Strommesser
Hallo zusammen
Ich darf beim Nachbar mein Auto laden. Damit wir das Ganze abrechnen können, brauche ich irgend eine kostengünstige Lösung zum messen des Stromverbrauchs.
Dort gibt es leider kein Wlan und es ist ein Unterstand, also halb draussen. Am liebsten wäre mir etwas dass mit einer App verbunden werden kann.
Danke für eure Hilfe.
31 Antworten
Dass es nurdarum geht, was ein Batterieladegerät zieht, ist angekommen?
Wenn das tatsächlich so sein sollte .. schaut man auf das Ladegerät macht groben überschlag und gibt dem anderen dafür alle paar Wochen 10er Stromgeld in die Hand... oder klemmt einfachen Strom(kosten)Messer dazwischen, gibt es überall im Internetz und in jedem Baumarkt..
Zitat:
@wolfgangpauss schrieb am 9. April 2025 um 15:32:53 Uhr:
[…..]
Einen zusätzlichen, gleichstromsensitiven RCD(FI) halte ich in dieser Anwendung für verzichtbar.
Naja….das mag für dich gelten aber wie so oft in Deutschland gibt es für sowas Vorschriften die für die allgemeine und persönliche Sicherheit sorgen sollen
Zitat:
„Die Norm DIN VDE 0100-722 sieht vor, dass für jeden Ladeanschluss von Elektrofahrzeugen ein eigener Stromkreis bereitgestellt werden muss. Zusätzlich gilt es, jeden Anschlusspunkt durch einen eigenen Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter/RCD) mit einem maximalen Bemessungsdifferenzstrom von 30mA zu schützen.
Weiterhin müssen Schutzvorkehrungen gegen Gleichfehlerströme (DC-Fehlerströme) vorgesehen werden, es sei denn diese sind bereits in der Ladestation bzw. Wallbox integriert.“
Zitat Ende:
Ich will hier keine „Kümmel senkrecht spalten“ und die Hinweise sind in guter Absicht gemeint, aber man sollte (wie der TE und der Nachbar, der ja seine Steckdose zur Verfügung stellt) wenigstens um solche Vorschriften wissen. Es geht bei dieser Thematik eben etwas über die reine Abrechnung hinaus. Ich möchte hier niemanden Belehren.
Da könnte es im schlechtesten Fall um den Versicherungs/Brandschutz für das Fahrzeug, für Personenschäden oder auch Brandschäden am Gebäude gehen. Im blödesten Fall interessiert sich vielleicht auch die Steuer, nach einem fiesen Hinweis eines neidischen Nachbarn, für die Konstellation der Abrechnung zwischen den Nachbarn.
WAS der TE und der Nachbar daraus dann machen ist natürlich ihre Sache.
Also technisch zusammengefasst:
-Haushaltssteckdosen sind nicht für dauerhaften Ladebetrieb geeignet (hohe Brandgefahr), besser wäre ein Umbau auf die „blauen“ 220V CEE Varianten wenn einphasig geladen werden soll.
- Wenn die vorhandene Wallbox keinen Gleichstromsensitiven FI eingebaut hat, ist ein entsprechender FI in der Elektroanlage nachzurüsten bzw. auszutauschen. Vielleicht passt der sogar in das vorgeschlagenen mobilen Zählergehäuse.
-Die entsprechende Steckdose müsste einen eigenen Stromkreis in der Elektroanlage haben.
Das sind für mich erstmal die wichtigsten Dinge die zu beachten sind.
Wer‘s weiter treiben möchte kann sich bspw. über Blitzschutz der Elektroanlage des Nachbarn und resultierende Überspannungsschäden am Fahrzeug, ungleichmäßige Netzbelastung (Schieflast), technische Anschlussbedingungen der Energieversorger und v.a. Regularien bei einem Elktrofachbetrieb informieren.
Zitat:
@kasemattenede die 60A dürften die maximale Belastung des Zählers sein.
Ja , sehe ich auch so….16A dürfte für die gezeigte Kombination mit 220V CEE Steckern kein Problem sein.
VDE ist keine Vorschrift, sie beschreibt nur den Stand der Technik.
Jaja… du willst es, du bekommst es.😁
„Stand der Technik“ naja, …..besser „anerkannte Regeln der Technik“
DIN VDE Normen sind national rechtsverbindlich (Rechtsverbindlichkeit erlangen Normen, wenn Gesetze oder Rechtsverordnungen,wie zum Beispiel EU-Richtlinien, auf sie verweisen) und schaffen eine mögliche strafrechtliche Verfolgung, wenn gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik verstoßen wird.
