Taxiunternehmer und Daimlerwerkstätten - ein gestörtes Verhältnis?

Mercedes E-Klasse W210

Zitat:

Wenn ich, wie Taximike hier schreibt, ein Teil einbaue, es nach kurzer Zeit wieder defekt ist und ich wieder ersetzten muss dann stehe ich spätestens dann in der Werkstatt und lasse es einbauen um bei dieser Gelegenheit feststellen zu lassen was da noch defekt sein könnte. Materialfehler kommen vor aber dann hat DB den schwarzen Peter und ich brauche mir keinen "Einbaufehler" vorwerfen zu lassen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es meist weder ein Einbaufehler noch ein Materialfehler ist sondern eine dritte Fehlerquelle die für mich als Laie nihct zu erkennen war.

Ja, *seufz* ... das ist ein großes Problem für uns professionelle 'Hobbyschrauber'. Dieses Know How der Werkstatt und die diversen Auslesemöglichkeiten haben wir nicht. Und es kann immer noch was anderes sein.

Vielleicht darf ich mal ein Beispiel nennen: Die Haltegummis von dem Luftansaugkasten (jeder Taxiunternehmer kennt die Dinger gut) Die gehen regelmäßig kaputt. Nun steigt die Rate, wenn die Gummilager des Luftfilterkastens defekt sind und die verschleißen früher, wenn die Motorlager defekt sind. Was glaubst du, wie lange man braucht, bis man das begreift? Und so bezahlt man brav sein Lehrgeld.

Solche Dinge gibt es leider viele bei einem Auto. Und wenn man was nicht weiß, dann sucht man ohne Ende und kommt doch nicht drauf. Da gibt es hin und wieder Schrauber, die wirklich hell im Kopf sind (aber die sind rar gesäht). Die blicken durch. Aber in den Werkstätten werde ich oft enttäuscht, da entweder ein Desinteresse oder schlichtweg blankes Unwissen vorhanden ist. Vor allem die Meister bei DB wollen oft nicht wissen, was dem Auto fehlt. Da weiß ein Taxiunternehmer manchmal mehr wie der 'Meister'. Wenn da ein und der selber Defekt schon 50x vorgekommen ist, z.B. die kleine Dichtung hinten am Railrohr, wo das Auto plötzlich ausgeht und nicht mehr anspringt, dann fangen die an: Fehler auslesen, Kompression prüfen, es könnten die Injektoren sein, es könnte an der Einspritzpumpe liegen, vielleicht ein Problem bei der Spritzufuhr, vielleicht dies, vielleicht das. Und irgendwann, und da muß man dann auch noch dankbar sein, kommen sie durch Zufall drauf, was es wirklich war. Das macht dann einen fetten Betrag aus, da man die Fehlersuche ja bezahlen muß.

Wenn du das als Taxiunternehmer so an die 50 Mal durchgemacht hast, dann hast du das irgendwann mal dicke. Dann wird der Ton schon etwas schärfer um die Motivation etwas zu wecken. Die schreiben ohne Probleme Rechnungen am Fliesband in einer Höhe, daß es mir schwindelig wird. Wenn das Auto im Notlauf läuft, dann bin ich eben auf diese Leute angewiesen, weil ich nicht raten kann, was es diesmal wieder ist: Der Heißluftmengenmesser, das Unterdrucksteuerventil links oder rechts, der Bremslichtschalter, das Getriebe, ... Und da machen die jedesmal eine Rechnung von xxx € für ein Teil, welches man mit zwei Schrauben lösen kann und welches etwa 60 € kostet. Das ist der normale Wahnsinn. Und da soll man denen Vertrauen? Also ich nicht.

Überhaupt das Fehlerauslesen: Da muß ich schon bitten und betteln, daß sie das gleich machen und daß die nicht wieder darauf bestehen, einen Termin zu machen. Die begreifen einfach nicht, daß wir Dinge auf die Schnelle haben müssen. Aber ich höre immer wieder dasselbe: Da kann man auf die Schnelle nichts machen. Aber ich bekomm es meistens auf die Schnelle sehr wohl hin - vorausgesetzt ich weiß um was es sich handelt.

Eigentlich wünsche ich mir eine kompetente Werkstatt mit akzeptablen Festpreisen für definierte Reparaturen wünschen. Aber das bleibt wohl ein Wunschgedanke. Meistens wird man früher oder später abgezockt. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Beste Antwort im Thema

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Wenn ich, wie Taximike hier schreibt, ein Teil einbaue, es nach kurzer Zeit wieder defekt ist und ich wieder ersetzten muss dann stehe ich spätestens dann in der Werkstatt und lasse es einbauen um bei dieser Gelegenheit feststellen zu lassen was da noch defekt sein könnte. Materialfehler kommen vor aber dann hat DB den schwarzen Peter und ich brauche mir keinen "Einbaufehler" vorwerfen zu lassen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es meist weder ein Einbaufehler noch ein Materialfehler ist sondern eine dritte Fehlerquelle die für mich als Laie nihct zu erkennen war.

Ja, *seufz* ... das ist ein großes Problem für uns professionelle 'Hobbyschrauber'. Dieses Know How der Werkstatt und die diversen Auslesemöglichkeiten haben wir nicht. Und es kann immer noch was anderes sein.

Vielleicht darf ich mal ein Beispiel nennen: Die Haltegummis von dem Luftansaugkasten (jeder Taxiunternehmer kennt die Dinger gut) Die gehen regelmäßig kaputt. Nun steigt die Rate, wenn die Gummilager des Luftfilterkastens defekt sind und die verschleißen früher, wenn die Motorlager defekt sind. Was glaubst du, wie lange man braucht, bis man das begreift? Und so bezahlt man brav sein Lehrgeld.

