Suche zuverlässiges Auto, das nicht an jeder Ecke steht

Hallo,
ja, ich weiß, dass diese Frage kaum zu beantworten ist, weil jeder Mensch anders tickt: Ich würde mir am liebsten einen Land Rover Defender oder Lada Niva kaufen, weil es ein Statement gegen Einheitsbrei und Technikverliebtheit ist.

Aber das widerspricht den beruflichen Anforderungen: Außendienst, ca. 100 bis 300 km Tagesleistung bei jedem Wetter. Ich suche also ein zuverlässiges, sicheres und wirtschaftliches Auto mit 4 Plätzen, in dem man diese km-Leistungen aushalten kann. Aber auf einen Golf oder gar Mini habe ich absolut keine Lust. Ich möchte gerne ein halbwegs individuelles Auto. Ich bin schon mal die Zulassungslisten von hinten durchgegangen.

Folgende Modelle sind mir da aufgefallen:
- Lancia Delta: in Deutschland extrem selten, hübsches Design, alltagstauglich, aber was ist mit der Zuverlässigkeit?
- Subaru (z.B. XV): sicher zuverlässig und selten, aber unauffälliges Design.
- Skoda Yeti: nicht so selten, aber VW-Technik.
- Mitsubishi Lancer Sportback: selten gewordene Marke, vermutlich zuverlässig, aber unauffälliges Design.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, aber vielleicht hat ja jemand noch eine Idee oder kann etwas zu den obigen Modellen sagen :-)

Vielen Dank.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947


Interessant ist, dass in der Autobild, obwohl sie als VW-Hauszeitung gilt, der Kummerkasten voll mit VW-Produkten und deren Wehwehchen ist.

Jop. Ich finde es auch immer wieder belustigend wenn einer schreibt "ich will ein Premiumqualität-Auto und keine französischen Autos".

Dann holen sie sich statt nem (ausgereiften) C1/107 einen up! und beschweren sich später im VW-up! Forum drüber, dass das Getriebe des up! nach 30.000 km kaputt ist oder Kupplung nach 15.000 km auszuwechseln sei...

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Zitat:

Original geschrieben von italeri1947



Zitat:

Original geschrieben von littlecreature


Hallo,
Danke schon mal für die Tipps.
Zum Skoda: "aber VW-Technik" war durchaus positiv gemeint. Das ist ein Punkt, der für dieses Auto spricht.
Danke!
Für Dinge wie herausragende Langzeitqualität, Zuverlässigkeit, guten Kundendienst und faire Preis-Leistungs-Verhältnisse sind andere Hersteller zuständig, nicht jedoch die Volkswagen-Gruppe, auch wenn viel Ärger an bestimmte Ausstattungen, Getriebe und Motoren gekoppelt ist. Zur Volkswagen-Gruppe gehört auch Skoda, soviel hierzu. Bevor ich mir so etwas antue, würde ich ernsthaft überlegen: Lancia und Subaru sowie Mitsubishi sind hier meilenweit besser als Skoda und zudem preiswürdiger.

Hallo italeri1947,

Finde ich eigentlich nicht. Wir haben selber 4 Autos aus dem VW Konzern aktuell in Benutzung und finden daran nix auszusetzen?

Wenn man sich die Verkaufszahlen so anschaut, schein es noch mehrere Leute zu geben die der gleichen Meinung sind.

Jetzt könnte man Brecht zitieren. 😎

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947


Vor allem der gefragte Octavia ist für das, was er kann, in dieser Kombination einfach deutlich zu teuer - da kriegst du ja schon bald eine Mercedes C-Klasse dafür, die in jeder Hinsicht mehr darstellt.

Finde ich auch.

Allerdings bin ich zu der Einsicht erst seit paar Monaten gekommen, als kurz nacheinander bei 2 Bekannten deren Oktavia Diesel bei 210 tkm und 240 tkm Motorschäden hatten.

Ich habe die Oktavia eigentlich als Robust angesehen, was wohl ein Irrglaube war.

Hatten beide den kleinen Diesel-Motor (1.6 ?).

Mein persönlicher Eindruck: bei VW kann man alles kaufen, was den 1.9er TDI hat (sofern man einen Partikelfilter bekommt oder die Kommunistenzonen irgnorieren kann).

