger sind oder gleich teure lösungen die sogar besser sind. ein extremer spasswoofer (wenn man platz dafür hat) ist übrigens der awx 184 von mivoc... 😉

mfg.

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Denke mal die Emphaser wirds, an die komme ich wohl noch am günstigsten ran 🙂

Ja so n 18Zoll Woofer würd ich mir auch mal gern einbauen, oder 2 davon 😁

Irgendwann werd ich das alles mal ausprobieren. Geld und Zeit die beiden Dinge die sehr wenige Menschen zu genüge haben 🙂

Achso, fällt mir grad noch ein. Die Kombination von 2 Woofern, einer geschlossen einer BR. Das schonmal jemand probiert?

Und dann noch eine Frage. Wenn ich 2 Woofer habe. Einer 4 Ohm, der andere 2 Ohm. Schalte ich diese parallel, habe ich eine gesamt Impedanz von 1,33 Ohm. Das hieße an eine 1 Ohm stabile Endstufe könnte man diese Kombination problemlos anschließen. Nun meine Frage. Also aufgrund der Stromteilregel würde doch mehr Strom über den 2Ohm Widerstand fließen.

Da ja gilt

I(am 2 ohm woofer)= I gesamt *(4/(2+4))
= Igesamt * (2/3)

Also fließen 2/3 des Stroms über den 2 Ohm Bass und 1/3 über den 4 Ohm Bass, korrekt?

Ich frage, weil, wenn man jetzt einen geschlossenen Bass mit einem BR Bass kombiniert, dann sollte der geschlossene Woofer ja mehr Leistung abbekommen. (Bauartbedingt, benötigt geschlossen für gleichen Pegel ja mehr Leistung)

Somit könnte man das ja dann so erreichen und dennoch nur eine Endstufe für diese Kombination benutzen.

(ob jetzt die aufteilung von 1/3 zu 2/3 des Stromes optimal ist, das ist jetzt die Frage)

Sin

probiert hab ich das bisher noch nicht, aber zu deiner leistungsrechnung: du musst den wirkungsgrad des lautsprechers noch beachten, dieser faktor macht nämlich weit mehr aus als die leistung und ist zudem viel schwieriger zu ermitteln! eine endstufe für 2 verschiedene woofer macht definitiv keinen sinn weil das nicht vernünftig abstimmbar ist...

mfg.

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