Solche Dinge gibt es leider viele bei einem Auto. Und wenn man was nicht weiß, dann sucht man ohne Ende und kommt doch nicht drauf. Da gibt es hin und wieder Schrauber, die wirklich hell im Kopf sind (aber die sind rar gesäht). Die blicken durch. Aber in den Werkstätten werde ich oft enttäuscht, da entweder ein Desinteresse oder schlichtweg blankes Unwissen vorhanden ist. Vor allem die Meister bei DB wollen oft nicht wissen, was dem Auto fehlt. Da weiß ein Taxiunternehmer manchmal mehr wie der 'Meister'. Wenn da ein und der selber Defekt schon 50x vorgekommen ist, z.B. die kleine Dichtung hinten am Railrohr, wo das Auto plötzlich ausgeht und nicht mehr anspringt, dann fangen die an: Fehler auslesen, Kompression prüfen, es könnten die Injektoren sein, es könnte an der Einspritzpumpe liegen, vielleicht ein Problem bei der Spritzufuhr, vielleicht dies, vielleicht das. Und irgendwann, und da muß man dann auch noch dankbar sein, kommen sie durch Zufall drauf, was es wirklich war. Das macht dann einen fetten Betrag aus, da man die Fehlersuche ja bezahlen muß.

Wenn du das als Taxiunternehmer so an die 50 Mal durchgemacht hast, dann hast du das irgendwann mal dicke. Dann wird der Ton schon etwas schärfer um die Motivation etwas zu wecken. Die schreiben ohne Probleme Rechnungen am Fliesband in einer Höhe, daß es mir schwindelig wird. Wenn das Auto im Notlauf läuft, dann bin ich eben auf diese Leute angewiesen, weil ich nicht raten kann, was es diesmal wieder ist: Der Heißluftmengenmesser, das Unterdrucksteuerventil links oder rechts, der Bremslichtschalter, das Getriebe, ... Und da machen die jedesmal eine Rechnung von xxx € für ein Teil, welches man mit zwei Schrauben lösen kann und welches etwa 60 € kostet. Das ist der normale Wahnsinn. Und da soll man denen Vertrauen? Also ich nicht.

Überhaupt das Fehlerauslesen: Da muß ich schon bitten und betteln, daß sie das gleich machen und daß die nicht wieder darauf bestehen, einen Termin zu machen. Die begreifen einfach nicht, daß wir Dinge auf die Schnelle haben müssen. Aber ich höre immer wieder dasselbe: Da kann man auf die Schnelle nichts machen. Aber ich bekomm es meistens auf die Schnelle sehr wohl hin - vorausgesetzt ich weiß um was es sich handelt.

Eigentlich wünsche ich mir eine kompetente Werkstatt mit akzeptablen Festpreisen für definierte Reparaturen wünschen. Aber das bleibt wohl ein Wunschgedanke. Meistens wird man früher oder später abgezockt. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

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Mal so nebenbei, diese Gummis kenn ich z. B. nicht weil sie bei mir offensichtlich noch nie kaputt gegangen sind.

Diese Terminsache hatte ich ja schon mal angesprochen. In Frankfurt braucht man mit dem Taxi keinen Termin. Wenn Du es auf die Spitze treiben willst dann wende Dich an das Werk. Von dort gab es einmal eine klare anweisung, dass die Taxen bevorzugt zu behandeln sind. Die Werkstätten vergessen das nur zu gerne.
Fehlersuche bei DB ist wieder ein Kapitel für sich. Ist doch wie bei den Ärzten. Die wissen auch nicht alles und doktern rum bis sie manchmal mehr oder weniger durch Zufall eine richtige Diagnose stellen können.

Es ist aber doch kein Problem einen Mechaniker oder auch einen Meister auf den Fehler den man vermutet aufmerksam zu machen und es ihm so zu verkaufen als wäre er selbst drauf gekommen. Das beruhigt seine Nerven und erspart mir die große Rechnung. In dem Fall macht der Ton die Musik. Streitereine führen doch zu garnichts. Im Gegenteil. Wenn sie Dich ärgern wollen ziehst du immer den kürzeren. In der Niederlassung in Ffm kommt es nie zu irgendwelchen Auseinandersetzungen. Die Leute sind Kopetent und leisten schnelle und zufriedenstellende Arbeit damit das Taxi schnell wider auf die Strasse kommt. Mag sein, dass es darin liegt, dass DB eine nicht unerhebliche Menge an Marktanteilen in unserer Brange verloren hat. Zu teuere und zu anfällige Fahrzeuge passen nun mal nicht in unsere Welt. Also muss wenigstens der Service stimmen. In kleinen Städten, wo man nicht so auf die Taxiunternehmer angewiesen ist sieht man das etwas anders oder besser man sieht es garnicht. Du alleine rennst gegen Windmühlen und wirst irgendwann erkennen, dass man mit Streitereinen nicht weiter kommt. Also entweder direkt ans Werk wenden, dann bekomt die Vetragswerkstatt in der Regel einen Rüffel oder wechsel ganz einfach die Werkstatt und fang von vorne an, möglichst ohne besserwisserisches Getue.

