Stinkende Kupplung
Hallo,
vor einiger Zeit hatte hier mal jemand gepostet, dass er mit seinem Pferdeanhänger beim Rangieren eine stinkende Kupplung ausgelöst hat. Da habe ich noch gepostet, dass es bei unserem da keine Probleme gibt.
Gestern musste ich dann mal 30 Meter rückwärts eine leichte Steigung mit WoWa dran hinaufrangieren. Fazit - beissender Geruch von der Kupplung.
Sorry Volvo, das kann es nicht sein. Mein V70 (gut, hatte 30 PS mehr in der Normalversion) hat stundenlang beim Fahrsicherheitstraining solche Mätzchen mitgemacht. Während die ganzen Passats, Vectras und was auch immer kleine Pausen brauchten, weil deren Kupplungen qualmten, gab´s kein Problem mit dem V70 - Kommentar vom Trainer "Das ist ja auch ein vernünftiges Zugfahrzeug".
Beim V50 hat Volvo wohl einmal mehr an einem Bauteil gespart...
Ich kann nur sagen: Wenn´s so weitergeht, ist mein nächstes Zugfahrzeug KEIN Volvo. Oder wieder ein P2-Auto (XC90 oder V90), da stimmt die Kupplungsdimension...
Übrigens: Welche Konsequenzen hat das stinken? Vermutlich erhöhter Verschleiss? Habe ich mir dabei 20-30 TKM Kupplungsleben ruiniert?
Ein leicht verärgerter
Beste Antwort im Thema
Ich habe heute mit dem ADAC gesprochen. Ein Herr Thieme.
Sobald dem ADAC mindestens 10 nachweisbare Personen mit einem Auto der stinkenden Kupplung vorliegen, wird der ADAC Untersuchungen dahingehend anstellen ob die Geruchsbelästigung auch gesundheitsgefährdender Natur ist und worauf die Probleme zurückzuführen sind.
Wer sich also über sein Auto mit einer stinkenden Kupplung beschweren möchte, den bitte ich, sich an den ADAC zu wenden. Hier die Adresse mit dem Ansprechpartner:
Arnulf Volkmar Thiemel
ADAC e. V. Fahrzeugtechnik
Telefon +49 (0) 8191 938 - 696 Telefax - 666
Am Westpark 8 D-81373 München
Herr Thieme hat mir versprochen Gutachen zu erstellen sobald ihm mindestens 10 Problemfälle bekannt gemacht werden.
Mfg
16 Antworten
Hallo,
ich hab zum Glück diese Erfahrung noch nicht machen müssen, also ob Berg anfahren, vorwärts, rückwärts oder wie auch immer, es hat noch nichts gestunken. Zum Glück....
An den User, der meinte es sind Fahrfehler... Bei dem ein oder anderen vllt. Aber bei allen hier mit teilweise Jahrzehntelanger Fahrpraxis? Never. Glaub ich nicht...
Ich denke einfach das die Hersteller bzw. die Zulieferer die Kupplungen verändert haben, evtl Umweltschutz zuliebe (Asbestfrei, andere Mat. usw.) und das diese der akkuten Belastung in solchen Momenten nicht gewachsen sind, bzw nur teilweise. Denn wenn ich mir vorstelle, ein schwerer Anhänger, der eh dazu neigt nach unten zu rollen, mit samt Auflaufbremse, rückwärts einen Berg hoch zu schieben.... Das sind höchstleistungen von der Kupplung... Wenns nur mal eben etwas stinkt ist es nicht weiter so tragisch... Aber wenns qualmt und dann permanent stinkt war die Aktion nicht so gut ^^
Ich will nur mal aus eigener Erfahrung sagen, selbst ein Pajero (Mitsubishi) mit 3,2er Diesel reißt bei einem Pferdeanhänger irgendwann seitens der Kupplung den Arsch hoch... Und diese Dinger sind eigentlich ziemliche Arbeitstiere... Aber im Endeffekt ist es auch nur durch Reibung der Beläge und da gibts halt physikalische Grenzen...
MfG
Zitat:
Original geschrieben von powLiii
Hallo,ich hab zum Glück diese Erfahrung noch nicht machen müssen, also ob Berg anfahren, vorwärts, rückwärts oder wie auch immer, es hat noch nichts gestunken. Zum Glück....
