Temporäre Steuersenkung auf Benzin und Diesel in Sicht
Mich wundert, dass das Thema noch nicht gekommen ist.
https://www.swp.de/.../...ungspaket-der-bundesregierung_-63464607.html
"Zur Abfederung der immens gestiegenen Energiekosten und um Pendler zu entlasten, hat die Ampel-Koalition ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Ein Beschluss darin sieht für drei Monate die Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe „auf das europäische Mindestmaß“ vor, heißt es in einer Erklärung des Koalitionsausschusses am Donnerstag (24.3.2022). Der Spritpreis werde damit beim Benzin um 30 Cent pro Liter und beim Diesel um 14 Cent pro Liter reduziert. "
Also "in etwa" gleiche Steuer auf Benzin und Diesel, jedenfalls je Liter. Also nach wie vor "leicht" zum Nachteil des Ottomotors. Immerhin besser als bisher. Und wie schön - nur dass ich wegen Homeoffe quasi gar nicht mehr beruflich fahre bzw. fahren muss. Was eigentlich noch besser ist....
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https://www.welt.de/.../...on-wieder-einen-Tag-nach-Steuersenkung.html
Man sollte darüber nachdenken den Treibstoffpreis gesetzlich an den Rohölpreis des Tages zum Zeitpunkt x zu koppeln.
Und dann?
Ich werfe mal ein Szeanrio in die Runde: Es wird gerade bei sehr günstigem Preis reichlich Rohöl eingekauft ... nun steigt der Preis am Rohömarkt deutlich an und der zukunft geht (aus welchen Gründen auch immer) stark zurück ... nun würde man Dir den günstig eingekaufen Saft für teuer Geld verkaufen. Im Hintergrund trifft uns das Gebahren eh schon da der Tagesaktuelle Verbrauch oft schon Tage oder Wochen vorher eingekauft wurde!
Und man sollte nich vergessen das wir nicht 100% Benzin- Diesel- und LPF-Umsatz aus dem zugekauften Rohöl beziehen - im Gegenteil. bei Diesel haben wir teils eine deutliche unterdeckung weshalb fertiger Diesel in großem Masstab importiert wird. In den letzten 15 jahren hat sich der Dieselimport nach Duetschland z.b. (ca.) vervierfacht! Und nun rate mal wo gut 1/3 herkommt?!
Irgendein Mechanismus muß halt her. Energie ist zu wichtig als das Sie zu sehr unter Gewinnmaximierern vertrieben werden kann. Ein Großteil der aktuellen Inflation geht schlicht auf überteuerte Energie zurück. Sei es wegen sinnloser Sanktionen oder Spekulanten.
Legt man den Preis stündlich fest, evtl. sogar ohne festes Muster, wird der Einkauf nicht danach handeln können. Heutzutage ja kein wirkliches Prob. mehr.
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In einigen Ländern darf der Preis nur einmal am Tag geändert werden. Das sorgt ein Stück für fairere Marktmechanismen. Der erste, der einen viel zu hohen Preis aufruft, wird an diesem Tag nichts mehr verkaufen. Im Rahmen des Wettbewerbs versuchen die Konzerne damit günstig einzusteigen.
Die werden nicht versuchen immer günstig einzusteiegen ... die lernen sich auch ohne zufälliges trefen beim Pizzaessen ... kennen. Da kann man man schleichen, in kleinen Schritten an der preisschraube drehen und der ander geht mit.
Ich war es viele jahre in Italien gewohnt das sich auf den Preistafeln kaum etwas bewegt ... aber ich war es auch gewohnt dort regelmässig teurer zu tanken! ... allerdings ist mir auch klar das dort die Ölversorgung ganz andere Wege hat.
Hier wurden jedenfalls heute wieder Dieselpreise aufgerufen wie vor der Steuersenkung. Auch im zeitlichen Verlauf. Teils sogar teurer als am Donnerstag vor einer Woche, um die gleiche Zeit. Geht garnicht, muß Folgen haben. Eine Greenline Tanke z. B. liegt da akut rund 20ct höher.
Zitat:
@tomate67 schrieb am 2. Juni 2022 um 18:20:24 Uhr:
In einigen Ländern darf der Preis nur einmal am Tag geändert werden. Das sorgt ein Stück für fairere Marktmechanismen.
Selbst "nur zwei Änderungen am Tag" kann ich nachvollziehen. Dass Tanken "nachts" kaum Umsatz machen, aber Kosten haben - jau.
Was mein Favorit wäre damit nicht das Spiel "wir steigen hoch ein, zu Hauptumsatzzeiten die höchsten Preise" sowie "stetige Preisänderungen machen es unmöglich einen günstigen Preis tatsächlich zu bekommen" gespielt wird: Du machst sowas wie ein einheitliches Preisfenster, ähnlich dem Wechselfenster in manchen Sportarten. Sagen wir, der Tagespreis ist um 05:45 zu melden ("blind", kein anderer Marktteilnehmer siehts) und alle Preise werden um 06:00 scharfgeschaltet, keine Anpassung mehr möglich. Dann hast du noch ein zweites Fenster um 20:45/21:00 für Nachtpreise. Selber Mechanismus.
Damit haben Autofahrer tatsächlich eine Chance die günstigste Tanke anzusteuern und den jeweiligen Preis tatsächlich zu bekommen. Und nicht "wurde vor 5 min aktualiisiert..." Weil wenn die Änderungsgeschwindigkeiten an Preisschildern so weitergehen, dann haste beim Abnehmen der Zapfpistole eine "Slotmachine" und bekommst deinen Kurs "sofort" angezeigt.
In Österreich wird mittags um 12 der Preis angehoben.
Wer also vormittags tankt, hat ein paar Euro gespart..
Zitat:
@Harlebobby schrieb am 2. Juni 2022 um 19:57:00 Uhr:
In Österreich wird mittags um 12 der Preis angehoben.
Wer also vormittags tankt, hat ein paar Euro gespart..
Bei "uns" ist es vormittags am teuersten, nach 18:00 deutlich günstiger. Wahrscheinlich liegt Österreich in einer anderen Zeitzone und hat eine andere Referenzbörse für die Rohölpreise. Weil Kundenverarsche würden die Mineralölkonzerne schließlich niemals machen, die stehen schließlich im harten Wettbewerb zueinander ...