@taximike: Ich fasse es nicht......jetzt machst Du fuer Deine unveränderte Problematik einen neuen Thread auf. Ich verstehe auch nicht warum Du zu einem "Rundumschlag" ausholst indem Du gegen Daimlerwerkstaetten im Allgemeinen wetterst. Offenbar hast Du nur mit "Deiner" Werkstatt ein Problem die nicht das tun was Du gerne haettest. Wie Taxi153 Dir schon bereits mehrfach empfohlen hatte wäre es sinnvoll einfach die Werkstatt zu wechseln und wenn das nichts hilft oder geographisch nicht sinnvoll erscheint einfach bei Daimler-Zentrale direkt vorstellig zu werden. Denn schliesslich gibt es dafuer eine Anlaufstelle in Berlin! Ich kann mir vorstellen dass gerade Taxiunternehmen bei einem Hersteller wie diesen eine gewisse Lobby haben und mir absolut nicht denken kann dass man einer der wichtigsten Kunden im Regen stehen lassen wuerde!

Ich gewinne allerdings bei Deinen Schilderungen den Eindruck dass Du lieber die "Geiz ist Geil"-Methode verfolgst und meinst dass Fehldiagnosen eines Laien von Herstellern einfach hinzunehmen seien. Denn Deine Formulierung "Profesioneller Hobbyschrauber" zu sein der nicht das KnowHow einer Werkstatt habe macht mich doch recht nachdenklich. Ist fuer mich eher ein Widerspruch!

Also ich habe jedenfalls mit meiner Daimler-Werkstatt absolut keine Probleme und finde auch von deren Leistungen immer ein relativ gutes Preis/Leistungs-Verhaeltnis! Und ich bin nur ein ganz stinkeinfacher OttoNormalverbraucher und besitze keine besondere Lobby wie vor allem Taxiunternehmen! Irgendwie komisch oder?

Hallo Taximike,
da wir alls Familienunternehmen einen kleinen Taxibetrieb haben ( 6x W211, je 3x Kombi/ 3x Limousiene), sind auch wir darauf angewiesen das die Fahrzeuge alle Laufen. Wir hatten bis jetzt noch nie Probleme mit unserer DB-Niederlasung, denn wenn ein Defekt an einem der Fahrzeuge auftritt, wird uns auf dem so genannten Taxischnellstand geholfen. Auch hilft es einem immer wieder im Leben, mit den Leuten vernünftig und ruhig zu sprechen. Im Überigen ist noch anzumerken, das jede mittelgroße Niederlasung
einen solchen Serviceplatz für Taxen hat. Und Reparaturen sind auch betriebliche Investitionen, sprech mal mit Deinem Steuerberater.
So denn, allzeit Gute Fahrt

also ich hatte ebenfalls einige Probleme mit meiner DB-Werkstatt: als das Licht für die beleuchtete Schaltkulisse ausfiel und lediglich ein Birnchen gewechselt werden musste wollte DB tatsächlich eine Arbeitsstunde dafür berechnen (70 + Mwst)!!!!
ich bin dann in eine taxiwerkstatt gefahren und die haben die birne für nen 5er in die kaffeekasse gewechselt

@Rasetrecker
Sofern ihr eine Niederlassung habt, ich denke in euerem Ballungszentrum gibts bestimmt mehr davon und auch das Glück habt eine Niederlassung mit dem Schalter für Taxen habt dann klappt das bestimmt ganz gut. In den mehr oder weniger ländlichen Gebieten gibts das leider nicht. Ich bin der Ansicht, dass die Taxiunternehmer doch oft selbst schuld sind, dass sie nicht gerade naja sagen wir mal zuvorkommend behandelt werden. Ich bin bestimmt selbst schuld denn ich habe mich offen mit der Vertragswerkstatt angelegt. Die Story ist zu lang um sie hier zu posten. Ich habe allerdings nie auf die Zeit bei der Reparatur gerdückt, mich trommelnd neben das zu reparierende Fahrzeug gestellt oder gar den Werkstattleuten erzählt wie sie ihren Job zu machen haben. Leider sehe ich genau das bei meinen lieben Kollegen immer wieder. Nach lagen Gesprächen haben wir es vor ein paar Jahren endlich geschafft, dass wenigstens ein Ersatzfahrzeug angeschafft wurde was in anderen Städten schon lange der Fall war.

@Tom
In den kleinen Städten haben wir keine Lobby. Da ist der Herr Doktor, der alle zwei Jahre eine S-Klasse kauft und auch jede Inspektion machen lässt natürlich lieber gesehen als der Taxikutscher mit seinem 200 Diesel der eh nur seinen Ölwechsle machen lässt damit der Garantieanspruch erhalten bleibt. In Städten wie Frankfurt z. B. wo über 1000 Mercedes auf der Strasse sind sieht die Welt dann wirklich schon anders aus. Wenn da die grossen Zentralen oder die ortsansässigen Verbände Druck machen passiert auch was.
Leider erkennen die ländlichen Betriebe die Zeichen der Zeit nicht. Als ich vor 30 Jahren angefangen habe gab es bei uns 82 Taxen. 75 davon waren Mercedes. Ich hätte mir auch nie vorstellen können einmal ein anders Fabrikat zu fahren. Aber sieht man sich mal um an den Halteplätzen, da stehen schon erheblich mehr andere Fabrikate. Nicht nur der hohe Preis der DB Fahrzeuge ist hierfür der Grund. Ein Fahrzeug ist eigentlich nur so gut wie die dafür verantwortliche Werstatt. Wenn man die Mentalität der Taxiunternehmer (die eine sehr eigene ist) nicht kennt dann kommt es ganz schnell zu Auseinandersetztungen und natürlich ist da nur die Werkstatt schuld 🙂. Das ist natürlich Quatsch aber so wird es ausgelegt. Ich erwate nicht, dass sich die Werkstätten alles bieten lassen müssen. Aber sie sollten schon erkennen, dass der Taxiunternehmer (und wenn es ein Unternehmer mit nur einem Fahrzeug ist vielleicht ganz besonders) auf sein Fahrzeug angewiesen ist und, dass bei der angespannten Geschäftslage jede Minute und jede Fahrt zählt. Bei den anderen Fahrzeugbauern klappt es doch auch.

