Streckensperrung Feldberg im Taunus!!!
Artikel aus der Taunuszeitung:
Es scheint unvermeidlich: In den Frühlings-
und Sommermonaten steigt die Anzahl der
Motorradunfälle rund um den Feldberg. Tote
und Schwerverletzte sind häufig die tragische
Folge, und nicht immer sind nur die Biker
selbst betroffen. Gefährlich wird es auch für
Wanderer, wie am vergangenen Samstag auf der
Kanonenstraße geschehen (wir berichteten).
Der Schmittener Stammtisch Philipp Ludwigs
Erben fordert jetzt rund um den Feldberg ein
Fahrverbot für Motorradfahrer am Wochenende.
Eine reine Stammtischparole ist das jedoch
nicht. Auch bei der Polizei, im Landratsamt
und in mehreren Rathäusern wird diskutiert,
was getan werden kann. «Anfang Juli wird es
ein Gespräch mit dem Landrat, der Polizei und
einigen Bürgermeistern geben», bestätigt
Kreissprecherin Pamela Ruppert. Auch das
geforderte Verbot soll dabei zur Sprache
kommen. «Wir werden aber verschiedene
Möglichkeiten vorstellen, und die Umsetzung
diskutieren.»
Kinkel dafür, Rosentreter dagegen-
Schmittens Bürgermeister Marcus Kinkel (FWG)
hat sich schon eine Meinung gebildet: «Mir
wäre ein Verbot das Liebste», sagt er. Alles
andere habe keinen Zweck. «Mit
Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der
Kanonenstraße ist das Problem nicht zu
lösen», ist er sich sicher. Zudem wären davon
nicht nur die Motorradfahrer betroffen. «Und
auch ich will von Oberursel nicht mit Tempo
60 nach Schmitten fahren», sagt Kinkel.
«Ich halte nichts von Fahrverboten»,
kommentiert Dieter Rosentreter (FDP) die
Diskussion. Denn Oberursels Erster Stadtrat
denkt nicht, dass das Problem damit zu lösen
wäre. «Das lässt sich kaum kontrollieren»,
deutet er eine Schwierigkeit an. Er fordert
verstärkte Kontrollen am Wochenende. «Wir
können mehr machen und haben dafür auch das
notwendige Blitzgerät.» Auch Königsteins
Bürgermeister Leonhard Helm (CDU) hält nichts
von Verboten und appelliert an die Biker, die
geltenden Regeln einzuhalten.
Ganz richtig liegen Rosentreter und Helm mit
ihrer Einschätzung jedoch nicht, wie die
Erfahrungen im Landkreis Odenwald zeigen. Auf
der sogenannten Krähbergstrecke, der
Landesstraße 3108 auf dem Abschnitt zwischen
Beerfelden-Hetzbach und Hesseneck-Kailbach,
gab es vom 15. März bis 31. Oktober 2008 ein
Wochenend- und Feiertagsfahrverbot für
Motorräder. Mit eindeutigen Resultaten: Im
Jahresvergleich sind die Motorradunfälle von
111 (2007) auf 69 (2008) zurückgegangen.
Keiner davon fand während der Sperrzeiten
statt. Wie Odenwalds Landrat Horst Schnur
(SPD) mitteilt, sei das Ziel, Unfälle zu
vermeiden, erreicht. Die Sperrung bleibt
deshalb bestehen. Siegfried Schlott von der
Polizeidirektion Hochtaunus gibt zu bedenken,
dass es bei der Kontrolle eines Fahrverbots
Probleme geben könnte. Zugleich erinnert er
an die Anwohner rund um den Feldberg, die in
den Sommermonaten nur mit dem Motorrad fahren
würden, und die von einem derartigen Verbot
auch betroffen wären. Zu den Betroffenen
würde auch Feldberghof-Wirt Peter Stürtz
zählen. Er steht einem Verbot «komplett
neutral» gegenüber, wie er sagt und betont:
«So kann es nicht bleiben.» Viele ältere
Gäste oder Familien fühlten sich von Rasern
bedroht. Als geschäftsschädigend würde Stürtz
– selbst Motorradfahrer – ein Verbot nicht
einschätzen. «Da sind andere Dinge wie etwa
der Parkplatzmangel entscheidender.» Philipp
Ludwigs Erben wollen auf den Gesprächstermin
beim Landrat nicht warten. Sie haben auf
ihrer Internetseite die Petition
«Raserstopp!» gestartet. Bis 31. Juli können
Besucher unter
http://www.philipp-ludwigs-erben.de durch
Namenseintrag die Petition virtuell
unterzeichnen.
Den Artikel samt Leserkommentaren findet ihr
auf der Homepage der Taunuszeitung.
http://www.fnp.de/tz/region/lokales/rmn01.c.6
104827.de.htm
Wir brauchen noch Verstärkung um diese Streckensperrung zu verhindern.
Wir wollen unseren Bikertreff retten Bitte macht mit.
In WKW gibt es eine Gruppe dazu: Feldberg offen für Motorräder
Die linke zum Gruß
EL OSCURO
Beste Antwort im Thema
Darf ich daran erinnern, dass es doch das durchaus zu beobachtende Fehlverhalten einzelner Bike-Beweger (Biker mag ich sie nicht nennen) mit ausgeräumten Brülltüten und testosterongeführten Hirnamputation, die zu Streckensperrungen für Motorräder führt, nicht die Rentner, Wanderer, TDI-Fahrer oder Vogelkundler! Und das eigene Fehlverhalten wird nicht dadurch besser, dass man mit dem Finger auf die Anderen zeigt!!!!!!