Alles danach ist mit Vorsicht zu genießen...

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Zitat:

Hallo italeri1947, Finde ich eigentlich nicht. Wir haben selber 4 Autos aus dem VW Konzern aktuell in Benutzung und finden daran nix auszusetzen? Wenn man sich die Verkaufszahlen so anschaut, schein es noch mehrere Leute zu geben die der gleichen Meinung sind.

So hat jeder seine eigene Ansicht - und man muss ja auch mal Glück im Leben haben. Manch einer hat mit einem VW-Konzernprodukt eben Glück, der andere aber leider Pech. Im Grunde sind die Fahrzeuge aber qualitativ allenfalls Mittelmaß; dass die technischen Bestandteile neuerer VW-Produkte immer wieder Grundlagen für bittere Briefe im Autobild-Kummerkasten, hintere Ränge in Qualitätsreportagen, Kundenbeschwerden, schlechte Gebrauchtwagenbewertungen und sonstige wenig ruhmreiche Geschichten sind, wird mir jeder bestätigen. Interessant ist, dass in der Autobild, obwohl sie als VW-Hauszeitung gilt, der Kummerkasten voll mit VW-Produkten und deren Wehwehchen ist.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947


Interessant ist, dass in der Autobild, obwohl sie als VW-Hauszeitung gilt, der Kummerkasten voll mit VW-Produkten und deren Wehwehchen ist.

Jop. Ich finde es auch immer wieder belustigend wenn einer schreibt "ich will ein Premiumqualität-Auto und keine französischen Autos".

Dann holen sie sich statt nem (ausgereiften) C1/107 einen up! und beschweren sich später im VW-up! Forum drüber, dass das Getriebe des up! nach 30.000 km kaputt ist oder Kupplung nach 15.000 km auszuwechseln sei...

Zitat:

Original geschrieben von jschie66



Zitat:

Original geschrieben von italeri1947


Interessant ist, dass in der Autobild, obwohl sie als VW-Hauszeitung gilt, der Kummerkasten voll mit VW-Produkten und deren Wehwehchen ist.
Jop. Ich finde es auch immer wieder belustigend wenn einer schreibt "ich will ein Premiumqualität-Auto und keine französischen Autos".
Dann holen sie sich statt nem (ausgereiften) C1/107 einen up! und beschweren sich später im VW-up! Forum drüber, dass das Getriebe des up! nach 30.000 km kaputt ist oder Kupplung nach 15.000 km auszuwechseln sei...

Wir sind voll und ganz einer Ansicht; ich habe diesen erstklassigen Beitrag daher soeben mit dem grünen Daumen beschenkt.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947


So hat jeder seine eigene Ansicht - und man muss ja auch mal Glück im Leben haben. Manch einer hat mit einem VW-Konzernprodukt eben Glück, der andere aber leider Pech. Im Grunde sind die Fahrzeuge aber qualitativ allenfalls Mittelmaß;

Klar finden sich mehr Leute mit Problemen wenn man den mit Abstand höchsten Marktanteil hat. Wenn 1 Lancia kaputt geht müssen für die gleiche Mängelquote wohl so ca. 100 Golf kaputt gehen. Verzerrt das Bild etwas. Und was sich u.a. auch in den MT-Markenforen zeigt dass bei VW, Mercedes und Co. eine deutlich höhere Erwartungshaltung vorliegt und Käufer deutlich kritischer sind als bei anderen Marken. Wo der Dacia-Fahrer mit den Schultern zuckt wenn etwas klappert rennt der VW-Fahrer wöchentlich zum Händler und meckert dann hier und da über die scheiss Qualität und den schlechten Service.

In meinen beiden letzten Firmen laufen im Außendienst aus Erfahrung überwiegend Fahrzeuge aus dem VW-Konzern. Die hatten sich beim täglichen Einsatz von Kunde zu Kunde einfach bewährt und zeigten deutlich weniger Probleme als diverse Konkurrenzfahrzeuge. Wobei jeder Hersteller bei irgendwelchen Modellen schon Probleme hatte. Die 1.6TDIs waren z.B. bei uns deutlich stressfreier und hatten bis auf einen Kollegen der den Motor immer mit Dauervollgas über die Bahn fegte nie Probleme gemacht. Die 2.0er hatten dagegen anfangs alle eher Stress innerhalb der ersten 20tkm, danach war komischerweise auch Ruhe. Bei den 1.9TDIs waren regemäßig die AGR-Ventile defekt, ansonsten liefen die auch gut.