Ich habe bestimmt Verständnis, wenn etwas nicht so klappt wie ich es gerne hätte. Wenn eine Reparatur mehr Zeit in Anspruch nimmt als eigentlich geplant dann ist das nun mal nicht zu ändern. Aber wenn ich wegen eines Drehzahlsteuergerätes mein Fz. 4 Wochen!!! nicht einsetzen kann weil halt kein Elektiker zur Verfügung steht macht man sich schon so seine Gedanken. Wenn mir vor der Auftragsannahme gesagt wird wir haben keine Möglichkeit das in einer annehmbaren Zeit zu machen dann ist das für mich ok. Dann kann ich anders entscheiden. Aber ein Fahrzeug mit dem Wissen man hat zu wenig Leute annehmen, zerlegen und mich denn über diesen Umsatnd in Kenntnis setzen halte ich für mehr als unfair. Da bleibt einem das Gespräch mit der Geschäftsleitung nicht erspart. Und man kann noch so sachlich kommen man stößt auf taube Ohren.

@taxi153: Falsch! Ich komme aus dem Raum Nürnberg und haben dafuer eine riesengrosse NL und eine Menge Filialen und keine davon fahre ich an!

Ich fahre nach Heilsbronn, deren Zentrale in Elpersdorf ist, die wiederum zu Ansbach gehoert? Warum? Weil ich in Nbg. nur eine Nummer waere und auf so einem "Dorf" wie Elpersdorf oder deren Filiale Heilsbronn wie ein Kunde König bedient werde! Ich weiss auch allerdings dass Taxiunternehmen dort gern gesehene Kunden sind weil man deren Bedeutung sehr zu schaetzen weiss! Es kommt also immer auf die Menschen an die dort arbeiten. Das ist mit allem so und deswegen soll mam sich einfach auch die Zeit nehmen diese auch rauszusuchen! Ich kaeme nie auf die Idee Daimler so zu verurteilen nur weil unsere NL nicht so persönlich operiert aufgrund seiner Groesse! Schliesslich gibt es Alternativen!

@Tom
Ich weiss aus welcher Ecke Du kommst 🙂 wir hatten schon auf andere Art das Vergnügen. Ich verurteile auch bestimmt nicht pauschal. Natürlich gibt es auch positive Beispiele. Vorort hier ist es eben so wie berichtet. Also wechsel zum Nächsten. Dort leider das gleiche weil es ein Zweigbetrieb des Ortsansässigen ist. Die nächste für mich vernünftige Alternative war dann Ffm weilmeine Autos dort 3-4 mal am Tag sind. Wenn die Karre also irgendwie noch läuft dann also nach dort. Man ist zwar dort nur eine Nummer was bei der Masse völlig normal ist. Aber das macht nichts.
Nochmal, ich verteufel weder DB noch alle Vertragswerkstätten oder Niederlassungen. Vielleicht ist es auch gerade bei mir hier extrem oder es liegt wirklich an mir was ich natürlich nicht ausschliessen kann. Dagegen spricht allerdings, dass es meinen Kollegen hier nicht besser geht als mir. Und um noch etwas zu betonen, ich gehöre nicht zu den "professionellen Hobbyschraubern". Ich kenne zwar meine Autos was meiner Ansicht nach auch wichtig ist um sich in einer Notsituation oder am Sonntag morgen mal selbst helfen kann wenns eng wird (also mal schnell die Bremsen wechseln, einen Injektor tauschen, solche Kleinigkeiten also stellen kein Problem dar) aber zum Schrauben habe ich weder Zeit noch Lust, abgesehen davon, dass es Dinge gibt von welchen man ganz einfach die Finger weg lässt und es einem Profi anvertraut.