Für mich kommt das dem Sinne nach einer „Vorschrift“ nahe. 😉
Aus IEC wird, in Europa über CENELEC, die VDE Norm:
„Die Norm DIN VDE 0100-722 (VDE 0100-722):2019-06 „Errichten von Niederspannungsanlagen – Teil 7-722: Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art – Stromversorgung von Elektrofahrzeugen (IEC 60364-7-722:2018, modifiziert); Deutsche Übernahme HD 60364-7-722:2018 durch das zuständige DKE Unterkomitee 221.“
Ich denke hier reicht es(für mich), wir sind schon recht OT und uns prinzipiell anscheinend einig. Der TE hat ja nur ganz fröhlich nach einem geeignetem „Strommesser“ gefragt. Ich denke DAS ist beantwortet.
Damit er „loslegen“ kann sollten einfach einige Dinge überprüft werden, die im Zweifel ohne großen Aufwand korrigiert werden können.
Ich möchte nicht Schuld sein, das er sich wieder nen Diesel kauft! 😁
Zitat:
@navec schrieb am 9. April 2025 um 08:06:54 Uhr:
geeichter Zähler im geschlossenen Gehäüse und natürlich mit Plombe gesichert....😁
Das muß ja nicht sein, aber was da so alles an Schrott verkauft wird, das glaubst du nicht.
Der sollte halt verlässlich zählen.
Gruß Metalhead
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 9. April 2025 um 17:46:39 Uhr:
Dass es nurdarum geht, was ein Batterieladegerät zieht, ist angekommen?
Er will einen Plug-In-Hybrid laden. 😉
Gruß Metalhead
oh, das hatte ich überlesen.
So sieht das bei mir aus. Der Zähler und Schalter wurden nachgebaut, weil da bisher nur die rote CEE war. Der Tesla M3 von meinem Bruder lädt da mit 11KW.
In der Garage habe ich in jeder Ecke eine Doppelsteckdose sitzen, also 4 Stück.
Selbst mein 100€-Lidl-Ladeziegel hat zusätzlich zur 30mA-AC- eine 6mA DC Fehlerstromerkennung und wenn es im Schukostecker zu heiß wird, schaltet das Gerät ab....
kasemattenede:
Zitat:
Also technisch zusammengefasst:
-Haushaltssteckdosen sind nicht für dauerhaften Ladebetrieb geeignet (hohe Brandgefahr), besser wäre ein Umbau auf die „blauen“ 220V CEE Varianten wenn einphasig geladen werden soll.
und was würdest du machen, wenn so ein Lidl-Lader o.ä. vorhanden ist?
Der Stecker mit Sensor gehört zum Gerät, den darf man m.E. nicht so einfach abschneiden und gegen einen CEE-Stecker tauschen, denn damit verändert man das Gerät wesentlich.
Zudem würde das Gerät dann eventuell ohnehin nicht mehr funktionieren.
gibt billig CEE auf Schuko Adapter , kennt wohl jeder Womo/Caravan Camper, oder man bastelt sich das selbst...mit einer hochwertigen Schuko Kupplung .. hat auch den Vorteil, wenn es doch mal schmoren sollte, erwischt es eher die günstig zu ersetzende Schuko Seite vom Adapter😁...
Zitat:
@navec schrieb am 10. April 2025 um 16:17:31 Uhr:
Selbst mein 100€-Lidl-Ladeziegel hat zusätzlich zur 30mA-AC- eine 6mA DC Fehlerstromerkennung und wenn es im Schukostecker zu heiß wird, schaltet das Gerät ab....kasemattenede:
Zitat:
@navec schrieb am 10. April 2025 um 16:17:31 Uhr:
Zitat:
Also technisch zusammengefasst:
-Haushaltssteckdosen sind nicht für dauerhaften Ladebetrieb geeignet (hohe Brandgefahr), besser wäre ein Umbau auf die „blauen“ 220V CEE Varianten wenn einphasig geladen werden soll.und was würdest du machen, wenn so ein Lidl-Lader o.ä. vorhanden ist?
Der Stecker mit Sensor gehört zum Gerät, den darf man m.E. nicht so einfach abschneiden und gegen einen CEE-Stecker tauschen, denn damit verändert man das Gerät wesentlich.
Zudem würde das Gerät dann eventuell ohnehin nicht mehr funktionieren.
Also es geht doch in Sachen „Steckdose“ darum einen möglichen Brand durch die Überlastung einer Standard-Haushaltssteckdose zu verhindern.
Ergo sollte man in der „Ladekette“ auch keine Haushaltssteckdose/Kupplung verwenden.
Wenn die angesprochene „Lidl Wallbox“ im Schukostecker des Geräts (wir reden hier von ner Wallbox, oder?) irgendeine Sensorik verbaut hat, geht ein abschneiden natürlich nicht, das dürfte klar sein.
Allerdings wäre das m.M. nach ungewöhnlich, meist wird so eine Schutzfunktion im Gerätegehäuse integriert.