Skoda vom Preis her mit einer C-Klasse zu Vergleichen ist - äh lustich 😁

Bis April hatte ich einen Skoda Octavia. 1.6TDI, teuerste Ausstattungslinie und ein paar Extras. Zur C-Klasse hätte man fast 20t€ drauflegen dürfen. Ok, dann mit ein paar PS mehr die deren Basismotor bringt. Stimmt zwar dass die in der nackten Basis weniger Ausstattung haben, es gibt auch einige neue Extras gar nicht erst, aber auch ausstattungsbereinigt günstiger als VW oder Opel. Hatte seinen Grund warum ich einen haben wollte. (Stichwort 1%)

Subarus sind auch sehr empfehlenswerte Fahrzeuge. Die haben nur ein Problem, das ist das dünne Händlernetz in Deutschland. Hat man einen guten Subaru-Partner in der Nähe sollte man sich die Modelle mal näher angucken. Wenn man einen Impreza WRX nimmt ist auch nichts mehr mit unauffälligem langweiligen Design 😁

Franzosen und pauschal schlechte Qualität stimmt auch nicht, wenn auch da öfter mal schwankende Qualität an der Tagesordnung ist. Wenn Autos bei 30tkm schon mit Fahrwerksproblemen auftauchen sind es meist Franzosen. Tendenziell sind bei den Franzosen die kleineren Modelle die qualitativ besseren. Im Kleinwagenbereich ist IMHO der Kia Picanto auch ein großer Wurf für Kia die sich ja nicht immer und mit allen Modellen einen Namen mit zuverlässig gemacht haben.

Zitat:

Und was sich u.a. auch in den MT-Markenforen zeigt dass bei VW, Mercedes und Co. eine deutlich höhere Erwartungshaltung vorliegt und Käufer deutlich kritischer sind als bei anderen Marken. Wo der Dacia-Fahrer mit den Schultern zuckt wenn etwas klappert rennt der VW-Fahrer wöchentlich zum Händler und meckert dann hier und da über die scheiss Qualität und den schlechten Service.

Genau deswegen ist die Rostgeschichte am W202-/W210-Segment von Mercedes so bekannt geworden: So ist der Rost ein hier markenspezifisches Problem - ich sage, er wurde nur so sehr beschimpft, weil der Mercedes-Kunde für seine 55.000 DM, die er für den E230 ausgegeben hat, auch totale Qualität erwartet und keinen Rost haben will. Wer im Gegenzug für 39.000 Mark den Omega B 2.0-16V gekauft hat, der war am Ende froh, wenn der Rost nicht alles auffraß. Wäre der W210 kein Mercedes, sondern vielleicht ein Opel, würde er als relativ haltbares Auto gelten. Ab einem bestimmten Alter gehört der Rost dazu - selbst ein noch so robustes Modell fängt das Gammeln irgendwann an!

Ansonsten sage ich dazu, dass gerade der VW-Käufer aber eigentlich jemand ist, der oft alles dafür tut, um Mängel zu verniedlichen und sich, auch wenn er offensiv unzufrieden ist und immer nur geklagt hat, direkt wieder einen VW kauft, weil das ja anscheinend "Qualität" und der heilige VW ist. Ich möchte die Marke nicht schlecht reden, aber in Sachen Qualität und Haltbarkeit gibt es Marken, die mehr darstellen und schlicht besser sind.

Nun möchte ich mich selbst zur C-Klasse zitieren:

Zitat:

Sobald aber ein bisschen mehr Ausstattung als die karge Basislinie, ein TDI-Motor oder ein Kombiheck gewünscht sind, wird ein Skoda arg teuer. Vor allem der gefragte Octavia ist für das, was er kann, in dieser Kombination einfach deutlich zu teuer - da kriegst du ja schon bald eine Mercedes C-Klasse dafür, die in jeder Hinsicht mehr darstellt.