Keine Automarke kümmert sich so intensiv und gut um die Taxis wie Mercedes-Benz. Ich kenne keine VW-Händler die eine Taxiabteilung haben. Da ist der Taxifahrer Kunde wie jeder andere. Die meisten Die sich durch spezielle Rabatte von MB weglocken haben lassen, haben das schon bitter bereut. Geiz ist nicht Geil sonder auf Dauer Teuer. Bei MB sind die Ersatzteile sehr günstig und vor allem herrscht dort noch nicht die Abzockersitte nur im Set zu verkaufen. Wenn z.B. der Fensterhebermotor defekt ist, läßt sich dort evtl. nur der Motor preisgünstig tauschen und bei anderen Herstellern muß gleich der ganze Mechanismus mit bezahlt und getauscht werden. Ein schönes Beispiel war bei mir: Ich hatte die Tür zugekallt und das Gurtschloß war dazwischen. Dabei ist der runde Halteclip zerstört worden der dafür sorgt, daß das Gurtschloss nicht am Gurt ganz runterrutscht. Eine Weile habe ich mich immer beim angurten geärgert das Gurtschloß hoch zuholen zum angurten. Dann habe ich beim MB-Händler nachgefragt. Gefaßt war darauf den kompletten Gurt auszutauschen zu müssen. Da wurde ich wieder einmal positiv überrascht. Den Clip gibt es einzeln für einen Betrag wo die Rechnung nicht lohnt und innerhalb von 2 Minuten war der auch kostenlos befestigt. Mag der Anschaffungspreis höher sein als bei anderen, nichts ist auf Dauer günstiger als MB zu fahren auch aufgrund der niedrigen Reparaturkosten. Ich bin einfach zu arm um mir etwas anderes als MB leisten zu können. Neulich ist bei dem Peugeot (nicht einmal 3 Jahre alt) meines Schwiegervaters der Auspuff hinten abgekracht. Die Peugeot Niederlassung mußte das Teil sogar auf den nächsten Tag erst bestellen (und ich mußte die Schwiegereltern noch einen Tag länger bewirten!!). Kulanz Fehlanzeige! Aber ein Kaffee wurde im Glaspalast angeboten, wirklich Toll. Bei meiner A-Klasse E.Z. Januar 1999 ist noch der erste Auspuff drinnen und Kulanz gab es noch 4 Jahre später. Der Service nur alle 22.000km ist auch immer günstiger als beim Golf. Ich bin noch der Typ des Schlüsselwerfers (übergebe den Schlüssel ohne Direktannahme) und wurde noch nie enttäuscht. Die rufen an, das und das müßte man noch machen und gut ist es. Wenn man mit denen freundlich redet, wird man auch so behandelt! So einfach ist das!
Und zu guter letzt kein Automatikgetriebe hält bei guter Wartung solange wie bei MB. Bei keinem geht der Ölwechsel so einfach und schnell!!! Keine Automarke hat wie MB in Ihrem Autohaus Servicefachleute die mehr können als nur Fehler im Automatikgetriebe auslesen. Die anderen Automarken kaufen das Getriebe nur zu, also auch kein Getriebe Know-How im AH.
Gruß aus nun Daimlertown, Tim Eckart vom Automatikölwechselsystem

Und hoch lebe der Benz und was keinen Stern trägt hat eigentlich auf deutschlands Straßen nichts verloren.

Zitat:

Keine Automarke kümmert sich so intensiv und gut um die Taxis wie Mercedes-Benz. Ich kenne keine VW-Händler die eine Taxiabteilung haben. Da ist der Taxifahrer Kunde wie jeder andere. Die meisten Die sich durch spezielle Rabatte von MB weglocken haben lassen, haben das schon bitter bereut.

Da muss ich Dir aber mal kräftig widersprechen. Ich bin betimmt ein Mercedesfan. Und das DB sich früher mal um die Taxiunternehmen bemüht hat steht ausser Frage. Aber das ist schon lange Geschichte. Auch bei den VW-Händlern gibt es Taxistützpunkte und glaube mir ich bin bei meiner VW-Vertragswerkstatt kein Kunde wie jeder andere. Mit Rabatten hat das nicht unbedingt zu tun. Klar ist auch der Preis entscheident. Für eine Mercedes E-Klasse zahle ich mal locker 25 Mille. Einen Passat bekomme ich für 20. Laufleistung? Da hält der Passat aber lässig mit und das kann ich auch belegen. Widerverkaufswert? Das war einmal. Ab einer gewissen Laufleistung ist einfach Schluß mit den hohen Preisen was auch zu verstehen ist. Der 210er ist eigentlich garnicht mehr zu verkaufen denn Rost kann ich nur noch beim Schrotthändler los werden.

Alle Marken haben ihre Macken und alle Hersteller haben im Werkstattbereich ihre schwarzen Schafe. Aber erzähl doch hier nicht, dass es ausser DB eigentlich nur noch Müll gibt.

Ach so, ich habe die Anschaffung von den Passats noch nicht bereut und so viele andere auch nicht.

Das Thema Automatikgetriebe ist bei mir leider ein Reizthema. Ich fahre nur Automatik. Aber da muss DB noch dazulernen. Selbst bei der besten Wartung ist zwischen 300 und 400 tkm Schluß.

Hier jetzt mit Einzelbeispielen zu kommen würde ohne Zweifel den Rahmen sprengen. Aber lass doch mal kurz vor Deinem geistigen Auge die letzten Flops von DB revuepassieren. Da brauche ich nur Vaneo und B-Klasse zu nennen. Die Produktion vom Vaneo haben sie ja schon eingestellt. Da waren die Folgekosten wohl höher als der Gewinn. Die B-Klasse ist ein Spritfresser und taugt auch nichts. C-Klasse in unserem Geschäft zu klein. E-Klasse, bestimmt kein schlechtes Fz. Sieh Dich um wieviel an den Halteplätzen stehen. Der 210er wird solange gefahren bis nichts mehr geht wobei auch bei der Serie alles was vor der Mopf gebaut wurde nun auch nicht das war was man von DB erwartet hatte. Und der 211er. Nun da war die Daimler Benz AG der beste Kunde der Niederlassungen und der Vertragswerkstätten (O-Ton DB Ffm). Nicht umsonst wurden Callcenter eingerichtet um die Werkstätten von den reklamierenden Anrufern zu entlasten. Seit der Mopf hat es sich etwas gebessert.

Der Ottonormalverbraucher kennt doch die Probleme meist garnicht mit welchen ein Taxiunternehmer innerhalb kürzester Zeit zu kämpfen hat. Meine Fz haben eine Jahreslaufleistung von midestens 150 Tkm. Das bekommt der Privatmann doch während des ganzen Autolebens nicht zusammen. D. h. nach 3 Jahren haben die Dinger zwischen 450 und 500 Tkm runter. Da war aber schon mindestens ein Getriebe fällig, 1-2 LMM und der Tourbo wurde auch schon mal getauscht. Kulanz? Was ist das denn? 2 Jahre und keinen Tag mehr. Das lästige Thema Rost. Wenn nicht alle Inspektionen akribisch genau gemacht wurden hat man im Bezug auf Rost keine Chance wobei ich nicht verstehe was Rost mit der Inspektion zu tun hat. Ich rege mich über diese Kleinigkeiten nicht mehr auf. Es ist wie es ist. Aber wenn ich zwischen den Zeilen lese, dass DB eigentlich das beste Auto ist dann muss ich mich schon mal räuspern 😉.