Wir sollten an uns und unseren Kollegen arbeiten, dass sich der Volkszorn in andere Richtungen wendet!
Aber wenn ich dann wieder an die Threads denke - mach nächstes Jahr meinen Schein und muss R1/Kilo-Gixxer/Fireblade/ZZR1400 drosseln - wie kann ich die Drossel killen, den Gear-Commander austricksen, den dB-Eater ausbauen und einen Turbo implantieren ohne dass es die Policia bemerkt und wenn doch, wer kennt einen Anwalt, der auf Unzurechnungsfähigkeit der Gesetztgeber plädiert und, und, und, und, und viele wohlmeinende Zeitgenossen dann schlaue Sprüche dazu ablassen..... widerlich.....
63 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von bilbor
...............
vor einiger zeit habe ich die situation am feldberg selbst erlebt. viele der fahrer schienen in selbstmörderischer absicht unterwegs zu sein, die leistung der maschinen meist umgekehr proportional zum fahrkönnen. was man da an kurventechnik sah war zum teil katastrophal, fahrer die sicher nie ein fahrtraining besucht haben und sich und andere gefährden. was menschen vernanlasst mit extremen geschwindigkeiten, unkontrollierbar, hirnlos sich selbst und andere gefährdend durch die gegend zu fahren weiß ich nicht. möglicherweise wäre eine konsequente psychotherapie zur stärkung des selbstbewußtseins sinnvoll.
.....................
Siehst du, jetzt weisst du auch warum solche Strecken gesperrt sind oder werden sollen.
Und eines kannst du dir auch sicher sein, du kannst noch so clever sein, die Doofen sind immer in der Überzahl!
Bei uns haben sich die -zum Glück nur wenigen- Streckensperrungen nach meinen Beobachtungen fast immer nach gleichem Muster abgespielt.
1. Einschränkung durch teilweise Überholverbote
2. Zusätzliche Einschränkung durch Tempolimit auf 80km/h + Kontrollen
3. Weiter Einschränkung durch Tempolimit auf 60km/h, totales Überholverbot + Kontrollen
Erfolg nahezu NULL. - Strecke kann nicht für alle gesperrt werden -. Wer stört am meisten?
Motorradfahrer raus!
4. Streckensperrung an Sonn- und Feiertagen für Motorräder + kaum Kontrollen, Erfolg=Samstags ist Lärmtag
5. Streckensperrung an Sams- Sonn- und Feiertagen für Motorräder + kaum Kontrollen
6. Vollständige Streckensperrung für Motorräder (steht noch aus)
Genannte Rechtsgrundlage §45 Abs.1 STVO
Sorry, aber wenn ich auf einigen der Strecken mit Phase 1 oder 2 mit Motorrad oder Auto unterwegs bin, muss ich zugeben, dass die größten Egoisten und STVO-Ignorierer und damit Verursacher der folgenden Phasen, tatsächlich meine motorradfahrenden "Kollegen" sind.
Bei den Autofahrenden sind's allerdings auch nicht wenige, und am häufigsten auch noch Ortsansässige oder sogar direkte Anwohner.
Zitat:
Original geschrieben von bilbor
daher mein aufruf an alle fahrer die noch klar ticken: sprecht die schwarzen schaafe in den eigenen reihen an, macht ihnen deutlich dass wir es nicht tolerieren wenn sie durch ihr infantiles verhalten allen schaden!
Und, wie willst Du deutlich machen, dass das angesprochene Verhalten nicht toleriert wird? Die Jungs riskieren ihr Leben, ihren Führerschein und viel Geld, um rennmäßig durch die Gegend zu ballern. Wenn man so einen anspricht, kommt doch nur "lern fahre" oder "kauf der e gscheides Bike".
Zitat:
Original geschrieben von titus95
Und eines kannst du dir auch sicher sein, du kannst noch so clever sein, die Doofen sind immer in der Überzahl!
Denkfehler 😉 Je cleverer Du bist, desto mehr Doofe gibt es - ist ja eine Standpunktfrage 😁
Ich denke man könnte vor Gericht eine Chance haben dieses Verbot - wenn es dann kommt - zu kippen.
In Freiburg gab es ein generelles Alkoholverbot nachts im Kneipenviertel / Bermudadreieck auf der Strasse.
Dieses wurde jetzt beim Oberverwaltungsgericht BaWü als unzulässig erkannt, da damit jedem eine Straftat unterstellt wurde, der Alkohol auf der Strasse konsumiert.
Eine Vorverurteilung ist laut Strafrecht unzulässig.
Die Strafverfolgung beginnt erst mit der Straftat, dieses Recht haben selbst Terrorverdächtige, Sexualstraftäter und Kinderschänder.
Ich denke, das Recht müßte man auch uns zustehen.
Ich bin schon einigemale rauf auf den Feldberg und drumherum. Die meisten von uns sind recht normal unterwegs und der Anteil der Rossis ist etwa so hoch wie der Anteil der Schumachers!
Grüße eines Betroffenen!