Hast du mal einen Gerätetyp, Link, oder Bilder?
Leute…bitte…ich will doch niemanden ärgern, soll doch jeder sich etwas „zusammenbasteln“ wie er’s meint.
Nur…es bleibt dabei …Haushaltsteckdosen/Kupplungen oder Adapter sind für dauerhaft hohe Ströme (>10A) nicht geeignet. Und gerade wenn ich mein Fahrzeug beim Nachbarn, an dessen Elektroinstallation und in dessen Garage lade, würde ich lieber einmal mehr als einmal zuwenig hinschauen an WAS ich das Fahrzeug da anschließe. Zur Sicherheit für mein Fahrzeug UND auch für die Sicherheit des „netten“ Nachbarn.
Es mag ja gut sein das die Wallbox des TE einen eingebauten Gleichstromsensitiven Fehlerstromschutz integriert hat, dann wäre dieses Thema vom Tisch. Nur…..prüfen sollte er ob das so ist, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Da hier aber dahingehend keine Infos vorliegen, kann man nur auf die Notwendigkeit hinweisen.
Hier sind auch keine Infos über die Ladekennlinie des Hybriden mit Stromwerten bekannt, vielleicht liegt die dauerhafte Stromaufnahme der Wallbox beim Ladevorgang ja im akzeptablen Bereich.
Aber bitte, ich habe meine Meinung dazu ausführlich Begründet……das sollte ausreichen um sich eine Meinung bilden zu können.
Es geht hier, laut TE, um eine Haushaltssteckdose......also vermutlich 230V Schuko, eher keine 400V....
An so etwas schließt man gewöhnlich keine echten Wallboxes an, sondern Geräte, die man meist Mobillader oder auch "Ladeziegel" nennt.
Diese gibt es von vielen Firmen u.a. auch vom VW Konzern.
Das Lidl-Gerät (A 3.7 o.ä.) hat halt diesen Temperaturschutz und, zumindest laut Bedienungsanleitung AC und DC Fehlerstromerkennung.
Damit die Sache zusätzlich (z.b. an die Absicherung oder die Verkabelung) anpassbar bleibt, ist die Ladeleistung in Stufen von 1,4 bis 3,7kW einstellbar.
Für mich ist das Gerät, als Notlader, völlig ok....und wenn ich wirklich stärkere Zweifel an der davor liegenden Installation habe, reduziere ich halt auf bis zu 1,4kW.
An meiner neueren 16A-Schukosteckdose, die über 3x2,5mm² angeschlossen ist, habe ich die auch schon mal 2 Stunden mit 3,7 kW laufen lassen. Ja, der Stecker wird deutlich warm und die Zuleitung auch.
Die Zuleitung wird an meiner echten fest, durch einen konzessionierten Elektriker angschlossene "Wallbox" ca genau so warm. Da fließen ebenfalls 16A durch 2,5mm²
Als Dauerladeeinrichtung würde ich so etwas eher nicht nehmen:
1. Dauert es sehr lange und
2. sind die Verluste (im Auto....) dann teilweise sehr groß
Wenn das Auto an seinem Standplatz steht, ist es normal egal, wie stark geladen wird. Da hat man meist Zeit.
Obwohl man jetzt auch nicht in Panik verfallen sollte... Bei Stromgeraffel ist es im Netz immer schlimm... Warnungen das das alles kein Spielzeug ist, ist korrekt, aber man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen... Es gibt kaum ein Bereich, wo in Foren und bei youtube Kommentaren so heftig die ganzen VDE Moralapostel um die Ecke kommen und wirklich alles kritisieren...
Schon immer haben Leute fiesen 3kw Stromölradiatoren an Steckdosen geklemmt und nun soll ein auf z.B. 1,8kw oder 2,x kw Ladeziegel das große Problem sein... Das steckdose oder Leitung im Betrieb warm werden ist jetzt auch kein Weltuntergang, normale Leitungen dürfen das bis zu einer bestimmten Temperatur ... die recht hoch liegen ... meine eine billig Nym Leitung verkraftet durchaus 70°C und das wär sogar im grünen Bereich... Wenn die Leitung im Dauerbtreieb diese temp ständig erreicht, sollte man über eine Nachrüstung nachdenken, aber bei 1,7kw kann ich mir das kaum vorstellen, außer das sind noch alte ALU LEitungen...
Die dramatik mit der Absicherung spezielle Fi bei Nutzung von Ladeziegeln halte ich für maßlos übertrieben... Der Begriff Ladeziegel ist irgendwie irreführend ... im Grunde ist das nur ein art steuergerät das Ladegerät befindet sich fest im Auto verbaut und dort ist das alles x - fach gegen Fehler abgesichert ...