Es mag sein das es in Wolfsburg einen Taxistützpunkt gibt, aber nicht flächendeckend.
MB kümmert sich eigentlich viel zu viel um die Taxifahrer!!! Die bekommen Preise auf die Teile das ist nicht normal.
Wenn die zum Ölwechsel kommen, dürfen Die noch die Teile mitbringen. Taxibetriebe mit eigenen Werkstätten dürfen sogar gewisse Arbeiten selber machen ohne die Garantie zu verlieren. Und die ist bei MB bei Taxis 30 Monate!!!!! nicht nur 24Monate!!!
Ich erzähle hier nicht das es außer MB nur Müll gibt. Ein Taxi wird aber extrem beansprucht. Das braucht einige verstärkte Teile und nicht nur eine Taxifolie draufgeklebt. So ein Taxi müßte eigentlich ein Panzer sein, so wird das beansprucht. BMW hat da aufgegeben und andere werden folgen! Ein Taxifahrer ist nie zufrieden. Fragst Du den bei einer Taxifahrt wie er mit seinem, egal auch welchem, Auto zufrieden ist, wird der immer nur klagen. So wie ein Taxifahrer immer nur klagt, daß er kein Geld verdient! Aber bei uns im Schwabenland sagt man: wer nicht jammert dem geht es nicht gut!
Betreff Passat: da habe ich schon von vielen Getriebeschäden um die 120-150.000km gehört. Auch von Problemen mit den Vorderachsen. Warum hat wohl VW mit dem Doppelkupplungsgetriebe angefangen. Bestimmt nicht weil die mit der Automatik so happy sind. Die Taxifahrer die den Touran mit dem Doppelkupplungsgetriebe haben, haben meist schon das 2te oder 3te Getriebe drinnen. Die Versuche von Audi mit Ihren neuen Getrieben sind auch nicht der Hit!
Der Vaneo war leider mehr Lieferwagen und einfach zu schwer(das gescheiterte Projekt Phaeton war und ist bestimmt um ein vielfaches teurer!). Die B-Klasse ist doch ein gutes Auto und auch ein Erfolg. Hat auch viel Platz. Ich selber würde die aber nur als Schalter nehmen, da ich mir kein Auto mit Vorderradantrieb und Automatik kaufen würde, den die weisen nie die Qualität eines Hecktrieblers mit Automatik auf. Selber fahre ich eine A-Klasse die Halbautomatik hat und die ist auch dafür optimal. Schade das die eingestellt wurde. Das ist eigentlich das ideale für einen Frontriebler mit wenig PS.
Noch zu mir selber: Dies ist mein erster MB. Früher bin ich nur alte klapprige Jaguars gefahren, oder er stand wenigstens nicht fahrtauglich vor der Tür. Aber dann kamen andere Anforderungen wie Familie , Hund und auch die Ikea Einkäufe. Da wird so manche Passatfahrer blaß, wenn der sieht was da in die angeblich so kleine A-Klasse reingeht (Voraussetzung nur ich und alle Sitze draußen, auch der Beifahrersitz)! Selbst umziehen ist damit kein Problem. Rost was ist das?
Heute baut MB mit dem CLS-Coupe den Jaguar den ich mir als alter Jaguar-Fan gewünscht hätte. So ändern sich halt die Zeiten. Früher hätte ich mir nie denken können, jemals einen MB zu fahren. So hat sich die Produktpalette und die Kundschaft geändert.
Und ein alter W210 mit noch so viel km geht immer noch für viel Geld vom Hof! Rost trifft heute auch andere Hersteller. Die umweltschonenden Wasserlacke sind auch für manchen Rost mit verantwortlich.
So und zum Schluß noch der Spruch eines Händlers der alte Taxis ins Ausland verkauft. Da gibt es 2 verschiedene Garantien. 1. Die Garantie das man mit dem Auto vom Hof kommt. 2. Garantieerweiterung, daß man mit dem Auto um die nächste Ecke kommt!! Den aus den Augen aus dem Sinn!!!
Tim aus dem früheren Benztown Stuttgart

Zitat:

Es mag sein das es in Wolfsburg einen Taxistützpunkt gibt, aber nicht flächendeckend.

Das ist falsch. Nachzulesen auf der HP von VW und eigene Wahrnehmung.

Zitat:

MB kümmert sich eigentlich viel zu viel um die Taxifahrer!!! Die bekommen Preise auf die Teile das ist nicht normal.

Als normaler Gewerbetreibernder (Taxiunternehmer) 12% aud das Neufahrzeug, Teile 10%. Großabnehmer haben ein paar bessere Konditionen. Vaneo war da die Ausnahme, dieses Fz galt als Nutzfahrzeug. Da sind bis zu 20% Punkte drin.

Zitat:

Wenn die zum Ölwechsel kommen, dürfen Die noch die Teile mitbringen.

Das kann ich auch bei jedem anderen Hersteller obwohl ich es weder da noch dort mache.

Zitat:

Taxibetriebe mit eigenen Werkstätten dürfen sogar gewisse Arbeiten selber machen ohne die Garantie zu verlieren. Und die ist bei MB bei Taxis 30 Monate!!!!! nicht nur 24Monate!!!

