Teilebestellun Postverzollung
An die Teilebesteller die bisher die Abfertigung nachträglich über die Postverzollung vornehmen liessen, die Post kassiert jetzt für diesen "Service" 28,50€.
Beste Antwort im Thema
In jedem Fall ein sehr unbefriedigendes Verfahren, das den Versand mit USPS/DHL definitiv killt. Besonders für kleine Dinge. Nicht nur daß durch den Prozess die Versandgeschwindigkeit noch weiter gemindert wird, sondern auch noch extrem teuer.
Beispiel: soeben gestern geschehen. Ein kleines Päckchen Priority Air (small flat rate box, so groß wie ein Zigarrenkästchen, Wert 34 Dollar, Versand 19 Dollar) mit Schrauben von AMK war unterwegs. Bestellt am 21.8., shipped am 22.8.
Eintreffen in Deutschand 24.08. in FFM.
Dann die deutsche Behörden-Arie. Zustellung nach allen Hürden am 10.09.
Abgaben beim Postboten bezahlt, ca. 11 Euro.
Ein paar Tage später die Rechnung über zusätzliche 28,50 Euro per Brief.
Die Postverzollung verursacht eine Verzögerung im Versandprozess um mehr als zwei Wochen für eine eilige Sendung. Selbst eine noch schnellere Versandmethode hätte an der langen Behördenbearbeitung nicht geändert. Somit ist die Wahl einer schnelleren Beförderung schon mal rausgeschmissenes Geld, da sie keinen Einfluß auf die die Arbeitsgeschwindigkeit der Post hat.
Übrigens bestehe ich ich auf korrekter Zustellung. Schließlich habe ich dafür BEZAHLT!
Warum sollte ich mir einen halben Tag frei nehmen um zu einem 50 km entfernten Zollamt zu fahren um die Arbeit der Post zu machen???
Schließlich wurden in den letzten Jahren Versandksoten immer weiter angehoben. Meine berechtigte Erwartung ist natürlich, daß dadurch für mich als Kunde der Versand sicherer, schneller und komfortabler wird. Nicht bürokratischer, langsamer und durch willkürlich aufgeschlagene Gebühren noch teurer.
Genauso halte ich die Erhebung einer Vorlageprovision für extrem grenzwertig, da die Post laut internationalem Postabkommen ja für den Transport und das Handling der Sendung entsprechend bezahlt wird. Zu diesem Umfang gehört auch die Einfuhrabwicklung. Eigentlich sollte die Beauftragung zur Öffnung der Sendung an die Post nur erfolgen, wenn berechtigte Zweifel an der Inhaltsdeklaration bestehen, die ja auf jedem internationalen Päckchen und Paket sein muß. Dies kann aber hier (und in den letzten vergangenen Sendungen) nicht der Fall sein, da 1. Die Rechnung außen am Paket angebracht war und 2. außerdem die gemäß Postabkommen zwingende Zollinhaltsangabe am Paket war. Zweifel am Inhalt können also nur ein vorgeschobener Grund sein. Warum solche Pakete aufgehalten und aufwendig extra bearbeitet werden müssen, erschließt sich mir nicht. Übrigens kann der Zoll nichts dafür. Das scheint eine Masche der Post zu sein.
Die Anbringung der Rechnung ist übrigens keine Forderung des Postabkommens und international unüblich. Deutschland ist mit dieser ungewöhnlichen Regelung der Forderung einer außen angebrachten Rechnung im negativen Sinne einzigartig.
Daher geht im umgekehrten Fall eine Sendung in die USA (mehrere Dutzend Male gemacht) wesentlich schneller. Dort wird nämlich die international übliche Zolldeklaration außen am Paket problemlos anerkannt.
11 Antworten
WOW - das is heftig.
Also mit Postverzollung meinst du:
Der Zoll schreibt mich an, ich schick denen die geforderten Unterlagen per Post, und der Zoll gibt mein Packet an den Spediteur wieder frei.
Oder meinst du mit Postverzollung, das die Post / DHL nun pauschal 30€ verlangt dafür das sie die Sachen zum Zoll geben, abholen und an mich liefern?
Zitat:
@falloutboy schrieb am 27. August 2015 um 09:54:39 Uhr:
WOW - das is heftig.
Also mit Postverzollung meinst du:
Der Zoll schreibt mich an, ich schick denen die geforderten Unterlagen per Post, und der Zoll gibt mein Packet an den Spediteur wieder frei.Oder meinst du mit Postverzollung, das die Post / DHL nun pauschal 30€ verlangt dafür das sie die Sachen zum Zoll geben, abholen und an mich liefern?
Postverzollung bedeutet, Paket liegt beim Zollamt, man bekommt über die Post die Info man soll das Paket dort abholen, man beantragt die Postverzollung, Post übernimmt das Paket wieder fertigt das Paket zentral in Taucha ab und stellt es dann zu, dafür will die Post 28,50@
Ja, war letztes Jahr auch schon so. Wenn man die Post als Dienstleister beauftragt, lassen die sich das halt bezahlen. Zum Glück ist unser Zollamt nicht weit...
Zitat:
@ploecki schrieb am 27. August 2015 um 10:52:47 Uhr:
Ja, war letztes Jahr auch schon so. Wenn man die Post als Dienstleister beauftragt, lassen die sich das halt bezahlen. Zum Glück ist unser Zollamt nicht weit...
Also da hab ich meine Zweifel!