Ich meinte damit keinen Neuwagen, sondern die Situation beim Gebrauchtwagenhof. Da liegt eine durchschnittliche Mercedes C-Klasse (W203, früher W204) kaum oberhalb eines gleich alten, nicht pauschal besser erhaltenen und weniger gefahrenen Skoda Octavia Combi TDI mit erweiterter Grundausstattung. Für mich wäre die Wahl klar: Mercedes - was sonst?

Zitat:

Original geschrieben von aero84


Jetzt könnte man Brecht zitieren. 😎

Oder auch: "Schlechter Wein wird nicht besser, nur weil man viele Leute zwingt, ihn zu trinken." 😁 😁 😁

Zum Octavia kann ich übrigens sagen, dass er einen gut nutzbaren Kofferraum hat. Da können 3er BMW, Audi A4 und C-Klasse weinend einpacken.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947


Ich meinte damit keinen Neuwagen, sondern die Situation beim Gebrauchtwagenhof. Da liegt eine durchschnittliche Mercedes C-Klasse (W203, früher W204) kaum oberhalb eines gleich alten, nicht pauschal besser erhaltenen und weniger gefahrenen Skoda Octavia Combi TDI mit erweiterter Grundausstattung. Für mich wäre die Wahl klar: Mercedes - was sonst?

Wenn dem in der Realität so wäre würde ich dir zustimmen 😁

Wenn man zuverlässige Mercedes-Technik in einem nicht-Allerweltsauto sucht, kann man sich mal bei SsangYong umsehen oder wenn man keine Rücksitze braucht einen Chrysler Crossfire in Betracht ziehen.

Zu SsanYong: Nicht alle sehen so sagen wir extravagant aus wie der Rodius oder solche Kisten. Auf der Suche, die zu Brüderchens Renault geführt hat, ist mir eine Limousine von SsangYong über den Weg gelaufen, die durchaus ansehnlich war, zudem sehr luxuriös ausgestattet und mit wenig Kilometern für wenig Geld zu haben war.

In der Mittelklasse kann man sich auch die Mazda Xedos-Modelle mal nächer angucken, gegen hohe Spritkosen eine Gasanlage rein, die sind durch die Bank gasfest. Oder auch einen Lexus IS oder wenn das Budget reicht ein CT, die sind aber nicht gasfest.

Auch eine Idee wäre ein (ebenfalls gasfester) Volvo S40, S60 oder S80, die nebenbei auch den Vorteil verdammt bequemer Sitze bieten. Ich selbst habe als Alltagsauto einen V40, der aber deutlich häufiger ist als die Stufenheckversionen 😉
Auch ein Saab wäre eine gute Alternative.

Zitat:

Wenn man zuverlässige Mercedes-Technik in einem nicht-Allerweltsauto sucht, kann man sich mal bei SsangYong umsehen oder wenn man keine Rücksitze braucht einen Chrysler Crossfire in Betracht ziehen.

In jedem Fall - der Crossfire wurde sogar bei Karmann in Osnabrück gefertigt, ist also trotz seines Markennamens im Grunde ein deutsches Auto. Selbst im Innenraum findet sich jeder, der irgendwann einen 90er-Jahre-Mercedes fuhr, sofort zurecht, denn er stammt aus dem ersten SLK mit W202-Bausteinen. Ein sehr sinnvoller Rat!

Zitat:

Zu SsanYong: Nicht alle sehen so sagen wir extravagant aus wie der Rodius oder solche Kisten. Auf der Suche, die zu Brüderchens Renault geführt hat, ist mir eine Limousine von SsangYong über den Weg gelaufen, die durchaus ansehnlich war, zudem sehr luxuriös ausgestattet und mit wenig Kilometern für wenig Geld zu haben war.

Ging es da um den

Chairman

? Ich wusste gar nicht, dass es den auch bei uns gab. Jedenfalls: Ein wunderbares Auto. Der Chairman vereint sämtliche mercedes-typischen Stilelemente der 80er- und 90er-Jahre in einem der schönsten Autos, das Mercedes nie gebaut hat: Sogar die Sacco-Bretter sind dran. Würde es den bei uns geben, ich würde mir den kaufen.

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