Im Bezug auf die "gewissen Arbeiten", welche meinst Du denn? Die normalen Verschleißteile haben ohnehin nichts mit der Garatie zu tun. Also werden sie in der hauseigenen werstatt gemacht. 30 Monate Garantie??? Aha. Kannst Du mir die Quelle für diese Behauptung nennen. Das würde einiges ändern.

Zitat:

Ein Taxi wird aber extrem beansprucht. Das braucht einige verstärkte Teile und nicht nur eine Taxifolie draufgeklebt. So ein Taxi müßte eigentlich ein Panzer sein, so wird das beansprucht.

Nun übertreib mal nicht. Es werden zwar viele Km gefahren. Aber so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Und wo sind denn die verstärkten Teile?

Zitat:

Die B-Klasse ist doch ein gutes Auto und auch ein Erfolg.

Ein Fz. welches in der Dieselversion in Stadtverkehr nicht unter 10 l zu fahren ist (trotz Schaltgetriebe) ist ja wohl etwas aus der Zeit. Deswegen wird es ja auch in den Taxikreisen so gerne gefahren. Schau Dich mal um wieviele Du siehst. Ein Kolege von mir hat in einem Anfall geistiger Umnachtiung gleich 10 gekauft und sie alle inerhalb von einem halben Jahr wieder abgestoßen weil er den Diesel fast nicht mehr bezahlen konnte. Tolles Auto!

Und noch kurz zum Vaneo. Schaltgetriebe nach 50 - 50 Tkm restlos im Eimer und das Serienmässig. Aber das Waren wirklich Transporter. Hat man schon am klappern gemerkt 🙂 .

Hallo Taxi153,

betreff der Preise weiß ich das da gute Preise gemacht werden, aber halt nicht Kunden die schon lange keinen MB mehr gekauft haben!!!! Du wüßtest sonst auch von der längeren 30 Monate Garantie!!! Ich sagte ja schon MB tut alles für seine Taxi-Kunden.

Es gibt Taxiwerkstätten die dürfen z.B. den Ölservice/ Bremsen selber machen, ohne die Garantie verlieren.

Bei der Taxiaustattung ist z.B. der Fahrersitz verstärkt, weil da sitzen die Taxifahrer halt am Taxistand sehr lange drauf!
Und durch das viele sitzen nimmt man zu und wird wieder schwerer...!!!

Zum Verbrauch sollte man nur Fahrzeuge mit Rußpartikelfilter mit einander vergleichen.

Was ich nicht verstehe, wenn Ihr Taxifahrer schon so sparsam seit, warum fahrt Ihr dann keine Benziner mit Autogas?

Tim

Zu den Preisen, letztes Angebot von DB, w 211, 200D mit Taxipacket, Automatik, Schiebedach rd. 30 T€. brutto. Na ob das so der knaller ist? Im Bezug auf die Garantie werde ich mich mal morgen gleich mal schlau machen. Kann aber nicht verstehen, warum einer meiner Kollegen letzte Woche seinen gerade mal etwas über zwei Jahre alten 220er mit Zylinderkopfschaden in die Werstatt gebracht hat und ein Vermögen hinblättern musste. Ist zwar ein alleinfahrender Unternehmer, kauft aber alle drei Jahre einen neuen und lässt selbst den letzten Mist bei DB reparieren.

Verstärkte Sitze. Nimm es mir nicht übel aber die Sitze bei DB waren eigentlich noch nie so prall. Ich sehe da keine Verstärkung wenn ich die Karre nach 200 Tkm zum aufpolstern bringen muss.

Was DB gemacht hat ist die Taxiausstattung. Die ist auch völlig ok und durchdacht. Verbesserungsvorschläge könnte man immer machen eben was einem so in der Praxis auffällt (sind Kleinigkeiten) aber wie gesagt das ist in Ordnung. Dazu gehören so Dinge wie grössere Batterie und Lima, Anschlüsse für Funk und Taxameter. Einige Dinge davon werden auch für Polizei und Krankenwagen verwendet. Also nicht nur für uns allein.Blöd gelaufen ist die Sache mit den Spiegeltaxameter. Ab w210 wurden diese angeboten. Die haben wir dann für teueres Geld gekauft. Und es kam wie es kommen musste, im 211er passt er natürlich nicht mehr.

Einer meiner Kollegen hat 26 Taxen. Klar, eingene Werkstatt. Ölwechsel macht er selbst und behält seine Garantie. Das lohnt sich für mich nicht (habe nur vier Fahrzeuge im Einsatz). Bremsen haben mit der Garantie nichts zu tun, die machen wir auch selbst (geht aber beim 211er erst wieder ab Mopf, voher mussten die Kerle auch zu DB oder mit Trichs arbeiten. Ab Mopf wurde wieder ein anderes Bremssystem verbaut). Ist aber bei VW nicht anders.

Autogas. Nun zunächst wurde das so richtig von Opel verbreitet. Aber der Aktionsradius ist bei den Fahrzeugen, ich glaube es ist der Zafira einfach zu gering und leider gibt es noch nicht genug Gastankstellen. Dann hast man wieder den Zirkus mit Kerzen und was weiß ich noch alles. Die Überlegung war schon da. Vielleicht passt das auch nicht in so einen Taxifahrerholzkopf der sein Leben lang Diesel gefahren hat???