An den User, der meinte es sind Fahrfehler... Bei dem ein oder anderen vllt. Aber bei allen hier mit teilweise Jahrzehntelanger Fahrpraxis? Never. Glaub ich nicht...
Ich denke einfach das die Hersteller bzw. die Zulieferer die Kupplungen verändert haben, evtl Umweltschutz zuliebe (Asbestfrei, andere Mat. usw.) und das diese der akkuten Belastung in solchen Momenten nicht gewachsen sind, bzw nur teilweise. Denn wenn ich mir vorstelle, ein schwerer Anhänger, der eh dazu neigt nach unten zu rollen, mit samt Auflaufbremse, rückwärts einen Berg hoch zu schieben.... Das sind höchstleistungen von der Kupplung... Wenns nur mal eben etwas stinkt ist es nicht weiter so tragisch... Aber wenns qualmt und dann permanent stinkt war die Aktion nicht so gut ^^Ich will nur mal aus eigener Erfahrung sagen, selbst ein Pajero (Mitsubishi) mit 3,2er Diesel reißt bei einem Pferdeanhänger irgendwann seitens der Kupplung den Arsch hoch... Und diese Dinger sind eigentlich ziemliche Arbeitstiere... Aber im Endeffekt ist es auch nur durch Reibung der Beläge und da gibts halt physikalische Grenzen...
MfG
Hallo powliii
Du sprichst mir aus der Seele. Nachdem ich mich mit diesem Problem nun ausgiebig beschäftigen durfte, bin ich zu der gleichen Meinung gelangt. Die frühere Asbest Kupplung, die solche Probleme nicht hatte, und niemals gestunken hat, selbst unter höchsten Drangsalierungen nicht, darf nicht mehr verbaut werden. Die neuen Kupplungen die nun verbaut werden, arbeiten mit biologischen Belägen, die bei Verbrennungen elendlich stinken und den gesamten Motorraum, und die Climatronik verpesten, auf ewig, wenn die Drangsalierung hoch genug war.
Dass bei einem Multivan T5, der selbst schon über 2 tonnen wiegt, in Verbindung mit einem schwachbrüstigen Motor, wie dem 1.9L TDI mit 75 KW (102 PS) solche Probleme auftreten konnte ich nicht wissen, da ich nicht wusste dass die Kupplungsbeläge geändert wurden, sonst hätte ich mir einen Automatik gekauft, wenn ich das gewusst hätte.
Insofern werde ich wohl in einigen Monaten, etwa zum Herbst, den Wagen in Zahlung geben und mir wieder einen T5 zulegen, dieses Mal aber mit Automatik und stärkerem Motor. Vielleicht gibts ja bis dahin schon einen common Rail Diesel mit 2 L und 150 PS, so in der Art...
Der Multivan mit dem 1.9L Motor ist schon recht sparsam und mach eigentlich auch keine Probleme beim normalen Fahren. Nur eben in Extremsituationen wie langsamfahren mit schleifender Kupplung unter Last, ist absolut unmöglich, dafür ist das Auto schlichtweg untauglich.
Das hätte der Hersteller aber auch vorher sagen können. Für jede Motorkonfiguration gibts im Brief eine andere Reifendimensionierung da wird vorgeschrieben welche Reifengröße und Art man mit welcher Motorkonfiguration fahren darf. Bei der Anhängelast hat man keine Vorschriften gemacht. Besser wäre, eine Anhängelast mit diesem kleinen Motor zu verneinen oder sehr, sehr klein zu halten, noch besser, diesen Motor erst gar nicht für dieses schwere Auto anzubieten.
Also für die Herstellerkonfiguration kann ich nur den hersteller verantwortlich machen, der muss doch wissen welche Fahrzeuge er konstruiert und wie man sie verwenden kann. Ein Laie kann das doch gar nicht beurteilen. Und da muss ich VW dann auch den Vorwurf machen, dass er ein Auto konstruiert hat, das eigentlich normalen Belastungen (und dazu zähle ich auch mal das Anfahren am Berg unter Last oder eine Rangierfahrt mit schleifender Kupplung zwecks Langsamfahrt hinzu) nicht stand hält.