Musste man vorher auch schon bezahlen, ja. Deswegen fahre ich immer selbst zum Zollamt - oder lass halt per FedEx, etc. liefern. Die nehmen nicht ganz so hohe Gebühren 😁
Ich hatte mal bei FedEx angerufen um mir eine Kundennummer ausstellen zu lassen, weil es mal hieß, dass man mit einer solchen die Gebühr nicht zahlen muss. "Völlig unnötig!" sagte mir der Herr am Telefon, man müsse nur rechtzeitig innerhalb weniger Tage bezahlen, dann falle die Gebühr nicht an. Das soll so im Kleingedruckten stehen. Ob das immer noch so ist weiß ich nicht.
Danke für den Hinweis, buckdanny! Wenn es einer weiß, dann du :-)
Heimlich, still und leise 😉: Die Lagerung für Briefsendungen bis 2 Kg beim Zoll wurde mal eben auf 7 Tage verkürzt.
Zitat:
@Wasper schrieb am 27. August 2015 um 14:38:02 Uhr:
Musste man vorher auch schon bezahlen, ja. Deswegen fahre ich immer selbst zum Zollamt - oder lass halt per FedEx, etc. liefern. Die nehmen nicht ganz so hohe Gebühren 😁
mache ich auch immer.. nur wenn man im Urlaub ist und die Frist zur abholung passt nicht zur Rückkehr.. was dann... dann biste gefiggt .. so ging es mir 30eu Zoll und nocht mal die Post gebühr..
In jedem Fall ein sehr unbefriedigendes Verfahren, das den Versand mit USPS/DHL definitiv killt. Besonders für kleine Dinge. Nicht nur daß durch den Prozess die Versandgeschwindigkeit noch weiter gemindert wird, sondern auch noch extrem teuer.
Beispiel: soeben gestern geschehen. Ein kleines Päckchen Priority Air (small flat rate box, so groß wie ein Zigarrenkästchen, Wert 34 Dollar, Versand 19 Dollar) mit Schrauben von AMK war unterwegs. Bestellt am 21.8., shipped am 22.8.
Eintreffen in Deutschand 24.08. in FFM.
Dann die deutsche Behörden-Arie. Zustellung nach allen Hürden am 10.09.
Abgaben beim Postboten bezahlt, ca. 11 Euro.
Ein paar Tage später die Rechnung über zusätzliche 28,50 Euro per Brief.
Die Postverzollung verursacht eine Verzögerung im Versandprozess um mehr als zwei Wochen für eine eilige Sendung. Selbst eine noch schnellere Versandmethode hätte an der langen Behördenbearbeitung nicht geändert. Somit ist die Wahl einer schnelleren Beförderung schon mal rausgeschmissenes Geld, da sie keinen Einfluß auf die die Arbeitsgeschwindigkeit der Post hat.
Übrigens bestehe ich ich auf korrekter Zustellung. Schließlich habe ich dafür BEZAHLT!
Warum sollte ich mir einen halben Tag frei nehmen um zu einem 50 km entfernten Zollamt zu fahren um die Arbeit der Post zu machen???
Schließlich wurden in den letzten Jahren Versandksoten immer weiter angehoben. Meine berechtigte Erwartung ist natürlich, daß dadurch für mich als Kunde der Versand sicherer, schneller und komfortabler wird. Nicht bürokratischer, langsamer und durch willkürlich aufgeschlagene Gebühren noch teurer.
Genauso halte ich die Erhebung einer Vorlageprovision für extrem grenzwertig, da die Post laut internationalem Postabkommen ja für den Transport und das Handling der Sendung entsprechend bezahlt wird. Zu diesem Umfang gehört auch die Einfuhrabwicklung. Eigentlich sollte die Beauftragung zur Öffnung der Sendung an die Post nur erfolgen, wenn berechtigte Zweifel an der Inhaltsdeklaration bestehen, die ja auf jedem internationalen Päckchen und Paket sein muß. Dies kann aber hier (und in den letzten vergangenen Sendungen) nicht der Fall sein, da 1. Die Rechnung außen am Paket angebracht war und 2. außerdem die gemäß Postabkommen zwingende Zollinhaltsangabe am Paket war. Zweifel am Inhalt können also nur ein vorgeschobener Grund sein. Warum solche Pakete aufgehalten und aufwendig extra bearbeitet werden müssen, erschließt sich mir nicht. Übrigens kann der Zoll nichts dafür. Das scheint eine Masche der Post zu sein.
Die Anbringung der Rechnung ist übrigens keine Forderung des Postabkommens und international unüblich. Deutschland ist mit dieser ungewöhnlichen Regelung der Forderung einer außen angebrachten Rechnung im negativen Sinne einzigartig.
Daher geht im umgekehrten Fall eine Sendung in die USA (mehrere Dutzend Male gemacht) wesentlich schneller. Dort wird nämlich die international übliche Zolldeklaration außen am Paket problemlos anerkannt.
Das ist ja echt ein Mist.
Der Ist-Zustand ist ausreichend beschrieben. Und in keinster Weise akzeptabel, da stimme ich dir zu.
Wie geht es nun weiter?
Konsequenter Wechsel auf FedEx oder versuchen, dass es weiterhin eine kostengünstigere Versandmöglichkeit über DHL gibt?
Man könnte die Verbraucherzentrale oder die Schlichtungsstelle der Bundesnetzagentur einschalten:
http://www.bundesnetzagentur.de/.../Schlichtung-node.html
Hi ich hol meine Ersatzteile für mein Trans Am immer mit FedEx Express rüber mit und bezahl die Einfuhrabgaben bei der Bestellung im Voraus da war es je nach Versandart in 2-5Werktagen nach der Bestellung bei meiner Haustür ohne Zollstress und bei FedEx fallen auch keine Extrakosten für die Zollabwicklung an ;-)
Will auch mal das bei Summitracing verfügbare ipacel ausprobieren weil man da auch die Abgaben im Voraus zahlen kann