Um mal abschliessend klar zu stellen. Mercedes wird die Nr 1 im Bereich Taxi bleiben. Die Alternativen sind dünn gesäht. Ich musste im Jahr 2000 nach der Alternative suchen weil ich kein Jahr auf einen Kombi warten wollte und konnte (hatte zwei Fahrzeuge bestellt, 1x Kombi und 1x Limo). Die Limo ist für den Flughafenverkehr einfach zu klein und ich wollte keinem Kunden so einen Transporter wie den Vaneo zumuten. Opel als Taxi kann man vergessen. Audi ist eigentlich kein schlechtes Auto aber irgendwie zu teuer. Von den ausländischen Fabrikaten wollen wir erst garnicht reden ud BMW ist eine Geldvernichtungsmaschine. Also blieb mir nur noch der VW wenn auch mit gemischten Gefühlen. Aber es hat sich im Laufe der letzten Jahe heraus gestellt, dass es ein zuverlässiges, günstiges Fahrzeug ist mit einem relativ guten Platzangebot und guten Ergebnissen im Bezug auf Laufleistung und Wartung (Longlifeinspektion alle 50 Tkm). Die Werkstatt funktioniert, es gibt bei den inspektionen keine Wartezeiten und, ich konnte es selbst kaum glauben es gab nur zwei !!! ausserplanmässige Werkstattbesuche bei den zwei Passat (wie es mit dem neuen jetzt ist weiß ich noch nicht, habe den erst seit zwei Wochen). Und diese wurden auch von Jetzt auf gleich durchgezogen.

Hallo zusammen!

mit Erstaunen muß ich feststellen, wieviele Klischees es von Taxis und Taxiunternehmern gibt.

Also ich bin immer sehr freundlich zu den Mechanikern, weil ich weiß, daß ich die auch morgen noch brauche. Was einige hier vergessen ist folgendes: Ein Taxiunternehmer lebt von der Spanne zwischen Umsatz und Kosten. Das Auto ist ein Kostenfaktor, nicht nur bei der Anschaffung, sondern auch in der Zeit danach.

Die Zuverlässigkeit eines Mercedes ... *lach* ... warum gibt es eigentlich dieses Forum ..., ist ein Faktor und die Werkstattkosten und die Ersatzteilpreise und die Freundlichkeit sind weitere Faktoren. Ich möchte es den Leuten im Forum ersparen etwas detailierter auf die Einzelheiten einzugehen, was bei uns schon alles kaputt gegangen ist und was ich in den Werkstätten schon alles erleben durfte. Nicht umsonst habe ich es mir angewöhnt, die Dinge, soweit es mir möglich ist, selber zu machen. Das geht schneller und ich werde nicht mit diesen exorbitant hohen Rechnungen bombardiert.

Warum fahren denn inzwischen so wenig Mercedes Taxen herum?

Eine neue, voll ausgestattete E-Klasse kostet die Unternehmer 33.000 € Brutto. Wenn das Auto nach drei Jahren verkauft wird, bekommt man dafür ca. 13.000 € Brutto. Macht 555 € pro Monat Wertverlust. Trotzdem haben wir keine Mercedes Schwemme an den Taxiplätzen. Warum nicht?

Ich komme aus der Gegend von Stuttgart. Wir haben eine Taxiannahme bei der Niederlassung. Warum ist das kein Argument um ein neues Taxi zu kaufen? Wir haben Ersatztaxis und die haben viel für uns getan. Das stimmt schon. Aber ich kann es mir nicht leisten, wegen all den größeren und kleineren Defekten und Wartungsarbeiten zum Daimler zu rennen. Da wäre ich schon längst bankrott.

Gut, ... die müssen auch ihr Geld verdienen und eine Werkstattstunde ist sehr teuer. Nur fände ich es besser, wenn sie den Kundenservice für die Taxiunternehmer etwas billiger und schneller machen könnten anstatt so viel Geld in die Werbung zu stecken.

Ich liebäugle mit Toyota oder Mazda. Und leider muß ich sagen, die Kollegen, welche eine dieser Marken fahren, sind alle vollauf zufrieden.

Ich gehöre nicht zu den Motzern, aber die Erfahrungen, welche ich in den mehr als 25 Jahren im Taxigeschäft gesammelt habe, die kann mir niemand nehmen. Lest mal im Forum nach: Da hat mal ein Taxiunternehmer abgelassen, was er mit einem 220 CDI alles erlebt hat. Ich kenne das Gefühl, wenn der Fahrer mitten in der Nacht anruft und das Taxi abgeschleppt werden muß, weil nichts mehr geht. Das habe ich oft genug erlebt.

Ich weiß, was ein Automatikgetriebe kostet, oder eine Lichtmaschine, oder die Injektoren welche fest sitzen weil immer wieder der Kupferring unten am Injektor durchbrennt. Ich kenne die Glühkerzen, welche abbrechen. Dann die Ansaugbrücke, der Turbolader, die Radlager, die Spurstangen und natürlich regelmäßig die Traggelenke und die Koppelstangen. Mir kommt es schon ganz komisch vor, wenn das Display nicht anzeigt, daß wieder mal eine Birne defekt ist. Dann das Unterdrucksteuerventil, der Heißluftmengenmesser, die Restwärmepumpe, das Gebläse, ... der Wandler, aus dem man das Öl nicht mehr ablassen kann, Turboschläuche und das Lenkgetriebe, Motorlager und klappernde Katalysatoren ... soll ich noch weiter machen? Ich rede nur von den Dingen, die immer wieder kommen.

Ich weiß auch, was meine Kollegen schon alles mitgemacht haben. Da könnte ich hier Stories erzählen, die glaubt einem fast keiner mehr. Deshalb laß ich das mal lieber ;-) Es bleibt dabei: wir brauchen eine kompetente Werkstatt, der wir vertrauen können, und keine, die inkompetent ist und uns Rechnungen schreibt, wo wir nachts nicht mehr schlafen können.

Cu!

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